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Auf dem Twitch-Kanal „RowdyRogan“ könnt ihr euch eigentlich Gameplay zur Call of Duty: Warzone von einem 6-Jährigen ansehen, der oft mit seinem Vater das Battle Royale spielt. Doch nun wurde der Junge im Grundschul-Alter von CoD live im Stream gebannt. (Via)

Schaut Euch zuerst mal das entsprechende Video von seinem Bann an…

Ich sehe da einen Vater, der mit seinem sechsjährigen Sohn einen Ego-Shooter (ab 18 Jahre) live auf Twitch spielt und dann seine Faust ballt, weil der Account gebannt wird. Wenn hier jemand einen Schlag in die Fresse verdient hat, dann definitiv der Vater. Aber Hauptsache, direkt in die Opferrolle gehen und melodramatisch wegen des Bans weinen und lamentieren.

Bei aller Liebe, aber Activsion hat hier definitiv alles richtig gemacht. Und jetzt kommt mir bitte nicht wieder mit „ich habe auch mit x Jahren Ego-Shooter gespielt und es hat mir nicht geschadet“. Die Altersfreigaben stehen da auf den Spielen nicht ohne Grund drauf. Die Frage ist auch, warum hier Twitch nicht längst aktiv geworden ist?



Danke an Wara für den Link!


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31 KOMMENTARE

  1. FSK (Filme) sind unverbindliche Empfehlungen. Das bedeutet, dass Kinder mit ihren Eltern sich durchaus Filme im Kino anschauen dürfen, für die sie noch nicht alt genug sind.

    USK (Spiele) sind gesetzlich verbindliche Altersfreigaben. Das bedeutet, dass Kinder in der Öffentlichkeit die entsprechende Titel nicht zugänglich gemacht werden dürfen. Streng genommen darf ein Verkäufer ein Spiel auch nicht verkaufen, wenn er sieht wie die Oma dieses für ihren 8-jährigen Enkel kauft.

    Egal ob FSK oder USK: Im privaten Raum sind alles beides unverbindliche Empfehlungen, über die sich die Eltern hinweg setzen können. Das gilt auch für Spiele ohne Altersfreigabe, wenn diese nicht indiziert sind.

    Indizierte Medien: Es ist eine Straftat Jugendlichen indizierte Medien zugänglich zu machen. Das gilt auch für Eltern.

  2. Sehe ich ein bisschen anders. Es ist nicht Aufgabe von Activision in die Erziehung einzugreifen. Wenn der vater es erlaubt ist das erstmal seine Sache, ob das richtig ist kann man natürlich anzweifeln.
    Bei twitch hingegen sieht das anders aus, die müssten ihn eigentlich sofort bannen, der kleine hat nicht im stream zu sein. Sind ja ihre eigenen Regeln. Eh fraglich warum es erlaubt ist vor 22 uhr Spiele ab 18 zu streamen bzw ohne Alters Verifikation dort sehen zu können.
    Ich persönlich kann gar nicht sagen ab wann ich einem kind das erlauben würde. Für mich gibt es da allerdings auch keinen Unterschied zwischen fortnite und cod, beides shooter in denen man pixel Männchen erschießt.

  3. Ich kenne mich nun mit den Rechtlichen Dingen in den USA nicht aus aber ein 6 Jähriger, muss bestimmt kein Call of Duty zocken und nein ich habe damals mit 6 Jahren, auch noch nicht Doom2 gespielt.

    Das hat irgendwann in der Teenie Zeit angefangen und dann war das Privat und auf keiner Öffentlichen Plattform, auf der jeder sehen kann was du treibst!

    Zumal ich das ausschlachten (im Vermarktungssinne) eines 6 Jährigen auf öffentlichen Plattformen noch für viel fraglicher halte.

