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Steuerberaterin Judith Awater erklärt die steuerlichen Aspekte des Homeoffice: Was ist ein Arbeitsmittel, was sind anteilige Kosten, welche Voraussetzungen muss ein Heimarbeitsplatz generell erfüllen, damit die Kosten von der Steuer abgesetzt werden können? Die Regierungskoalition erwägt wegen der Coronakrise, Beschäftigte im Homeoffice steuerlich pauschal zu entlasten. Geplant ist: 5 EUR/Tag, max. 120 Tage = 600 EUR/Jahr, Begrenzung auf 2 Jahre. Hört sich erstmal gut an, aber: Es gibt Nebenwirkungen und schlechte Nachrichten für Ehrenamtliche! Mehr dazu im Video!

Ich weiß nicht, ob Ihr mitbekommen habt, dass es jetzt eine Pauschale fürs Homeoffice gibt. Daher verlinke ich Euch an dieser Stelle einfach mal unser neues Vereinfacher-Video. Da ich weiß, dass viele Community-Mitglieder ebenfalls im Homeoffice sitzen, interessiert es Euch ja vielleicht.




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23 KOMMENTARE

  1. Toll und ich als Handwerker muss mich jeden Tag zur Arbeit quälen, Busse und Bahnen sind voll, Straßen sind überall Baustellen, also jeden Tag brauch ich schon über 1,5 Std. zur Arbeit.
    Auf den Baustellen gibt es nicht einmal möglichkeiten sich die Hände zu waschen, richtiges Klo gibt es auch nicht.
    Jeden Tag muss ich mir mein Essen selber mitbringen, das heißt jeden Tag nur kaltes langweiliges essen.
    Auf der Baustelle gibt es kein Mindestabstand, Hauptsache die Baustelle wird pünktlich fertig…
    Und die Leute die zuhause Arbeiten dürfen, bekommen dafür noch extra Geld.. Faire Welt

    • Dann wechsle deinen Job, Handwerker werden immer gesucht und suchen sich ihren Arbeitgeber aus und nicht anders herum. In einer vernünftigen Lohnfirma stellen sie dir auch auf eine kleine Baustelle ein WC mit Desinfektion 😉

    • Du weißt scheinbar nicht was eine Steuererklärung ist. Bei einer Steuererklärung bekommt eigentlich keiner was geschenkt. Wo genau liegt Dein Problem? Was möchtest Du denn mehr absetzen können?

    • Dafür kannst du dann einfach die Entfernungspauschale mit 0,30€ / km geltend machen bis zu einem Maximum von 4.500€, was bei deinen angeblichen 1,5h pro Fahrtweg wesentlich interessanter sein sollte als 600€ … der Rest klingt nach Augen auf bei der Berufswahl?

      • Funfact: Ein Kumpel hat mit 28 Jahren als Großhandelskaufmann in Gartenbau gewechselt und dort seinen Meister gemacht. Er meinte weniger Stress, weniger nervige Kunden, weniger Papierkram „auch als Baustellenleiter“, nie wieder geht er freiwillig ins Büro :3 Kann ja nicht soooo schlecht sein °_°

  2. Passt jetzt nicht so 100% hier hin, aber was der Bund gerade bei den Novemberhilfen veranstaltet ist eine absolute Farce und wird ganz übel ausgehen für viele Betriebe gerade in der Gastro.

    Schnelle und unbürokratische Hilfe haben die Herren Scholz und Altmaier Ende Oktober versprochenen.
    Jetzt schaut es so aus, als ob die Hilfen erst im Januar fließen.
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article221849200/Wegen-fehlender-Software-Novemberhilfen-werden-vermutlich-erst-im-Januar-ausgezahlt.html

    Wie soll ich bis dahin 3x Mieten und sonstige Kosten ect zahlen können? Einfach nur Wahnsinn.

      • Erwartbar, wenn man Schulen offen lässt, ohne mal irgendeine Vorbereitung abseits von „alle 20 Minuten Lüften“ zu treffen.
        Ich weiß, es ist hart für die Schüler, wenn da alles wieder dicht gemacht würde, aber hätten wir das einfach schon Anfang November gemacht, also wirklich radikal alles geschlossen, was nicht überlebensotwendig ist, könnten wir jetzt schon wieder deutlich entspannter auf Weihnachten blicken.
        Aber nein, wir müssen ja um jeden Preis die Schulen offen halten, weil wir sonst „eine ganze Generation verlieren“. Is‘ klar, auf einmal interessiert sich die Politik für die Sorgen und Bedürfnisse der Jugend. Als vor über einem Jahr Hunderttausende Schüler für den Klimaschutz demonstriert haben, war die Reaktion der Politik im Wesentlichen „jetzt habt euch mal nicht so, ihr habt doch eh keine Ahnung.“
        Das einzige Interesse, was unsere Regierung gerade hat, ist – im Bezug auf die Jugend – möglichst viele Schüler trotz Corona möglichst schnell ins Berufsleben zu bringen, damit das Hamsterrad auch ja weiterläuft. Dass wir uns wahrscheinlich gerade eine Generation von Sozialkrüppeln heranziehen, interessiert dort doch keinen. Wie sollen die Kinder das denn z.B. verstehen, dass sie zu 30. in einer Klasse sitzen, aber nicht zu 10-15. auf den Bolzplatz dürfen?
        Wir versetzen das Land einfach so lange in den Halbschlaf, dass wir bis März/April mehr schlecht als recht durchkommen und wenn es im Frühling/Sommer dann wieder besser wird, werden sich Merkel, Söder un Co wieder auf die Schulter klopfen, wie toll Deutschland doch wieder die zweite Welle gemeistert hätte, während sich Länder wie Japan und Südkorea totlachen.

