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In einem neuen Comic, geschrieben von John Ridley, der auch „12 Years a Slave“ geschrieben hat, wird der neue Batman als Tim Fox, der Sohn eines Geschäftspartners von Bruce Wayne, vorgestellt. (Via)

Hier eine Vorschau, wie der neue Batman aussehen wird…

Nur mal so laut gedacht…

Thor ist in den Comics jetzt eine Frau, nennt sich Mighty Thor und heißt Jane Foster.

Ironman ist in den Comics jetzt eine afroamerikanische Frau, nennt sich Ironheart und heißt Riri Williams.

– Und der neue Batman wird Timothy Fox, ein afroamerikanischer Mann.

Diversität erlaubt halt alles, nur keine weißen Männer. Ich habe kein Problem mit afroamerikanischen Superhelden (ich habe Black Panther als Kind geliebt) und auch nicht mit weiblichen Superhelden (auch Wonder Woman fand ich immer toll). Was mich nervt, ist, dass meine Kindheitshelden einem bescheuerten Zeitgeist zum Opfer fallen. Es geht mir nicht um Hautfarbe oder Geschlecht, es geht mir um krampfhafte Veränderung um jeden Preis. Batman ist für mich Bruce Wayne, Punkt!

Wenn mich das mal wieder zu einem Rassisten oder Chauvinisten macht, dann habe ich eine Frage: Wie würden die afroamerikanischen Comic-Fans wohl reagieren, wenn man ihren Superhelden Black Panther durch einen weißen Mann ersetzen würde?




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52 KOMMENTARE

  1. „Batman ist für mich Bruce Wayne, Punkt!“
    Es waren halt bisher schon mindestens 15 andere Figuren als Bruce Wayne Batman, können mehr sein so sattelfest bin ich nicht dass ich mich da festlegen würde. Hat halt keinen interessiert, waren ja auch nicht schwarz.

    Das ist immer wieder faszinierend wie alltägliche Sachen zum Politikum werden wenn eine Figur eine andere Hautfarbe oder Sexualität hat. Das Superhelden „die Maske weiterreichen“ oder in einem Parraleluniversum durch eine andere Figur verkörpert werden ist uralt, das passiert ständig und dient dazu, dass die Comicmacher neue Dinge mit ihren Figuren ausprobieren wollen. Solange diese Figuren weiß waren war es unpolitisch, ist die Figur schwarz ist es politisch. Erinnert mich irgendwie an den Shitstorm als League of Legends Neeko veröffentlicht hat. Es gab vorher schon etliche Charaktere mit heterosexuellen Beziehungen in der Lore, hat nie einen interessiert und war nie politisch. Kaum ist ein Charakter in der Lore bisexuell wird es politisch.

    Solange es unpolitisch ist wenn Kunstfiguren weiß und hetero sind aber politisch wenn sie es nicht sind, sind wir meilenweit weg von Gleichberechtigung und gleicher Repräsentation.

    • Das ist selbstgemachtes Leid: Ich als „nicht mehr“-Comicleser wusste nicht, dass es schon „15 andere Batmans“ gab. Das bekommt man nämlich nicht mit, weil es eher leise im Hintergrund passiert.

      Aber wenn es nun einen afroamerikanisches Batman gibt, wird fett die Werbetrommel gerührt und überall Werbung geschaltet – um ja auch schön den Zeitgeist zu melken und sich den Applaus der SJW abzuholen.

      Wenn man da so ne große Sache draus macht, muss man halt auch mit der Kritik klarkommen!

  2. Wenn man sich mal vergegenwärtigt, dass die meisten der „großen“, bekannten Superhelden 60-90 Jahre alt sind, darf es zunächst mal niemanden verwundern, dass die meisten von ihnen weiß sind. Die Superhelden sind stets Produkte ihrer Zeit, und auch wenn ihre Geschichten immer mal wieder modernisiert werden, so bleiben es dieselben Superhelden. Nein, das ist falsch ausgedrückt: sie bleiben dieselben Personen. Steve Rogers bleibt Steve Rogers, egal ob er nun je nach Origin-Story 30, 50 oder 70 Jahre im Eis war.

    Etwas anderes ist es mit den Alter Egos, den Superhelden hinter den Personen. Die Person im Kostüm kann wechseln, und das tut sie auch oft genug. Und natürlich sind auch diese „neuen“ Personen die Produkte ihrer Zeit, und so gibt es heute natürlich mehr Frauen, Schwarze, Latinos etc. als in der goldenen Comic-Ära. Soll heißen: Einen schwarzen Bruce Wayne könnte ich so schwer akzeptieren wie einen weißen T’Challa. Aber ein schwarzer Nachfolger im Fledermauskostüm, der eben NICHT Bruce Wayne ist, gerät mit „meiner“ Comicwelt absolut nicht in Konflikt.

    Somit darf auch gerne Natalie Portman den Hammer von Thor übernehmen, gerne darf auch Falcon der nächste Captain America werden. Ob sie diese Rolle ausfüllen können, ob es gute Filme mit guten Stories werden, steht auf einem ganz anderen Blatt und hängt weder von Geschlecht noch von Hautfarbe ab.

    Was mich an der heutigen Zeit stört, ist, dass dererlei „Wechsel“ offenbar dem woken Zeitgeist folgen. Und auch das kann man den Comicautoren nicht mal übel nehmen, denn wenn ich oben geschrieben habe, dass die Superhelden Produkte ihrer Zeit sind, dann haben die heutigen Superhelden dasselbe „Recht“. Und in der heutigen Zeit dürfen alte weiße Männer eben maximal noch Bad Guys sein; zum Superhelden taugen nur noch Frauen, PoC und/oder geschlechtsverwirrte Personen. Das ist aber nicht der Comic, sondern der Zeitgeist.

