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Die Schulen sollen digitaler unterrichten – und der Bund will den Ländern bei diesem Ziel helfen. Bei einem Treffen der Kultusminister im Kanzleramt wurden weitere Schritte besprochen. So sollen Lehrer nun rasch Dienstlaptops erhalten […] Der Bund will dafür zusätzlich 500 Millionen Euro bereitstellen. (Via)

Darüber hinaus sollen mit weiteren 500 Millionen Ausbildung und Finanzierung von Administratoren, die sich um die Technik an den Schulen kümmern sollen, bereitgestellt werden. Auch wenn es ein guter erster Schritt ist, sehe ich die Sache ein wenig skeptisch: Viel dringender braucht es Konzepte – oder was sollen die Lehrer mit ihren Laptops groß anfangen, wenn sie keinen Plan davon haben? Schulung von Lehrern, digitale Konzepte, Geräte für Schüler – das sollten unbedingt die nächsten Schritte sein. Und das sehr schnell und nicht erst in drei Jahren!




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6 KOMMENTARE

  1. Was bringt das Geld für Admins? Schulen können weder mit der Wirtschaft, noch mit dem Bund selbst konkurrieren. Gute Informatiker werden nie und nimmer an einer random Schule bleiben, wenn sie bei der Polizei, dem BND oder einem Ministerium verbeamtet werden und als A8-A11 eingestuft werden.
    Auch benötigt eine Schule keinen 24/7 Admin. Deshalb sollte man das Geld eher in die lokale Wirtschaft stecken und Wartungsverträge mit lokalen IT-Unternehmen abschließen (ist bei uns hier jetzt schon gängig, aber massivst unterfinanziert).

  2. Ich frage mich, wann die Politik mal auf die Idee kommt, die Digitalisierung ernst zu nehmen und fest in die Ausbildung von Schülern und Lehrern einzubauen. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie man heute noch Lehrer hervorbringen kann, die sich nicht mit digitalen Medien befasst haben. Selbst in meinem Studium musste ich mich mit dem PC, Programmierung und dem Internet beschäftigen. Und als Lehrer ist man eine studierte Kraft, sollte sich also locker solche Fähigkeiten selbst aneignen können. Ich meine das ist doch DIE Kompetenz, die man im Studium lernt… Selbststudium zur Fähigkeits- und PErsönlichkeitsentwicklung. Und dabei nehme ich jetzt mal die Lehrer raus, die heute jenseits der 50 sind, obwohl die auch die letzten 20 Jahre wohl kaum um den PC, Office, das Internet und damit um digitale Medien drumherum gekommen sein können. So wenig kann man sich doch nicht auskennen, oder?!

  3. Ich bin mir nicht mehr sicher ob ich die Frage schonmal gestellt habe oder du da schonmal was zu geschrieben hast, wenn ja sorry.
    Abseits vom Fach Medienkunde/Informatik, wo genau siehst du Vorteile von Laptops bzw Tablets für Schüler im Unterricht? Hätten sie wirklich einen größeren Nutzen als der, das keine/weniger Arbeitsblätter und Bücher verteilt werden müssten und die Schüler auf den eigenen Geräten Präsentationen vorbereiten könnten? Gibt es Software die wirklich sinnvoll eingesetzt werden könnte? Denn mir fällt beim besten Willen nicht ein wie ein Programm aussehen könnte das einem die Matritzenrechnung besser beibringt. Würde mich mal interessieren was du abseits von Medienkunde gerne digitaler im Unterricht haben würdest/wo du die Vorteile da siehst. Denn immer wenn gefordert wird, das Schüler eigene Geräte bekommen sollen, frage ich mich: Was genau sollen die damit? Mal ganz davon ab das bei der Geschwindigkeit mit der sich Technik entwickelt vermutlich jeder Schüler während seiner Schulzeit mindestens einmal das Gerät wechseln müsste ^^

    • Meine zwei Neffen haben beide aus Eigeninteresse vor der Einschulung, über Apps am Smartphone lesen, schreiben und rechnen gelernt. Zudem sind interaktive Lernmethoden heute auch interessanter, regen die Kreativität und Interaktion weit mehr an, als trockener Lehrstoff aus dem Buch.

      Und wenn die 2. Welle kommt, sitzen wieder viele Kinder ohne solche Geräte zu Hause und es wird gemosert, warum unsere Schulen wieder auf dem faulen Hintern gesessen haben und keine Heimunterricht geleistet werden kann. Und m Höchstfall Aufgaben per E-Mail verschickt werden „bei meinem älteren Neffe, wurden die im März noch per Post verschickt“.

  4. Jedes Bundesland hat eine eigene Finanzbehörde mit einer jeweiligen digitalen Infrastruktur mit der die Steuerpflichtigen verwaltet werden. So ein System würde doch für Lehrer auch Sinn machen, eine digitale Schulorganisation zum Beispiel.
    Aber vermutlich wird das wohl wieder nur heiße Luft. Freu dich schon mal auf Windows Vista!

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