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Dabei geht es den sechs Betreibern weniger darum, dass sie wieder öffnen wollen. Sie fühlen sich allein gelassen und fordern Entschädigung. (Via)

Klagen, Klagen, Klagen. Alle klagen! Prostituierte klagen, weil sie wieder arbeiten möchten. Aluhüte klagen, weil sie demonstrieren möchten. Und Clubs klagen, weil sie wieder öffnen möchten, weil die Entschädigungen abgreifen wollen. Corona wird einfach weggeklagt. Funktioniert schon irgendwie. Und Schuld ist immer der böse Staat und die Politiker, die sich schließlich Corona ausgedacht und die ganzen schlimmen Maßnahmen beschlossen haben.

Ich weiß schon, dass mir hier wieder vorgeworfen werden wird, wie wenig empathisch und mitfühlend ich sei, schließlich ginge es ja auch bei den Clubbesitzern um die Existenz. Corona und die entsprechenden Hygiene-Maßnahmen treffen nun mal jeden. Es gibt wohl kaum jemanden in unserem Land, der keinen Nachteil durch die Pandemie hat. Ich denke, die Bundesregierung hat mit ihrem Konjunkturprogramm absolut richtig reagiert. Trotzdem fühlt sich jeder, den es in dieser Zeit besonders hart trifft, „allein gelassen“ und fordert Geld. Die Bundesregierung (oder in diesem Falle Bayern) kann einfach nicht jeden retten – so traurig das auch ist.




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35 KOMMENTARE

  1. Ganz ehrlich zurecht! hier wo ich wohne (Graz Österreich) sind clubs längstens schon wieder offen bis 1 uhr offene tür und von 1 bis 4 geschlossene veranstaltung da wird auf dem dancefloor getanzt und in den zahlen wirkt sich das genau 0 aus ist ja auch schon seit juni so.. wenn dann 300km weiter ganz andere gesetze herrsxhen kann ich such nur schmunzeln entweder lockdown oder gar nicht. such die willkür der maskenpflicht ist seltsam. im supermarkt pflicjt in restaurant und bars nein und da siten wildfremde stundenlang an einem tidch. hier in österreich sehr üblich.durch diese willkürregeln ist es dann kein wunder wenn die die auf der anderen seite sind dann aufschreien. entweder alle oder keiner.

  2. Wenn ich sowohl den Post als auch dei Kommentare dazu durchgehe, komme ich zu dem Ergebnis, dass es hauptsächlich eine Gruppe gibt, die keinerlei Empathie dafür aufbringen, dass manche Bevölkerungsgruppen lieber Coronarisiken als Existenrisiken in Kauf nehmen würden:

    Nämlich alle diejenigen, die keine Existenzrisiken kennen, weil das Geld vom Staat kommt, sei es der Beamte oder der, der in einer anderen Form an der Titte der öffentlichen Hand nuckelt. Und damit will ich jetzt gar keine Beamtenklischees bedienen; wenn jemand in den letzten Monaten Leistungswillen gezeigt hat, dann ja wohl Steve mit seinen Online-Unterrichtsversuchen. Aber offenbar hast du Schwierigkeiten, dich in jemanden hineinzuversetzen, dessen bildlicher Gehaltsscheck nicht Monat für Monat im Briefkasten liegt.

    Zu jeder Zeit waren jedwede Schutzmaßnahmen das Ergebnis einer Abwägung zwischen Gefahrenabwehr und wirtschaftlichem Schaden. Eine solche Abwägung triffst du übrigens jeden Morgen: Fahre ich zur Arbeit, um Geld zu verdienen, oder ist mir der Straßenverkehr zu gefährlich?

    Ich kann hier gut stänkern: Einerseits hänge ich nicht am Staat, andererseits hatte ich das Glück, das ich via Homeoffice sehr gut durch die Krise kommen konnte.

    Wer aber durch die Coronamaßnahmen faktisch mit einem Berufsverbot belegt worden ist, wer vor den Trümmer seiner selbstgebauten Existenz steht, der hat jedes Recht und jedes Verständnis, zu jedem juristischen Strohhalm zu greifen. Was soll er denn machen? Brav salutieren, „danke Merkel“ schreien und sich dann ne Nummer beim Sozialamt ziehen?

