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Schauspielerin und Moderatorin Janine Kunze hat mit Äußerungen in der WRD-Show „Die letzte Instanz“ für Empörung gesorgt. Bei einer Diskussion zum Thema Rassismus hatte die 46-jährige kein Verständnis dafür, dass bestimmte Begriffe des Sprachgebrauchs bei Angehörigen von Minderheiten, wie der Sinti und Roma, als diskriminierend aufgefasst werden. (Via)

Ich habe mir die Talkshow gerade mal angeschaut und kann hier nur mal wieder mit dem Kopf schütteln. Der Twitter-Mob tobt, weil er sich natürlich direkt angegriffen fühlt. Ist gleich doppelt hart für Echauffierungspolizei: Zum einen war in dem Talk Konsens, dass man u.a. die Finger von „Kulturgütern“ wie Pipi Langstrumpf-Büchern zu lassen hat, darüber hinaus wurde auch noch mit dem Finger auch die Dauer-Opferrollen-Fraktion in den sozialen Netzwerken gezeigt…

„Ich finde da sitzen drei Leute, die nichts Besseres zu tun haben und fangen dann mit so einem Quatsch an. Ich find’s nervig. Wenn du dir natürlich jeden Schuh anziehst und dich immer beleidigt fühlst. Hier sitzt eine blonde Frau mit relative großer Brust, was meinst du denn was wir uns anhören? Wenn wir jetzt so anfangen, wenn ich mich jetzt für jeden Mist beleidigt fühle, dann habe ich ein echt bescheidenes Leben.“

Ist natürlich auch blöd: Man selbst darf jede „Sau durchs Dorf treiben“, aber um Gottes Willen: Kritik am eigenen Echauffierungswahn ist natürlich verboten!

Ich persönlich kann mich inhaltlich in der Talkrunde gut wiederfinden und es interessiert mich kein bisschen, wie die Opferrollen-Fraktion auf Twitter das findet!

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34 KOMMENTARE

  1. Es ist einfach nur noch traurig, wie sich über die „Echauffierungskultur“ echauffiert wird. Aber man darf ja nichts mehr sagen!!!

    Aber wenn die Golden Girls ne Talkrunde über Computerspiele machen und der Meinung sind, Gamer sind alle fett und faul und sollten sich mal nicht so drüber aufregen, als Amokläufer dargestellt zu werden. Dann, ja dann!!!!

  2. Man stelle sich einfach mal vor, man würde eine Talkshow mit dem Thema: „Leben mit Hartz IV“ veranstalten. In diese Sendung setzt man dann Carsten Maschmeyer, Friedrich Merz, Josef Ackermann und Jürgen Schrempp. Diese diskutieren dann eine Stunde und kommen zu dem Schluss, dass Hartz IV nicht nur völlig ausreichend ist, sondern im Grunde eigentlich viel zu viel. Zwischendurch sagt einer: „Wenn man von Hartz IV nicht leben kann, sollte man vielleicht aufhören, zu saufen.“ Merz kommentiert: „Als obere Mittelschicht muss ich mir auch oft viel Häme anhören, weil ich mir den zweiten Jet einfach nicht erlauben kann.“
    Sozialverbände, die Hartz IV kritisieren, werden als „berufsempört“ belächelt, schließlich sei hier von sozialer Diskriminierung keine Rede – die Verbände hätten halt nichts besseres zu tun.

    So fühlt sich diese Debatte für mich an. Man setzt vier Leute, die sich mit dem Thema weder ernsthaft befasst haben noch selbst davon betroffen sind an einen Tisch und lässt sie drauflosreden. Steve hat meiner Ansicht nach in einem Punkt Recht: Kritik muss erlaubt sein. Das geht allerdings in beide Richtungen. Wenn man die Sinti- und Roma-Verbände kritisieren will, sollte man vielleicht einen ihrer Vertreter einladen. In einer Diskussion auf Gruppen eindreschen, die dort gar nicht vertreten sind, halte ich zumindest für schlechten Stil, deshalb kann ich den Ärger verstehen.

  3. In der heutigen Zeit in schwieriges Thema. Mit Diskriminierung ist es wie mit Mobbing. Es am eigenen Leib zu erfahren ist nicht schön und jeder sollte darauf achten es nicht zu tun.
    Allerdings wird es aus meiner Sicht auch oft als Ausrede genutzt, wenn man selbst nichts geschissen bekommt.
    „Ich habe den Job nicht bekommen, dann muss der weiße Mann schuld sein, der im Bewerbungsgespräch saß!“

    Mein Nachbar ist als Kind aus einem Nicht-EU-Land nach Deutschland gekommen, konnte kein Deutsch, hat keine Bildung in seinem Land erfahren, hatte außer seiner Familie hier niemanden, kein Startkapital, nichts.
    Er ist jetzt Selbstständig im Gartenbau, hat 25 Angestellte, sein Haus ist doppelt so groß wie meins, hat nen Porsche und Mercedes in der Einfahrt stehen. Ich gönne ihm jeden Cent, den er sich hart erarbeitet hat.
    Er musste sich in seiner Karriere bestimmt den ein oder anderen Witz wegen seiner Herkunft drücken lassen, aber er hat sich durchgebissen.

    Man kann jedes mal losheulen, in die Opferrolle fallen und laut „Rassismus“ schreien, wenn man irgendwo „Zigeunersoße“ liest oder wenn sich Kinder beim Karneval als Indianer verkleiden oder man kann mit den Schulter zucken und einfach mal drüber stehen und sich weiter durchkämpfen.

  4. Kann die Kritik an der Talkrunde gut nachvollziehen.
    Da reden vier Menschen die hübsch, gebildet und vermögend sind über Alltagsrassismus.
    Das wäre ja an sich legitim, wenn vielleicht auch jemand dort gewesen wäre, der Alltagsrassismus erlebt (hat).

