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„Seit Jahren werden Influencer und YouTuber abgemahnt, verklagt und vor Gericht mit Urteilen zugeschüttet. Der Vorurf: Schleichwerbung! Von Cathy Hummels, Pamela Reif oder Vreni Frost – vom OLG München, OLG Braunschweig, OLG Koblenz zum KG Berlin. Dahinter stecken nicht die Landesmedienanstalten, die sich eigentlich um Influencer Werbung kümmern – sondern der Verband für sozialer Wettbewerb. Die schicken Abmahungen und Unterlassunserklärungen.

Inzwischen ist die Situation schon so verrückt, selbst das Bundesjustizministerium hat angekündigt: Wir wollen mehr Rechtssicherheit für Influencer! Bald sollen zwei der Fälle sogar vor den Bundesgerichtshof gehen. Ich hab mir die Situation mal angeguckt – und mit Stefanie Lefeldt von der Medienanstalt Berlin-Brandenung, Dr. Sebastian Gorski – Rechtsanwalt von Vreni Frost und Ann-Katrin Schmitz, Mitbegründerin von Novalanalove gesprochen. Muss man alles als Werbung kennzeichnen? Alles ist Werbung? Werbung wegen Markennennung?“

Ja, um wem haben wir diese bescheuerte Entwicklung zu verdanken? Den ganzen Influencern und Youtubern, die in den letzten Jahre ihre Videos mit Product-Placements vollgeballert haben. Man kann es nicht dermaßen übertreiben, die eigenen Bilder und Stories mit „heimlicher Werbung“ überfluten und sich am Ende darüber beschweren, dass es eine neue Gesetzeslage gibt, die versucht, genau sowas zu regulieren. Das ist schlicht und einfach ein hausgemachtes Problem, das Bibi und co zu verantworten haben…




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8 KOMMENTARE

  1. Es geht doch gar nicht darum, DASS es eine gesetzliche Regelung gibt, sondern wie sie aussieht. Wenn die Regelung dazu führt, dass man, um sicher zu sein, alles mit „Werbung“ kennzeichnen muss, dann führt das doch nur den eigentlichen Zweck von Werbungskennzeichnung ad absurdum, nämlich den, für Konsumenten transparent zu machen, wie eine Aussage einzuordnen ist.
    So ist es letztendlich egal, ob überall „Werbung“ dran steht oder nirgendwo, der Konsument weiß in beiden Fällen nicht, ob ein Inhalt tatsächlich Werbung ist oder nicht.

    Und ich warte auch nur darauf, dass der erste Influencer abgemahnt wird, weil er genau das macht und die Abmahnung mit eben jener fehlenden Transparenz begründet wird. Spätestens dann wird es wirklich schwierig.

  2. Der Held der Steine hat auch in jedem Video sein Schild mit Dauerwerbesendung stehen und schon alle probleme gelöst.

    Sollten die Influenzer mal übernehmen aber ich wette dann Klappt das alles nicht mehr so gut oder es wird weniger gezahlt.

  3. JP macht das auf seinem Kanal so das JEDES Video oben rechts die Einblendung „Dauerwerbung“ hat. Egal was er thematisiert, weil er sich damit nicht auseinander setzen möchte. 😂

      • der Raab ist noch einen Schritt weitergegangen. Bei den Events war „Dauerwerbesendung“ eingeblendet, aber zusätzlich hat ein in seiner regulären Show noch „Dauerfernsehsendung“ einblenden lassen. Ob als Gag oder um die Aufmerksamkeit des Konsumenten von der „Werbesendung“ abzulenken, kann jeder für sich selber beurteilen.

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