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Er müsse »sterben wie Samuel Paty« soll ein Schüler einem Lehrer geschrieben haben […] Vor sechs Wochen wurde der Lehrer Samuel Paty durch einen mutmaßlichen Islamisten ermordet. Nun ist ein Franzose wegen einer Morddrohung gegen einen Lehrer zu anderthalb Jahren Haft verurteilt worden. (Via)

Dazu schreibt Community-Mitglied Julian folgende sehr betreffende Beurteilung zu dem Fall:

„Ich finde völlig richtig, dass bei Morddrohungen hart durchgegriffen wird. Sowas kann nicht akzeptiert werden und die Strafe muss so ausfallen, dass jeder merkt, dass es eben nicht „nur Spaß“ war. Aber 18 Monate Haft für einen 19 jährigen find ich doch echt heftig, zumindest nach meiner Wahrnehmung wird bei vergleichbaren Taten meistens lange nicht so hart geurteilt. Ob es da noch mehr zu der Geschichte gibt, als im Artikel steht? Was meinst du?“

Ich sehe das genauso. Es scheint so, als wolle Frankreich nach den ganzen islamistischen Angriffen eine harte Kante gegen solche Vorfälle zeigen. Aber ich finde 1,5 Jahr für eine solche Drohung auch wesentlich zu lang. Was meint Ihr?




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41 KOMMENTARE

  1. Ich finde es nicht übertrieben, es geht immer noch um eine MORDDROHUNG, mit so etwas macht man keine Witze und schon gar nicht, wenn man noch ein aktuelles Thema mit einbezieht.

  2. Ne finde ich nicht die müssen mal Stellung beziehen das sowas kein Witz sondern ernst. Nur so schreckt man Deppen ab sowas nachzumachen.

  3. 18 Monate Haft, halt ich für Übertrieben.
    Das ist einfach nur Exempel statuieren.
    Man hätte in eine Psychiatrie stecken sollen, die rausfinden soll ob er es ernst meint.

    Jetzt mit 18 Monate Haft ist sein Zukunft erstmal verpfuscht. Wenn er wieder raus kommt, kann aus denn eigentlich Witz, eine Verzweiflungstat werden.

    • Ich denke die Haft wird nicht heißen, dass jegliche psychologische Maßnahmen wegfallen….

      Anders gesehen:
      Woher will das Opfer wissen, ob es wirklich nur „zum Spaß hehe“ gemeint war?
      Dieses muss im Zweifel jetzt nach 18 Monaten wieder Angst haben, dass der Täter die Drohung wahr macht.

      18 Monate ein Exempel?
      Nein.
      Laut Artikel wurde explizit Online nach der Adresse des Lehrers gesucht und dort die Drohungen platziert.
      Also geplant und keinesfalls so dahergesagt. Er hat eine echte Bedrohungssituation geplant und durchgeführt
      Vor allem weil der Täter selber eine Verbindung zu den jüngsten Ereignissen um Samuel Paty zieht, ist es hier nicht mit einer Ohrfeige getan.

  4. Ein paar Wochen nach Samuel Paty so eine Aussage zu treffen gegenüber seinem Lehrer, zeugt von unfassbarer Dummheit und Unreife. Wieviel Ernst in der Aussage steckt, kann keiner wissen. Man sollte sie daher lieber ernst nehmen, bevor es noch einen toten Lehrer mehr gibt. 1,5 Jahre sind ein völlig angemessenes Strafmaß mit Abschreckungswirkung, kann man nur hoffen. Dieses Mittelalter-Gebaren braucht keiner keiner in Europa.

  5. Mmn der falsche Ansatz. Von 1,5 Jahren Haft lernt er nichts, ist wahrscheinlich frustrieter als er es vorher war, und wird dann zu einem „richtigen“ Täter.
    Eigentlich gehört so jemand in psyschiche Behandlung + Sozialstunden für die 1,5 Jahre Vllt. in einer Einrichtung die den Opfern der Anschläge von Paris zur Seite steht.

