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Was mir in letzter Zeit immer wieder auffällt, ist, dass Rentner und alte Menschen, die in Sachen Hygienemaßnahmen am unvernünftigsten sind. Jeden Tag in der U-Bahn sehe ich irgendeinen Rentner ohne Maske oder mit einer Maske, die nur den Mund bedeckt und nicht die Nase. Selbst wenn man diese Menschen nett darauf hinweist, dass es im öffentlichen Straßenverkehr eine strenge Maskenpflicht gibt, richten sie sich nicht danach und geben einem meistens eine unverschämte Antwort. Am Donnerstag wurde ich Zeuge, wie ein Kontrolleur einen Rentner ohne Maske erwischt hat und der ihn daraufhin wild bepöbelte („ich zahle Euer scheiß Bußgeld nicht, da gehe ich eher in den Knast!“ – kein Scherz).

Ich möchte in diesen Tagen auch echt manche Berufe nicht machen müssen: Ordnungshüter (ob Polizist oder halt Kontrolleur) oder beispielsweise im Supermarkt arbeiten, muss absolut unerträglich sein. Ständig musst Du Dich mit irgendwelchen Nörglern oder Besserwissern rumärgern, die Dir erzählen wollen, was sie gerade in ihrer favorisierten Telegramm-Gruppe gelernt haben. Was man selbst als Kunde in einem Supermarkt mitbekommt, ist nicht nur traurig sondern einfach anstrengend – wie muss es da erst den Mitarbeitern gehen?

Ihr kennt das vielleicht: Bei meinem lokalen Supermarkt gibt es seit ca. einer Woche eine Einkaufswagen-Pflicht. Gefühlt hält sich jeder dritte Kunde nicht dran. Jeden Abend, wenn ich den Supermarkt betrete, höre ich, wie ein Mitarbeiter einem Kunden erklärt, warum er einen Einkaufwagen benutzen oder eine Maske tragen muss. Ja, Ihr lest richtig: Der Mitarbeiter einen Supermarktes muss einem Bürger den Sinn einer Maske erklären. Weil das ja auch seine scheiß Aufgabe ist. Himmel!

Gestern wurde ich Zeuge von folgender Szene: Ein Rentner beritt den Supermarkt ohne Maske und ohne Einkaufwagen. Eine Dame an der Kasse weist den Mann nett drauf hin, dass es eine Masken- und Einkaufswagenpflicht gibt. Dann folgt ein verbaler Schlagabtausch und dem üblichen Gemecker. Der Rentner stapft wütend aus dem Markt und kommt einige Minuten später mit einer Maske wieder. Der Kassiererin, die gerade meine Einkäufe scannt, weist ihn erneut darauf hin, dass es auch eine Pflicht für Einkaufswagen gibt. Und obwohl die Dame ihm das bereits beim ersten Mal gesagt hat, rastet der Opa komplett aus und fängt an, die Dame und den Markt wüst zu beschimpfen.

Irgendwann platzt mir einfach der Kragen und ich mische mich ein: „Jetzt hören Sie doch einfach mal mit dem Gezeter auf. Wir müssen uns alle an die Vorgaben halten und weder die Frau noch der Markt hier haben irgendeine Wahl. Das sind Anordnungen, die von der Bundesregierung kommen. Also halten sie sich einfach dran oder verhungern Sie. Denn diese Vorschriften gelten in jedem Supermarkt!“

Wütend (irgendwas in seinen Bart murmelnd) stapft der Rentner nach draußen und kommt wenige Sekunden später mit einem Einkaufswagen wieder in den Markt. Die Kassiererin bedankt sich bei mir und wir quatschen kurz weiter: „Mit Ihnen möchte ich aktuell nicht tauschen. Sie haben wahrscheinlich täglich mit solchen Leuten zu tun“, sage ich. „Täglich? Wohl eher stündlich“, entgegnet sie mir. „Und die Alten sind am unvernünftigsten“, schiebt sie nach.

