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Nach einem Blick in Trumps Unterlagen stellt Swan fest: „Sie reden von Toten in Proportion zur Anzahl der Infizierten, ich spreche von Toten in Proportion zur Bevölkerung – und da stehen die USA wirklich schlecht da.“ […] „Das können sie so nicht machen“. Eine Diskussion über das aussagekräftigere Argument entbrennt. Der Präsident wirkt dabei unbeholfen und uninformiert, immer wieder blättert er in seinen Papieren. (Via)

Na dann ist doch alles in Ordnung. Die USA sind einfach das Land mit den schlauesten und diszipliniertesten Bürgern der Welt – und natürlich mit einem Vorzeigepräsidenten, der die Lage komplett im Griff hat. Mehr muss man dazu nicht wissen, oder?

Oder um einfach mal in Zahlen zu sprechen: 4,8 Millionen Infizierte, 157.000 Tote und am gestrigen Tag 40.000 neue Infizierte. Einfach vorbildlich, oder?




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40 KOMMENTARE

  1. Am besten ist ja, dass er sich selbst mit seinen Aussagen widerspricht xD

    – Sein erstes Argument mit Deaths/Cases könnte man ja noch auslegen im Sinne von: „Unser Gesundheitssystem ist so gut, dass von den Millionen Cases vergleichsweise nur sehr wenige Menschen wirklich sterben“
    – Wenn er jetzt aber sagt, dass die Cases nur so hoch sind, weil sie so viel testen (wobei sie bei tests/pop auch nur auf Platz 18 sind), wäre seine erste Quote oben ja wieder verfälscht: würde man weniger testen, würden weniger Cases reported werden und die Death/Cases Quote wäre wieder höher…

  2. wäre lustig wenns nicht gleichzeitig so traurig ist.
    sowas hättest du vor ein paar jahren als comedy sketch verkaufen können…. jetzt ist es realität

  3. Was ich an Trump-Interviews immer so verstörend finde ist, dass der US-Präsident wesentlich behüteter ist als die meisten anderen Staats- und Regierungschefs. Als deutscher Politiker, die Kanzlerin inklusive, kannst du quasi „im vorbeilaufen“ von Journalisten angequatscht werden, die sich einen Monat darauf vorbereitet haben, dir eine Frage zu einem Randthema zu stellen, von dem besagter Politiker dann keine Ahnung hat.
    Aber Trumps Team selektiert praktisch vor, wer überhaupt mit dem Präsident reden darf und über welche Themen. Wie kann man sich dann IMMER NOCH da reinsetzen und so Panne wirken? Das ist schon keine Frage von Unfähigkeit mehr, der Mann ist einfach zu faul (oder zu dämlich), sich in irgendwas einzulesen.

    • Bevor Trump gewählt wurde, hat Last Week Tonight ihm doch mal eine Sendung gewidmet. Die Zusammenfassung war damals so in etwa, dass sich Trump im Grunde für die Wahrheit seiner Aussagen gar nicht interessiert!

      Wenn wir das zugrundelegen, müssen wir natürlich die Folgefrage stellen, inwieweit er diese Einstellung mit der amerikanischen Bevölkerung teilt. Wie es Pispers mal sagte: Die Gemütsverfassung des durchschnittlichen Amerikaners ist mit „naiv“ sehr wohlwollend umschrieben!

      Gut, wir Deutschen sind da nicht viel besser, ein „wir schaffen das“ reicht uns ja schließlich auch aus!

      Ich finde allerdings nicht, dass Trump als Staatsoberhaupt jetzt wesentlich besser vor Reportern abgeschirmt wäre, als zum Beispiel Merkel. Wie oft ist sie schon wochenlang abgetaucht? Und wem gibt sie Interviews? Setzt sie sich in eine Diskussionsrunde? Nein, sie kriegt eine Exklusivsendung mit vorab ausgewählten Fragen. Oder wann konnte ihr zuletzt ein Reporter vom Oberammergauer Tagblatt auf offener Straße eine Frage stellen?

      Nein, ich glaube, der wesentliche Unterschied ist, dass Trump sehr extrovertiert ist. Er sagt bzw. twittert, was er denkt, dadurch bietet er natürlich viel Angriffsfläche. Und er ist auch definitiv kein Produkt des Politbetriebes (ohne Ecken und Kanten, auf nix festnageln lassen usw.). Er ist ein Geschäftsmann, und er führt das Land wie ein Unternehmen. Das mag nicht angemessen sein, ein Staat ist nunmal kein Unternehmen. Und über seine Intelligenz bzw. Dummheit erlaube ich mir sicher kein abschließendes Urteil, sondern ich weise lediglich darauf hin, dass er ein erfolgreicher Unternehmer ist, also völlig bekloppt kann er eigentlich nicht sein. Aber politisch ist er ein Amateur, da sind wir uns sicher einig.