        • Stimmt. An den 20.000 + Infektionen am Tag sind die Schüler schuld. Völlig klar. Auf keinen Fall dauerfeierende Partypeople oder Menschen die Sterben wenn sie ein Jahr mal nicht nach Malle dürfen oder Menschen die ohne Abstand und ohne Maske durchs Leben laufen etc. etc. etc.

          Nein, schuld an allem sind die Schüler. Vollkommen klar.

          Egal, was du nimmst, gib mir bitte auch was davon ab! Danke!

      • Nuja. Was ist denn daran der Hammer? Es war ja vorher schon klar, dass nur ein Bruchteil aller Ansteckungen in Restaurants passieren. Letzten Samstag habe ich mit meinem Koch nach Feierabend zwei drei Bier getrunken weil wir nicht mehr fahren wollten haben wir uns ein Taxi gerufen. Er kam erst nach einer halben Stunde, weil er davor 14 Leute von einer privaten Feier transportieren musste. ALLEIN 14 die mit Taxi Heim fahren, da kommen dann wahrscheinlich noch mal genausoviele dazu die mit dem Auto oder Fahrrad oder sonstwie weg sind.
        Eine Feier mit ca 20 Personen in einem Gastraum mit Plexiglasscheiben, UVC Luftfilter desinfizieren Tischen stelle ich mir weniger gefährlich vor als eine Feier bei der sich 20 Personen privat treffen und in einem Wohnzimmer zusammenquetschen.
        Und mir kommen die Tränen wenn ich die Wirtschaftsprofis höre die sagen die Novemberhilfe fiele zu hoch aus. Der erste shutdown hat viele Gastronomen schon ausbluten lassen, das Wetter im März war perfekt dazu wären da Kommunionen Konfirmationen usw gewesen. Das holt man nicht eben im Sommer wieder rein. Die 75 Prozent sind für viele Kollegen ein Tropfen auf den heissen Stein und in einigen Fällen ist es sogar ein künstlich am Leben halten. Ich kann mir vorstellen, dass das Ausmaß erst im Frühjahr richtig deutlich wird.

        • Wirklich no offense, aber ich frag mich ja auch, woher immer diese absolute Gewissheit kommt, dass das Schließen der Restaurants nichts bringt. Ich hab definitiv zu wenig Informationen um zu entscheiden, ob es nun sinnvoll ist oder nicht – aber dieses ständige „aha, ‚alles‘ zu und trotzdem gibts noch Corona!“ kommt mir doch sehr weird vor.
          Erinnert ein bisschen an die Leute, die damals nach der Schießerei in München meinten „guckt, scharfe Waffengesetze bringen nix, gibt ja trotzdem Ballerei!“

          • Aus rein praktischer Sicht gesehen sind die Vorkehrungen der Restaurants besser umgesetzt worden, als z.B. an unseren Schulen, zudem steigen die Zahlen nun auch trotz geschlossener Restaurants. Daher lieber mal die Schulen, Frisöre, Baumärkte, Kirchen schließen, die weit schlechtere Konzepte haben, als Restaurants. Denn Fakt ist das die Zahlen massiv steigen.

            https://www.youtube.com/watch?v=lg8KiW53JGM

    • Und unser großer Kanzleramtsminister faselt schon davon, dass ja irgendwann auch mal wieder Schluss sein müsse mit den „unbürokratischen“ und „großzügigen“ Hilfen, weil wir können ja nicht unbegrenzt Geld ausgeben…
      Aber für die Lufthansa gab’s grade erst wieder ein paar Milliarden.