    Könnt ihr euch vielleicht vorstellen, dass die o. g. Abwägung zwischen Gesundheitsgefahr und wirtschaftlicher Vernichtung in einem solchen Fall vielleicht etwas anders ausfallen könnte als bei euch mit eurem sorgenfreien Einkommen?

        • 1. Ich finde dieses Rumgeiere und das aufgesetzte Mitgefühl so albern. Sonst interessiert sich jeder nur für sich selbst, aber jetzt… jetzt trauern Wutbürger und Moralapostel gleichermaßen um die armen Clubbesitzer aus Bayern.

          2. Ich bin dieses „Deine Meinung ist nichts wert, weil Du ja Beamter bist“ so leid. Ich arbeite aktuell in der freien Wirtschaft und das als freier Mitarbeiter. Ich kriege meine „Schecks“ nicht mehr für „Nichtstun“ vom Staat in den Hintern geblasen.

          • Man muss ja nicht gleich trauern. Ich trauere jetzt auch nicht um die Clubbesitzer, aber ich kann ihre Beweggründe verstehen und finde es im Gegenzug zumindest verwunderlich sich darüber aufzuregen, wenn man sich selber in einer viel komfortableren Situation befindet.

          • Immer und immer und immer wieder dasselbe Gesülze! WIE OFT NOCH?

            „Ich arbeite aktuell in der freien Wirtschaft und das als freier Mitarbeiter.“

            Was verstehst Du daran nicht?

          • Du hat aber die Lehrerbrille noch auf, denk nur an die ganzen schulbezogenen Artikel, die du in den letzten Wochen gepostet hast. Das ist kein Vorwurf oder Kritik, jeder von uns hat irgendeine Brille auf. Vielleicht ist es auch zum Teil eine Vaterbrille: was wird aus dem kleinen Leo, falls du wegen Corona das Zeitliche segnen solltest … natürlich verschafft einem dieses Gebrauchtwerden eine andere Perspektive.

            Nur steckst du eben nicht in den Schuhen derer, die dank Corona drauf und dran sind, ihre Existenz zu verlieren. Und auch dein aktueller Job klingt nicht danach, als wäre er von Corona groß betroffen. Darüber hinaus bist du abgesichert: du kannst jederzeit in deinen Lehrerberuf zurückkehren.

            Deine Meinung – vielmehr: besagte Abwägung von Vorsorge und wirtschaftlichem Schaden – ist deshalb nicht weniger wert. Ich will nur aufzeigen, dass sie nicht die einzig legitime Meinung ist.

            Und deshalb finde ich es ziemlich unfair, wenn du alle Andersdenkenden pauschal zum Klagehansel herabwürdigst.

          • „Vielleicht ist es auch zum Teil eine Vaterbrille: was wird aus dem kleinen Leo, falls du wegen Corona das Zeitliche segnen solltest“

            Merkst Du eigentlich noch irgendwas?

          • „Immer und immer und immer wieder dasselbe Gesülze! WIE OFT NOCH?

            „Ich arbeite aktuell in der freien Wirtschaft und das als freier Mitarbeiter.“

            Was verstehst Du daran nicht?“

            Ich versteh das schon. Du arbeitest jetzt seit kurzem nicht mehr als Lehrer, sondern in der freien Wirtschaft. Da trifft es die Leute je nach Sparte trotzdem ganz unterschiedlich. Oder willst du mir jetzt sagen, weil du aktuell kein Lehrer bist, ist die Situation für dich genauso unkomfortabel wie für einige der Leute, die da klagen? Zudem hast du wahrscheinlich auch noch die Option wieder in deinen alten Beruf zurück zu kehren (zumindest mittelfristig nehme ich an).