    Wir sollten also nicht die Comics (oder Verfilmungen) scheiße finden, sondern den Zeitgeist dahinter. Wir müssen gegen den Zeitgeist vorgehen und dafür sorgen, dass der Hypermoralismus wieder durch Vernunft ersetzt wird. Aber ein schwarzer Batman ist nicht Ursache, sondern Wirkung.

    Und schließlich ist man nicht sauer auf das Coronavirus, sondern auf die Idioten, die es durch Schutzverweigerung gespreaded haben.

    PS: Ich habe mir Batwoman so etwa drei, vier Folgen lang angeschaut. Danach war mein Urteil, dass die Serie scheiße ist. Aber nicht wegen der Hauptfigur, auch nicht wegen so mancher woken Äußerungen („das Kostüm ist erst perfekt, wenn es einer Frau passt“), sondern einfach weil die Handlung uninteressant ist. Und genauso werde ich ggfs. über einen schwarzen Batman urteilen. Oder eben nicht, wenn die Serie zum nächsten Mandalorian wird. Das liegt dann aber am Drehbuch, nicht an der Hautfarbe des Darstellers.

    • Weil ich das schonmal von dir gelesen habe:
      Dir ist klar, dass Batwoman ein ebenfalls recht alter Charakter ist und nicht irgendwas, was man sich heute ausgedacht hat, um „woke“ zu sein?

      • Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie alt Batwoman ist, und erst recht nicht, ob die Person im Kostüm heute der im Comic entspricht. Vielleicht kannst du mich aufklären, ob die Original-Comic-Batwoman eine lesbische Feministin war?

        Ich habe aber ausdrücklich geschrieben, dass mich die Handlung gestört hat, nicht die Figur bzw. die Person.

        • Evtl. bin ich gerade selbst durcheinander gekommen: Es gab zumindest ein Batgirl. Das war entweder Barbara Gordon (Commisioner Gordons Tochter), aus der dann später…“Oracle“(?) wurde. Extrem abgewandelt kam der Charakter dann noch als Nichte von Alfred in „Batman Forever“ vor.

          Weil es mich interessiert hat, habe ich es mal gegoogelt: Original kam ein Charakter namens „Batwoman“ 1956 vor. Sie wurde allerdings in der Crisis gestrichen und dann erst 2006 wieder eingeführt unter dem Namen Kate Kane.
          Ob sie in den Comics auch lesbisch war, kann ich dir nicht sagen. Da sie aber Teil des Arrowverse ist, sollte man sowieso mit Abweichungen rechnen – in jeglicher Art. Von Fans lese ich zumindest immer wieder, dass allein der namensgebende „Green Arrow“ in den Comics eher eine humorvolle Randfigur ist, wogegen er im Arrowverse praktisch Batman ist/war.

  3. Ich denke mal, in paar Jahren wird es technisch möglich sein, dass der Zuschauer vor Film- bzw. Serienstart das Aussehen, die sexuelle Ausrichtung und Behinderung der Hauptdarsteller selbst festlegen kann. Bis das der Fall ist kann man ja verstärkt russische/osteuropäische Aktionfilme/serien schauen, die werden auch immer besser.

  4. Ich verstehe irgendwie auch nicht, wieso man von der Ausgrenzung bestimmter Gruppen nun in eine absolute Überkompensation kommen muss.
    Als ob das irgendwas gut machen würde aus der Vergangenheit.
    Nein tut man nicht, man verstärkt doch nur Widerstände und Abneigungen, weil das eben auch nicht das normale Bild zeigt.
    Aktuell läuft doch kaum eine Werbung im deutschen Fernsehen, in dem nicht auch dunkelhäutige Menschen auftreten. Bei den amazon Werbungen z.b. komme ich mir schon etwas veralbert vor.

  5. „Wie würden die afroamerikanischen Comic-Fans wohl reagieren, wenn man ihren Superhelden Black Panther durch einen weißen Mann ersetzen würde?“

    Das gleiche hab ich mir beim Lesen auch gedacht, dann wird Black Panther, ja vermutlich bald von einem Weißen gespielt, denn Diversität, Rassismus und Ausgrenzung sind schließlich keine Einbahnstraße….

    • Stell dir vor, in einem Unternehmen arbeiten 99 Weiße und ein Schwarzer. Zwei Weiße kündigen ihren Job, und zwei Schwarze werden eingestellt. Anschließend ruft einer der übrigen Weißen: „Was soll denn diese erzwungene Diversität? Rassismus ist keine Einbahnstraße, was meint ihr, was hier los wäre, wenn wir den einen Schwarzen durch nen Weißen ersetzt hätten?“

      So kommt mir dieses Argument vor. Für den Fall, dass du das für abwegig hältst:
      https://crisisonearthprime.files.wordpress.com/2015/10/ic_new_end_pages_numbered.jpg
      Das ist eine Doppelseite aus Infinite Crisis, in der die aktiven Superhelden aus dem DC-Universum der Zeit (2005) gezeigt sind. Zähl mal die Weißen und die Schwarzen und vergleich mal! Bonuspunkte gibt’s, wenn du den Namen der schwarzen Superhelden kennst.

      • Auf dem Bild sind überwiegend weiße, ja das ist wahr, aber auch einige schwarze und diverse andere Abstammungen, Latino, Asien, Aliens und keine Ahnung was noch, und ja ich kenne die Namen alle ohne zu googeln. Zumindest von den nicht ‚weißen‘.

        Und dein Vergleich hinkt etwas, der Vergleich wäre richtig wenn der weiße John gekündigt wird nur um den schwarzen John einzustellen. Ich bin für mehr Diversität in Comics, was auch in den letzten Jahren besser geworden ist, aber es kann halt nicht der Weg sein bestehende Franchises so zwanghaft zu diversieren.
        Die diversen Charaktere haben auch meist kaum andere Eigenschaft außer ihrer Diversität, was das ganz häufig recht fad macht.