    Da reden einfach 4 Blinde über Farben.
    Das ist als gäbe es eine Talkrunde über Killerspiele ohne jemanden der auch nur einmal ne Runde COD oder CS gezockt hat. Da würde ich mich genauso aufregen, weil das einfach nur Inkompetenz ausstrahlt.

  5. Auch genial: Deutsche ermorden hunderttausende Sinti und Roma aber fühlen sich 75 Jahre später als die eigentlichen Opfer, weil sie ein rassistisches Wort nicht mehr sagen sollen.

    https://twitter.com/Krstorevic/status/1355827070450995200

    Die betreffenden Personen sind zwar inzwischen fast alle verstorben, aber die folgenden Generationen die damit nichts zu tun haben, denen wird nun ebenso ein Völkermord vorgeworfen, ernsthaft? Das nennt man übrigens Rassismus, ausgerechnet von jemanden der sich über Rassismus aufregt.

    Da sieht man was das für Leute sind und das ist noch ein harmloser Fall, es gibt richtig widerliche Aussagen die in diese Richtung gehen, die kann ich hier gar nicht posten.

    • Ich glaube du solltest lieber schlafen gehen und morgen dir nochmal durchlesen, was du für einen Mist hier gerade geschrieben hast.

      Es ist kein Rassismus auf den Mord an den Sinti und Roma in NS-Deutschland hinzuweisen.

      • Doch wenn man diese Morde der heutigen Generation in die Schuhe schiebt „die sich heute beschwert“ wtf aktuell ist mir selbst die AfD sympathischer „hallo Kinki“, mit solchen dummen Vorwürfen schiebt man wieder die Leute in diese Ecke.

        • Also nochmal: Es ist KEIN Rassismus auf den Mord an den Sinti und Roma in NS-Deutschland hinzuweisen.

          Wir leben hier in der BRD, dem Nachfolgestaat des deutschen Reichs, wie kann es da diskriminierend gegenüber Deutschen sein, auf die Verbrechen des „dritten Reichs“ hinzuweisen?

          Der Verfasser des Tweets hat dich ganz sicher nicht der Verbechen des dritten Reichs beschuldigt, daran bist du schließlich auch nicht schuld.
          Die Schuldfreiheit der Nachkriegsgenerationen befreit uns aber ganz sicherlich nicht von der Verantwortung es besser zu machen.

    • Natürlich haben wir was damit zu tun. Wir sind überwiegend die Nachkommen derjenigen, die diese Verbrechen begangen haben. Nur, weil wir keinerlei Schuld an den Verbrechen tragen, heißt das nicht, das wir keine Verantwortung dafür tragen, diese Verbrechen nicht nur nicht zu wiederholen, sondern auch Leuten, die davon betroffen waren, eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Und der Verlust von Familienmitgliedern und/oder Besitz wirkt sich ja bis heute auf z.B. Sinti und Roma aus.

  6. Ich denke schon das man sich über die Talkshow echauffieren darf. Die Runde bestand aus Menschen die von rassistischen Diskriminierungen in ihrem Leben noch nie betroffen waren. Ergebnis: Die Gäste haben sich in der Runde gegenseitig in ihrer Meinung bestärkt und es kam keinerlei Widerspruch. Lediglich der Moderator hat mehr oder weniger dagegen argumentiert.

    Sicher musste Frau Kunze den ein oder anderen blondinen Witz aushalten. Aber einen Job/eine Wohnung auf Grund ihres Namens, Hautfarbe und/oder Herkunft nicht zu bekommen, diese Erfahrung musste sie ganz sicher nicht machen. Und genau mit diesen Erfahrungen werden aber viele Menschen in unserer Gesellschaft konfrontiert.

    Sie werden bei den simpelsten Dingen in unserer Gesellschaft ausgeschlossen oder Steine in den Weg gelegt. Und das fängt eben nicht nur bei der Job- & Wohnungssuche an sondern bei der Sprache. Und seit jeher entwickelt sich die Sprache in allen Bereichen weiter. Wieso sollten wir nicht auch Minderheiten unserer Gesellschaft mit Hilfe einer Veränderung unserer Sprache inkludieren.

    Es ist doch bereits wissenschaftlich nachgewiesen, dass Frauen sich bei nicht gegenderter Stellenausschreibung nicht angesprochen fühlen und in Folge dessen nicht bewerben. Und der selbe Mechanismus greift bei der Verwendung von rassistischen Wörtern im Alltag. Sicher ist die Person die sie verwendet nicht gleich ein Rassist. Und das würde ich der Runde in der Talkshow auch nicht vorwerfen. Aber meiner Meinung erreicht man durch das „abschaffen“ dieser Begrifflichkeiten einen Schritt in die richtige Richtung. Nämlich die betroffenen Menschen in unsere Gesellschaft zu integrieren.

    Und sicher sollte man keine Kunst, Filme oder Literatur verändern. Das war eine andere Zeit. Aber beim Beispiel von Büchern könnte man bei neuen Auflagen ein Vorwort hinzufügen und die Verwendung nach den heutigen Regeln unserer Gesellschaft einordnen.

    • Hast du ein Link zur Studie, dass sich Frauen auf nicht gegenderte Stellenauschreibung nicht angesprochen fühlen?
      Das würde mich nämlich interessieren

    • @Schloss

      Wir Deutsche gelten in der Welt als humorlos und arbeitsgeil.
      Machen wir Urlaub belegen wir unsere Liegen mit Handtüchern.
      Wir fressen alle Brezeln und tragen alle Lederhosen. u.s.w.
      Wir Deutsche sind genauso Klischees ausgesetzt wie jedes andere Volk.
      Das Ausland beschimpft uns nach wie vor als Nazis wenn denen was nicht mit uns passt. Wir werden für Dinge beschimpft für die wir aktuell als Volk nichts können, da wir damals nicht gelebt haben.
      Wir Deutsche dürfen im eigenen Land nicht mal stolz sein auf unser Land und unsere Kultur, ohne das man uns gleich in einen Topf wirft mit Nazis Rassisten oder anderen Querdenkern.
      Andere Menschen anderer Kulturen dürfen sowas aber Problemlos machen. Und wer halbwegs in Geschichte aufgepasst hat weiß das andere Kulturen/Länder genauso Dreck am Stecken haben wie die Deutschen. Somit zieht die Aussage aber Deutsche Geschichte Mimimi nicht.