    • Schwieriges Thema. 1,5 Jahre können eine verdammt lange Zeit sein, vor allem, wenn man erst 19 ist – Zeitgefühl und so. Viele bekommen ja nach ein paar Wochen Lockdown schon nen „Lagerkoller“, obwohl sie immer noch vor die Tür gehe können, wann immer sie wollen. Jetzt stell dir mal 1,5 Jahre vor, in denen du absolut NICHTS selbst entscheiden darfst. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich finde das eine absolute Horrorvorstellung.
      Das kann halt auf zwei Arten laufen, entweder als „heilsamer Schock“ oder eben wie du es sagst, kann der Typ danach noch radikalisierter rauskommen.
      Bin grundsätzlich auch eher für psychologische Behandlung plus einer Strafe, die auch einen Nutzen für die Gesellschaft erfüllt. Allerdings ist es wahnsinnig schwierig, jemanden wegen seiner Weltsicht zu „therapieren“. Wenn der aus einem dementsprechenden Haushalt kommt und das jahrelang eingeimpft bekommen hat und ein bisschen Intelligenz besitzt, wird der den Psychologen genau das sagen, was sie hören wollen und am Ende als rehabilitiert gelten.

  6. Das Jugendrecht bietet (in Deutschland) immer ein sehr weites Feld. Gefühlsmäßig würde ich auch sagen: ja, die Strafe ist zu hoch.

    Allerdings würde ich eher über Sicherungsverwahrung nachdenken. Wer als Moslem in den Knast geht, ist ja immer noch Moslem, wenn er rauskommt. An der abstrakten Gefahr für sein potentielles Opfer hätte sich nichts geändert. Also unter Gesichtspunkten der Gefahrenabwehr entweder unbefristet wegsperren oder nach Möglichkeit aus dem Land rausschmeißen.

    • „Sicherungsverwahrung“ ist aber kein „Moslems wegsperren“-Instrument, auch wenn einige es vielleicht gern anders hätten…

      • Natürlich nicht generell, insbesondere nicht für die große Mehrheit der Teilzeit- und Kuschelmoslems. Aber wer als Moslem seinen Glauben wirklich ernst nimmt – du würdest ihn wahrscheinlich als Islamist bezeichnen, aber ich lehne dieses Kunstwort ab -, der erfüllt die Kriterien der Gemeingefahr in einer zivilisierten Gesellschaft.

        Anders gesagt: Wer bereit ist, sich den westlichen Regeln des Zusammenlebens anzupassen, ist schlicht kein gläubiger Moslem. So wie du kein praktizierender Alkoholabstinenzler sein kannst, wenn du gleichzeitig Bier trinkst!

        Und das ist übrigens nicht meine Definition, sondern die von Mohamed. Alternativ wird es dir auch jeder saudische Islamgelehrte bestätigen. Und die müssen es ja wohl wissen.

        • „Du sollst nicht zweifeln an deines Gottes Willen“ –> Gottes Wille wird durch den Vikarius Christi und Vikarius Petri ausgelegt. Ergo müsste jeder gläubige Christ einen Staat ablehnen und nur nach der Auslegung dieser beiden Instanzen arbeiten.
          Oder wie hieß der Bibel-Vers in dem steht „wenn ihr das irgendwann nimmer wollt, ist es aber auch nicht so schlimm“?
          Alternativ könnte man auch sagen, ein Patriot wäre nicht mit einer zivilisierten Gesellschaft vereinbar. „Nationalist“ lehne ich als Kunstwort ab.

          • Ich stimme dir zu: gläubige Christen taugen auch nicht vollwertig zum Demokraten! Aber Frage 1: Wieviel gläubige Christen (im Sinne einer wortgetreuen Bibelbefolgung) gibt es? Und Frage 2: Wo sind die Bibelstellen, laut denen Andersgläubige wie die Tiere abgeschlachtet werden sollen?

            Für Patriot und Nationalist gibt es unterschiedliche Definitionen. Guck mal in ein arabisches Wörterbuch und such dort den Islamisten. Das Wort gibt es nicht in der Muttersprache des Islam. Das ist eine rein europäische Erfindung, um eine Differenzierung vorzunehmen, die es für die Betroffenen gar nicht gibt.

          • Psalm 137,9 ist auch sehr schön:
            „Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!“

          • @kinki:
            1)Schau in die USA. Wie oft wird dort die Bibel als gültiges Argument herangezogen? Gerade wenn es um Themen wie Abtreibung oder Homosexualität geht?
            2)Für die frühen Christen war „Andersgläubig“ noch anders definiert als für Mohammed (man könnte sagen „wegen mangelnder Konkurrenz“). Bernhard von Clairvoux hat dann hingegen schon sehr eindeutig dargelegt, warum das Töten von Moslems nicht nur nicht schlecht, sondern sogar sehr gut ist.