Als ich beim Becker stehe, sehe ich, wie sich der cholerische Rentner der Kasse nähert. Und was hat er gemacht, um auch ja nicht klein beizugeben? Ihr ahnt es schon: Die Maske von der Nase gezogen, so dass sie nur dem Mund bedeckt. Die Story ging noch weiter, weil der Mann sich weigerte, die Maske über die Nase zu ziehen. Er wollte dann mit dem Marktleiter sprechen und irgendwann wurde es mir auch zu doof, so dass ich den Markt verlassen habe.

Ich frage mich, warum ausgerechnet die alten Menschen in dieser Zeit so unvernünftig sind. Sie sind doch die Risikogruppe, die wir eigentlich mit den Maßnahmen schützen wollen. Oder sind sie aufgrund der ganzen Maßnahmen vielleicht so einsam, dass dieses Verhalten eine Form von „Schrei nach Aufmerksamkeit“ ist? Ich verstehe es nicht.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder sind bei Euch die Rentner ein bisschen vernünftiger?


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37 KOMMENTARE

  1. Die alte Generation, weil ohne Internet und Medienverständnis aufgewachsen und nie damit warm geworden, ist halt auch bei manchen Themen strohdumm. Siehe unsere Politiker in den letzten 20 Jahren, wer hat die wohl gewählt und zum Neuland beigetragen? Oma und Opa!

  2. Also hier sind es ehrlich gesagt vor allem die Teenager und jüngeren Generationen die völlig unvernünftig und diskutierfreudig sind was das Thema Maske und Wagen angeht. Die Ü60 Fraktion ist bei uns extrem vorsichtig und ich habe schon des Öfteren ein lautes: „ABSTAND!“ zuhören bekommen 😉

    • Habs gestern Vormittag an der Bushaltestelle gesehen, neben der auch eine Schule liegt. Mittagspause hat angefangen, alle Schüler rennen raus, 80% ohne Maske, stehen in bis zu 15er Gruppen herum, umarmen sich, hauen sich etc. da kann man das alles gleich bleiben lassen. Das waren Schüler von 8-16 Jahren, eher waren da die kleineren vernünftiger und haben Ihren Mundschutz aufbehalten, aber die um 12-16 ja denen wäre es schnuppe ungewollt die Eltern anzustecken…

  3. Wir sind Menschen und deswegen unvollkommen, auch wenn alle 99% von allem wissen würden, wäre 1% ungewiss, da jeder anders ist, ist der Teil der Unvollkommenheit auch anders, wir sind viele Menschen, deswegen sollten wir mehr Solidarität und Verständniss zeigen. Im Alter treten häufiger Erkrankungen die auch die Persönichkeit verändern erst auf, ich spreche auch von neuroloigischen Erkrankungen, vor denen wir alle Angst haben. Wenn also die Alten die Schlimmsten sind, spricht das doch dafür, dass die Allgemeinheit sich an die Vorschriften hält. Das es keine andere stärkere „Ausreiser“ Gruppe gibt, als die, die biologisch bedingt am auffälligsten sein sollte, würde doch nur bestätigen, dass die Allgemeinheit sich gut verhält. Alle sind angespannt und da fällt es schwer freundlich zu bleiben, aber wenn zur Anspannung noch Belastung kommt, wie schwer fällt es dann freundlich zu bleiben? Ungewissheit ruft Angst hervor. Wir alle sind ein Arschloch in irgendeinem Bereich des Lebens, aber nur ein kleinster Teil ist das hauptberuflich. Und Deutschland ist ein Land der Alten. Eine positive Einstellung, kein Test, ist womit wir zB. im Supermarkt dem Kassierer helfen, wir sollten deswegen mehr Verständiss als sonst aufbringen um so die Last der, die zu viel schultern müssen ein wenig zu reduzieren, das bedeutet echte Solidarität für mich. Oder mit wenigen Wort, seid nett, das hilft.

  4. Wir steuern in den USA auf 200000 fällen am Tag zu. Erste Bundesstaaten erwarten im Dezember den kollaps des Gesundheitssystems. Und mit thanksgiving steht ein Familienfest vor der Tür das viele hoeher hängen als weihnachten.

    Wir sehnen uns nach einem lockdown oder zumindest irgendwelchen corona Massnahmen. Aber bis die Regierung wieder stabil ist wird munter weiter gestorben.