      Bleibt noch die Frage, wie scheiße für den amerikanischen Wähler die Alternative zu einem politischen Amateur gewesen sein muss! Aber das müssen wir eben wieder aus der (naiven) Perspektive des amerikanischen Wählers betrachten.

      • Trump als erfolgreichen Geschäftsmann zu bezeichnen halte ich auch für gewagt.
        Er hat hunderte Millionen Dollar von seinem Vater geerbt und damit Immobilien in seiner Heimatstadt gekauft. Das seine Heimatstadt New York war und dort die Immobilienpreise seit Jahrzehnten völlig explodieren war für den Großteil seines Vermögens verantwortlich.
        Und das war auch quasi alles was der Mann je erfolgreich hinbekommen hat. Nahezu alle anderen Unternehmungen vom selbst ernannten Deal Maker hatten Insolvenzen zur Folge, hier mal ein paar Beispiele:
        -Trump University, wurde wegen Betrugs verklagt, wurde der Titel University entzogen
        -New Jersey Generals, Trump hat ein Football Team gekauft, wollte eine Fusion zwischen USFL und NFL, nach einem Jahr waren dann sowohl das Team als auch die USFL pleite
        -Trump Steaks, der Mann hat Steaks für 200 und 999 Dollar verkauft und Steakhouse betrieben. Das Unternehmen war nach nicht mal einem Jahr zu, das Steakhouse wurde wegen 51 Verstößen gegen Gesundheitsrichtlinien geschlossen.
        -Trump Shuttle, Trump hat in den 80ern eine Fluglinie gekauft, die war nach 3 Jahren überschuldet und wurde an US Airways verkauft.
        -Trump Entertainment Resorts, das ist ist eines der dicken Dinger. Trump hat unter diesem Titel 3 Kasinos betrieben, dabei knapp 2 Milliarden Dollar Schulden gemacht und 2014 Insolvenz angemeldet.

        Ich könnte die Liste noch lange weiterführen, aber möchte nur noch kurz meinen Favoriten erwähnen: Trump Mortgage. Der Mann hat 2006, kurz vor der Immobilienkrise, mit den Worten „Ich denke, es ist eine großartige Zeit ein Hypotheken-Unternehmen aufzuziehen. Der Immobilienmarkt wird noch für eine lange Zeit sehr stark sein“ ein Hypotheken-Unternehmen gegründet. Keine weiteren Fragen euer Ehren.

  4. Das Interview gibts auf dem Youtube Channel von HBO in voller Länge. Das ist ziemlich lohnenswert wenn man die 38min Zeit hat, Donald Trump verhält sich eigentlich durchgängig wie ein Grundschüler der versucht sich durchzumogeln.

  5. Ich will Trump und insbesondere seine Unsouveränität nicht verteidigen, aber in gewisser Weise lügen auch die Behörden mit den Zahlen, was die Toten angeht.

    Dort wird nämlich gezählt, wieviele Toten mit Corona infiziert waren. Nicht, ob sie an Corona gestorben sind. Das gilt auch für Deutschland: Wenn ich mich heute mit Corona infiziere und morgen vom Bus überfahren werde, bin ich ein Coronatoter!

    Fun Fact: George Floyd soll auch als Coronatoter in der Statistik stehen … habe ich zumindest mal irgendwo gelesen! Keine Ahnung, obs stimmt!

    • Man mäge mich biased nennen, aber ich bin mir ziemlich sicher: Wenn ein linker Politiker oder Merkel sich so ein Interview geleistet hätte, „Unsouveränität“ wäre garantiert nicht dein Wort der Wahl gewesen.

      Mit der Statistik hast du schon recht, aber es macht auch wenig Sinn, das auseinanderzudividieren. Klar, bei deinem Beispiel schon, nur wie oft ist das der Fall? Ob der Lungenkranke nun gestorben ist, weil er Lungenkrank war oder weil Corona ihm den Rest gegeben hat – willst das wirklich im Einzelfall durchanalysieren?

