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Auf der virtuellen Konferenz der Mars Society sagte er, dass seine erste unbemannte Mars-Mission im Startfenster in 2024 zum roten Planeten aufbricht […] Musk sprach davon, nach der Marsmission den roten Planeten besiedeln zu wollen. Eine Million Menschen könnten in eine dort errichtete Stadt ziehen. Nach seiner Vorstellung sollen darunter in erster Linie Personen sein, die „sich das auch leisten können“. (Via)

Ich frage mich immer noch, wer Bock darauf hat, ein solch eingeschränktes und vor allem unsicheres Leben auf dem Mars zu führen? Die Wahrscheinlichkeit, irgendwann zurück auf die Erde kommen zu können, ist dazu gleich null. Der Mars ist, was man so liest, extrem gefährlich. Warum will man freiwillig sein schönes, entspanntes Luxusleben auf der Erde aufgeben, um dann quasi Tag für Tag auf dem Mars sein Leben aufs Spiel zu setzen? Hättet Ihr da Bock drauf?




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20 KOMMENTARE

  1. Allein die Reise dorthin stellt die Passagiere vor enormen psychologischen und sozialen Druck. Kann mir nicht vorstellen, dass da eine Crew, die vornehmlich aus Psycho- und Soziopathen besteht, halbwegs unbeschadet ankommt.

  2. Die Rechnung geht aber nicht auf. Ein reicher Mensch braucht gewöhnlich zahlreiche „nicht-reiche“ Menschen, welche die Arbeit verrichten, zu welcher sich der reiche Mensch zu schade ist. Oder will Musk uns erzählen, dass Multimillionäre nun selbst auf dem Mars an Schrauben drehen und lebensnotwendige Produkte herstellen? Wohl kaum. Es gibt immer mehr Arbeiter als Superreiche, welche die ganze Produktion, Reparaturen, Instandhaltungen, etc. (für die Superreichen) übernehmen. Die Geschichte stimmt nur wie folgend: „Auf dem Mars sollen in erster Linie Menschen leben, die es sich auch leisten können. Alle die es sich nicht leisten können, dürfen dort Arbeiten.“

    • Natürlich würden die Superreichen ausreichend Personal mitnehmen müssen, außerdem Techniker, Ingenieure, Wissenschaftler und Wachpersonal.

      Die Besiedlung halte ich dann übrigens für sehr fragwürdig. Würden die Superreichen sich wirklich so stark abhängig vom dortigen Technikpersonal machen ? Ohne jegliche Kontrolle durch staatliche Sicherheitsorgane könnten die Techniker dort den Laden nämlich einfach übernehmen, die kontrollieren das alles. Ohne die Techniker gibts keine Luft und kein Essen für die Superreichen.

      Wie wollen die Superreichen ihre Macht dort aufrecht erhalten ?

      Die Superreichen hätten den Laden nur solange unter Kontrolle wie man durch Hilfslieferungen von der Erde abhängig ist, denn die werden von diesen ja bezahlt. Das wäre ja auch sehr lange der Fall, denn so schnell wird da nix Autark laufen ohne Lieferungen von der Erde.

  3. Ist vielleicht eine dumme Frage, aber warum wäre es so schwer, vom Mars wieder zurückzukehren? Klar, die Entfernung ist natürlich groß, aber vom Mond konnte man ja auch wieder starten und würde man nicht erst dann eine bemannte Expedition zum Mars schicken, wenn man auch gewährleisten könnte, dass es einen sicheren Rückweg gibt?

    Ansonsten wäre es ja tatsächlich SEHR unattraktiv, sofern man nicht vielleicht sterbenskrank oder sehr alt wäre und die Gelegenheit bekäme, sich den Mars noch für ein paar Wochen oder Monate anzusehen.

    • Die Schwerkraft vom Mond ist nur relativ gering, dh man braucht eine recht geringe Fluchtgeschwindigkeit um vom Mond weg zu kommen, gerade ohne bremsende Atmosphäre noch einfacher. Dann muss man nur noch ein bisschen in die Rückrichtung beschleunigen, sodass sich der Mond-ähnliche Orbit um die Erde auf der gegenüberliegenden Seite verringert, bis die Laufbahn innerhalb der Atmosphäre liegt. So weit zurück vom Mond, genau so ausgeführt bei den Apollo Missionen.