            Der Patriot (als das ich mich btw im Gegensatz der meisten AfDler sehen würde) und der Nationalist sind auf der gleichen Linie, der eine ist nur wesentlich weiter gegangen als der andere. Genauso beim Moslem und Islamisten. Denn „Islamist“ umschreibt ja auch eine Bereitschaft, zumindest aber Gutheißung von gewalttätigen Methoden, den Koran umzusetzen.
            Für „die Betroffenen“ gibt es diesen Unterschied nämlich sehr wohl. Aber das hatten wir ja schon: Wenn man sagt „wir akzeptieren Moslems in Deutschland, aber das Maximum an Religionsausübung was sie machen dürfen ist ganz vllt. der Verzicht auf Schweinefleisch“, dann kann man auch einfach gleich sagen „Moslems raus“. Ist kürzer.

          • Ja die ganzen gewaltbereiten und mordenden Christen von denen man immer liest. Ach moment, das waren ja die Kreuzzüge vor hunderten Jahren, hab ich mich wohl ein bisschen vertan eben.

          • „Wo sind die Bibelstellen, laut denen Andersgläubige wie die Tiere abgeschlachtet werden sollen?“ „Und Mose sprach: So spricht der Herr: Um Mitternacht will ich durch Ägyptenland gehen, und alle Erstgeburt in Ägyptenland soll sterben, vom ersten Sohn des Pharao an, der auf seinem Thron sitzt, bis zum ersten Sohn der Magd, die hinter ihrer Mühle hockt, und alle Erstgeburt unter dem Vieh“ 2 Mos 11,4 LUT

            Man konnte der Strafe entgehen, indem alle gläubigen Christen/Juden ihre Türschwelle markieren. Hat also nur die anderen erwischt. Eine Diskussion wie „Koran will uns alle töten. Bibel voll gut“ wurde schon 1000fach geführt und ist im Kern quatsch. Ist natürlich immer wieder durch Bild/afd Propaganda angefeuert.

          • @Balle und Heckenpenner: Die Bibel genießt – dank Aufklärung – in der Breite der Bevölkerung nicht ansatzweise den Stellenwert wie der Koran im Islam. Das gilt umso mehr noch für das Alte Testament in Relation zum Neuen Testament, wenn ich mir das Bibelzitat anschaue.

            Die „frühen Christen“ interessieren mich einen Scheißdreck, wenn ich über das heutige Zusammenleben rede. Im Gegensatz dazu unterscheiden sich „frühe Moslems“ im Grunde nicht von den heutigen.

          • @Marv:
            1)Es gibt auch heute noch christlich motivierte Gewalt. Sie ist aber natürlich anders (nicht so präsent?) wie islamistische.
            2)Es ging nicht darum, was von beidem die größere Bedrohung ist. Sondern darum, warum das Christentum sich reformieren können sollte, der Islam aber nicht.
            3)Wer ernsthaft denkt, die Kreuzzüge wären die letzten christlich motivierten Gewalttaten gewesen…aua.

          • @Balle: Wenn der Islam sich eines Tages reformiert, reden wir über eine ganz andere Ausgangslage. Bis es so weit ist, ist eine Diskussion über „was wäre, wenn“ genauso sinnlos wie „aber wir waren damals …“.

            Wir leben heute. Heute haben wir die Probleme. Nicht morgen, nicht gestern.

          • @Kinki:
            Aber das ist doch genau das Ding! Du sagst (nicht nur bei dieser Gelegenheit), dass es einen gläubigen Moslem im deutschen Rechts- und Wertestaat nicht geben kann, weil sich das ausschließt. Weil es scheinbar für dich den Moslem nur gar nicht oder im vollen Paket, inklusive Frauenunterdrückung und Terrorismus gibt. Und das begründest du immer wieder mit dem Koran und der „Unveränderbarkeit des Islams“.
            Das Christentum ist aber genauso „unveränderbar“ in seinen Grundzügen. Trotzdem können Christen sehr viel ihrer Religion ausleben, ohne das sie von dir schief angeschaut und der Unkompatibilitität bezichtigt werden würden.
            Der Islam und das Christentum sind ansich nicht mehr oder weniger kompatibel mit irgendwas – es geht nur darum, was man daraus macht. Und allein dafür muss man sich anschauen, warum Entwicklungen anders liefen. Spoiler: Es liegt nicht daran, dass Moslems irgendwie die bösartigeren Menschen wären als die braven Europäer. Wer da sagt „mich interessiert früher nicht“ ist erschreckend naiv.