    • Unbürokratische Hilfen in Deutschland?! ja ist den schon wieder Karneval? 😀 Ach sag das mal einem Solo Künstler, der Hilfen erhalten hat, davon aber weder Lebensmittel, Miete oder andere private Kosten zahlen darf, was totaler Blödsinn ist, denn mit Ihrem vorherigen Einkommen, haben die das alles auch finanzieren müssen, oder was machen andere Leute so mit Ihrem Einkommen? 100% ins Geschäft stecken und Dauerfasten?
      Einem Künstler haben sie 2000 Euro Soforthilfe eingezogen, da er die Frechheit besaß, davon Lebensmittel zu kaufen.
      Was denkt Ihr was ich gerade für einen Papierkram wegen meinem Krankengeld verrichten musste, obwohl ich bereits bis Ende Januar 2021 krank geschrieben bin, ein Attest vom Orthopäde besitze das ich meinen Beruf und ähnliche nicht mehr ausführen darf, damit gab sich die Krankenkasse nicht zufrieden 😀 Und warum ich keinen anderen Job mache… wtf ich kann keine 15 Minuten am Stück gehen und habe auch im sitzen Probleme, wenn ich meine Fuß nicht hoch lege, könnte daher nicht mal an ner Kasse sitzen oO

      Unbürokratisch? gibt es in Deutschland nicht und wird es auch nie geben. Punkt

      • 5 Euro am Tag die ich absetzen könnte, gegenüber 4,50 eur für 15km entfernungspauschale. Macht also 50 Cent mehr die ich absetzen kann für ein paar Tage.
        Macht für mich keine große auswirkung,leider.

    • Immer mit der Ruhe. Es ist z.B. so das „Außer-Haus-Umsatz“ die Coronahilfen nicht verringert. Sprich, Betriebe die sich schnell auf die Situation eingestellt haben und teilweise mehr Umsatz mcahen als zuvor bekommen trotzdem noch zusätzliche Hilfen.

      Es gibt mehrere Stellen an denen hier Dinge seltsam sind.

      • Mit ruhig bleiben hat das alles wenig zu tun, sondern damit, ob unsere Firma und damit alles, wofür meine Familie seit der Wende gearbeitet hat, überlebt oder nicht.

        Ja es mag welche geben die, über Außer-Haus einiges umsetzen können, aber das geht nunmal nicht immer und bei jedem.
        Wenn ich z.B. ein Steakhaus habe und 10.000€ Miete im Monat zahle und von Geschäftsreisenden lebe, dann ist mit Außer-Haus nicht viel gewonnen.

  3. Geht wahrscheinlich leicht am Thema vorbei, aber ich kann nicht verstehen, warum es im Jahr 2020 – Corona hin oder her – kein Recht auf Home Office gibt. Natürlich nur da, wo es technisch möglich ist. Dass ein Arzt oder ein Bauarbeiter nicht vom heimischen Schreibtisch aus arbeiten kann, ist ja logisch. Mein Arbeitgeber verlangt aber beispielsweise auch aktuell, dass pro Tag mindestens 20 Prozent der Belegschaft am Firmenstandort arbeiten. Das, während sämtliche Meetings und Gespräche über Zoom oder MS Teams ablaufen. Mehrwert für den Arbeitgeber also gleich Null.
    Da es sich um eine große Firma handelt, kommen da auch bei 20 Prozent ein paar hundert Menschen zusammen, aufgeteilt auf insgesamt 4 Großraumbüros. Während ich also im privaten meine Kontakte radikal reduziert habe – ich treffe mich eigentlich nur noch mit 2 Freunden semi-regelmäßig – „darf“ ich bei der Arbeit jeden Tag 8 Stunden Kontakt mit einigen Dutzend Menschen haben.
    Generell würde es sich doch auch nach Corona anbieten, Home Office, bzw. generell flexibles Arbeiten, massiv auszubauen. Es gibt genügend Firmen, die eigentlich super attraktive Jobs hätten und auch dringend Leute suchen, aber irgendwo „in der Pampa“ sitzen. Da überlegt man es sich dann schon zweimal, ob man nicht doch lieber in der eigenen Stadt einen vielleicht weniger attraktiven Job annimmt, dafür aber nicht 3-4 Stunden pro Tag im Auto/Zug sitzt und auch noch ein bisschen Zeit für Familie, Freunde oder generell Freizeit hat.

    • Sehe ich genauso. Mal davon ab, dass es auch die Verkehrslage und den Wohnungsmarkt enorm entspannen würde. Wie viele Autos würden damit nicht mehr die Straßen verstopfen und gleichzeitig die Umwelt schonen? Und ich muss nicht ein einer teuren Stadt wohnen, die eventuell den ganzen Mehrverdienst auffrisst, sondern kann auch weiter weg wohnen.
      Bis es soweit ist, wird es aber wahrscheinlich noch Jahrzehnte dauern wie ich unseren Staat kenne.

  4. Ach wie schön, dass ich mir über sowas dank dem öffentlichen Dienst erst in ca. 10 Jahren Gedanken machen muss.

    Unsere SPD Spitze hält halt nichts von Homeoffice und „Betriebsferien“ über Weihnachten, während der Parteikollege in Berlin die freie Wirtschaft auffordert alle Leute ins Homeoffice zu schicken 🙂

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