      Diskriminierung und Klischees sind wir Deutsche auch zu Hauf ausgesetzt. Nur ist das für viele zur Normalität geworden oder gehört scheinbar zum guten Ton.

      Auch als Mann wirst du doch bald nur noch Diskriminiert,
      man wirft dir bei jedem Furz toxische Männlichkeit vor.
      Bist du erfolgreich im Leben gewesen dann nur weil du nen Mann bist und Vorteile dafür hattest, nicht weil du 14 std am Tag für deinen Erfolg gebuckelt hast wie nen Bekloppter.

      Steve ist halt auch nur so erfolgreich weil er nen Mann ist /ironie off

      Generell ist Diskriminierung nur ein Thema wenn es farbige Menschen oder Menschen die keinen westlichen Hintergrund haben betrifft. Du darfst dich heut nicht mehr als Indianer oder Mexikaner oder Chinese verkleiden ohne das man dich halb an den Galgen hängen will. Verkleidest du dich aber als Cowboy, Engländer mit feinem Anzug und Monokel oder als Brezelfressender Bayer.
      Wird niemand ein Problem mit haben.
      Hier wird halt mit zweierlei Maß gerechnet.
      Das alleine verrät schon das diese Bewegung dahinter selbst rassistische Probleme hat.

      Oder der Vorfall derzeit in Berlin wo Menschen mit Migrationshintergrund bevorzugt bei gewissen Stellen behandelt werden. Sorry das ist auch Diskriminierung und rassistisch.

      Zitat:
      “Aber einen Job/eine Wohnung auf Grund ihres Namens, Hautfarbe und/oder Herkunft nicht zu bekommen, diese Erfahrung musste sie ganz sicher nicht machen. Und genau mit diesen Erfahrungen werden aber viele Menschen in unserer Gesellschaft konfrontiert.“

      Das lässt sich niemals vermeiden, es gibt auch Vermieter die nicht an Familien mit Kindern vermieten wollen, schlichtweg weil
      sie Schäden an ihrer Immobilie vermeiden wollen oder sie keinen Lärm wollen. Das ist am Ende das gute Recht eines jeden Vermieters. Wohnraum findest du am Ende immer da ist noch keine Familie dauerhaft auf der Straße gelandet.

      Auf der anderen Seite gibt es noch das Zauberwort “Integration“.

      Es gibt leider mehr als genug Beispiele in diesem Land wo eine Integration nicht stattgefunden hast.
      Du hast dann große Familien wo man kaum Deutsch spricht,
      wo man sich nicht für Deutsche Gepflogenheiten interessiert und einfach nur sein Ding macht.
      Das solche Leute in diesem Land nur schwer Fuss fassen ist dann wohl klar und meiner Meinung nach absolut selbst Verschuldet.

      Es gibt auch genug Menschen die sich bestens Integriert haben,
      die sehr gut Deutsch Sprechen und die die Werte und Eigenarten unseres Landes respektieren und versuchen im Einklang damit zu leben. Solche Menschen werden es einfach deutlich leichter haben hier Fuss zu fassen.

      Hier muss man einfach differenzieren und nicht immer alles auf Diskriminierung schieben.

      Integration ist halt ein geben und nehmen.
      Wer nur nimmt aber nichts gibt muss sich nicht wundern wenn er am Rande der Gesellschaft steht.

      Die Deutschen bieten jedem Einwanderer prima möglichkeiten sich hier zu integrieren und Fuss zu fassen.
      Vergleich das mal mit anderen Ländern.
      Irgendwo muss man auch mal die Einwanderer in die Pflicht nehmen.

      Diese ganze Echauffierungspolizei hat hinter ihrer Fassade genauso mit rassistschen sexsistischen diskriminierenden Problemen zu kämpfen.
      Diese ganzen Weltverbesserer dulden halt keine Kritik weil sie sich dann mal selbst an die Nase fassen müssten und erkennen müssten das sie selber Teil des Problems sind und nicht die selbst ernannten Moralischen Übermenschen sind für die sie sich halten.

      • Ich muss sagen ich habe die letzten 24 Stunden so viel geistigen, gewalttätigen, Menschenverachtenden, Verfassungsfeindlichen und rassistischen Müll gelesen, von Menschen die sich angeblich für Toleranz und Frieden einsetzen, was die AfD das ganze Jahr 2020 zusammen nicht mal über die Lippen gebracht hat. Wie sehr wünsche ich mir eine Internet ID mir real Name auf allen Plattformen, damit man die Leute auch mal relativ einfach rechtlich belangen kann.

      • Okay wow…
        Ich hatte mir einen langen Text überlegt, allerdings denke ich, das alles kann man in ein paar Punkten einfach zusammenfassen:

        – Wenn wir Deutschen im Ausland blöde Sprüche kriegen isses was anderes als wenn du hierzulande blöde Sprüche kriegst.
        – Nur weil andere etwas machen heißt das nicht, das es okay ist. Das nennt sich Whataboutism.
        – Ja, ich denke wirklich, das Steve als Frau nicht so erfolgreich hätte werden können in der Gamingszene.
        – Glaub mir, als Kerl hast du es noch wesentlich einfacher in der Welt.
        – Es gibt immer Menschen, die alles falsch und verletzend verstehen wollen. 98% sind allerdings zufrieden, wenn du kein Arsch bist.

        @Schloos

        Bombe argumentiert. Keine Einwände.

      • sehr gute Antwort! Ich werde meinen Sprachgebrauch nicht ändern oder anpassen, um irgendjemanden zu gefallen. Genauso werde ich auch meine Kinder erziehen.
        Sprache ändert sich im Laufe vieler Generationen und nicht von einem auf der andere Jahr.

