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Kinder und Jugendliche haben während des Corona-Lockdowns einer Studie zufolge 75 Prozent mehr Zeit mit digitalen Spielen verbracht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung zur Mediennutzung der Krankenkasse DAK-Gesundheit zusammen mit Forschern des Deutschen Zentrums für Suchtfragen.(Via)

Oh wie schlimm. Jetzt geht natürlich wieder das Drama los und „Experten“ warnen. DAK-Vorstandschef Andreas Storm sprach davon, dass man dringend ein „Frühwarnsystem gegen Mediensucht“ bräuchte – und der DAK-Vorstandschef ist mit großer Sicherheit ein Experte in diesem Bereich.

Fakt ist, dass viele Kinder und Jugendliche aufgrund des Lockdowns wenig Freizeitalternativen zur Verfügung hatten – sie durften sich lange Zeit nicht mal mit ihren Freunden treffen. Viele Eltern waren aufgrund der Doppelbelastung, dem auferlegten Home-Office und geschlossenen Schulen teilweise überfordert. Also haben Kinder und Jugendliche mehr gezockt als sonst. Big Deal.

Man könnte die Sache zur Abwechslung auch mal positiv sehen und anmerken, dass man über Computer- und Videospiele auch weiterhin die Möglichkeit hatte, mit seinen Freunden zu spielen und dies sogar über einen Voice- und/oder Videochat. Zum Glück gibt es die neuen Medien, oder?

Aber nein, hier wird natürlich gleich wieder Panik und Drama verbreitet und von einer mediensüchtigen Generation gefaselt. Prof. Pfeiffer reibt sich bereits die Hände. Mal schauen, wann er wieder aus der Versenkung geholt wird, um seine üblichen Parolen abzuspulen…




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14 KOMMENTARE

  1. Ist doch viel besser wenn die Jugendlichen anstatt zu zocken in Frankfurt aufm Opernplatz randalieren und dort Polizisten angreifen und ähnliches.

    Dann kann die AFD aus ihren Löchern kommen und pauschal gegen die jugendlichen Migranten hetzen, weshalb dann auch endlich die Linken wieder aus den Löchern kommen können, um zu sagen dass das doch alles garnicht schlimm war und dass das keine Migranten waren, sondern Leute aus der Partyszene.

    Wo kämen wir denn hin, wenn es sowas nicht geben würde und die Jugendlichen alle nur am Zocken wären ??

  2. Eines Tages sterben die „Computerspiele sind böse“ Menschen alle aus. Dann gibt es diesen Quatsch nicht mehr…

    • Nein, tun sie nicht. Wie kommst du darauf? Schon jetzt besitzen immer weniger Leute richtige PCs oder zocken tatsächlich viel an Konsolen.
      Der mobile Markt macht weltweit 59% des Gesamtumsatzes aus, Tendenz MASSIV steigend (alleine +10% im letzten Jahr). In Relation zum Bevölkerungs- und Medienwachstum gibts nicht so viel mehr gamer als vor 20 Jahren.
      Schon jetzt regt sich die aktuelle Generation (25-35 Jahre) über die „Jugend von heute“ auf und verteufeln Instagram, Influencer, TikTok und vieles mehr. Die Menschheit wird es nie lernen.

      • Was sind denn richtige PC´s, oder besser was sind falsche? Natürlich zocken heute wesentlich mehr Menschen als vor 20 Jahren, auch und vor allem in Relation zum Bevölkerungswachstum. Außer man zählt 1,5 Mrd dazugekommene Drittweltler dazu, die noch nie Zugang zu fließendem Strom, geschweige denn Internet hatten. Das wäre aber eine bizarre Statistik. Was Mobile damit zu tun hat müsstest du auch mal erklären, denn selbst wenn das unter deiner Würde sein mag, so sind diese Leute trotzdem als Gaming affin zu bezeichnen und es wird kommen wie Marris geschrieben hat. Das hat die Menscheit bei Büchern gelernt und bei Musik und bei Film und Fernsehen. Keine Ahnung warum du uns nix zutraust. Gehst du da von deiner Engstirnigkeit aus?

    • Sag das mal den Mitgliedern der jungen Union, gibt auf jeden Fall auch jüngere Leute die da dumme Ansichten haben.

  3. Ach was. Die Schulen sind teilweise zu, treffen mit Freunden war am Anfang verboten, die Sportvereine sind zu, Konzerte sind verboten und Discotheken sind geschlossen. Was genau sollen die Jugendlichen denn bitte mit ihrer Freizeit machen? Ist doch geil, dass es Discord und Online Spiele gibt. Die Jugendlichen bleiben trotz Lockdown in Kontakt mit Freunden und können gemeinsam Spaß haben statt zu vereinsamen.

  4. Ich hoffe ich werde jetzt nicht gesteinigt, aber ich habe während der Lockdownzeit und danach in Kurzarbeit tatsächlich einen ungesünderen Lebenswandel geführt. Das schlug sich auch in 8kg mehr Körpergewicht nieder und einem generellen kleinen Unwohlsein. Als Erwachsener habe ich die Zeichen selbst erkannt und bereits Maßnahmen ergriffen und vielleicht ist es nicht schlecht bei den Eltern der Nation ein wenig zu sensibilisieren auf ihre Kinder zu achten. Viele kümmern sich halt doch zu wenig und es muss ja nicht gleich ein riesiges Fass aufgemacht werden. Ein kleiner Anstoß Medienzeiten zu erweitern, aber eben jetzt auch wieder zurück zu fahren und sich generell mit seinen Kindern auch der Lage bewusst zu sein kann sicher nicht schaden. Find ich prinzipiell ok wenn das von den Krankenkassen kommt.

  5. Was soll das? Die haben sich an denn Lockdown gehalten und sind zuhause geblieben?
    Sie haben auch noch alternativen gefunden um das Bedürfnis nach sozialer Interatkion zu stillen. Indem Sie gezockt haben und dann auch noch im Discord TS und co. waren.

    Kein verlas mehr auf die Kinder und Jugendliche, die sollten doch alle raus und Chaos machen.

  6. Ich würde wetten, dass viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene in der Zeit signifikant mehr TV gesehen haben und sogar mehr Bücher gelesen haben, das sollte man nicht vergessen. Lasst uns diese ganzen Sachen am besten verbieten, das könnte die nächste Sucht werden.
    (falls jemand in dem Beitrag Ironie finden sollte, so war das Absicht)

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