    Ich habe von Verwandten in NRW auch von diesen Supermarkt Streitereien gehört. Armselig. Eine Maske tut nicht weh.

    • Bei uns in Deutschland sieht es auch nicht gut aus, ich bin seit Oktober arbeitsunfähig und muss dringend am Fuß operiert werden, da ich kaum noch laufen kann. Die Operation wurde nun auf Januar verschoben wurde, da Personal knapp ist und man die Versorgung von Corona Patienten gewährleisten muss und das ich im Januar operiert werde, steht auch nicht 100% fest… :/

      • Jo das ist momentan nicht schön für Leute im Gesundheitswesen. Meine Schwester arbeitet beim Gesundheitsamt einer deutschen Großstadt, die arbeitet momentan 6-7 Tage die Woche, mindestens 10 Stunden am Tag und hat seit Jahresbeginn keinen Tag frei nehmen können. Die dürfte mittlerweile genug überstunden haben um ein halbes Jahr frei zu nehmen. Noch schlimmer ist das bei meinen Freunden aus der Pflege, Rekord einer Freundin waren vor ein paar Wochen knappe 25km in einer Nachtschicht im Krankenhaus (laut Fitness App).

        Mit den USA ist das trotzdem nicht zu vergleichen, wir haben eine überlastete Verwaltung und Pflege, die USA sind in mehreren Bundestaaten kurz vor dem Kollaps des Gesundheitssystem. So blöd das klingt, aber mit unserer Situation ist das schlimmste was passieren könnte eine deutlich sinkende Qualität der Pflege im Krankenhaus. In den USA ist das schlimmste was passieren könnte ein massenweises Sterben von Patienten und das ist schon ne andere Hausnummer.

        Trotzdem sollten wir hierraus lernen und Pflegeberufe attraktiver gestalten, das sind absolut systemrelevante Jobs und es kann nicht sein dass die dauerhaft unterbesetzt sind und einen Hungerlohn bekommen.

  5. Wenn es denn nur die Rentner wären.. Die Ewiggestrigen sind überall vertreten. Lass es Rentner sein, der Checker Kevin oder der Leiharbeiter Mustafa.. man sieht es meist den Menschen schon von weiten an, weil die meisten eh irgendein anderes Klischee erfüllen.

    • Also gefühlt sind 95 Prozent der Menschen, denen ich begegne und die ihre Maske nicht oder nicht richtig tragen, 60+. Die Jugendlichen oder auch die „Leiharbeiter“, wie du sie so schön nennst, bekommen das zum größten Teil eigentlich hin.

  6. Ich beobachte das auch immer wieder, fast bei jedem Supermarkt/Bäcker/whatever besuch, gibt es es mindestens einen Senior der sich nicht an die Regeln hält.

    Und auf der anderen Seite gibt es ganze Berufsgruppen die um Ihre Existenz fürchten müssen, damit solche Risikogruppen geschützt werden, da kann man deren Unmut irgendwann auch etwas nachvollziehen.

  7. True Story. Ich war letzte Woche in der Radiologie zum MRT. Ich saß höchstens 20 Minuten mit etlichen Rentnern im Wartezimmer. Habe locker 6 mal mitbekommen, wie die Empfangsdame unterschiedlichen Rentnern versuchte zu erklären, wie man denn eine Maske richtig trägt.
    Bei uns im Supermarkt habe ich das lustigerweise noch nicht gesehen, deswegen war ich leicht geschockt beim MRT.

  8. Du verstehst es vielleicht nicht, aber viele alte Menschen wollen einfach nur ihr leben leben.
    Denen ist es egal ob sie noch 95 werden oder mit 82 sterben, sie wollen einfach die Zeit, die sie noch haben in Würde leben.

    Diese Menschen haben so viele Krisen & Probleme erlebt, sie wollen sich nicht jetzt auf den letzten Metern noch sagen lassen, wie sie zu leben haben. Das letzte woran sie sich von ihrem Leben erinnern, soll eben nicht nur Isolation, fehlender Besuch und ständige Schikane durch Kontaktbeschränkungen und Verbote sein und das ist auch legitim.