        Vor allem den Punkt mit der Wohnungssuche kann ich bestätigen. Als wir unsere erste Wohnung mit Kindern gesucht haben, wurden wir mehrmals abgelehnt, weil Kinder so laut seine und man den Nachbarschaftsfrieden erhalten möchten. Da hätten wir auch ne Petition starten können, Anwalt einschalten, in den social Networks blaming betreiben können.
        Oder man gibt einfach einen Fick darauf und setzt die Energie in was positives ein. Inzwischen haben wir ein eigenes Haus.

      • Na komm, jetzt scherst du aber auch alle über einen Kamm und bist damit keinen Deut besser, als die „Echauffierungspolizei“. Und ich muss da auch sagen, dass all die Menschen, die dort sprechen noch nie mit negativen Vorurteilen zu kämpfen hatten (ich auch nicht, aber darum äußere ich mich auch neutral zu der Debatte). Mein Problem bei solchen Diskussionen ist darum der Blinkwinkel der einzelnen Person. Es gibt im übrigen einen bedeutenden Unterschied zwischen positiven und negativen Vorurteilen. Deutsche sind sehr positiv im Ausland behaftet, was Vorurteile angeht. Ich muss mich da an meine Indienreise erinnern, als eine indische Frau irgendwo zwischen 80 und 100 vor mir auf die Knie gefallen ist, sich bekreuzigt hat und mich als Engel bezeichnete. Das mag im ersten Moment schmeichelhaft sein, aber dabei handelt es sich um ein Vorurteil. Jetzt dreh das Ganze um und statt dem christlich gezeichneten Engelsbild mit dem großen, blonden, blauäugigen Kerl, gelten diese Attribute auf einmal als Zeichen für den Teufel. Wie würdest du dich dann fühlen, wenn alle die Tür vor dir zuschlagen?

        Und das ist genau das Problem. Menschen nicht kaukasischer Abstammung galten als faul und wenig wert. Das Bild hat sich gefestigt und wurde nur langsam aufgeweicht. Aber vor 100 Jahren war das noch kompletter Konsens. Gleiches gilt auch heute für Begriffe wie Negerkuss. Es ist erstaunlich wie sich die Menschen um ein einfach Wort aufregen können. Sie tun fast so, als ob ihnen ein Arm genommen wird.

      • Weißt du, wenn du schon im ersten Absatz den Holocaust verharmlost (Zitat: „Und wer halbwegs in Geschichte aufgepasst hat weiß das andere Kulturen/Länder genauso Dreck am Stecken haben wie die Deutschen.“), dann wundert es mich nicht, wenn es dir häufiger passiert, dass man dich als Nazi oder Rassisten bezeichnet. Ich habe hierfür eigentlich nur zwei Erklärungen:
        1.) Du hast das selbst nicht so wahrgenommen. In diesem Falle: Vielleicht solltest du versuchen, zu überprüfen, ob du bei diesen Themen deine Positionen ausreichend durchdacht hast. Kann passieren, dass man ehrlich nicht merkt, wenn man sich in was verrennt, was man vielleicht im Grunde gar nicht so gemeint hat, dann sollte man sich aber meiner persönlichen Erfahrung nach mit dem Thema noch mal in Ruhe beschäftigen.
        2.) Du machst das mit voller Absicht, weil deiner Ansicht nach „andere Länder ja Verbrechen XY begangen haben und das ist ja genauso schlimm“. In diesem Falle: Heul doch, Nazi.

      • Nachdem der Post den Fullturn von „wir armen Deutschen sind die einzigen, die man rassistisch beleidigen darf“ hingelegt hat zu „die faulen Einwanderer können auch mal mehr tun“, will ich nur kurz auf ein Statement eingehen:

        „Das Ausland beschimpft uns nach wie vor als Nazis wenn denen was nicht mit uns passt. Wir werden für Dinge beschimpft für die wir aktuell als Volk nichts können, da wir damals nicht gelebt haben.
        Wir Deutsche dürfen im eigenen Land nicht mal stolz sein auf unser Land und unsere Kultur, ohne das man uns gleich in einen Topf wirft mit Nazis Rassisten oder anderen Querdenkern.
        Andere Menschen anderer Kulturen dürfen sowas aber Problemlos machen.“

        Das ist so einfach nicht wahr.
        Also klar, der „wir werden als Nazis beschimpft“-Teil schon. Aber wer tut das denn? Diktatoren wie Erdogan oder ggf. auch mal die geistigen AfD-Freunde aus Frankreich oder Ungarn. Also keine Meinung, auf die man irgendwas geben sollte. Ansonsten sind es idR Rechtspopulisten in DE selbst, die eine fiktive Verbindung zwischen „NS-Zeit“ und „EU“ herstellen, weil wir armen Deutschen ja nur deswegen in der EU sein müssen, von der niemand soviel profitiert wie wir…
        Ebenso ist es falsch, dass du „nicht stolz sein darfst“. Natürlich darfst du. Bin ich auch – meistens. Aber weißt du, was mich an diesem „nieee darf man stolz sein auf uns“ so ankotzt? Es kommt meistens von Leuten, die zwar sagen „wir sind nicht nur die 12 Jahre!“, deren Antwort auf die Frage „ganz richtig! Was findest denn an deutscher Geschichte geil, worauf bist stolz?“ kommen Antworten „öh…Goethe…und so…ach halt die Fresse, linke Zecke!“
        Und nur, um das mal gesagt zu haben: Ich denke nicht, dass wir Deutschen uns zuviel mit unserer nationalen Schande auseinandersetzen. Ich denke eher, dass andere Nationen (USA, Türkei, Japan usw.) es viel mehr machen sollten.