      • Ich weiß nicht, wie oft das der Fall ist, und genau da liegt ja das Problem. Man könnte dem RKI und anderen Institutionen die Absicht unterstellen, die Letatität von Corona übertrieben darstellen zu wollen. Ich kenne – ohne jetzt vom Thema ablenken zu wollen – ähnliche statistische Tricks, wenn es um rechte Straftaten geht, das sensibilisiert eben für solche Dinge.

        Ich sehe dabei auch das Problem, dass Corona ein großes Dunkelfeld ist. Wir wissen nicht so genau, wie es eigentlich auf den Körper wirkt, wir können Ansteckungsrisiken nur schätzen, die Infektionstests sind (bzw. waren anfangs) unzuverlässig, und so weiter. Aber all das macht den Vergleich auch so schwierig.

        Ich würde sogar so weit gehen, dass die Statistiken nicht notwendigerweise beweisen, dass das Virus in den USA schlimmer grassiert als in Deutschland. Wir wissen nicht, wer untersucht wird, wir wissen nicht, wie zuverlässig die Tests sind, wir wissen nicht, wer als Coronaopfer gezählt wird und vieles mehr. Aber eine Statistik, die so schwammig ist, dass du jedes beliebige Ergebnis herausziehen kannst, ist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben steht. Und eine solche Statistik zu nutzen, ist keine seriöse Berichterstattung.

        Würden sich RKI und Politik (auch weltweit) hinstellen und sagen „wir betreiben Vorsorge und fahren auf Sicht, weil wir einfach nicht genügend seriöse Erkenntnisse haben“, wäre das ehrlich. Sich auf wachsweiche Statistiken zu stützen und den Eindruck solider wissenschaftlicher Erkenntnisse zu erwecken, ist unseriös. Da gehts doch nur um Schadensbegrenzung für den Fall hinterher, nämlich um den Unterschied zwischen „ich musste nach bestem Wissen schätzen“ und „ich kann nix dafür, die Statistiken waren falsch“. Da wird nur der eigene Hintern gedeckt.

        Was hätte ich gerne mal wieder Politiker wie einen Strauß oder einen Wehner, die tatsächlich noch Meinungen hatten, nicht Pseudostatistiken, die diese Meinungen auch noch leidenschaftlich und unter Einsatz ihrer politischen Karriere vertreteten haben …

        • Es wurden an den Statistiken immer wieder kleinere Tweaks vorgenommen, als neue Erkenntnisse reinkamen. z.B. den R-Wert lieber über eine Woche statt über einen Tag zu nehmen usw.
          Das alles ist ein statistischer Prozess, den Experten auf dem Gebiet leisten (und wenn diese nicht gerade wie Trumps neue Lieblingsdoktorin an Reptiloide glauben, sind sich darin auch die meisten einig). Das als „butterweiche Statistik“ hinzustellen, ist schon ein bisschen frech tbh.

          Eine Meinung zu haben ist toll. Sie mit Leidenschaft zu vertreten ebenso. Wenn es aber zu „ich hab eine Meinung, was interessiert mich die Statistik“ verkommt, ist es genau der Unfug, den ich Konservativen in der Regel anlaste.
          Trump hat auch eine Menge Meinungen zu allen möglichen Dingen. Einer seiner Lieblingsmeinungen ist z.B. das niemand mehr über Thema xy weiß als er selbst, was er auch gerne immer wieder betont. Weiß jetzt nicht, ob das so erstrebenswert ist.
          Gibt btw auch heute in Deutschland viele Politiker, die eine fundierte Meinung haben. Die sind nur meistens links und daher Spinner 😛

        • „Ich würde sogar so weit gehen, dass die Statistiken nicht notwendigerweise beweisen, dass das Virus in den USA schlimmer grassiert als in Deutschland.“
          🤦‍♀️🤦‍♂️
          Also …

          … ne das macht keinen Sinn, ich hab besseres zu tun.

        • Ich muss mich bei dir, kinky, immer fragen ob du als Jurist einfach lediglich eine gewisse „sprachliche Intelligenz“ hast aber keinerlei Verständnis von Statistik bzw. Naturwissenschaften, oder ob du einfach nur ideologisch verblendet bist.

          Erstens: Ja jemand der mit Corona gestorben ist kann evtl. nicht alleinig an Corona gestorben sein, das könnte zu einer gewissen Überschätzung der Zahlen führen. Was du aber völlig ausblendest ist, dass es auch einen gegenläufigen Effekt gibt: Nicht jeder, der an Corona stirbt, wird auch als Corona-Toter erfasst. Überhaupt wird ja, Schätzungen zufolge, nur ein kleiner Bruchteil der Corona-Infizierten überhaupt als solche erkannt. Wenn also der 70 jährige Opa verstirbt kann es durchaus sein, dass er an Corona gestorben ist, er aber nicht in die Statistik einfließt, weil er zuvor nicht positiv getestet wurde.