          • @Balle: jetzt kommst du mit dem Adjektiv „gläubig“. Wir gehen von unterschiedlichen Definitionen aus: Du definierst Moslem wie Christ, so quasi als Rechnungsposten Kirchensteuer auf der Lohnabrechnung! Ich mache mir die Beurteilung der wohl besten Moslems, die man finden kann, zu eigen, diejenigen, die dem Wort Allahs am getreuesten folgen: saudische Islamwissenschaftler. Wenn du die fragst, wie sie die „europäisierten“, integrierten Moslems bezeichnen, kriegst du die Antwort „das sind keine richtigen Moslems“. Und die haben den Islam studiert, im Gegensatz zu uns. Der richtige Moslem befolgt den Koran wortgetreu. Das tut zum Beispiel der IS. Vergleich mal deren Strafen mit denen der Saudis, das ist beides 100% deckungsgleiche Scharia.

            Jetzt stehe ich also vor der Wahl: Der Islamprofessor sagt mir, dass nur Typen wie der IS richtige Moslems sind. Und irgendein Islamapologet aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk sagt mir, dass der IS den Islam nur total falsch versteht. Wen soll ich jetzt für kompetenter halten?

            Eigentlich geht es nur um Bezeichnungen. Du nennst es Islamist, ich nenne es Moslem. Du nennst es Moslem, ich nenne es Kuschelmoslem, säkularer Moslem oder Teilzeitmoslem.

            Ausgangspunkt dieser Diskussion war die Gefährlichkeit von „Typen, die für Islamkritik die Todesstrafe in Betracht ziehen“, also Islamisten nach deiner Sprechart. Sind wir uns wenigstens einig, dass es deutlich mehr Islamisten unter den Moslems gibt, als „Christianisten“ (aka radikale gewaltbereite Christen) unter den Christen?

          • @kinki:
            Wenn du danach gehst: Ich kenne aus dem Umfeld meiner Großeltern Leute, die sich als „gläubige Christen“ (Katholiken) bezeichnen würden. Trotzdem haben sie nichts gegen Scheidung oder Homosexualität. Beides war (und ist?) durch den Papst, DIE Instanz für Katholizismus, als abzulehnen definiert.
            Dürfen sich diese Leute also nicht Christen nennen? Sondern „Kuschelchristen“?
            Im übrigen versteht der IS den Islam mit Sicherheit „falsch“, weil er sich die Teile rauspickt, die ihm passen. Sonst würden dem IS nicht die Vorbilder fehlen. „Ungläubige“ sind in islamischen Staaten der Vergangenheit (allen voran dem Osmanischen Reich) mit Sicherheit besser behandelt worden als heute.
            Nach deiner Logik haben die Türken es ~600 Jahre lang falsch gemacht und jetzt erklärt ein arabischer Islamwissenschaftler mal, wie es richtig geht.

            Zu deiner Frage:
            Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich. Wobei ich die Zahl der „gewaltbereiten Christen“ nicht unterschätzen würde, da das ja ein toller Bestandteil der Dreiteilung ist (religiös, neoliberal, erzkonservativ – die schlimmste Mischung an Mensch die geht).
            Ich würde sagen, in der Breite sind Islamisten „religiöser“, zumindest auf der Fußsoldatenebene. Weniger wirtschaftliche Interessen.

        • Zwei Fragen:
          – Was sind „Kuschelmoslems“? 😀
          – Du siehst keine Möglichkeit Moslem zu sein und gleichzeitig usere „westlichen Werte“ zu vertreten? Warum sollte es nicht möglich sein den muslimischen Glauben auszuleben ohne gleich auf 72 Jungfrauen im Paradies scharf zu sein? Also womit begründest du das? Warum sollte es nicht auch im Islam verschiedene Glaubensrichtungen geben wie auch bei den Christen?
          Solltest du zufällig irgendwie n Interview/Video/whatever haben wo sowas von nem Islamgelehrten gesagt würde, gerne mal her damit 🙂

          • z. B. das Gros der Türken, die als Gastarbeiter hierhergekommen sind, bezeichne ich als Kuschelmoslems: ohne weiteres bereit zur Integration und zur Akzeptanz unserer Werte, so ziemlich die unmuslimischsten Auf-dem-Papier-Moslems, die man finden kann.