        • Ich verstehe auch nicht, wieso manche nicht verstehen wollen, warum man das Eine nicht ohne das Andere haben kann. Wenn man „stolz“ auf Goethe, Schiller und Kant sein will, zu deren Werk man persönlich nichts beigetragen hat, dann kann man nicht andererseits sagen: „Die Nazizeit interessiert mich nicht, schließlich trage ich persönlich keine Schuld an Naziverbrechen.“

          • @ Agarack

            Zitat:
            “Weißt du, wenn du schon im ersten Absatz den Holocaust verharmlost (Zitat: „Und wer halbwegs in Geschichte aufgepasst hat weiß das andere Kulturen/Länder genauso Dreck am Stecken haben wie die Deutschen.“), dann wundert es mich nicht, wenn es dir häufiger passiert, dass man dich als Nazi oder Rassisten bezeichnet. “

            Erstmal habe ich keinster Form den Holocaust verharmlost.
            Steve hätte den Kommentar sonst garantiert nicht freigegeben.
            Tut mir leid das dein Horizont so dermaßen ein(be)geschränkt ist.

            Es ging bei der Aussage eher darum das nahezu jedes Volk/Kultur gehörig Dreck am Stecken hat. Nur das keiner der jetzt lebenden noch was dafür kann und wir sie einfach nicht dafür schuldig sprechen können.
            Aktuelles Beispiel:
            Die Weissen in den USA werden noch immer für die Sklaverei verantwortlich gemacht, obwohl die jetzt lebenden nichts dafür können. Am Ende gibt es eine Spaltung der Gesellschaft und Vorurteile und Schuldzuweisungen, was in Unruhen ausarten kann.
            Im Grunde genau das was man nicht will.

            Ich finde es im hohen Maße gestört wenn Menschen wie du den Holocaust scheinbar als einziges nennenswertes Menschenverbrechen sehen, und alle andere ignorieren (@Delchao Ist das dieser Whataboutism von dem du sprichst?). Das bedeutet nun aber nicht das man den Holocaust ignorieren sollte, ganz im Gegenteil die Geschichte bietet viel mahnenden Stoff um draus zu lernen. Schau dir nur mal die Geschichte der Engländer an.
            Würde dir vielleicht mal ganz gut tun ein Geschichtsbuch in die Hand zu nehmen, oder vielleicht noch besser im hier und jetzt zu leben.

            Es gibt halt Menschen wie dich die jede Gelegenheit nutzen um sich über so einen Mist wie oben künstlich aufzuregen und anderen Menschen sonst was anzudichten.
            Damit man sich anschließend selbstgefällig in der eigenen Moralischen
            Überlegenheit suhlen kann. Hier gehts doch am Ende nur darum das man sein eigenes Ego pushen kann mehr auch nicht also komm…

            Aktuell wird in China ein geplanter Genozid an den 10 mio dort lebenden Uriguren durchgeführt. Menschenrechte werden eingeschränkt, Menschen werden sterilisiert und in Lager gesteckt.
            Ein ganzes Volk wird quasi bewusst ausgerottet.

            Wir schauen seid Jahren weg wie in Syrien ein Volk von einem Despoten kaputt gebombt wird und noch vieles mehr was aktuell passiert. Aber hey wir haben Flüchtlinge aufgenommen, das reicht dem gewöhnlichen Moralapostel vollkommen aus um sein Ego als besserer Mensch zu befriedigen. Den Rest blenden wir schlichtweg aus. Richtig ?

            Zeig sie mir die großschnäuzigen Moralapostel die immer davon faseln das sich die Geschichte nicht wiederholen soll. Zeig mir die Taten von denen um solche Zustände zu verhindern. Jeder schaut weg grade die die die Möglichkeiten hätten dort Einfluss zu nehmen. Wenns drauf ankommt sind sie alle still.

            Die Toten von damals kriegst du nicht mehr lebendig, aber im hier und jetz könnte man Menschenleben retten. Wenn man mal aus seiner beschissenen Blase rauskommen würde.
            Also Heuchel mich hier bitte nicht voll.

            @Balnazza

            Zitat:
            Was findest denn an deutscher Geschichte geil, worauf bist stolz?“ kommen Antworten „öh…Goethe…und so…ach halt die Fresse, linke Zecke!“

            Der Begriff Nationalstolz wird einfach falsch definiert oftmals von beiden Seiten.
            Genauso wenig wie ich für etwas schuldig sein kann was mein Urgroßvater verbrochen hat, genauso wenig kann ich auf das stolz sein was er oder vorherige Generationen geleistet haben.

            Nationalstolz ist vielmehr ein Zusammengehörigkeits Gefühl und eine Dankbarkeit in einem bestimmten Land zu leben mit seinen Bräuchen seiner Landschaft und seiner Kultur.

            Ein Türke der hier seine Fahne schwenkt und sagt er sei stolz auf sein Land drückt damit auch nur aus das er sich diesem Volk zugehörig fühlt und dessen Bräuche und dessen Kultur schätzt und nach ihnen leben möchte.

            Zitat:
            “Also klar, der „wir werden als Nazis beschimpft“-Teil schon. Aber wer tut das denn? Diktatoren wie Erdogan oder ggf. auch mal die geistigen AfD-Freunde aus Frankreich oder Ungarn. Also keine Meinung, auf die man irgendwas geben sollte“

            Griechenland hat uns in der Eurokrise mehrfach auf diese Weise durch den Dreck gezogen. Auch die Engländer haben in der Vergangenheit oftmals solche Aussagen getätigt.
            Solange wir Deutschen so funktionieren wie es andere Länder wollen sind wir die guten, aber wenn wir mal querschießen sind wir wieder die Nazis.

            @Kisaness
            Zitat: Deutsche sind sehr positiv im Ausland behaftet, was Vorurteile angeht.

            Es hat aber sehr viele Generationen gedauert bis man zu diesem Punkt gekommen ist. Vor 40 Jahren sah es noch ganz anders aus.
            Wir sind halt nun ein neues anderes Volk.

            Zitat: Jetzt dreh das Ganze um und statt dem christlich gezeichneten Engelsbild mit dem großen, blonden, blauäugigen Kerl, gelten diese Attribute auf einmal als Zeichen für den Teufel. Wie würdest du dich dann fühlen, wenn alle die Tür vor dir zuschlagen?