        Was diesen Comic angeht gehe ich stark davon aus das es entweder ein was wäre wenn ist oder ein zeitweise Ersatz wie viele in der Vergangenheit schon waren. Bruce Wayne is Batman alle anderen nur ein Zeitweise Ersatz, Batman Beyond mal außen vor, der aber zumindest der genetische Sohn von Bruce Wayne ist.

  6. Batman ist für mich Bruce Wayne, ansonsten ist er nicht Batman, Punkt. Es sei denn es ist eine Elseworldgeschicht oder Zukunft. Und dabei gehts mir nichtmal um die Hautfarbe, die ist mir in dem Moment eigentlich scheißegal, Batman is halt Bruce Wayne für mich.

  7. Naja Jane Forster gibt es doch als Thor schon sehr lange. Ist in den Comics auch sehr gut eingebunden. Ironheart ist halt der Nachfolger von Ironman und ist in den Comics auch so von Ironman ausgewählt klar es ist diversität , aber es gibt doch trotzdem noch weiße und männliche Superhelden. Klar ist für mich Ironman immer Tony Stark, aber ich finde die Lösung mit Ironheart recht stimmig. Ich will dir da sicher auch garnicht deine Meinung nehmen. Das ist ja das schöne jeder darf seine eigene Meinung haben.

  8. „Wenn mich das mal wieder zu einem Rassisten oder Chauvinisten macht, dann habe ich eine Frage: Wie würden die afroamerikanischen Comic-Fans wohl reagieren, wenn man ihren Superhelden Black Panther durch einen weißen Mann ersetzen würde?“
    Ach, „ihren“ Superhelden? Das heißt im Umkehrschluss, Superman, Batman, Flash, Iron Man, Captain America, Thor, Wolverine, Professor X, Doctor Strange, Deadpool, Green Lantern (alle bis auf John Stewart), Green Arrow, Aquaman, Shazam, John Constantine, Nightwing, Robin, Spiderman, Cyclops etc. sind „unsere“ Superhelden? Aber alles gut, schwarze Leser haben ja Black Panther für Marvel und John Stewart und Cyborg für DC.

    Ernsthaft: Es handelt sich hier um eine Serie, die einen Ausblick auf die „Zukunft“ von DC werfen soll. Das bedeutet, hier wird mit Charakteren experimentiert, die nicht so im Mainstream-Comic-Universum landen werden, alleine schon, weil sich Comicautoren eh nicht trauen, die Originalfiguren ganz zu ersetzen. Dick Grayson als Batman hatte ja auch nur einen Run von ca. 2 Jahren. Marvel macht so was schon länger, so wurde zunächst im Ultimate-Universum Miles Morales als neuer Spiderman eingeführt – nur um Peter Parker später zurückzubringen und dann einfach beide rumlaufen zu haben. Wenn aber jemand ernsthaft behauptet, in Comics seien weiße Männer unterrepräsentiert, dann kann ich das ehrlich gesagt kaum ernst nehmen.

    • Es hat doch keiner was gegen schwarze Superhelden, aber wieso müssen bestehende umgeschrieben werden? Ich bin und war nie ein Fan von Marvel oder DC, daher hab ich hier wenig Berührungspunkte, kanns aber verstehen wenn sich jemand daran stört. Ich persönlich kann mir keinen schwarzen Achilleus ansehen, einfach weil es nicht in mein Bild von diesem Held passt. Auch finde ich es ziemlich anmaßend die Ilias von Homer so zu verändern.

      • Werden sie ja nicht. Es werden andere Charaktere in die gleiche Rolle gesetzt. Das ist in Comics durchaus nicht ungewöhnlich, so hat der „Green Lantern“ aus den 50ern (Alan Scott) nicht viel mit den späteren „Green Lantern“ (Hal Jordan und Nachfolger) gemeinsam. Ebenso war, wie gesagt, Dick Grayson zeitweise Batman – und ist jetzt wieder Nightwing und keineswegs mehr Robin, obwohl er der ursprüngliche Robin war. Ebenso waren sowohl Steve Rogers als auch Bucky Barnes schon Captain America, obwohl der ursprüngliche Captain America Steve Rogers ist. Alles weiße Charaktere. Wenn das alles ok ist und man damit kein Problem hat, aber es einen plötzlich interessiert, sobald es um einen Schwarzen geht, sollte man sich doch fragen, ob das wirklich nichts mit Rassismus zu tun hat.

        • Ich kann Dir sagen, ich bin nicht rassistisch.
          Die Herkunft heißt ja in englisch so schön „Origin“.
          Da liegt für mich der springende Punkt.
          Ein schwarzer Bruce Wayne geht für mich überhaupt nicht.
          Ein schwarzer Batman durchaus.
          Wenn der schwarze Batman also ein Original ist, mit eigener Geschichte, dann nur her damit.

          Was Diversität angeht… ich habe Sense8 abgefeiert und mich bei Luke Cage gefragt, warum nur dunkelhäutige da sind.
          Man hätte da schon statt dem typischen Quotenschwarzen auch nen Quotenweißen einbringen können. Die Serie, war wie so viele andere in dem Bereich, für mich eine Bildschirmghettoisierung.