      Bei Mars hat man 2 Probleme: Zum einen die höhere Schwerkraft, zum anderen dass der Mars im Gegensatz zum Mond nicht in der Sphere-of-Influence der Erde liegt.
      1.) Man braucht viel mehr Treibstoff, zuviel, als dass man einen Rückflug problemlos einplanen kann. Für jedes Kilo Treibstoff, das für den Rückflug übrig bleiben soll, braucht man 10kg Treibstoff auf dem Hinflug (nur zur Veranschaulichung, nicht reell geschätzt).
      Dem Problem will man durch Treibstoff-Erzeugung auf dem Mars beikommen.
      2.) Man kann nur zu gewissen Zeitfenstern zur Erde (Hohmann Transfer Window). Das ist natürlich kein hartes Kriterium gegen einen Rückflug, nur spontan geht eben nicht

    • Entfernung ,Kosten usw

      ES ist nicht mal eben so einfach dahin zufliegen und wieder zurück man muss ein Zeitfenster abwarten wo Mars und Erde sich am nahe sind . Das ist alle 2 Jahre , Der Hinflug hat dann je nach Mission zwischen 7 und 11 Monaten gedauert.

    • Zur Zeit ist das Problem, dass du nicht ausreichend Treibstoff mitnehmen kannst, um wieder zurück zu kommen. Und ob du diesen auf dem mars produzieren kannst? Gestaltet sich vermutlich schwierig.

      • Deswegen soll es in den nächsten Jahren eine Weltall Betankung stattfinden. Wenn eine Mondstation erstmal errichtet ist, kann man von dort aus schneller zum woanders hinreisen. Ähnlich wie bei dem Film
        Ad Astra.
        Der Typ hat einfach viel zu krasse Pläne.
        Aber dennoch Feier ich ihn sojemand Brauch es doch damit wir vorrn kommen.

        • Ich weiß, das ist alles eher Science Fiction aber eine Art Weltraumhafen, der über einen Transportlift erreichbar wäre, hätte den Vorteil, dass man eine Menge Treibstoff für den Start sparen könnte… (Ähnlich „Porta Stellaris“ bei „Mark Brandis“, falls das jemand hier kennt)… Wäre natürlich erstmal nur auf der Erde als Ausgangspunkt denkbar… Und dann eine Station im Orbit des Mars, von wo dann der Transport zur Oberfläche erfolgt… Ja, ich weiß, etwas Spinnerei… Aber viele große Ideen waren erstmal nur die verrückte Idee von jemandem 😉

    • Gab es nicht sogar das Problem das es aufgrund der geringeren Schwerkraft zu einer Anpassung der Physiologie kommt?
      Die kürzeste geschätzte Mission dauert 3 Jahre, bisher war kein Mensch annähernd so lange in der Schwerelosigkeit oder geringerer Anziehung ausgesetzt. Die Langzeitfolgen sind unklar, evtl. schafft der Körper die notwendige Anpassung nach der Rückkehr nicht. Wenn man sieht wie Astronauten nach „kurzen“ Aufenthalten auf der ISS aus den Kapseln getragen werden müssen… also das wäre nichts für mich.

  4. Okay, die Reichen, die es eh schon geschafft haben einen Planeten für ihren Profit zu versauen, kommen also als erstes auf nen neuen. Reset und Restart…. facepalm…
    Aber irgendwer muss dort ja auch die Drecksarbeit für sie machen… planetarer Sklavenhandel by Elon Musk… good job dude…

  5. Serientipp: Mars von National Geographic (Musk ist auch mit dabei)
    Die Serie ist halb Doku, halb Serie mit Handlung. Es wird Doku-artig gezeigt wie heute der Stand ist und wie man es sich 2033 vorstellt den Mars zu besiedeln mit allen Problemen und Lösungen. Dann wird in der Serienhandlung das Ganze in der Zukunft gezeigt. Die Serie springt dabei immer wieder hin und her zwischen Gegenwart und Zukunft.

    • Die Doku habe ich gesehen. Es wird Faktisch , mit einer „Künstlichen“ Atmosphäre nicht hinhauen.
      Da der Mars zu Wenig Schwerkraft hatt , wird die „gewonnene“ Atmosphäre von den Sonnenwinden einfach abgetragen (wie es jetzt der Fall ist) , Sprich er kann Sie einfach nicht halten. Von der Strahlungseinwirkung , bedingt durch das nicht vorhandene Magnetfeld ganz zu schweigen.

      Weiteres ist eben geringe Schwerkraft. Diese ist in einem „Habitat“ , sollte man es errichten ebenfalls nur Gering. Der Menschliche Körper ist nunmal auf die Gegebenheiten unseres Planeten angepasst. Mll eben Umstellen geht nicht. Das könnte schon bei so „unwichtigen“ sachen wie Fortplanzung ein Problem werden , Geburt usw. Es gab bereits Test mit Tieren in der Schwerelosigkeit , die nicht unbedingt gut waren.

      Hinfliegen , Möglich , wieder wegkommen , Evtl. auch bald Möglich. Besiedeln , mometan Utopisch.

  6. Was ich abgesehen von dem wer das überhaupt möchte schwierig finde, einen Planeten der superreichen zu bauen… das kann auf die lange Bank ja nur schief gehen.

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