            Dann geht mal nicht als Tourist der Geld da lässt, in gewisse Südländische Länder, glaubst du ehrlich du wirst dort nicht mit Vorurteilen zu gebombt ? Geh doch mal als Weisser nach Südafrika.
            Auch wir haben mit Vorurteilen zu kämpfen, nur in anderen Ländern schneidet man dir gerne die Rübe dafür ab weil du die falsche Hautfarbe hast.

            @Delchao

            Zitat:
            – Wenn wir Deutschen im Ausland blöde Sprüche kriegen isses was anderes als wenn du hierzulande blöde Sprüche kriegst.

            Auch als Deutscher kannst du von Einwanderern rassistisch beleidigt werden oder mit Vorurteilen konfrontiert werden.

            Zitat:
            – Nur weil andere etwas machen heißt das nicht, das es okay ist. Das nennt sich Whataboutism.

            Na dann sollten sich viele hier mal an die eigene Nase fassen,
            wenn sie wieder versuchen politische Fehlschläge ihrer Fraktion gegenseitig zu relativieren.

            Zitat:
            – Ja, ich denke wirklich, das Steve als Frau nicht so erfolgreich hätte werden können in der Gamingszene.

            Es gibt Frauen die deutlich erfolgreicher als Steve sind bei Twitch und co eben weil sie nur bissl Haut zeigen.
            Steve musste da schon deutlich mehr für tun.
            Stichwort: Allimania

            Zitat:
            – Glaub mir, als Kerl hast du es noch wesentlich einfacher in der Welt.

            In der Welt gesamt gesehen ja, aber nicht in Deutschland.

          • Du schreibst eine Wall of Text, die damit anfängt, du würdest den Holocaust in „keinster Weise“ verharmlosen. Der ganze folgende Teil ist ein: „Der Holocaust ist wichtig, aber X aber Y aber Z aber A aber B und die Engländer und die Chinesen“. Dazu kommen lauter unsachliche und ziemlich beleidigte und beleidigende Vorwürfe.

            Nur mal so am Rande: Der Holocaust ist ein historisch herausragendes Verbrechen und in seiner Dimension, seiner Motivation und seiner Konsequenz einzigartig. Er ist keineswegs das einzige Verbrechen der Menschheitsgeschichte, aber „andere Länder haben auch Dreck am Stecken“ ist definitiv eine Verharmlosung. Wäre dir das nicht bewusst gewesen, hättest du deine Formulierung vielleicht etwas abgeändert. Dass du stattdessen noch einen draufsetzt, überzeugt mich, das es ein Fehler ist, davon auszugehen, dass du das nicht mit voller Absicht machst. Speziell angesichts dessen, das du es selbst warst, der den Holocaust überhaupt in die Diskussion einbrachte, ohne dass dies für deine sonstigen Punkte notwendig gewesen wäre.
            Also, TL;DR: Heul doch, Nazi.

      • 1.2.2021

        Um auf die ersten Absätze einzugehen:

        Ich stimme dir zu, dass auch die anderen europäischen/westlichen Nationen Teile in ihrer Geschichte haben die es auf zu arbeiten gilt. Daraus ableiten zu können, dass es deshalb absolut unverwerflich auch in Deutschland geschichtsvergessen zu handeln erschließt sich mir nicht.

        Weiterhin halte ich es für falsch Diskrimminierungserfahrungen aller Menschen als exakt gleich zu bewerten. Das mag sich für dich vermutlich wie ein starker Widerspruch anfühlen und Reaktionen wie Rassismus 11elf auslösen, jedoch wird es auch dir vermutlich schwer fallen zu argumentieren, dass die realen Konsequenzen für jeden Menschen/gesellschaftliche Gruppe unterschiedlich sind. So ist meine bayerische Herkunft im Osten Deutschlands Grund für den ein oder anderen Witz auf meine Kosten, jedoch niemals ein Grund dafür, dass ich keine Wohnung bekomme. Würde meine Nachnahme z.b. türkisch gelesen werden, sähe die Situation empirisch belegt anders aus. Fazit: Beides Diskriminierungen auf Basis der Herkunft, jedoch in ihrer Konsequenz stark unterschiedlich zu bewerten. Du gestehst diesen Unterschied, ebenfalls mit dem Beispiel der Wohnung, mindestens indirekt mit ein. Relativierst dann aber im Anschluss und stellst die These in den Raum, dass keine Wohnung zu finden für Familien (grundsätzlich) kein übergeordnetes Problem darstellt, was eine sagen wir mal sehr steile These ist.

        Zum Abschluss noch zu deinen Absätzen zum Thema Integration.

        Du sprichst, übrigens zu Recht, an, dass es Bevölkerungsgruppen gibt, die seit langer Zeit in Deutschland leben und (mindestens in den ersten beiden Generationen) kein deutsch sprechen. Ich halte auch das für ein Problem, würde die Verantwortung aber nicht nur bei den entsprechenden Individuen, sondern auch bei den, insbesondere damals vorherrschenden Rahmenbedingungen in Verbindung bringen. Die wird vermutlich der Begriff „Gastarbeiter“ geläufig sein, welcher bereits ausdrückt, dass es damals nicht darum ging diese Menschen in die deutsche Gesellschaft zu „integrieren“, sondern lediglich darum, ihre Arbeitskraft so lange wie nötig zu nutzen. Das hat sich auch durch Realpolitische Entscheidungen gezeigt, wie etwa eine Art der „Ghetto“ Bildung. Die Konsequenz dieser, gerade zu Beginn mit Sicherheit nicht Integrationsfreudigen Politik hat Konsequenzen in der Gegenwart und sollte daher mit erwähnt werden um für die Zukunft schlauere, nachhaltigere Wege zu gehen.