          • „Merkst Du eigentlich noch irgendwas?“ – ja, ich merke zum Beispiel, dass ich mir im Hinblick auf Corona weniger um meine Person Sorgen mache als um meine nächsten Angehörigen, allen voran mein Vater, der schon altersmäßig zur Risikogruppe zählt. Sprich: Ob ich ne Woche huste, ist mur wurscht, aber einen Angehörigen anzustecken, der dann vielleicht fatal erkrankt, würde ich mir nie verzeihen.

            So, nun habe ich keine (eigene) Familie, die von mir abhängig ist. Ich kenne aber genug Familienväter, die auf verschiedenste Weisen vorsichtiger geworden sind, seit sie „Verantwortung“ tragen.

            Ich „merke“ somit (an), dass es durchaus ein Faktor ist, wie die persönliche bzw. familiäre Situation aussieht, wie sehr man „gebraucht“ wird. Du wirst derzeit von deiner Familie definitiv gebraucht, und das ist dir auch bewusst. Dazu übst du (als Lehrer) einen Beruf mit vielen Kontakten und damit einem überdurchschnittlichen Ansteckungspotential aus. Und das halte ich für einen der Gründe, weshalb du Corona ernster nimmst als so manch anderer.

            Ich wiederhole mich: das ist keine Kritik, kein Vorwurf, sondern eine reine Feststellung bzw. Schlussfolgerung.

      • Aber er hat vollkommen recht. Stell dir mal folgendes Szenario vor:
        Der Staat sagt:“Wir haben so hohe Ausgaben, bis auf weiteres werden die Lehrer aufgrund der Schulschließung nicht bezahlt.“
        Du bekommst kein Geld mehr. Keinen Cent. Du musst für deine Familie sorgen usw. wie machst du das? Du gehst an dein Erspartes, aber was wenn das Weg ist? Der Staat bietet dir einen Kredit an, um diese Lücke zu finanzieren, aber der ist nicht ausreichend Groß und dauert ewig bis er ausgezahlt wird! Kannst du ihn jemals wieder zurückzahlen? Extrem viele Unbekannte! Wie lange würdest du diese Situation aushalten?
        Und genau in diesem Szenario befinden sich die Betroffenen… sie haben nichts falsches gemacht und von Heute auf Morgen bestimmt jemand: Hey du bekommst kein Geld mehr. Dabei spielt die Begründung, und sei sie noch so richtig, keine Rolle.

        Es ist unfassbar leicht diese Situation als einfach abzutun, wenn man selbst so gut wie gar nicht davon betroffen ist. Du als Lehrer bekommst halt schlicht und ergreifend dein Geld aber diese Menschen bekommen nichts aus leere Versprechungen. Im Gegenteil du hast es sogar einfacher dadurch…

        Frag dich selber, würdest du dann nicht auch klagen? Ich wette mit dir ja

    • Auch dazu muss ich sagen das ich den Ansatz von Kinki nachvollziehen kann, Freie Wirtschaft ist nicht gleicht Freie Wirtschaft. Wenn schlicht und ergreifend mein Wirtschaftszweig ein Berufsverbot hat kann ich noch so gut sein in meinem Job und es bringt mir halt nichts. Ich kann weder über das Internet arbeiten noch Homeoffice oder Fensterverkauf oder sonst etwas. Ich bin halt einfach darauf angewiesen das Kunden zu mir kommen und die Veranstaltung besuchen. Ich kann wirklich jede Meinung verstehen und auch jeden Menschen und natürlich vor allem die Menschen die jemanden Verloren haben durch Covid. Und Auch die Schutzmaßnahmen sind richtig und wichtig. Dennoch habe ich persönlich für mich das Gefühl das ich alleine gelassen worden bin und andere nicht. Das ist natürlich ein subjektives Gefühl aber es tut dennoch verdammt weh. Dazu kommt das wir in der Eventszene einfach keine Lobby haben, die meisten sind halt solo Selbstständige und Freiberufliche Künstler. Freie Wirtschaft ist für mich eh ein Totschlag-Argument weil darüber kann ich nur lächeln. Als Künstler ist es noch schlimmer weil ein blöder Fehler oder was auch immer und Zack wollen die Leute dich nicht mehr sehen oder hören usw. Das heisst wir reissen uns so oder so schon den Popo auf um den Gästen und Kunden zu gefallen. Dazu kommt das wir dieses wirklich aus dem Herzen machen und vor allem es unsere Berufung ist. Ich habe schmerzlich zu spüren bekommen das zwar der Applaus das Brot des Künstlers ist aber dummerweise macht er nicht Satt.