  4. Ist ja ekelhaft, wie das Kind instrumentalisiert für den Shit. Schön Trikot mit Haufen Werbeanzeigen drauf. Ok…Amis haben generell ein Problem mit Waffen und da hat man sich wohl gedacht…hey cool ein 6 Jähriger mit Knarren. Aus deutscher Sicht total verwerflich, in den USA wird er dafür ja wohl gefeiert.
    Aber der Vater hat nicht verstanden, welche Wirkmechanismen da im Kindergehirn greifen. Verantwortungslos.

  5. Irgendwie gibt es mehrere große Twitch Streams, bei denen 6-9 jährige Kids mit Ihren Eltern Fortnite, CoD und andere Shooter zocken, der ein oder andere wird seine Kinder darüber als Geldquelle ausnutzen wollen, um auf mehr Spenden zu hoffen.

  6. Als ich die Headline gelesen habe dachte ich der Ban käme von Twitch, echt krass dass die das zu lassen, meiner Meinung nach absolut richtig von Activision.

  7. Das Extreme daran ist das was mich erschreckt, aber wenn ich mir ansehe, was teilweise für Kinder ab 12 zugelassen wird, da habe ich das Gefühl, dass vor 10-20 Jahren der Jungendschutz deutlich strenger war und einige Entwickler die Richtlinien gerne bis zum Anschlag ausreizen. Zudem gibt es im Bereich der Smartphone Apps auch einen großen Nachholbedarf, heutzutage empfinde ich die Alterfreigabe der Medien eher als eine Empfehlung, wo die Eltern am besten bescheid wissen sollten (was oft nicht der Fall ist/sein kann) was für ihr Kind geeignet ist. Klar, kann man behaupten, dass man die Schäden die durch zu frühen Konsum von Medien die man selber evtl. davongetragen hat nicht belegen kann, jedoch gilt das auch vice versa, keiner weiß ob Schäden tatsächlich entstanden sind und das ist in jedem Fall auch individuell. Ich spreche hier aber von verstößen die geringfügiger sind, wie bspw. einem 10 jährigen der sich die Herr der Ringe Filme angesehen hat. Und nicht wie in diesem Fall wo ein 6 jähriger einen heftigen Shooter spielt. Es ist nicht möglich sein Kind bis zum 18 Lebensjahr, vor allen Eventualitäten zu schützen, wenn es so viel Gewalt in der Welt gibt, was nunmal auch ein Teil des Menschen ist und ich spreche nicht nur von körperlicher Gewalt sondern auch von geistiger, ich glaube auch, dass ein zu extremer Schutz ein Kind ein in solch einer Blase zu halten, dann am Ende zwangsläufig zu einem schweren Trauma führt, da das Kind dann nie einen angemessenen Umgang damit gelernt haben kann, was das andere Extreme wäre. Wie so oft wäre wahrscheinlich ein gesundes Mittelmaß der richtige Weg und es liegt hier an den Eltern, einschätzen zu müssen, welcher Film, Spiel etc. für ihr eigenes Kind geeignet ist, doch sehe ich auch, wie anspruchsvoll eine zeitgemäßer Umgang der Entscheidung der Medien für Eltern heute ist, weswegen die Alterfreigabe, ein Leitfaden darstellen kann, eine Hilfestellung, jedoch nicht um jeden Preis dogmatisch umgesetzt werden muss. Jedes Kind ist einzigartig und deswegen ist es auch dessen Entwicklung, geistig wie körperlich.

  8. Gibt leider Eltern die trotz Kindern nicht auf ihre 20 Stunden CoD(oder welches Game auch immer) verzichten wollen. Dann kommt dabei oft das „Komm Mal bei die Papa und schau was der tolles kann“ raus. Ist natürlich total daneben! Und sowas sollte man nie unterstützen!

    • Noch viel schlimmer. RowdyRogan (der Junge) ist in der Top20 auswahl für die neuen #Faze5

      Activision hat meiner Meinung viel zu lange gewartet. Und das Twitch nichts gemacht hat hat mich noch viel mehr überrascht.