          Zweites: Du tust ja so, als wären unsere Epidemiologen und Virologen irgendwie dumme Schuljungen, die sich irgendwelche total sinnlosen und nichtssagenden Zahlen ansehen und dann einfach irgendwas von sich geben, das keinerlei Gehalt hat. Und das alles gründet im Endeffekt auf einem Argument, dass ja gewisse Unsicherheiten bzgl den Daten bestehen usw. Sorry, Unsicherheit gibt’s bei sowas immer und die Daten sind auch so gut wie nie perfekt. Wissenschaftler wissen das aber selbstverständlich und es gibt durchaus Methoden um damit klar zu kommen und trotzdem gewisse Aussagen zu treffen.

          Deine Argumentationskette ist, sowohl im Bezug auf Klimawandel als auch jetz auf Corona, veranschaulicht am Beispiel von Wettervorhersagen, immer in etwa die folgende: „1. Wetterdaten sind nicht perfekt, da ist ganz viel Unsicherheit usw. usw., man kann das Wetter also nicht seriös vorraussagen. 2. Außerdem ist der Wettterbericht ja auch nicht immer korrekt, ich errinnere nur an letzte Woche, sollte es da nicht regenen und dann war Sonne? Eben! Alles Quark! 3. Wenn man ehrlich ist sollte man also einfach sagen, wir wissen einfach nicht wie das Wetter morgen ist, da kann man nichts machen.“

          Denke das Beispiel zeigt ganz gut, dass deine Argumentation einfach Quark ist. Trotz Unsicherheiten ist der Wetterbericht meist, wenn auch nicht immer, korrekt. Ich würde jedenfalls keine Gartenparty im Freien planen, wenn der Wetterbericht für den Tag Regen ansagt. Was du tust, ist seröse Wissenschaft in Frage zu stellen um deine (ideologisch geprägte) Meinung als gleichwertig zu präsentieren. Du tust so, also wären wissenschaftliche Erkenntnisse auch nur eine Meinung unter vielen. Das halte ich tatsächlich für gefährlich.

          • Nur zwei Anmerkungen:

            1. Betreffend Corona habe ich die mangelhafte Datenlage selber angesprochen. Wenn ich dann einen Teilaspekt herausgreife, willst du mir dann wirklich vorwerfen, dass ich keine Doktorarbeit über das Gesamtbild schreibe?

            2. Was den Klimawandel angeht, behaupte ich nicht „alles Quark“, sondern ich bezweifle den anthropogenen Anteil am Klimawandel.

            Ach ja, dann doch noch ein dritter Punkt:

            3. „Seriöse Wissenschaft“ erhebt keinen Absolutheitsanspruch, sondern stellt sich im Gegenteil selbst dauernd in Frage. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind keine Folge einer Mehrheitsentscheidung, sondern einer Bestätigung durch die Realität. In diesem Sinne ist die Klimaforschung, wie sie aktuell praktiziert wird, keine seriöse Wissenschaft, weil sie keinen Widerspruch duldet.

          • Dazu ergänzend:
            Ich bin zwar kein Mediziner, aber ich nehme mal an dass die Kollegen im Bereich Medizin ähnlich arbeiten wie wir im Bereich Pharmazie und Chemie. Es gibt quasi keine Daten die 100% sicher sind, daher wird bei Daten eigentlich immer eine sogenannte Messunsicherheit angegeben.

            Ich kann als Chemiker nur erklären wie das Mathematische Modell für Messunsicherheiten bei physikalischen Größen funktioniert, aber ich bin mir ziemlich sicher dass es da auch ein Modell für Unsicherheit bei statistisch erhobenen Daten gibt. Und das ist halt der springende Punkt, es ist nicht so das Wissenschaftler davon überzeugt sind ihre Daten wären der Goldstandard und absolut unfehlbar. Wissenschaftliche Daten sind immer zu einem gewissen Grad ungenau und es gibt Wissenschaftler die nichts anderes tun als zu überlegen wie man diese Unsicherheit quantifizieren und minimieren kann.

    • Du hast Recht: Corona-Tote sind nicht unbedingt an Corona gestorben, in fast jedem Fall aber durch Miteinwirkung neben Altersschwäche/Vorerkrankung/… In ARD und ZDF wird der Begriff Corona-Tote immerhin immer wieder richtig-gestellt.