      Und ja man kann einen anderen Job machen oder was anderes lernen oder auswandern oder was auch immer, aber die Leidenschaft und die Liebe andere Menschen zu unterhalten hat man oder man hat sie nicht. Und in solche Depressionen gefallen bin ich schon lange nicht mehr. Meine Therapeutin sagte mir auch das ganz viele Bühnenmenschen im Moment in Behandlung sind weil einfach die Lebensaufgabe fehlt.

      • „…die meisten sind halt solo Selbstständige und Freiberufliche Künstler. Freie Wirtschaft ist für mich eh ein Totschlag-Argument weil darüber kann ich nur lächeln.“

        Verstehe… „wenn es meiner Argumentation nicht zuträglich ist, kann ich nur drüber lächeln“. Du schreibst es selbst einen Satz vorher: „freiberuflicher Künstler“. Ich bin aktuell ebenfalls Freiberufler. Wenn eine zweite Welle kommt, kann ich jederzeit auch ohne Einkommen auf der Straße stehen. Wo ist der scheiß Unterschied?

        Ich verstehe, worum es Dir geht und es tut mir auch leid für Dich/Euch, aber am Ende des Tages trägt jeder sein eigenes Päckchen. Ich reiße mir hier mit meinem Blog genauso seit Jahren den Arsch auf, wie Du es hier für Euch Künstler beschreibst und ich darf mir jeden Tag anhören, dass meine Meinung nicht zählt, weil ich ja Beamter bin…

        • Da muss ich dir jetzt dummerweise recht geben Steve, dass Stimmt da hast du recht.

          Ich denke das die Situation bei allen auf der ganzen Welt sehr angespannt ist und die größte Angst der Menschen (zumindest ist es bei mir so) das man einfach nicht weiß was passiert und wie es weitergeht.

          Allerdings habe ich auch etwas positives aus der Coronakrise mitgenommen, man ist nämlich gezwungen alternativen zu finden. Zum Beispiel die Digitalisierung oder Restaurants bieten vermehrt Lieferdienste an. In meinem Falle hat es leider nicht funktioniert da die Menschen keinen DJ oder so im Stream sehen wollen wenn sie dafür noch bezahlen sollen. Kann ich auch nachvollziehen die Atmosphäre in einem Club ist ja auch Geil und macht es ja aus. Aber man wird kreativ und neue Gedanken werden zumindest geboren und versucht. Es sind weltweit so viele Baustellen und jetzt werd einem halt vor den Kopf geführt wo man Jahrelang geschlafen hat.

          Das mit dem Beamten sein und bei dir weiß ich nicht, ich habe das so verstanden das du jetzt kein Beamter mehr bist weil du einen anderen Job machst. Ich gehe mal davon aus das du da nichts mehr mit am Hut hast also das du da jetzt zur Zeit nichts von hast. Ich kenne mich damit auch nicht aus oder weiß auch nicht welche Bedeutung das hat und ob man sich wieder neu Bewerben muss für eine Stelle wenn du jetzt was anderes machst. Deshalb möchte ich das nicht als Argument aufzählen bzw. habe ich auch nicht. Das einzige was ich weiß, ist das man es bei Beamten nicht Rente sondern Pension nennt.

          Was ich allerdings meinte mit der Freien Wirtschaft ist der Unterschied der jeweiligen Branche. Also sprich das es Menschen gibt die Ihren Lebensunterhalt mit Tätigkeiten über das Internet verdienen. Dies Zum Beispiel gibt trotz eines Lockdowns zumindest noch Ansatzweise die Möglichkeit zu Arbeiten. Und das fällt bei meiner Branche nunmal komplett weg. Sprich wir sind komplett auf den direkten Kundenkontakt angewiesen ohne die Möglichkeit von digitalen Zwischenverbindungen. Aber das gilt ja im Tourismus genauso oder zum Beispiel ganz blöd gesagt in der „Prostitution“. Bei uns in Köln hat das größte Bordell Europas jetzt Insolvenz angemeldet, was Ihr bestimmt in den Medien mitbekommen habt.