    Der Tod verliert häufig seinen schrecken, wenn Leute alt sind: Viele Freunde oder der Partner sind sowieso schon tot, der Körper rebelliert täglich stärker, die geistige Leistungsfähigkeit nimmt ab, niemand „braucht“ einen noch wirklich.

    • Sie könne ja Ihr leben leben, aber dann bitte so ohne Ihre Mitmenschen zu gefährden, die vielleicht noch ein paar Jahre länger leben wollen, da gibt es null Mitleid von mir!

    • Kann ich definitiv verstehen. ABER: hier geht es doch nicht nur um sie selbst. Meinetwegen können die ja gern im Zeichen der Freiheit den Einkaufswagen ablecken. Aber Regeln sind regeln. Ubd ne fucking Maske zu tragen wenn du einkaufen gehen willst ist halt weder Schikane noch freiheitseinachränkend. Du musst dir zum einkaufen auch ne Hose anziehen, weil du nicht nackt einkaufen gehen darfst.

      Die Sache mit der Isolation an sich kann ich allerdings teilweise schon nachvollziehen

  9. Ich empfehle diesen Leuten, einfach hierher zu kommen. Da braucht man nicht so sinnfreie Einkaufswägen beim Einkaufen im Supermarkt! Keine Ahnung, ob es welche gibt, die diese Regelung haben, aber so wo ich einkaufe gibt es keine Einkaufswagenpflicht.

    Ansonsten ganz ehrlich wär mir das auch völlig egal! Ich geh in den Markt rein, kauf mein Zeug und geh wieder raus! Was jucken mich andere leute mit oder ohne Maske, das ist deren Problem und nicht meins. Weshalb sich hier du und andere immer so aufregen… knuddelt ihr die ohne Maske oder was treibt ihr im Supermarkt?

    • Ja man knuddelt „unfreiwillig“, da manche es immer eilig haben und vor deiner Nase ins Regal greifen und keine Abstände halten.

    • Da lebt wohl jemand nicht in einer Großstadt. Der nächste Supermarkt bei mir hat einen Sicherheitsmann, der die Einkaufswagen verteilt und ggf. desinfiziert. Wenn er nicht hinterherkommt, gibt es eine Station für Kunden mit Desinfektionsmittel und Papiertüchern.

      Selbst wenn noch mehr als eine Handvoll Einkaufswagen da sind, ist in diesem Laden kaum ein Durchkommen: teilweise stehen 5 Leute dicht nebeneinander beim Obst, die Getränkeabteilung ist nicht begehbar, weil zwei am Pfandautomaten stehen und gefühlt ein Drittel des Marktes ist eine Warteschlange, um an die Kasse zu kommen. Selbst mit diesen Regelungen, ist der Abstand schwer einzuhalten, weil Menschen sich knubbeln, anstatt ne halbe Ewigkeit vor jedem Produkt zu stehen und der Supermarkt nicht auf ein Einbahnsystem umstellen kann.

      Wenn die Supermärkte bei dir auch ohne Einkaufswagen/-Korb-Pflicht zurechtkommen und die Abstände eingehalten werden können, ist ja alles gut. Es gibt aber auch leider Geschäfte, die sich dazu gezwungen sehen und die Maßnahmen trotzdem nicht umsetzen können.

      „Was jucken mich die anderen, ob mit oder ohne Maske“ – das ist leider das Problem: Die Leute denken in erster Linie (oder nur) an sich und nach ihnen die Sintflut. Wir stecken alle in dieser beschissenen Lage und es liegt auch an jedem von uns, dafür zu sorgen, dass schnellstmöglich wieder Normalität einkehren kann. Jeder dieser Ich-ich-ich-Menschen, der sich weigert und rebelliert, leistet denjenigen, die schnell wieder Normalität haben möchten, einen Bärendienst, indem er die Normalität für sich – und nur für sich – erzwingen will.

  10. Problem ist halt, das ganze ist ein zahnloser Tiger und man kommt sich als der Blöde vor, wenn man sich an die ganzen Regeln hält.

    Neulich in der Straßenbahn: Mann mittleren Alters, keine Maske. Kommt ein Kontrolleur, diskutiert ca. 5 Minuten, dann gibt er seine Maske rauf. Kaum steigt der Kontrolleur aus, Maske wieder weg.