      Er wurde bei der Autopsie positiv getestet, kam aber in keine (seriöse) Quelle.

    • Die bösen Busse! Würde doch nur mal jemand nachzählen, ob die Todeszahlen insgesamt überhaupt von Covid-19 beeinflusst… oh wait:
      https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html (für Deutschland),
      https://www.economist.com/graphic-detail/2020/07/15/tracking-covid-19-excess-deaths-across-countries (internationale Zahlen)
      An den Zahlen sieht man dann, ob und wo Covid-19 denn Auswirkungen hatte.

      Fun Fact: Trump IST „die Behörden“.

      • Die jährliche Grippetoten schwanken locker um 20% hin und her, aber eine Abweichung von 14% von der Statistik in diesem Jahr beweist ganz klar Coronatote?

        Wenn keine Autopsien stattfinden, wie unterscheidet man dann zwischen Todesursache Grippe und Todesursache Corona?

        Ich würde mich über eine einleuchtende Erklärung wirklich freuen. Ich gehe nämlich wirklich nicht davon aus, dass ich der einzige bin, der diese Fragen stellt und somit der einzige Erleuchtete wäre. Also bitte füllt meine Wissenslücken.

        • Man kann z.B. schauen, ob der Anstieg dieses Jahr in der normalen Grippesaison lag oder nicht. Für z.B. Deutschland seh ich da eine zeitliche Verschiebung, für die USA müsstest Du selber nachschaun.
          Übersterblichkeit sagt ja auch nicht nur Coronatote. Da zählen die wegen verschobenen ärztlichen Behandlungen Gestorbenen genauso rein wie die wegen Lockdown evtl. wenigeren Verkehrstoten. Und wenn man diesen Wert dann zwischen verschiedenen Ländern vergleicht, kann man sehen, dass da teils deutliche Unterschiede sind. Grippe finde ich da als Erklärung dann eher unschlüssig, wenn ich z.B. Deutschland-Niederlande (oder Belgien, oder Frankreich) vergleiche. Was gab es also noch? Ne grössere Flut? Oder hatte dieses Corona doch Auswirkungen?
          Wenn Dir also „Todesursache Corona“ als Wert suspekt ist, verfolge die Übersterblichkeit und bilde dir daraus deine Einschätzung.

    • „Wenn ich mich heute mit Corona infiziere und morgen vom Bus überfahren werde, bin ich ein Coronatoter!“

      Ist ganz genau folgendes: gelogen

      • OK, ich habs nachgelesen, und ich muss mich halb korrigieren:

        „Das RKI zählt laut Angaben einer Sprecherin als Corona-Todesfälle alle Menschen, die mit einer COVID-19-Erkrankung in Verbindung stehen.

        Dazu gehören erstens Menschen, die direkt an der Erkrankung gestorben sind („gestorben an“). Und zweitens Patienten mit Grundkrankheiten, die mit COVID-19 infiziert waren und bei denen sich nicht klar nachweisen lässt, was letzten Endes die Todesursache war („gestorben mit“).“

        https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-so-werden-corona-todesfaelle-gezaehlt,RtnpYVL

        Dann wäre also das Beispiel mit dem Bus tatsächlich übertrieben, weil sich offensichtlich eine andere Todesursache als Corona feststellen lässt. Soweit hast du Recht, ich habe „gelogen“. Wenn ich aber an irgendwas sterbe, was keine offensichtlichen Spuren hinterlässt, dann passt es wieder. Und das erklärt auch (zum Teil wenigstens), weshalb Corona für Alte so gefährlich erscheint: Wenn denen das Herz stehenbleibt, wird eben NICHT mehr nachgefragt, ob Corona dazu beigetragen hat oder ob sie auch umgekippt wären, wenn sie nicht infiziert gewesen wären.

        Also ich leiste Abbitte: meine Informationen waren zum Teil falsch, aber das beschriebene Kernproblem der Statistik ist richtig.

        • Ja, habe das ein wenig überspitzt formuliert.
          Das es problematisch gesehen werden muss wie die Satistik erhoben wird sehe ich allerdings auch so wie du.