          Ich hab noch eine ganz doofe Frage: Wie machst du das Zitieren? Also du hast Text in Kursiv da stehen wo du zu geantwortet hast? Gibt es da irgendwo eine Anleitung zu wie man so etwas macht?

          André

  3. Zweischneidiges Schwert.
    Ich hole mal weiter aus.
    Ich persönlich hatte durch corana keine existensängste leiden müssen.
    Ich arbeite im schichtdienst in der pflege und betreuung, genauer gesagt in einem Wohnheim für geistig behinderte erwachsene Menschen.
    Wir hatten genug zu tun grade weil die Werkstätten in denen die bewohner sonst den tag über arbeiten geschlossen hatten. Es vielen also grade in der zeit von 9 bis 15 uhr von montag bis freitag einige mehrarbeitsstunden an.
    Ich hab immer noch locker 2 wochen extraurlaub durch mehr Stunden die ich wohl dieses jahr niemals abbauen kann.
    Meine beiden kinder waren gut versorgt da wir uns den “luxus einer einverdiener familie leisten“
    Da hatten viele andere mehr zu kämpfen.
    Klar gabs für “systemrelevante“ personen kinderbetreuung aber die auch massiv eingeschränkt. Statt zuverlässig bis 16 uhr nur bis 12 zum Beispiel.
    Das hat einige Kollegen und Kolleginnen hart getroffen.
    (Erzieherinnen im kiga sind übrigens nicht systemrelevant, die müssen arbeiten und für die eigenen kinder gibts keine Betreuung)
    Jo ich trage jetzt auf der arbeit eine maske. Mittlerweile haben wir seit 2 wochen endlich ffp2 masken, vorher musste ein behelfsmundnasenschutz ausreichen.
    Ich habe kein Verständnis für irgendwelche deppen die klagen und ne welle machen weil sie sich in ihrer freiheit eingeschränkt fühlen weil sie beim einkaufen und im bus 2 mal für ne halbe stunde pro tag nen lappen vorm gesicht tragen müssen.
    Wenn ich mir aber vorstelle ich hätte nicht meinen so krisensicheren job mit dem ich all meine rechnungen und laufenden kosten decke sondern wäre selbstständig im bereich veranstaltungen, sei es als veranstalter, künstler oder techniker/hand und hätte seit mitte märz keinen auftrag mehr und auch im augenblick keine Aussicht auf Aufträge würde mir der arsch auf grundeis gehen.
    Und ich würde wahrscheinlich alles machen um nicht meine existenz zu verlieren. Und da gehört vor gericht klagen auf arbeitsaufnahme oder finanzielle Unterstützung ganz weit vorne auf die liste.
    Allein aus Solidarität wird wohl keiner auf seine verbindlichkeiten die ich ihm gegenüber habe verzichten.
    Im besten fall kann ich die schieben aber davon wird das auch nicht weniger.

  4. Die Clubs möchten „abgreifen“, weil sie sonst gar nix haben!
    btw. wir haben hier einen lokalen Konzertsaal/Club! Die geben jetzt die Tage das erste mal wieder Konzerte mit Hygieneauflagen und verteilten Sitzplätzen (normalerweise gibt es da nicht mal Stühle…). Der Chef meint in einem Blogeintrag, er hofft das er bei den Konzerten bei 0,0 rauskommt Verdienst/Ausgabentechnisch.
    Warum macht er das trotzdem? Weil warumauchimmer der Staat nur Unterstützungsgelder vergibt, wenn er/die Konzertsäle Veranstaltungen machen!

    Falls du dich also über Clubs etc. beschweren willst, das sie überhaupt in dieser „schlimmen Zeit“ aufmachen (wollen) und nicht bis 2022 warten … geh zum Staat und sag ihnen, sie sollen die lokale Kultur unterstützen und nicht irgendwelchen riesen Automobilkonzernen Geld in den Arsch blasen!