    Sry, aber da muss einfach gestraft werden – von der Polizei, und andere die das Hausrecht haben (Kontrolleure, Supermarktmitarbeiter, ..) können dann die Leute festhalten bis die Polizei kommt.

    Dann Strafen von 10 Tagessätzen und mehr, oder Ersatzhaft. Dann hört sich das ganz schnell auf.

  11. Bei unseren Edeka steht zurzeit immer eine Security am Eingang. Wer keine Maske tragen will kommt erst gar nicht rein. Sollten alle Geschäfte so machen am besten einer mit 50 cm Arme nen richtig breites Kreuz. Da sagt niemand was dagegen 🙂

  12. Vor ein paar Monaten hatten wir’s hier schonmal über das Verhalten im Supermarkt, soweit ich mich erinnere. Ich habe damals gesagt, dass ich solche Szenen noch nie erlebt habe, und ich kann mich heute nur wiederholen. Ich gestehe allerdings, dass mir mitunter auch Leute begegnen, bei denen die Maske unterm Gewürzprüfer hängt. Also vielleicht sind wir Schwaben einfach entspannter drauf als ihr verkrampften Nordlichter! 😉

    Wobei das eigentlich gar nicht so unsere Art ist, den im Ankacken sind wir konkurrenzlos Weltmeister:

  13. Schau nach Österreich: Ab Dienstag ALLES dicht, Schulen, Ausgangssperre am Tag etc. kompletter Lockdown. Zitat vom Bundeskanzler: „JEDER Kontakt ist EINER zuviel.“ (https://www.spiegel.de/politik/ausland/oesterreich-plant-radikalen-lockdown-a-53f61514-afd4-4a0c-931c-3f8d563d8e20)

    Das wollen die Leute scheinbar hier auch. Bei mir meiner Region sind wir jetzt bei einer Inzidenz von 400/100000 und die Leute rennen immer noch ohne Maske im Laden rum und heulen weil es keine Verkaufsoffenen Sonntag gibt.

    Ich versteh die Menschen nicht mehr…

    • Mich regen die Deppen, die ihre Maske falsch tragen, auch tierisch auf. Ich glaube aber, das größere Problem ist aktuell, dass die Schulen praktisch ohne funktionierendes Konzept – Lüften, wow – geöffnet bleiben. Außerdem frage ich mich, warum Unternehmen, in denen es technisch möglich wäre, nicht verpflichtet sind, Home Office anzubieten. Bei meinem Arbeitgeber MÜSSEN die Angestellten immer noch mindestens 2 Tage die Woche ins Büro kommen, mehr als 3 Tage Home Office pro Woche sind nicht erlaubt.
      Ansteckungen, wenn man mal im Supermarkt an jemandem ohne Maske vorbeigelaufen ist, sind glücklicherweise eher selten. Trotzdem würde ich solchen Trotteln einfach direkt Hausverbot erteilen. Einmal vorwarnen vielleicht, aber dann wäre Feierabend.

  14. Supermarkt die Woche: ältere Dame; Einweghandschuh rechts; kinke Hand blank; so n dünnes Tuch als ‚Maske‘ welches ihr dauernd aufs Kinn gerutscht ist, so das sie sich mind 1mal die Minute ins Gesicht greifen musste, egal mit welcher Hand.
    Ich konnte nur noch lachen. Da hatte die Maske echt nen unverhofften Vorteil 😉

  15. Wegen sowas habe ich mir die letzten Wochen angewöhnt spät abends 20 Uhr und später erst einkaufen zugehen.

    Da sind kaum noch Leute im Geschäft drin und der Laden gehört fast einen schon alleine.

    Einzige Nachteil das nicht mehr alles zubekommen ist oder nur wenig von dem was man vielleicht mehr braucht.

  16. Masken Pflicht da gibt es keine Diskussion aber beim Thema einkaufswagen sehe ich es schon kritisch, bei unserem Lidl kein Problem da steht jemand und desinfiziert die Dinger, aber beim penny zb nicht und dann möchte ich nicht die dreckigen Dinger anfassen und ich fühle mich doch erwachsen genug um auch ohne Wagen Abstand zu halten.