  6. 100% Fremdschämen… Wie der Mann überhaupt keine Ahnung von seinen eigenen Statistiken hat. Am nächsten Tag beschwert er sich bestimmt wieder über die fake news und prangert hno für dieses gemeine Interview an^^

  7. Würde mich nicht wundern wenn die USA und damit auch Trump gestärkt aus der Coronakrise hervorgehen würden. Schließlich trifft es doch besonders stark, alte, kranke, einer Minderheit angehörende, unproduktive und arme Menschen. Diese auf legale Weise in großer Zahl loszuwerden muss doch super für die totale Marktwirtschaft sein. Hätte man gleich auf Donald gehört und sich Lockdown und Social Distancing ganz gespart wäre dieser positive Trend noch ausgeprägter und America endlich wieder so great wie es das nun mal verdient.

  8. Versteht nicht was der Trump Hate immer soll.
    Der Mann hat es im Griff. So einen brauchen wir hier auch.

    Seitdem er mit seiner Regierung die Zahlen raus gibt, steigen die Zahlen nicht mehr, man sieht es hat es von einen Tag auf den anderen unter Kontrolle gebracht. Er ist ein wahrer Held.

    Er hat es sogar einfach so hinbekommen das die zahlen fallen. Von Fast 70.000 auf nur noch 40.000 und das seitdem er und seine Regierung die Zahlen raus gibt. Noch mal, er ist ein wahrer Held.

    Auch das Problem mit Polizei Gewalt und Schwarze hat er hinbekommen.
    https://twitter.com/Joshuajered/status/1290093255174975489
    Erstmal Handschellen, klar auch für Kinder und alle auf den Boden und mach fuchtle mit den Waffen rum. Macht man doch bei uns auch so.

    Das ist auch kein Sarkasmus, ich meine das voll Ernte!!!!!!!!111111 🤣🙃😂

  9. Ein Land das 330 Millionen Einwohner hat und sich in Sachen Finanzen/Forschung/Gesellschaft/… selbst als No. 1 sieht, stellt zur Wahl 2020 (solange es Trump zulässt) folgende Charaktere auf:

    -> einen notorischen Lügner und Lobbyisten
    -> einen Obama-Klon mit Bock auf Krieg, der sich im Anfangsstadium von Altersdemenz befindet
    -> einen bipolaren Rapper, der „von Gott gesandt wurde“

    Da können wir uns wirklich freuen, wenn wir uns nur mit Hofreiter, Altmaier und Seehofer rumschlagen müssen. xD

  10. Omg den mächtigsten Mann der Welt so derart hilflos zu sehen ist echt erschreckend. Man sieht richtig wie er es versucht, aber scheitert. Da kriegt man schon fast Mitleid. Diese Person befehligt die größte Militärmacht auf unserem Planeten und kann mit nur einen Knopfdruck die Menschheit fast komplett auslöschen, da wird mir ganz anders zumute. Gruselig.

    • Also beim kompletten Interview (https://www.youtube.com/watch?v=zaaTZkqsaxY)
      weiß ich nicht ob ab dem Zeitpunkt 00:55 als Trump an dem Interviewer vorbeigeht der Mindestabstand von einem Meter eingehalten wurde und warum ist dann im anschließenden Interview keine Trennwand aus Glas zwischen den beiden und warum tragen beide nichtmal zumindest eine Maske? Es besteht die Gefahr dass so ein mit Corona infiziertes Spuckebläschen die kurze Distanz überwindet und auf dem Gegenüber landet. Warum hätte das Interview nicht übers Internet stattfinden können? Warum hat der Interviewer den gefährlichen Weg ins weiße Haus auf sich genommen, jetzt wo doch überall mit Covid infizierte Zombies draußen rumlaufen?

  11. Echt? Wenn man schon massive Infektionszahlen hat und die Zahl an Infizierten täglich um mehr steigt als die Anzahl an Toten hat man da ne gute Statistik? Das ist Mathe in Unterstufe und sagt nix aus. Tote im Vergleich zur Bevölkerung macht da deutlich mehr Sinn. Dann ändern sich nicht beide Werte, die ins Verhältnis gesetzt werden, täglich massiv, sondern nur einer. Gott der Typ macht einen so wahnsinnig. Hoffentlich sie die Amerikaner schlau genug dem Spuck ein Ende zu setzen auch wenn ich da noch nicht dran glaube…

  12. Vorallem mit dem Hintergrund der Forderung nach weniger Tests. So sinkt natürlich auch jede Zahl, die mit Corona in Verbindung steht 😀 Ich will nicht wissen wie hoch die Dunkelziffer in den USA ist.

  13. Ist es lügen wenn man absolut garnichts versteht? Aus seiner Perspektive redet er irgendwas daher. Für ihn sieht es aus wie schlau wirken für uns sieht es aus wie lügen.

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