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Körperkult und das Finanzgebaren im Profifußball – zwei Dinge, die Fotograf und Konzeptkünstler Gerrit Starczewski gar nicht leiden kann. Um ein Zeichen dagegen zu setzen, lässt er Hobbyfußballer und Spieler von Amateurvereinen einfach nackt gegeneinander antreten. Die Aktion ist Teil eines Filmprojektes, das Starczewski im Lauf des nächsten Jahres veröffentlichen will. (Via)

Naja, was soll ich sagen: Ich habe Kunst eh noch nie verstanden. Den „Protest“ dahinter verstehe ich ja irgendwie, aber was daran jetzt Kunst sein soll, wenn irgendwelche Hobbyfußballer „die Fleischwurst tanzen lassen,“ erschließt sich mir einfach nicht. Ansonsten bin ich mir sicher, dass aufgrund der Aktion noch im Laufe dieser Woche ManCity das Handtuch schmeißen und dem Kommerz abschwören wird…





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8 KOMMENTARE

  1. Es gibt ja auch kritische Kunst und die letztlich daraus resultierenden (evtl.) kunstvollen Aufnahmen, sieht man ja noch nicht. Man sollte es evtl mit satirischen Zeichnungen vergleichen, um den Kunstcharakter nachzuvollziehen. Und Akt-Kunst ist seit jeher eine künstlerische Schiene. Aber es gibt ja nicht umsonst den Spruch „Ist das Kunst oder kann das weg?!“ Kunst ist also eh immer hoch individuell zu betrachten.

  2. Für die Anti-Kommerz-Message hätten es weiße Unterhosen auch getan, klar. Hätte ich vielleicht auch besser gefunden, aber wer berichtet dann davon?
    „Kunst“ ist halt ein komischer Begriff, über den es ja schon alleine zur Definition meterweise Bücher gibt. Aber prinzipiell ist auch vieles an Demo-Aktionen ja im Kern nichts anderes als Aktionskunst, wenn man Kunst als generell etwas das Reaktionen und Gedanken hervorrufen versteht. Wenn sich Veganeraktivisten mit unechtem Blut einschmieren ist das ja auch so etwas.
    Die Rede von „Ist das Kunst?“ ist also eigentlich recht albern und meistens beeinflusst dadurch, dass wir Kunst meist mit bildender und nachahmender, und in der Regel auch handwerklicher Kunstfertigkeit gleichsetzen. Aber etwas „Kunst“ Zu nennen ist inzwischen halt schon lange kein „Gütesiegel“ mehr.
    Ich denke schon dass das Kunst ist. Die eigentliche Frage ist nur: ist es auch GUTE Kunst oder einfach nur ne doofe Idee?

    • Die Message hinter „nackt für Frauenrechte demonstrieren“ ist, dass man selbst, wenn eine Frau nackt durch die Stadt läuft, man nicht das Recht hat, sie ungefragt zu berühren bzw. dass sie einen nicht „einlädt“ Sex mit ihr zu haben.
      Den Zusammenhang mit der Kommerzialisierung im Fußball verstehe ich jetzt nicht unbedingt, aber naja, ist halt Kunst. Tangiert mich in dem Fall nicht wirklich.

  3. Ja gut Kunst und so , muss dann ja wohl nackt sein. Voll kreative und so.

    Man hätte die Spieler auch in Müllsäcke stecken können und an diesen Müllsäcken dann Produkte von den zig Sponsoren kleben können oder die Leute nackt in einem oder auf einem „Öl Spielfeld “ hätte kicken lassen können .
    Aber gut bissel Nackidei ,schockt voll .
    In den 1960er,…

  4. Ich stelle mir das sehr geil vor wenn zwei Spieler zusammen krätschen und sich dabei gegenseitig die dödel ins Gesicht klatschen… Nicht

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