    • Es geht bei den Wagen auch in 99% der Fällen nicht um die Hygiene, sondern um die Kontrolle der Personen. Gibt es nur 10 Wagen, können auch nur 10 Personen in den Laden. Thats all

      • Ähm ne definitiv nicht (also zumindest hier nicht ) hier stehen bei beiden beschriebenen Läden 3 Reihen voll mit einkaufswägen wie schon immer. Und selbst wenn finde ich es nicht geil nicht desinfiziert einkaufswägen zu nutzen.

        • Naja bei uns auch. Kleiner Lidl, zwei Häuser mit jeweils 3 Reihen Wägen. Laut Aufschrift am Laden dürfen maximal 82 Leute in den Laden (wirkliche sehr kleiner LIDL). Das sind niemals 82 Wagen in den Reihen. Man unterschätzt wie viele in einen Laden dürfen

  17. Ich hab ja während der ersten Welle/dem ersten Lockdown in einem Supermarkt gearbeitet. Und ich kann sagen, die meisten Probleme hatte man mit Senioren und Frauen mittleren Alters. Jugendliche vergaßen gerne mal Maske und/oder Einkaufswagen, aber denen war es dann eher peinlich darauf angesprochen zu werden.
    Aber Senioren/Frauen? Furchtbar. Unser Markt war da ganz rigoros: Wer keine Maske hat, durfte eh nicht rein. Wer keinen Einkaufswagen hat, musste seine Waren an der Kasse ablegen, rausgehen, sich einen holen und wieder anstellen. Was bei den angesprochenen Gruppen idR dazu führte, dass die Waren bei mir an der Kasse liegen blieben und die Leute nicht wiederkamen. Was natürlich blöd ist, weil man ständig wen heranklingeln musste, um die Waren wieder einzuräumen (besonders bei TK-Ware).
    Und ständig die Diskussionen oder noch schlimmer, die Anschuldigungen. Ja, ich bin Teil einer staatstragenden Verschwörung – für 9,50€ die Stunde. Was die Leute auch nie einsehen wollten: Bei der Maskenpflicht ist nicht der Kunde am Sack, sondern der Kassierer/Laden. Sprich ich muss sogar noch für ihren „Widerstand“ zahlen.

    Fairerweise muss man allerdings sagen: Es war genau diese Gruppe von Menschen, die dir die meiste Dankbarkeit gezeigt hat. Senioren die im Gang zu dir kommen und sich bedanken, Damen die Süßigkeiten kaufen und sie an der Kasse dem Team hinterlassen.
    Allgemein habe ich ja manchmal den Eindruck, Senioren gibt es nur in den Ausführungen „netteste Menschen ever“ und „was ist bei euch nur schief gelaufen?“…dazwischen gibts selten was…

    • Hier kann ich dir ausnahmsweise mal zustimmen.
      Rentner und Frauen mittleren Alters sind die aller schlimmsten.

      Stündlich hast du Gespräche mit Kunden wegen den Corona Maßnahmen.
      Dann hast du noch die Kunden die sich beschweren wenn sie einen Kunden sehen
      der seine Maske nicht richtig trägt. Du wirst derzeit von allen Seiten zugeschissen.

      Am Backshop haben wir schon extra große Schilder auf gehangen das man doch bitte
      Handschuhe oder Zange benutzen soll. Was machen die Leute ?
      Greifen mit ihren Pfoten da rein…

      Dann werden Kunden teilweise richtig ausfallend wenn das Klopapier mal wieder alle ist.

      Rentner die drei mal am Tag in den eh schon überfüllten Laden kommen und immer Kleinigkeiten kaufen um sich den Tag zu vertreiben.

      Derzeit scheints auch in Mode zu sein die halbe Verwandtschaft mitzunehmen, dann hast du halt 2-4 Leute eines Hausstandes mit 2-4 Einkaufswagen was dazu führt das du dich kaum noch im Markt bewegen kannst.

      Und dann hast du noch die Kunden die morgens um 7 Uhr direkt den Laden stürmen sich die Einkaufswagen vollballern weil sie angst haben das sie nichts mehr abkriegen.
      Sich dann aber tierisch aufregen wenn das volle Sortiment noch nicht in den Regalen/Theke ist.