            Der beste Moslem war Mohamed. Ihm nachzueifern, sein Leben zu leben, ist das höchste Streben des Gläubigen. Seine Regeln sind einzuhalten, der Koran ist das unabänderliche Wort Allahs. Und wenn du mich jetzt fragst, welche Regeln eines irren, durchgeknallten, kinderfickenden Warlords nicht mit unseren westlichen Werten kompatibel sind, wird das eine verdammt lange Liste!

            Die hiesigen Moslems können gerne ihren Glauben HABEN. Das ist Privatsache. Sobald sie aber anfangen, ihn über Beten und Moscheebesuch hinaus auszuleben, bleibt nicht mehr viel übrig, was nicht gegen irgendein Strafgesetz verstößt. Wieweit kann man also als Moslem, geschweige denn als guter Moslem, gelten, wenn man größtenteils gegen seine Religion handeln muss?

            Ja, es gibt verschiedene Richtungen im Islam. Aber in den wesentlichen Punkten sind sie sich einig. Hier mal ein Beispiel, ich hoffe, du verstehst Englisch mit arabischem Akzent:

        • Irgendwie muss ich mir gerade Kinki vorstellen, wie er vor einer Moschee Leute anpöbelt nach dem Motto „Wenn du mich nicht töten willst und keine Kinder fickst, bist du leider kein richtiger Moslem“. Aua.

          Vielleicht ist ja gar nicht der Islam das Problem, sondern nur dein Weltbild darüber? Schon mal darüber nachgedacht?

          • Da ich am Leben hänge, kann ich diesem Drang widerstehen. Übrigens hätte ich keine Sorgen um meine körperliche Unversehrtheit, wenn ich Christen, Zeugen Jehovas oder Pastafari anpöbeln sollte.

            Wenn du mir aber beweisen willst, wie friedlich die Religion des Friedens ist, schlage ich dir vor, dass du dir ne Kippa aufsetzt und mal einen Tag lang durch Neukölln schlenderst. Ich verspreche auch, einen Blechkranz zu schicken!

          • Wie woanders schon geschrieben, sterben in Deutschland mehr Menschen durch Rechtsextreme als durch Islamisten. Du hast dich scheinbar noch nie wirklich mit einem Moslem unterhalten. Dafür müsste man halt MIT ihnen sprechen, statt ÜBER sie. Eine einfache Frage wie „was bedeutet dein Glaube für dich?“, kann ganz neue Türen aufstoßen. Alternativ kannst du dir weiter irgendwelche Fanatiker bei Youtube reinziehen und sagen, dass die alle so sind.

    • Ich finde das Urteil zwar angemessen, aber wenn wir jeden, der Morddrohungen ausspricht, in Sicherungsverwahrung stecken, wird das Internet bald ziemlich leer sein. Gerade in Deutschland bekommen – auch wenn du es nicht gerne hörst – vor allem (nicht nur) linke Politiker und Aktivisten am laufenden Band Morddrohungen. Können wir die, die diese Drohungen aussprechen, dann auch alle auf Lebenszeit wegsperren?

      • Gegenfrage: Warum stehen Geert Wilders oder Hamed Abdel-Samad 24/7 unter Polizeischutz, während Leute wie Niklas Lotz eigenes Geld für Sicherheitsmaßnahmen ausgeben müssen?

        Könnte mit der Zielgruppe zu tun haben, die sie angepisst haben. Linke und rechte Twittergroßkotze sind nicht ernstzunehmen. Wenn die drohen, dich umzubringen, heißt das übersetzt, dass ihnen keine Argumente mehr einfallen. Mit Moslems ist das ein bisschen anders. Bereits kulturell haben sie kaum Respekt vor einem Leben, zum anderen haben sie einen Mordauftrag direkt von ihrem Gott. Heißt: wenn du irgendwas gegen den Islam getan hast – das muss nichtmal politisch sein, denk mal an die Töchter, die sich nicht unterm Kopftuch einsperren lassen wollen -, musst du Todesdrohungen schlicht und ergreifend ernst nehmen.

        Ich muss es für dich vermutlich nochmal betonen: Wenn ich über Sicherungsverwahrung rede, dann rede ich nicht über „Bestrafung“ für ein Verbrechen, sondern ich rede über Gefahrenabwehr. Und Twittergroßkotze stellen eben keine konkrete Gefahr dar.