          Aber das ist glaub ich Bestandteil der Medien, da man halt immer auf funktionierende Sachen zurückgreift, statt was zu versuchen.
          Und das hat nicht mal was mit der Hautfarbe oder dem Geschlecht zu tun.
          Wie sagte es Herr Bach so ungefähr:
          Es gibt in Deutschland auch andere Schauspieler als Schweiger, Schweighöfer und M’Barek

  9. Ich bin bei dir, dass ich die Entwicklung, dass jetzt viele Superhelden neue Alter Egos bekommen, die zwangsweise in unsere vor Political Correctness überschäumende Gesellschaft passen, äußerst nervig und übertrieben finde. Gerade Natalie Portman als Thor im Kino wird meiner Meinung nach der Filmreihe den Rest geben. Aber das ist nur meine Meinung.
    Was deine Aussage angeht, dass „Bruce Wayne nun mal Batman ist“, muss ich leider widersprechen. Er ist sicherlich der Batman, den die meisten kennen und der ihn am häufigsten verkörpert hat. Aber es gibt in der Geschichte 6 weitere Batmans. Unter anderem alle 3 Robins (ja auch da gibt es 3) haben zu einem gewissen Zeitpunkt das Kostüm des Dunklen Ritters getragen, wenn auch meist nur stellvertretend weil Bruce Wayne tot geglaubt oder verletzt war. Der beliebteste und berühmteste Batman, der nicht Bruce Wayne ist, ist Terry McGinnis aus Batman of the Future (Batman Beyond). Die Animationsserie kam Ende 90er / Anfang der 2000er als Nachfolger zu der unglaublich erfolgreichen Animationsserie aus den 90ern und spielt, wie der Titel vermuten lässt, etwas weiter in der Zukunft. Da ist Bruce Wayne ein alter Mann und hat das Batmanköstum schon lange an den Nagel gehängt. Er trifft dann aber auf Terry McGinnis der an seiner statt zu Batman wird. Die Serie ist wie gesagt sehr beliebt und wie ich finde überragend und steht der Animationsserie aus den 90ern in Nichts nach.
    Auch viele andere Marvel und DC Superhelden haben mehrere Identitäten, schließlich läuft in vielen Comics die Zeit weiter und die Helden werden ja auch nicht jünger. Also muss früher oder später ein Nachfolger her. Leider wird das heutzutage genutzt um die Superhelden so PC wie möglich zu machen.

    • Noch ein kleiner Nachtrag: Es macht es total Sinn, dass der Sohn von Lucius Fox der neue Batman ist. Fox hat Wayne immer unterstützt und Wayne Enterprises an seiner statt geleitet. Ob er jetzt in jeder Adaption auch in sein Geheimnis eingeweiht war, weiß ich nicht, aber es gibt definitiv welche, in denen er weiß, dass Bruce Wayne Batman ist und auch die Bat Cave etc. kennt. In den Nolan Filmen entwickelt er ja quasi alle Gadgets für Batman. Von daher macht es zumindest loretechnisch total Sinn, dass sein Sohn nach Bruce Wayne’s Ableben oder Rücktritt als Batman (wie das auch immer in den Comics dargestellt werden wird) seine Nachfolge antritt und zum neuen Batman wird. Selbst dass er Afroamerikaner ist, ergibt Sinn, weil Fox zumindest in allen Adaptionen, die ich kenne, auch afroamerikanisch ist und im Kino natürlich prominent durch Morgan Freeman verkörpert wurde.
      Die Kinofilme sind auch ein Grund weshalb sich das Äußere der Comicfiguren ändert. Nick Fury sieht in den neuen Marvel Comics z.B. auch häufig aus wie Samuel L. Jackson. Wobei er in vielen älteren Comics und Serien auch weiß war.

  10. Ufz, wird das nicht Mühsam? Liest du die Comics überhaupt (noch)?
    Das ist für eine andere Generation mit anderen Wertvorstellungen, das ist nicht mehr „dein“ Marvel und „dein“ Batman, sondern eine neue Interpretation für eine andere Zielgruppe.
    Sich daran abzuarbeiten das der Zeitgeist wieder Dinge hoffnungslos auf die Spitze treibt ist doch ein Rezept sich psychisch an der Gegenwart abzuarbeiten.
    Wie wäre es zum Beispiel mit dem Doctor Who Remake um 2009 wo mit Torchwood und Co. plötzlich alles edgy und omnsexual sein musste?
    Wie wäre es mit den Perry-Rhodanschen-Scifi-Helden der 60 wo der Hauptcharacter in 99% eine (männliche) Merry Sue war?
    Lohnt doch nicht sich drüber aufzuregen die alten Comics, Filme etc. nimmt dir ja auch keiner Weg und Erfahrungsgemäß kriegen sich solche Trends wieder ein.

  11. Da kann ich nur zustimmen; sollen sie doch einfach neue Helden herausbringen, die dann weiblich oder schwarz sind. Aber wieso zum Teufel muss man bestehende Geschichten / Charaktere ändern?

    Es gab mal einen Zeitungsbericht, bei dem sich zwei Frauen gefeiert haben, dass sie die klassischen Märchen umgeschrieben und dadurch die Frauen innerhalb der Geschichten zu den starken Personen gemacht haben. Ich finde das bissl lächerlich; sollen sie sich doch neue Geschichten und Märchen ausdenken, in denen die Frauen und Mädchen stark sind und nicht einfach bestehende umändern. Sonst bleibt der fade Beigeschmack, dass Frauen anscheinend doch noch von „Männern (-geschichten)“ abhängig sind.

    • Um es auch „weiter oben“ nochmal zu unterstreichen: Die Geschichten werden nicht „geändert“ und Charaktere auch nicht umgeschrieben.
      Aber in Comics ist es ein beliebtes Theme, „die Maske weiterzureichen“. Batman verkloppt seit ~70 Jahren Bösewichte. Durch Reboots und Rewrites wurde das immer wieder aktualisiert. Trotzdem macht es natürlich Sinn, Ableger zu entwickeln, in denen Bruce Wayne stirbt, schwer verletzt wird oder einfach aus Altersgründen aufgibt. Da Batman aber bekanntlich immer einen Plan hat, steht dann ein Nachfolger bereit.