      Ich bin wirklich froh das ich kaum auf der Fläche unterwegs bin, aber man merkt halt wirklich wie undankbar und selbstsüchtig sehr viele Menschen im Lande sind.
      Manchmal wünscht man sich schon das der Einzelhandel mal ne Woche zu macht, damit
      die Leute begreifen was los ist.

  18. Selbst im Krankenhaus muss ich häufiger die Besucher ermahnen, ihre Masken richtig zu tragen, insbesondere vor den Stationen wird das dann teilweise nicht ganz so genau genommen mit der Nase oder dem Mundschutz generell. Glücklicherweise hat man in dem Rahmen etwas mehr Durchsetzungsfähigkeiten und die Anweisungen werden dann in der Regel prompt erfüllt. Macht dennoch müde, es ständig bemängeln zu müssen…

    Einen Fall gab es kürzlich, da hätten wir die Mutter in den letzten Tagen vor Entlassung eines Neugeborenen gerne mitaufgenommen als sogenanntes „Rooming In“. Als überzeugte Coronaleugnerin wollte sie sich partout nicht abstreichen lassen („Drostentest“). Ohne Abstrich keine Aufnahme. Ihre Einstellung zur aktuellen Pandemie und ihren persönlichen Theorien schien wichtiger als die Bindung zum Kind zu sein

  19. Erlebt habe ich das schon mal, nur dahingehend, dass eine ältere Dame blöd angemacht wurde, obwohl sie sich an alles gehalten hat. Der Fehler der Frau war, dass sie an der Kasse der Frau vor ihr zu nahe gekommen ist. Sie wurde dann mit den Worten beschuldigt, warum sie denn überhaupt das Haus verlassen hat, sie gehöre ja zur Risikogruppe, wegen denen WIR den ganzen Zirkus machen müssten.

    Ich frage mich bei sowas immer, ob da nicht die Menschen durch die Politik einfach nur bevormundet werden (und sie quasi damit zu Kindern gemacht werden, denen der Vater Staat sagt, was gut für sie ist.)
    Es ist schwierig, weil es eine einfache Maßnahme ist, die wahrscheinlich effizient schützt. Aber wir reden hier von Menschen, die 70/80+ sind und die vielleicht genau wissen, was sie tun.

    Einfach ist das alles nicht. Leider…

  20. Heute in der Innenstadt „Maskenpflicht“ sind 40% ohne herumgelaufen, von jung bis alt und die Polizei fuhr mehrmals im Schritttempo vorbei, ohne auch nur einmal das Wort zur Mahnung zu erheben.

    Nur bei dem Supermarkt sind es hier meist auch Leute von 50+, die ohne Maske rein rennen und gerne mal meckern, dass geht halt den ganzen Tag so, wie die Kassiererin meinte.

    • An der Stelle muss ich aber auch einhaken: Wenn ich mit dem Fahrrad in der Innenstadt unterwegs bin, scheiß ich auch auf die Maskenpflicht. Unsere Fußgängerzone ist so dünn besiedelt, dass ich problemlos mit vollem Tempo durchrauschen kann. Sprich: nirgends knubbeln sich die Leute. Und unter der Voraussetzung, mehrere Meter Abstand, unter freiem Himmel, sehe ich wirklich nicht ein, die Maske zu tragen. Ja, sie dient dem Fremdschutz, aber wen soll ich anhusten können, wenn ich mit Sicherheitsabstand an allen vorbeifahre?

      Würden wir über Stuttgart, Königstraße, Primetime reden, wo man fast nicht ohne Körperkontakt vorankommt, ist es was anderes. Aber das ist eben genau das Problem bei solchen Allgemeinverfügungen: Sie machen typischerweise vor der Haustür des Ministeriums Sinn, 50 Kilometer weiter draußen definitiv nicht. Und an dieser Stelle berufe ich mich dann einfach auf den gesunden Menschenverstand, sowohl meinen eigenen, als auch den meiner Mitmenschen als auch auf den der Knöllchenschreiber. (Wobei ich letztere Gruppe für die kritischste halte …!)

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