TEILEN

Der US-Elektroautobauer Tesla rechnet für seine geplante erste Fabrik in Europa vorerst mit bis zu 10.500 Mitarbeitern im Schichtbetrieb. In einer Schicht sollen nach Informationen aus Branchenkreisen zwischen 3000 und 3500 Beschäftigte arbeiten, vorgesehen ist ein Drei-Schicht-Betrieb pro Tag. Derzeit sucht das Unternehmen noch Fachkräfte. (Via)

Leider gibt es nach wie vor Widerstand von den „Eingeborenen“ dort. Es fällt dabei immer wieder das Argument, man würde die Fabrik „inmitten einer bisher intakten Natur“ bauen wollen. Wir erinnern uns, dass der Boden dort hochgradig mit Schwermetallen belastet ist (Video dazu im Anhang). Ich checke nach wie vor nicht, dass die Region dort nicht offener für so eine große Chance ist…




Anzeige

8 KOMMENTARE

  1. Wären sie doch nur mal nach Bochum gekommen, nachdem hier das Opelwerk platt gemacht wurde… Hier hätten die Leute gejubelt.

  2. Warum sich „eine Region“ über eine Gewerbeansiedlung freuen sollte, habe ich noch nie verstanden.
    Üblicherweise sind dadurch steigende Kommunalsteuern, regionale Inflation und vergleichsweise starke Veränderung des gewohnten Lebensumfelds zu erwarten.
    Wenn man also nicht zu denen gehört, die dadurch direkt oder indirekt Arbeit finden, ist da wenig positives dran.

    • Wie wäre es mit steigenden Steuereinnahmen der Kommunen wodurch auch die regionale Infrastruktur gestärkt wird? Oder auch mehr Jobs, vor allem relativ gut bezahlte, sorgen auch für mehr regionale Kaufkraft und damit entsprechende angebote. Wer Geld hat will es auch ausgeben, wodurch wieder die Gastronomie, der Handel und die Dienstleister der Umgebung profitieren. Auch wird dadurch der Zuzug von Jungen Menschen erhöht bzw die Abwanderung gebremst. Eine große Gewerbeansiedlung kann eine ganze Region vor dem Verfall bewahren. In meiner Nähe gibt es ein Niemandsland wo man sehr gut sieht was passiert wenn es zuwenig Jobs in Nähe gibt.

  3. Irgendwie typisch Deutsch. Bloß keine neuen Techniken zulassen. Obwohl es eine Chance ist, nachdem Deutschland den Technik Fortschritt komplett verpennt hat.
    Ich frage mich, was diese Leute glauben wo und wie die Bevölkerung in 10-20 Jahren arbeiten soll. Kaum Technik Unternehmen, dahinvegetierende Autoindustrie, Exporte stagnieren, Marke Made in Germany verliert stetig an Bedeutung durch Roboterarbeit. Wo denken die Leute kann man in 10-20 Jahren noch gutes Geld verdienen? Muss man nicht verstehen.
    Am Ende wird es sowieso gebaut und ich wäre froh und würde es als Erfolg sehen, wenn uns Amerikanische Firmen am Fortschritt ihrer Technik, die wir verpennt haben, teilhaben lassen.

  4. Ich kenne die Bevölkerungsstruktur in der Gegend nicht, aber ein möglicher Grund bei vor allem älteren Personen: Ein großes Werk bringt Unruhe herein. Viel Verkehr, neue Wohnungen (Baulärm) und viele (jüngere) Menschen, die evtl. mal Party feiern wollen oder einfach nur dort „leben“ und das Auswirkungen hat (z.B. Der Tratsch mit der Bäckerin hört auf, weil nun mehr Kunden da sind und die keine Zeit mehr hat). Wenn man davor in einem ruhigen beschaulichen Kaff von seiner Rente oder einem kleinen Laden gelebt hat und diese Ruhe gewohnt ist, sieht man diese nun gefährdet. Ich lebe auf dem Land und bin mit 12 Jahren hergezogen. Durch einen regionalen wirtschaftlichen Aufschwung ist einige Jahre darauf ein ähnliches Szenario passiert und es ist eher auf eine Parallelgesellschaft herausgelaufen (Junge Familien in wenigen größeren Wohnsiedlungen und bleiben dort unter sich und die meist ältere Stammbevölkerung bleibt in ihren Bereichen).

  5. Total irre. Ich wohne im Raum Nürnberg. Die Leute hier wären mega happy, wenn sich hier ein Autobauer mit so einem großen Werk ansiedeln würde. Wenn das Arbeitsplätze werden, die nach Tarifvertrag bezahlt werden, gibt das einen mega Kaufkraftschub für die Region.

    Man siehe wie das in Regensburg abging als sich dort in den 80ern BMW niedergelassen hat. Das ist heute ne Hightech Boom Region mit quasi null Arbeitslosen und vielen gutbezahlten Jobs.

    Fazit: die spinnen die Ossis 😉

  6. Nicht jeder wird dort arbeiten. Und Arbeiter in der Automobilindustrie verdienen SEHR gut. Für alle anderen gehen nur die Preise rauf. Da hast du dein Motiv.

    • Die Immobilienpreise im Umkreis sind jetzt schon massiv gestiegen durch die Spekulanten. Dazu kommt, dass die Infrastruktur noch nicht ausreichend ausgebaut ist. Ob das in Deutschland, besonders in Verbindung mit Berlin überhaupt jemals erfolgen wird, ist eh offen.

      Ansonsten gehen sicherlich Leute auf die Straße, die dort einen Job haben und quasi nur Negatives erfahren werden. Wer mit dem Arsch an der Wand ist, muss das Bücken nach der Seife nicht fürchten.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here