        Abschließend würde ich auch noch in Frage stellen, dass Integration in die breite der deutschen Gesellschaft, auch heute, so einfach möglich ist. Ich selbst bin ein dunkelheutiger Mensch der sein gesamtes Leben in Deutschland verbracht hat, hier zur Schule gegangen ist, Faust (natürlich nicht :D) gelesen hat, an deutschen Universitäten studiert hat.
        Dennoch wird mir regelmäßig, ob bewusst oder unbewusst, suggeriert, dass ich nicht so richtig dazu gehöre, etwas besonderes bin und eben auch nicht „deutsch“. Dieser Umstand ist nicht auf die von dir angesprochenen kulturellen Merkmale zurück führbar, sondern schlicht darauf, dass ich eine dunkle Hautfarbe habe. Für mich persönlich ist das nicht allzu tragisch, da ich in meiner „deutschen“ Identität sehr gefestigt bin, jedoch muss uns auch klar sein, dass diese Ablehnung und das, in meinen Augen berechtigte Gefühl, niemals gut genug zu sein auch einen Teil dazu beiträgt, das Migrant:innen sich bewusst von der deutschen Mehrheitsgeselschaft distanzieren.

        Abschließend würde ich dich noch dazu einladen, zu reflektieren wieviel Assimilation du meinst wenn du von Integration sprichst. Ich verspreche die im Gegenzug mir auch weiterhin meiner eigenen blinden Flecken bewusst zu sein und mir auch meine Unzulänglichkeiten als vermeintlicher Weltverbesserer einzugestehen.

        • @ Agarack
          Zitat:
          “Nur mal so am Rande: Der Holocaust ist ein historisch herausragendes Verbrechen und in seiner Dimension, seiner Motivation und seiner Konsequenz einzigartig. Er ist keineswegs das einzige Verbrechen der Menschheitsgeschichte, aber „andere Länder haben auch Dreck am Stecken“ ist definitiv eine Verharmlosung.“

          Erstmal bin ich verantwortlich für das was ich sage, nicht dafür was du darunter verstehst oder sehen “willst“ um dein Ego zu befriedigen.
          Du hast die ganze Kernaussage bewusst ignoriert warum wohl ?

          Wie gesagt ich empfehle dir sehr dringend ein Blick ins Geschichtsbuch.
          Ich spare mir weitere Worte dazu, du wirst sie eh nur für dich passend verdrehen.

          Zitat:
          “Der ganze folgende Teil ist ein: „Der Holocaust ist wichtig, aber X aber Y aber Z aber A aber B und die Engländer und die Chinesen““

          Im Grunde bestätigst du meine Vermutung, du tust das aktuelle Geschehen in China ab, obwohl sich da die Geschichte in gewissen Bereichen aktuell wiederholt. Zudem versuchst du weiterhin mich in eine Rolle zu drücken damit du hier den moralischen Hampelmann spielen kannst.
          Du hast somit nichts aus der Geschichte gelernt, dich interessiert es 0 was aktuell grade vor sich geht. Es geht dir nur um moralische Selbstonanie.

          Zitat:
          Heul doch, Nazi.

          Spricht nicht grade für dich das du mir gleich eine der Menschenverachtensten Ideologien anhängst nur um deine Meinung zu “verstärken“.
          Beenden wir beide das Gespräch hier von dir kommt eh nur noch das eine, weiter reicht dein Horizont nicht, das hast du mehrfach bewiesen.

          @ Pudding

          Zitat:

          “Weiterhin halte ich es für falsch Diskrimminierungserfahrungen aller Menschen als exakt gleich zu bewerten.“

          Ich stimme dir vollkommen zu das ganze Thema ist viel komplexer.
          Aber ich halte es für falsch alles auf Diskriminierung zu schieben und somit eine Täter/Opfer Situation zu schaffen. Das schadet mehr als es hilft und reißt eher eine Kluft zwischen den Parteien.

          Zitat:
          So ist meine bayerische Herkunft im Osten Deutschlands Grund für den ein oder anderen Witz auf meine Kosten, jedoch niemals ein Grund dafür, dass ich keine Wohnung bekomme. Würde meine Nachnahme z.b. türkisch gelesen werden, sähe die Situation empirisch belegt anders aus

          Hier ist z.b. das auftreten wichtig.
          Klischees und Vorurteile entstehen nicht ohne Grund.
          Hier liegt es an jedem selbst diese zu entkräften.
          Wenn ich als Türke bei der Wohnungssuche nunmal viele negative Klischees bediene muss ich mich nicht wundern wenn ich abgelehnt werde.
          Als Deutscher habe ich auch Probleme ne Wohnung zu finden wenn ich die Klischees eines Asozialen bediene.
          Wie heißt es so schön der erste Eindruck zählt.
          Was aber nun nicht heißt das es durchaus Vermieter gibt die nicht an
          solche Menschen vermieten wollen. Aber das wirst du wohl immer haben.
          Jeder Mensch macht halt andere Erfahrungen.

          Zitat:
          -Ich halte auch das für ein Problem, würde die Verantwortung aber nicht nur bei den entsprechenden Individuen, sondern auch bei den, insbesondere damals vorherrschenden Rahmenbedingungen in Verbindung bringen. Die wird vermutlich der Begriff „Gastarbeiter“ geläufig sein.
          -Das hat sich auch durch Realpolitische Entscheidungen gezeigt, wie etwa eine Art der „Ghetto“ Bildung.

          Diese Ghetto Bildung hast du in vielen Ländern der Welt und das ist somit nicht unbedingt auf das “Gastarbeiter“ da sein zurückzuführen.

          Die Gastarbeiter Generation liegt schon mehrere Jahrzehnte zurück.
          Die Probleme hast du aber immer noch mit neuen Einwanderern.
          Hier liegt das Problem es muss halt von beiden Seiten gewollt sein.

          Zitat:
          Abschließend würde ich auch noch in Frage stellen, dass Integration in die breite der deutschen Gesellschaft, auch heute, so einfach möglich ist.