  5. Auch mich hat dieser Eintrag etwas erschüttert. Ich arbeite genau in der Branche die als erstes aufhören musste und wohl als letztes wieder anfangen darf. Und Ja Ihr glaubt garnicht wie sehr es einen in die Depression wirft wenn man sein ganzes Leben und seine Leidenschaft den Bach runtergehen sieht. Ich bin jetzt auch egoistisch und sage mir wäre Corona lieber gewesen als das ich wegen dem Lockdown überlegen musste wie ich meine Miete bezahle. Selbst als Lehrer auf Honorarbasis konnte ich nicht arbeiten gehen.
    Kurzer Hintergrund: Ich Arbeite als Tanzsporttrainer, DJ, Choreograf, Schauspieler, Moderator, Bühnenmensch, Künstler… und alles was mit der Bühne zu tun hat. Und nein es hat nicht jeder Mensch die gleichen Chancen bekommen und ja meine Branche ist am Arsch und ja ich habe alles versucht um Finanzielle Hilfe zu bekommen. Die Soforthilfen lasse ich da jetzt weg weil davon keine Privatausgaben wie Miete oder sowas banales wie Essen gekauft werden kann. Letztendlich habe ich Sozialhilfe beantragt was 3!!! Monate gedauert hat und mir erst nicht bewilligt wurde weil ich ja einen Kredit aufgenommen habe was als Vermögen gezählt wird. Und an die Klugscheisser die sagen man muss ja Rücklagen bilden… Also 3 Monate haben ganz gut Funktioniert aber nach 6 Monaten wird es auch da ganz schön eng.

    Um zum Thema zurück zu kommen, ja ich stehe voll hinter den Menschen die Klagen damit sie wenigstens etwas zu essen haben und Ihre Miete bezahlen können. Umziehen ist auch keine Option und kein Argument. Und ja wir fühlen uns alleine gelassen und ja wir haben die Aktion „#Night Of Light“ ins leben gerufen und immerhin in die Nachrichten geschafft, und nun war es das auch wieder.
    Und nein die Corona Maßnahmen treffen nicht jeden, das bestreite ich sogar vehement. Ich frage einfach mal was dich an den Maßnahmen betrifft ausser das kein Fußball läuft und man eine Maske tragen muss? Oder hast du überlegen müssen was man einkauft weil man nichtmal weiß ob wie und wann wieder ein Taler ins Portmonee kommt. Also es gibt genug menschen die ausser ein wenig Lebenspraxis absolut keine einbußen haben. Ich habe kein Problem mit der Maske oder der Hygiene und die Leute die sich darüber aufregen kann ich auch nicht verstehen. Da kann ich nur Antworten: Seid Froh das Ihr einen Job habt und Geld verdienen dürft. Das hat nichts mit mangelndem Arbeitswillen zu tun sondern einfach das man es nicht darf. Und ja wir sind alleine gelassen worden und wir greifen nach jedem Strohhalm um zu Hoffnung zu haben.

    Ich habe all meinen Kunden gesagt: Haltet euch an die Regeln, macht keine Dummen Demos oder Urlaube und seit Anständig, denn umso eher kann ich wieder als DJ in eurem Club stehen, meine Tanzkurse geben, die Events ausrichten, das Konzert geben und und und!

  6. Auch wenn ich persönlich auch finde dass unsere Regierung in Sachen Corona keine schlechte Figur macht, so kann ich nichts schlechtes daran finden wenn der Staat um Geld beklagt wird, aus vielerlei Gründen.