      • Ja stimmt schon. Bei Superhelden und Comics ist dies leichter „zu rechtfertigen“, vor allem wenn, wie du es erwähnst, das Vermächtnis „weitergegeben wird“. Aber man könnte dennoch einen Superhelden auch mal zu Grabe tragen und trotzdem neue Superhelden hervorbringen.

        Aber bei den von mir erwähnten Märchen ist es halt wirklich unnötig; genauso dass Achilles bei Netflix schwarz war oder dass die neue Arielle bei der Realverfilmung angeblich schwarz sein wird.

  12. Ähm VETO!

    Nichts gegen euch aber Timothy Fox wurde als Charakter im Batman Universum im Jahre 1979 eingeführt. Und wenn man mal so durchschaut waren Dick Greyson, Damian Wayne UND Terry McGuiness (Batman of the Future) auch Batmans.

    Jane Foster ist auch mit Thor eigeführt worden und eine der würdigen Personen die berechtigt sind Mjöllnir zu führt. (Wurde auch in der Avengers Zeichentrickserie behandelt). Zum Dank das sie Asgard verteidigt hat gewährt ihr Allvater Odin göttliche Kraft. Dadurch wird sie zum Mighty Thor. (First appearence als Thor im Oktober 1978)

    Ironheart / Riri Williams stellt ihren eigene Anzug im alter von 15 Jahren am M I T her, wobei sie auch geborgene Teile eines Anzugs von Iron Man verwendete. Riri ersetzte Tony Stark als Iron Man, nachdem er ins Koma gefallen war, und nahm später nach Starks Rückkehr die Rolle von Ironheart an. (Juli 2016)

    Wie du siehst lieber Steve sind das keine NEUEN Charaktere sonder tatsächlich sind die Ur-Alt.

  13. Jane Forster als Thor war zum ersten mal in „What If #10“ im Oktober 1978 zu sehen.

    Iron Heart bzw. Riri Williams ist kein neuer Iron Man, sondern eher Stellvertretender IronMan als, Tony im Coma lag.

    Bruce Wayne ist nicht der einzige der Batman war. Dick Grayson, war z.B auch eine gewisse Zeit lang Batman.

    Klar, kann es sein, dass hier etwas übertrieben wird, mit der Diversität,
    mir wäre es auch lieber, wenn sie neue Charaktere schreiben würden, als einfach viele Helden zu ändern. Aber dafür fehlen anscheinend die Ideen.

  14. Ich glaube das Problem liegt dort ganz wo anders. Die meisten Superhelden existieren weit über 40 Jahre und es haben sich und mehrere Generationen an Autoren und Zeichnern an ihnen ausgetobt. Der Output ist extrem hoch und das führt dazu, dass neue Ideen zu finden sehr schwer ist.
    Wenn man nicht die Figur selbst ändert und damit sich den Raum nimmt bekanntes noch mal nur minimal anders erzählen zu können, wäre der Output in dem Maße kaum möglich ohne die Leser irgendwann zu langweilen. Bei Spiderman wurde dieses Konzept gerade in den Filmen schon sehr extrem ausgelebt. Dort ändert sich die Geschichte kaum sondern immer nur die Figur.
    Und einen Mann durch eine Frau zu ersetzen bringt erstmal die größte Freiheit als z.B. einen jungen Mann durch einen alten Mann zu ersetzen.

  15. In „Batman Beyond“ bzw. „Batman of the Future“ ist Bruce Wayne alt und ein gewisser Terry ist der neue Batman. Regt keinen auf. Kein „Batman ist für mich Bruce Wayne, Punkt!“. Robins wechseln regelmäßig durch, mal wird einer zu Nightwing, ein anderer zu Red Hood – ich stecke da nicht so in der Materie. Regt keinen auf. Kein „Robin ist für mich Dick Grayson, Punkt!“ Die Origin-Storys von Schurken ändern sich ständig, manchmal auch die Namen. Es wird rebootet wie blöd, aber so sind Comics eben.

    Aber wehe, das Geschlecht oder die Ethnie ändert sich. Nicht, dass das was Neues wäre. Der erste Captain Marvel war ein Kerl. Die zweite Captain Marvel dann eine Frau – und zwar 1982. Haben wir SJWs damals schon alles vergiftet? Ich bin mir nicht ganz sicher, wann wir angefangen haben, alles kaputt zu machen. 🙂

    „Was mich nervt, ist, dass meine Kindheitshelden einem bescheuerten Zeitgeist zum Opfer fallen. Es geht mir nicht um Hautfarbe oder Geschlecht, es geht mir um krampfhafte Veränderung um jeden Preis.“

    Ich versteh’s ja bis zu einem gewissen Punkt, aber genau das machen gerade Comics doch schon immer. Serien, die in den 50ern und 60ern angefangen haben, müssen alles umschmeißen, wenn sie aktuell bleiben und sich verkaufen wollen. In Comics verändert sich alles. Ständig. Wird angepasst, erneuert, umgeschrieben, rebootet. Komischerweise stört das (außer ein paar Hardcore-Fans, deren Helden es gerade getroffen hat) niemanden, zumindest nicht die breite Masse. Aber wenn’s anfängt, nach SJW zu riechen, weil’s dann halt mal mit Minoritäten zu tun hat, dann auf einmal sollen Comics beständig bleiben und gerade das nicht ändern?

    Ich will dir nicht zu nahe treten. Ich bin nicht auf Krawall aus. Nichts von dem, was ich hier teils recht direkt schreibe, soll dich beleidigen. Wenn ich eine geringe Meinung von dir hätte, würd ich nicht jeden Tag mitlesen und ab und zu kommentieren (wobei es solche Leute ja auch geben soll :D). Aber gerade bei diesem SJW-Thema bin ich ganz sicher anderer Meinung und kann dir einfach nicht zustimmen. Nicht böse gemeint.