  9. Unfassbar, eigentlich mE eher ein Fall fürs Jugendamt. Ich zerbreche mir gerade mit meinem Bruder den Kopf ob es vertretbar ist meinem sechsjährigen Neffen zu Weihnachten eine Switch mit Mario zu schenken – und wir entscheiden uns eher dagegen, weil so Kleinkindzombies vor der Konsole wirklich gruselig sind und es einfach unnötig ist. Und der zockt mit seinem Kind Call of Duty lol. Kommt es mir nur so vor, oder pflanzen sich solche Leute überproportional häufig vor?

    • Jup ist eigentlich kein Problem, die Switch kommt ins Wohnzimmer „nicht Kinderzimmer“, an regulären Schultagen gibt es 1-2 Stunden Medienzeit, bei Lockdowns, schlechten Wetter, Geburtstage etc. mal ne Stunde länger und gut ist.

  10. Laut Twitch ToS darf man Twitch doch eigentlich auch erst mit 13 Nutzen, dass Twitch da nichts gemacht hat zeigt mal wieder, wie inkonsequent die in all ihren Regeln sind …

  11. Wurde er denn überhaupt wegen seines Alters gebannt?
    Altersfreigaben sind doch Empfehlungen? Wenn die Eltern es erlauben kann man doch auch Einjährige dransetzen

    • Zumindest in Deutschland sind die Angaben verpflichtend (Steht auch im nervigen Text am Anfang von jedem Video/DVD/Bluray).
      Einzige Ausnahme: Filme ab 12 können im Kino von Kindern ab 6 gesehen werden, wenn diese in Begleitung ihrer Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sein (Onkel reicht hier nicht aus).
      In den USA ist nur das NC-17 nix für Personen unter 18, sonst dürfen die alles schauen. Bei den Videospielen war es ähnlich, aber vor einigen Jahren wurde ein Gesetz vorgeschlagen, dass die Freigaben verpflichtend macht. Jedoch haben sich zu den Zeitpunkt schon viele Geschäfte an die freiwilligen Altersbeschränkungen gehalten.
      Vielleicht weiß ja jemand mehr dazu.

      • Das ist falsch. FSK- und USK-Alterseinstufungen (für Filme und Spiele, respektive) gelten nur in der Öffentlichkeit, also beispielsweise im Kino, und für den Verkauf. Händler dürfen Kindern und Jugendlichen unter der jeweiligen Altersgrenze diese Spiele nicht verkaufen, aber Eltern dürfen sie den Kindern zugänglich machen. Ich sage nicht, dass das eine gute Idee ist (und ein Sechsjähriger hat nicht CoD zu zocken, wtf!) – aber rechtlich verbreitest du hier falsche Informationen.

        Die Ausnahme sind indizierte Spiele (also kein Prüfsiegel von der USK und zusätzliche Indizierung durch die BPjM. Die dürfen Eltern ihren Kindern nicht zugänglich machen; das ist strafbar.

        • Danke für deinen Kommentar.
          Ich bin jetzt bestimmt 15 Jahre mit falschen Wissen rumgelaufen. Weiß garnicht mehr, wo ich das gelesen/gesehen hatte.

          Zu den Ausnahmen können noch ungeprüfte Und beschlagnahmte Filme gezählt werden. Sowie Fime, die von der SPIO geprüft wurden. Um hier auch ein paar richtige Infos beizusteuern.

  12. Ich finde es erschreckend wie viele Leute da gegen wettern, dass er gebannt wurde. Da merkt man, dass das selber fast nur Kinder spielen…unfassbar.

  13. activision hat richtig gehandelt… und da braucht man nicht diskutieren.. es gibt die altersfreigabe nicht umsonst.
    am besten den twitch channel gleich mit dicht machen.

    • Die Alterfreigabe ist in den Längern nicht binden und auch in Deutschland dürfen durchaus die Eltern entscheiden ob ihre Kids diese Spiele konsumieren dürfen.