  7. Ich für mein Teil bin eher gelangweilt von diesen News.
    Ich verstehe nicht warum du dir mit so etwas so viel Arbeit machst.
    Ja ich bin ganz deiner Meinung das es Überflüssig ist deswegen zu Klagen.
    Ich kann aber auch jeden anderen Selbständigen verstehen des grade seine Existenz verliert und nun mal das Recht hat dafür zu Klagen.
    Wir haben Jahrelange auf zu großen Fuß gelebt und nun wird der Markt bereinigt.
    Ich sehe durchaus gute Chance das die Klagen gewinnen, weil der Staat nicht in der Lage ist Rechtlich sauber zu Handeln. Dafür haben wir ja nun mal Gerichte und die Möglichkeiten.
    Ich weiß wie Gefährlich Corona werden kann wenn man es bekommt.
    Die Chance es zu bekommen ist durch unsere Einschränkungen zum Glück Recht klein.
    Ich bin aber der Meinung das der Staat jetzt schon längst klare Line fahren müsste für den Fall das er es nicht tut. (Sorry ich bin nicht wirklich durch Informiert.)
    Was machen wir denn jetzt mit den ganzen Clubs,Bars etc. ?
    Wird die Miete auf Unbestimmte Zeit vom Staat getragen ? Unkosten für Heizen etc. das man danach keine Ruine hat.
    Die Mitarbeiter die eine Festeinstellung haben bekommen die ein Ausgleichsgehalt vom Staat dafür das wir die Läden Dicht lassen.
    Was machen wir mit den ganzen Leuten die Eigendeich im Sommer gejobt hätten um ihr Geld fürs Studium zu verdienen und so weiter.
    Vielleicht ist das ja schon alles geregelt und ich schreibe eigentlich Quatsch.
    Das Problem betrifft ja im Grunde alle, ob wir wollen oder nicht.
    Wir kommen ja für so etwas Solidarisch auf.
    Sollte man meinen.
    Ich bin mir Sicher das wir mehr Fragen haben als Klare Antworten.

    Bei uns in der Firma fliegt jetzt ein Teil der Befristeten Mitarbeiter raus.
    Weil wir schon seit 3 Monaten nur auf Lager fahren und noch nicht Kurzarbeit angemeldet haben und noch nicht geplant ist für die Produktion. Ich weiß nicht wie das weiter gehen soll in der nächsten Zeit. Als Werkstatt vom Unternehmen hab ich erst mal Glück das wir Unterbesetzt sind.
    Aber wie lange wird die Flaute wohl anhalten.
    Es fehlen die Aufträge der Spinnereien, da keine Winter Mode in Auftrag gegeben wird.
    Das kann auch noch bis nächstes Jahr Winter anhalten. Von der Frühlings Mode ist noch nichts zu hören.
    Auch wenn wir in Deutschland noch nicht den Krasse Zusammenbruch haben wird dieser doch kommen, wo möglich. Mal Schauen.
    Wir bekommen jetzt die Probleme von den wir vor Corona noch in weiter Ferne geträumt haben.
    Industrie 4.0, alles machen Roboter und keine Hände mehr. Was machen die Leute die keine Arbeit haben, was sollen die sich Kaufen und die Politik dreht weiter Däumchen.

    Schon wieder mehr Text als geplant.
    Ich kann jedenfalls die Menschen Verstehen, die jetzt schon etwas Verlieren.

  8. Lieber Steve,

    ich lese seit vielen Jahren sehr gerne deinen Blog mit all den Themen zu Games, Multimedia, Festivals, etc. für die du große Leidenschaft hast und dies auch immer authentisch rüberbringst.

    Leider ist in der letzten Zeit Corona (auch hier bei dir) zum großen Dauerthema geworden, was ich sehr schade finde. Zudem teile ich leider deine politische Meinung hierzu sehr oft überhaupt nicht, wodurch ich kurz davor bin, dir nicht mehr bei Facebook etc. zu folgen, da ich zu vielen deiner Kommentare einfach nicht „relaten“ kann. Aber über Religion und Politik lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, daher kann ja jeder seine Meinung haben, wie er möchte.

    Ich würde mich trotzdem freuen, wenn du wieder mehr zu deinen Kernthemen schreiben würdest und weniger zu Corona/Politik Stellung beziehen würdest. Das tun auch andere schon mehr als genug zu diesen leidigen und allgegenwärtigen Thema…

    LG

  9. Stell dir mal vor deine ganze Existenz geht den Bach runter.

    Du könntest deine Miete nicht mehr zahlen, würdest dein Auto verlieren und stehst mit Frau und Kind quasi auf der Straße. Würdest du aus reiner Selbsterhaltung nicht auch einfach alles probieren ??