    Zu deiner Schlussfrage: „Wie würden die afroamerikanischen Comic-Fans wohl reagieren, wenn man ihren Superhelden Black Panther durch einen weißen Mann ersetzen würde?“

    Ich bin kein dunkelhäutiger Mensch, das vorweg. Der Konsens bei denen, die sich hauptberuflich mit sowas beschäftigen, ist eine Frage: Ist die Ethnie ein grundlegender, wichtiger Teil des jeweiligen Charakters? Bei Batman würde ich diese Frage mit nein beantworten. Ob Batman schwarz oder weiß ist, macht für seine Geschichte keinen großen Unterschied. Bei Black Panther sind Wakanda als afrikanisches Land und die afrikanische (wakandische? :D) Herkunft ein grundlegender Teil der Superheldenidentität.

    Das heißt jetzt nicht, dass sämtliche weißen männlichen Superhelden jetzt schwarze Frauen werden sollen, auch nicht für doofe SJWs wie mich. Comics haben nach wie vor Platz für weiße Männer. Keiner will weiße Männer abschaffen. Aber es werden sich ein paar Sachen ändern, um das Verhältnis etwas mehr ins Gleichgewicht zu bringen. Ich bezweifle, dass das aufzuhalten ist – und ich persönlich will es auch gar nicht aufhalten.

    • Den Post kann ich nur absolut unterschreiben und das war auch mein Gedankengang.
      Die Aussage ist zwar eigentlich verständlich mit ‚mein‘ Batman ist Bruce Wayne (und Ironman = Tony Stark, Thor = Odinson… etc ). Aber ich höre die Kritik immer nur wenn – wie du gesagt hast – Ethnie oder Geschlecht sich ändert. Wenn Bruce Wayne durch einen der Robins ersetzt wird *chirp chirp Grillenzirpen*. Andeutung von Iron Lad Weitergabe in Iron Man 3 ¯\_(ツ)_/¯.
      Müsste man sich dann nicht über jegliches ‚passing the torch‘ in den Comics aufregen?

  16. Ich kann mit den Superheld nicht so viel anfangen, aber sehe das ähnlich wie du.
    Vielleicht übersehe ich ein Problem, aber wieso erschafft man nicht einfach neue Superhelden?

  17. Was mich am meisten stört ist die Überrepräsentation von Afro-Amerikanern bei all diesen Diversity-Aktionen. Afro-Amerikaner machen nur 13% der US Bevölkerung aus. Sieht man sich Netflix-Serien an könnte man der Meinung sein, dass jeder zweite in den USA schwarz ist. Am meisten ist mir das bei der Serie Suits aufgefallen. Da ist jeder zweite Anwalt Afro-Amerikaner. In der Realität kann man die schwarzen Top-Juristen bei den dicken Wallstreet Kanzlein an einer Hand abzählen.

    Asiaten/Inder/Latinos etc. bekommen nicht Ansatzweise diese Repräsentation, obwohl sie mittlerweile einen beträchtlichen Teil der US Population ausmachen.

    Naja sollen sie tun was sie wollen. Ich boykottiere schon lange alle Unternehmen, die identity politics unterstützen und „woke“ sind.

    Ps: https://knowyourmeme.com/photos/1345868-black-panther

    Hier kannst du sehen was passiert, wenn Black Panther als weißer dargestellt wird :D.

    • Okay, ich hab gerade mal Netflix aufgemacht und mir die ersten 10 Netflix Originale angeschaut, ich stelle das hier mal als Liste dar mit der Hautfarbe der Hauptfigur in Klammern
      1Big Mouth(weiß)
      2Better Call Saul (weiß)
      3Das Damengambit(weiß)
      4The Crown (weiß)
      5ÜberWeihnachten(weiß)
      6Peaky Blinders (weiß)
      7How to sell drugs… (weiß)
      8Dark (weiß)
      9The Witcher (weiß)
      10 Deine Letzte Stunde (Weiß/Latina)

      Ja ich merke schon, das ist echt furchtbar mit dieser Überrepräsentation. Fast nur Schwarze in Hauptrollen, echt unglaublich.

  18. Es geht hier um die Comicreihe Future State. DC (und Marvel) bringen immer wieder „Was währe wenn“ Geschichten in alternativen Zeitlinien.
    Den Hauptcanon tangiert das also erstmal garnicht. In diesen Storys hatte so ziemlich jeder schonmal das Fledermauskostüm an. Von Selina Kyle (Catwoman) über einen Vampirbatman, diverse Robins, nen psychotischen Kreuzritter, sein eigener Klon… daraus könnte man vermutlich ein super Bullshitbingo machen. Nicht zu vergessen den Batman Incorporated Arc, indem Batman ein Franchise gegründet hat. Insofern ist Timothy Fox also noch als ziemlich bodenständig zu betrachten.
    DC dreht da eher an anderen Stellen ziemlich frei. Teilweise wirklich bis an die Grenze der Satire: https://www.cbr.com/i-am-not-starfire-preview-teen-titan-daughter-origin-story/

  19. Das Comic wird eh wieder schneller abgebrochen werden als man schauen kann…genau wie all diese Versuche einen Charakter durch Race und Gender Change zu ändern.COmics werden halt noch immer hauptsächlich von *Weißen Männern* gelesen 😉 . DC pfeift eh aus dem letzten Loch und Warner Media versucht zurzeit eh wie verrückt Geld zu sparen,mal schauen wann DC verkauft wird.. Das Problem warum ist leider das die heutigen Comicschreiber keine neuen Ideen mehr haben und daher anstatt neue Charaktere zu entwickeln lieber alten Charakteren ein neues*Twitter gefälliges* Gewand überziehen. Es hat einen Grund warum der Manga Boku no Hero Academia sich in den USA zurzeit besser verkauft als Marvel und DC zusammen 😉

  20. Die Sache ist halt die… Gerade geschehen so viele Veränderungen um die Scheiße, die die letzten Jahrhunderte abging endlich wieder gerade zu rücken.
    Es gibt etwa so viele Frauen wie Männer auf der Welt. Warum sind dann nicht die Hälfte der Superhelden weiblich? Ich kenne jetzt nicht die prozentuale Relation von weißen und schwarzen Menschen aber dennoch gibt es doch eindeutig zu wenig schwarze Superhelden oder generell Protagonisten und Hauptcharaktere in Comics, Filmen, Büchern, Serien, Liedern, Hörspielen und Geschichten.