  14. Spiele dumme Spiele, gewinne dumme Preise. Vollkommen gerechtfertigt. Das einzige „annähernd“ in Richtung positiv geht ist, dass der Vater wenigstens den Konsum überwacht hat und der Kleine nicht einfach so gespielt hat. Das ist aber direkt wieder vorbei, weils halt n Ego-Shooter war. Gibt doch genug kindgerechte Spiele…

  15. Das „mir hat es auch nicht geschadet“-Argument, ob es nun um Computerspiele geht oder um den Hintern versohlen oder sonst was geht, triggert mich ehrlich gesagt auch jedes mal. Woher will man selber wissen, welche Person man geworden wäre ohne das was „einem auch nicht geschadet“ hat?
    Ansonsten sehe ich den Bann hier auch für absolute gerechtfertigt.

    • Meiner Erfahrung nach: Diejenigen die sagen „ich hab Game xy auch mit 10 gespielt, hat mir nicht geschadet“ meinen damit immer „bin ja trotzdem kein Amokläufer geworden“. Dabei geht es ja nichtmal um große Dinge – es ist nur, wie du sagst: Niemand kann sagen, welche der Ticks und negativen Seiten, die man so hat, wohl davon stammen könnten…selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind.

      • Nehme mich da mal rein. mit 12/13 das erste mal CS, 1.6 und HL2.

        Mit dem Unterschied in der Grafik, wobei HL2 schon ordentlich war. Aber ein hyper realistisches COD ist halt schon was anderes.

        Und wenn man online sieht, dass sowas bei nem 6 jährigen ist, sollte von allen Publishern die Adresse gesperrt werden für alles.

  16. Wenn er nun 16 oder 17 gewesen wäre…weißt du was? Selbst wenn er 14 gewesen wäre! Unter elterlicher Aufsicht ist das ja was ganz anderes. Aber 6? Come on…

    • Sehe ich genau so. Warum muss ein 6-jähriger überhaupt schon online präsentiert werden? Das geht sicher nicht von dem Jungen aus.
      Dass Twitch hier nicht aktiv wird wundert mich leider gar nicht. Twitch ist schlussenndlich nur ein Unternehmen, dass sich nicht wirklich um seine Creator oder Zuschauer kümmert.

    • Mit 6 hat man doch nicht mal den geringsten Schimmer von der Welt noch kann reflektieren was Krieg bedeutet ich würde sagen selbst mit 12/13 nicht .

      • Ich müsste irgendwo in dem Altersbereich gewesen sein, als mir mein Opa „Das Boot“ und etwas später „Im Westen nichts Neues“ gezeigt hat. Danach wusste ich, was Krieg ist.
        Aber das sind halt auch Anti-Kriegsfilme und kein unterhaltsames Game, was sich (zumindest für Warzone kann man das sicher sagen) komplett vom „Kriegsthema“ entkoppelt.

    • Das denke ich auch, es gibt verstörendere Spiele und viele die mehr detaillierte Gewalt zeigen, aber im Vergleich zu Spielen die für Minderjährige freigegeben sind zum Beispiel Fortnite.

      Allgemein ist da natürlich auch wieder mal der Punkt der Desensibilisierung. Das ganze hat man auch bei Horrorfilmen und da würde man ja auch sein Kind nicht unbedingt Tanz der Teufel oder ähnliches gucken lassen.

      Es gibt halt auch immer die Leute die dann sagen „ALSO ICH HAB JA IN DEM ALTER IM WALD GESPIELT! DA SOLL DAS BLAG NACH DRAUßEN GEHEN UND NICHT VORM PC HÄNGEN!!!“ und das geht ja in die genau andere Richtung, allgemein sollte ein verantwortungsvoller Umgang mit Medien beigebracht werden und selbst wenn man teilweise vielleicht anderer Meinung ist sind die Einschätzungen der USK auch nicht unbegründet.
      Ob Kinder da Spiele für Erwachsene spielen müssen ist da halt eh die Frage.

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