  10. Sorry Steve, die haben absolut recht. Den großen Firmen wird Geld in den Arsch geblasen für Schein-Kurzarbeit. Bei Siemens hier z.B. hat die Abteilung meiner Lebensgefährtin genug Arbeit für die nächsten 2 Jahre gehabt, dennoch wurden alle vom Abteilungsleiter (außer er selbst natürlich) in Kurzarbeit geschickt – um der Firma in den schwierigen Zeiten Geld zu sparen. Zusätzlich bekommen die großen Firmen auch schöne Kredite zugeschustert, für die der Staat bürgt. Und den Clubbetreibern werden 9000,- € ausbezahlt, die sie nicht mal dafür verwenden dürfen um ihre Mitarbeiter zu bezahlen, sondern nur dafür um laufende Kosten wie Miete, Strom, Gas etc. zu decken. Danach sollen sie sich einen Kredit holen, den fast keiner bekommt, weil niemand Vermögen hat. Auch wenn der Staat gerne was anderes erzählt. Ist fakt.

    Ja, ich würde den Staat auch verklagen, wenn mich das so treffen würde.

  11. Ich kann die Leute verstehen. Ich sage nicht unbedingt, dass es richtig ist, aber ich kann sie verstehen. Wenn Beruf, Eigenheim und alles, was man sich sonst so im Leben aufgebaut hat, auf dem Spiel steht, verhält man sich in dieser Sache einfach anders, als wenn die größte Einschränkung das Tragen einer Maske beim Einkaufen und ein paar ausgefallene Großevents sind.

  12. Die aktuelle Situation zeigt uns wunderbar, wie dumm, egoistisch oder einfach nur verrückt manche Leute doch sein können. Das lässt einen schon irgendwie an der Menschheit zweifeln.

    • Wirklich dreist von den Leuten, dass sie um ihre Existenz kämpfen. Warum geben sie nicht einfach alles auf, wofür sie ihr Leben lang gearbeitet haben, und gehen ohne einen Mucks zu machen in die Insolvenz. Sollen ihre Kinder doch mit Hartz IV aufwachsen und sie die Fresse halten! Dreiste Egoisten!

      Dein Kommentar fernab jegliche Empathie für die Probleme Teile unserer Gesellschaft lässt mich deutlich mehr an der Menschheit zweifeln, als es ein Clubbesitzer der um seine Zukunft kämpft es je könnte.

      Ich frage mich, ob ihr noch auf eurem hohen Ross sitzen würdet, wenn die Pandemie euer Lebenswerk vernichten würde..aber ich denke ich kenne die Antwort.

      Und um an Steves Kommentar anzudocken: Nein, wir werden nicht jeden in dieser Krise retten können. Aber die Leute sollten doch wenigstens kämpfen dürfen. Wie man sich davon belästigt fühlen kann ist mir völlig unbegreiflich.

      • Vielleicht ist das wirklich nur eine Gruppe von hart arbeitenden Leuten, die ihre Kinder vor dem Hungertod retten möchte. Könnte sein. Ich glaube aber nicht daran. Diese ganzen Klagen und anderen Versuche gegen die schützenden Maßnahmen der Regierung anzugehen nerven einfach nur noch.

          • In der Situation? Als Betreiber eines Clubs in Bayern? (Würde nie da leben und nie sowas machen). Vermutlich genauso vorgehen und versuchen das mir bereits gegebene Geld noch weiter aufzustocken. Wer würde das nicht? Und jemand anderes würde sich dann darüber aufregen, dass solche Klagen nur unnötig Zeit von Gerichten fressen und das Geld des Staates aktuell vermutlich an vielen Orten deutlich besser aufgehoben wäre.

            Wobei ich auch etwas zurückrudern sollte. Die Kerle sind vermutlich noch um Längen besser als viele andere Leute, die aktuell wegen den Corona-Maßnahmen ihre Klagen einreichen oder sich beschweren.

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