    Klar wäre es hier vielleicht besser gewesen neue Helden einzuführen anstatt die alten zu verändern. Aber ich glaube genau darum geht es. Um den Fehler, dass genau diese Helden fast alle nur weiß und männlich waren, auszubügeln.

    Vielleicht wäre Thor schon von Anfang an eine Frau und Batman ein Afro-Amerikaner gewesen, wenn unsere weißen Vorfahren keine frauenverachtende,n, rassistischen Drecksschweine gewesen wären die uns ihre Ansichten als völlig normal aufgeschwatzt haben. Vielleicht würden uns solche Anpassungen dann nicht so schockieren. (Bzw. wären sie dann nie nötig gewesen, alles wäre von Anfang an ausgewogen und völlig normal für uns gewesen.)

  21. Hab ich jetzt kein Problem mit, wenn es ein gescheiter Film wird.
    Aber ich befürchte, wie du schon sagst, das auf Biegen und Brechen so etwas produziert wird und am Schluss so ein Rotz wie Ghostbusters oder oder oder bei rum kommt.

    • Ghostbusters hat m. E. ein grundlegend anderes Problem. Generell ist Action, körperlicher Einsatz, nunmal eine männliche Domäne, aus rein biologischen Gründen. Und auch Actionfilme werden größtenteils von Männer angeschaut, sie sind das Zielpublikum.

      Wir wollen aber in unserer Actionwelt, innerhalb der Regeln unserer Actionwelt, noch einen Rest Realismus haben. So eine Art Filmlogik, ein Ursache-Wirkungsprinzip, der wir mit unserem Gehirn folgen können. (Gegenbeispiel wäre Episode 9, wo die Macht nicht mehr den Gesetzen folgt, die im Star Wars-Universum implementiert wurden, u. a. lehnen wir deshalb diesen Film ab.)

      Es widerspricht grundsätzlich unserem Realismus, wenn Frauen Ärsche treten, wenn Black Widow 4 Männer in einem Van vermöbelt, die allesamt doppelt so schwer wie sie sind. Es gibt nur einen Faktor, der uns darüber hinwegsehen lässt, und das ist, wenn die Frau heiß ist! Das gilt für Black Widow, für Lara Croft oder sogar für Catwoman (trotzdem Scheißfilm!). Je schärfer die Tussi, desto mehr verzeihen wir ihr den Unrealismus ihrer Fähigkeiten!

      Das könnte bei Natalie Portman als Thor sogar funktionieren. Bei Captain Marvel hat es nicht funktioniert, weil die Frau zwar nicht hässlich ist, aber eben keinerlei menschliche Züge besitzt. Oceans 8 hätte funktionieren können, wenn die Ladies allesamt 20 Jahre jünger gewesen wären. Und bei Ghostbusters hat man eben nicht nur vier Frauen in Actionrollen gepackt, sondern vier Gesichtselfmeter. Das konnte nur grandios scheitern.

      Hollywood hat einfach seine Zielgruppe vergessen. Filme werden heutzutage nicht mehr fürs Publikum gemacht, sondern für woke Kritiker.

      • Hm etwas seltsamen Zirkelschluss ziehst du hier.

        Ghostbusters hat in meinen Augen erstmal recht wenig mit körperlicher Action zu tun.
        Das remake hat ganz andere Probleme, das hat auch nicht unbedingt mit dem Geschlecht zu tun. Es gibt auch viele Remakes wo ein Mann ein Mann ersetzt hat und es ist trotzdem grottig geworden.

        Das Frauen in Action-Filmen unrealistisch rüber kommen wenn sie 4 Typen vermöbeln die doppelt so schwer sind, sehe ich auch so.
        Wobei das bei den Männern oft auch nicht anders ist.
        Gibt aber so einige Action-Filme mit Frauen wo es trotzdem gut funktioniert in meinen Augen. z.B. Anna, Red Sparrow, Salt
        Ob man die Frauen oder Männer heiß findet, ist immer persönliche Präferenz und hilft in dieser Branche generell. Das hat in meinem Augen nichts damit zu tun, ob man über etwas anderes hinweg sieht.
        Ich mag z.b. den Captain Marvel Film, obwohl Brie Larson jetzt nicht super heiß ist und auch die Figur Captain Marvel eigentlich eher langweilig ist.

  22. Schwieriges Thema irgendwie. Das Strickmuster fuer den ideenlosen cash grab ist ja immer Figur aus unterrepräsentierter Minderheit findet Hammer Mantel Maske was auch immer und füllt dann damit die Rolle das alten Vorbilds mit neuem Leben. Ist das dann noch Batman? Muss man das unbedingt Batman nennen oder Thor? Hätte es nicht auch einfach eine Goddess of Thunder getan?

    Verwerflich finde ich wie gnadenlos die alten Marken gemolken werden. Die werden ja nicht von Fans oder Erfindern dem Zeitgeist geopfert sondern Eiskalten Marketingstrategen.