        • du redest hier über EINZELFÄLLE!!!! ist es dir nicht zu peinlich und zu billig alles über einen kamm zu schären? sry aber wie kann man so ignorant sein? es gibt genug leute die friedlich zusammenleben, wieso stützt du dich auf die vereinzelten negativbeispiele?

          • laut BKA 109 Tote seit 1990. Und du willst jetzt vermutlich Terrortote zählen, also Breitscheidplatz u. ä. Ich zähle alleine ca. 200 Ehrenmorde seit 2015. Warum? Weil das Tatmotiv eindeutig im Islam seine Grundlage hat. Wofür NSU & co. 30 Jahre brauchen, schaffen alleine muslimische Väter, Brüder und Ehemänner in einem Zehntel der Zeit. Da brauch ich mich mit den ganzen Messereien, Einzel- und Massenvergewaltigungen gar nicht mehr aufhalten, geschweige denn expliziten Terrortaten.

            Man kann sagen: Der Daily Islam schafft bereits einen höheren Bodycount als der professionelle rechtsextreme Terror!

  7. Wird das nicht nach 6 Moanten oder so eh wieder zur Bewährung ausgesetzt?

    Hört sich immer erstmal hart an, aber die meisten kommen deutlich früher frei als ihr Urteil ursprünglich lautete.

    Außerdem hat der Typ extra die Adresse recherchiert, um ihm die Morddrohung per Post zukommen zu lassen.
    Und möglicherweise tut ihm das ganze nicht einmal Leid. Rechtfertigt sich.
    Passt schon. Aber man kann es ja nie allen Recht machen 😉

  8. finde auch die strafe ist etwas zu lang. mit 19 ist man nach deutschem recht noch jungendlicher und wird nach jugendrecht bestraft: das heißt sozialstunden sollten reichen. mit einer so harten und übertriebenen strafe von 1.5 jahren bringt man den jungen der in einer kritischen phase seiner entwicklung ist um seine gesammten lebenschancen und beraubt ihn seiner zukunft, da er so keinen studienplatz annehmen kann…

    • Nur dass wir hier in Frankreich sind und dort wird vermutlich nicht nach deutschem Strafrecht geurteilt.
      Ich finde 1,5 Jahre mehr als angemessen für einen Täter, der sich mit 19 Jahren mehr als bewusst sein sollte, was er in der heutigen Zeit mit so einer Drohung anrichtet.
      Darüber dass er sich in einer „kritischen Phase seiner Entwicklung“ befindet und sich damit ggfs. etwaige Lebenschancen verbaut, hätte sich der Täter vielleicht vorher Gedanken machen sollen.

    • Korrektur: Mit 19 ist man Heranwachsender, und man wird nur dann nach Jugendrecht verurteilt, wenn die geistige Entwicklung eher mit der eines Jugendlichen vergleichbar ist. Der Grundsatz ist aber eigentlich Erwachsenenstrafrecht ab 18.

      Bei religiösen Tatmotiven kann man natürlich immer die Frage nach der geistigen Entwicklung stellen, aber der Islam ist ja nun kein Jugendphänomen, sondern geht quer durch alles Altersschichten. Eigentlich gäbe es also keinen triftigen Grund für Jugendrecht.

      • Das stimmt auf dem Papier, in der Realität werden aber die meisten 18-19 Jährigen immer noch nach Jugendstrafrecht verurteilt. Vor allem, wenn die einen guten Anwalt haben.

        • Das ist nur natürlich, weil mit 18 nicht automatisch eine geistige Reife eintritt. Aber es kommt auch auf die Straftat an. Wenn wir über eine Straßenverkehrsgefährdung reden, ist Jugendrecht eher selten. Argument: „wer alt genug ist für die Fahrerlaubnis, ist auch alt genug fürs Erwachsenenstrafrecht“. Nicht ganz abwegig, dieser Gedankengang.

          Ansonsten verkneife ich mir mal die Spitze, dass sich die Reife Heranwachsender auch an ihren politischen Präferenzen ablesen lässt …! 😉

    • Man bringt aber auch die Familie des Lehrers in eine kritische Phase, wenn der plötzlich ermordet wurde. Klar in Deutschland würde erst was passieren, wenn der Lehrer seinen Kopf verliert, bringt dann aber weder ihm noch seiner Familie was. Dann lieber Knast für den Terroristen, der seine Tat glaubhaft angekündigt hat, da muss man gar nicht diskutieren.

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