    Auf der anderen Seite kann man die eigenen Filterbubble verlassen und sehen wie die dementsprechenden Communities sowas abfeiern. https://www.buzzfeednews.com/article/tanyachen/natalie-portman-female-thor

    Es ist gerade fuer junge Menschen extrem wichtig sich irgendwo in der aktuellen Popkultur wiederzufinden. Und das gilt besonders fuer die LGBT+ mit jeglicher denkbaren Erweiterung.
    Das verringert mobbing Depressionen und Selbstmordrate. Man liest öfters es müsse zwanghaft die SJW schiene bedient werden. Zum Beispiel mit andeuten eines Trans characters in Shadowlands. Das tut keinem weh. Und wenn sich nur ein einziger Mensch irgendwo in seinem Keller davon durch eine schwere zeit helfen lässt, dann finde ich das gut.

    Als weisser Mann habe ich eine endlose Auswahl aus Jahrzehnten Film und Fernsehen an denen ich mich hochziehen kann wenn es mir scheisse geht. Diversitaet an sich ist gut. Die Ideenlosigkeit bei Marvel im speziellen und Hollywood im allgemeinen nervt.

  23. Zu einem ähnlichen Thema habe ich heute ein Video auf dem perry rhodan Youtube Kanal gesehen. Da ging es darum, dass Star trek discovery nich mehr Star trek sein soll.

    So ähnlich sehe ich es mit den comics.

    Ist durch ironheart die Geschichte von iron man umgeschrieben worden? Oder wird durch sie etwas neues erzählt, was der Künstler vermitteln möchte? Und ist es dann das Recht der alten Fans zu verlangen, dass nur das alte bekannte und lieb gewonnene weiter erzählt werden muss? Ganz klar jain. Der Künstler, der diesen speziellen Comic (naja und ein bisschen die Firma dahinter, die neue Zielgruppen erschließen möchte). Die können gerne auf Feedback aus der stammcommunity Rücksicht nehmen, aber dadurch generieren sie wohl wenig neue Leser. Und die alten Hasen sind meist aus Europa und nordamerika, in der die Bevölkerung hauptsächlich weiß ist und für comics hatten sich früher hauptsächlich Männer interessiert.

    Also um Frauen und nicht weiße Menschen anzusprechen bringt man Menschen die diese repräsentieren mit der Fassade eines bekannten superhelden. Dadurch verliert der alte superheld hinter Namen wie thor oder iron man oder batman nicht an Strahlkraft meiner Meinung. Es zeigt dann viel mehr das jeder so eine Art superheld sein kann. So wie spiderman Peter parker es immer mal wieder gesagt hat: Jeder kann eine Maske aufsetzen und spider man sein.

    In dem Sinne schönen Sonntag noch 🙂

  24. „Batman ist für mich Bruce Wayne, Punkt“
    Ich bin kein Comicleser, aber gibt es nicht mittlerweile ~fünf oder sechs Personen, die den Mantel des Batmans aufgenommen haben, wenn auch nur temporär? Genauso wie halt andere Superhelden auch (Flash z.B.) in einigen Ablegern ersetzt wurden. Und hat nicht jeder „Robin“ auch irgendwann eine Solo-Karriere gestartet, wie z.B. Nightwing?
    Und genauso wird es hier sicher auch laufen: Natürlich gibt es weiter (kanonische) Batman-Comics mit Bruce Wayne. Das ist ja das schöne (oder eben auch nervtötende) an Comics: Durch das Multiversum kann nahezu alles mit jedem Charakter passieren.

    Und zu der „Black Panther“-Frage: Es gibt keinen wirklichen Grund, warum Batman nicht so ziemlich alles andere als weiß sein könnte. „Traumatisierter Milliardärswaise wird Superninja und verprügelt Kriminelle“ ist die Grundstory von Batman, mal salopp gesagt. Bei Black Panther wird es durch den besonderen Hintergrund halt schwer, dass durch was anderes zu ersetzen. Und ja, das geht auch in eine andere Richtung. Ein offen homosexueller Captain America im Zweiten Weltkrieg ist halt auch nicht glaubwürdig.

  25. Letztlich wieder den Podcast von Marv Clifford und Flix gehört. Da hatten die einen deutschen Drehbuchautor zu Gast, mir will nicht mehr sein Name einfallen. Der schreibt fürs ZDF, ARD, RTL, Pro Sieben und eigentlich alles, was Rang und Namen hat. Vor einiger Zeit hat er ein Drehbuch geschrieben, in dem die Hauptcharaktere ein dicker, weißer Mann, eine asiatische Frau und ein Schwarzer waren. Story soll spannend gewesen sein, wäre auch so genommen worden, wenn er noch einen „normalen“ weißen Mann reingenommen hätte. Erklärung dahinter war, der Zuschauer hat ja nichts, mit dem er sich identifizieren kann. Gibt einem irgendwie zu denken. Geht es hier also wirklich um die Umwandlung des Charakters oder um die Frage, ob man sich damit nicht länger als weißer Mann als Batman identifizieren kann? Weil seien wir mal ehrlich, nicht umsonst existiert der Spruch „sei immer du selbst, es sei denn du kannst Batman sein“.

    Habe ich damit ein Problem, dass Batman jetzt schwarz ist? Ja, aber nicht weil er schwarz ist, sondern weil es die gleiche, langweilige Geschichte mit einem Schwarzen ist. Was mich nervt ist diese Aufwärmkultur. Da ist einfach nichts originelles dran, und das finde ich einfach schade.

  26. Tja, wegen sowas stirbt die Comicbuchindustrie. Go woke go broke!
    Zum Glück ist die Mangaindustrie klug genug, um die SJW zu ignorieren. Hoffentlich bleibt das so.

  27. Find ich ekelhaft, wenn schon neu besetzt hätte es ja wenigstens eine Transperson sein müssen, wann checken diese widerlichen Medienmacher mal ihre Privilegien…*trauriger Sarkasmus off*
    Wie sagen die Verteidiger dieser Ideologie so schön, man will den Leuten ja nichts wegnehmen, nur Gleichberechtigung… bis auch die letzte Ikone durchdiversifiziert ist

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