          Meine angeheiratete Russische Verwandtschaft, ist um die Jahrtausendwende mit quasi nichts nach Deutschland gezogen. Sie haben es geschafft sich zu integrieren und innerhalb von 20 Jahren hier ein Leben aufzubauen. Jobs zu finden und wirklich schicke Häuser zu bauen.

          Es ist somit durchaus möglich, aber dafür muss man auch was für tun.
          Wer nur hier herkommt und denkt er kriegt alles geschenkt und muss nichts dafür tun, ist selber Schuld. Das hat dann nichts mit Diskriminierung zu tun sondern mit dem eigenen Versagen. Nur leider wird ersteres gerne als Vorwand genommen.

          Nehmen wir die BLM Bewegung als Beispiel.
          Die USA hatte vor einigen Jahren einen Schwarzen Präsidenten.
          Es gibt so viele erfolgreiche Farbige in den USA.
          Die haben es geschafft, obwohl die USA ja so Rassistisch sein soll.
          Wie kommts ? Durch fleiß und das sie an sich gearbeitet haben, und vor allem nie aufgegeben haben.
          Dann hast du soziale Verlierer die die BLM Bewegung ausnutzen
          um randalierend durch die Straßen zu ziehen.
          Es ist halt nicht immer Rassismus oder Diskriminierung Schuld dafür
          wenn ein Schwarzer am Bodensatz der Gesellschaft rumdümpelt.
          Genauso wenig sind bei uns die Ausländer Schuld, wenn der stetig besoffene
          asoziale Nazi Ronny aus Sachsen keinen Job findet.
          Vieles ist gerne mal selbst verschuldet, die Schuld wird dann nur bei anderen gesucht damit man sich nicht an die eigene Nase fassen muss.

          Das bedeutet nun nicht das Rassimus und Diskriminierung nicht existent ist,
          nur sollte man sich die Mühe machen zu differenzieren und eben keine Täter/Opfer Situation zu schaffen. Sonst sehen sich solch soziale Versager auch noch im Recht für ihr Versagen und die Probleme enden nie.

          Zitat:
          Dieser Umstand ist nicht auf die von dir angesprochenen kulturellen Merkmale zurück führbar, sondern schlicht darauf, dass ich eine dunkle Hautfarbe habe.

          Ich kenne das selber, ich habe zwar keine dunkle Hautfarbe, aber optisch gehe ich stark in die Richtung Südländer werd somit oft für einen Türken/Spanier/Albaner gehalten.
          Ist auch nicht schlimm, hier liegt es schlichtweg an mir solche Klischees zu entkräften.

          Zitat:
          Abschließend würde ich dich noch dazu einladen, zu reflektieren wieviel Assimilation du meinst wenn du von Integration sprichst.

          Man muss nicht flüssig deutsch sprechen, es reicht aus wenn man sich vernünftig verständigen kann. Man sollte nicht die Hand auf halten sondern seinen Teil dazu beitragen. Die eigene Kultur und Glaube sollte man niemals aufgeben aber man sollte sie nur im Einklang unserer Gesetze ausleben dürfen. Die Deutschen Gepflogenheiten Gesetze und Kultur zu respektieren. Nicht kriminell werden und sich nicht versuchen abzukapseln
          Eigentlich nicht zuviel verlangt oder ?

          Zitat:
          Ich verspreche die im Gegenzug mir auch weiterhin meiner eigenen blinden Flecken bewusst zu sein und mir auch meine Unzulänglichkeiten als vermeintlicher Weltverbesserer einzugestehen.

          Es ist sehr viel wert wenn man erkennt, das man selbst auch Fehler in der Meinungsbildung haben kann (musste ich auch lernen). Es ist schön das du nicht zu den Weltverbesserern gehörst die sich als unfehlbar betrachten und die am Ende nur die Sau durchs Dorf jagen wollen.
          Würden mehr Menschen so offen wie du kommunizieren würden sich viele Probleme leichter beheben lassen.
          Du spielst in einer ganz anderen Liga als Agarack

      • Wir wurden damals in Frankreich noch angespuckt, auch meine Mutter weil „Deutsch“, das waren auch herrliche Zeiten, kann man sich kaum ausdenken (-; Aber gut das wir nichts über Rassismus wissen.

      • Ein Teilnehmer der Talkshow hat wohl besser als du verstanden worum es bei der Kritik eigentlich geht:

        „@MickyBeisenherz
        Eine Sendung, in der vier Kartoffeln sitzen und mittels Karten über Rassismus abstimmen hat ein Problem. Und auch meine Rolle in der Show war keine gute. Ich habe die Kritik aufmerksam gelesen und finde sie auch berechtigt. Ganz klar mein Fehler. Sorry
        #DieletzteInstanz“

        Du relativierst Alltagsrassismus in dem du auf andere zeigst, weil die sich ebenso schlecht verhalten. Kippst du deinen Müll auch in den Wald, weil das andere auch machen? Dieser Art zu argumentieren ergibt natürlich keinen Sinn. Man verschließt damit die Augen vor gesellschaftlichen Herausforderungen.

        Der Verzicht auf Wörter mit einem rassistischen Hintergrund ist für mich ein Zeichen des Respekts. Damit reiße ich mir kein Bein aus und trage damit gerne zu einer positiven Entwicklung unserer Gesellschaft bei in dem ich allein durch Sprache Minderheiten inkludiere.

  7. Ich habe folgendes auf Twitter unter einem Beitrag geschrieben „Jetzt bestelle ich mir ein Zigeunerschnitzel“, mehr nicht und das war auch 1:1 die Produktbeschreibung auf Lieferando, keine Beleidigung nur eine Aussage.

    Ergebnis: 9 Leute geblockt, 4 wegen „Morddrohung“ und Hassrede gemeldet, die PM Funktion musste ich bei Twitter beschränken.

    Die Inhalte brauche ich ja nicht wiedergeben, aber da waren Sprüche dabei, die waren schon Verfassungswidrig und eher aus dem Jahre 1940 zu erwarten gewesen. Bitte mehr Toleranz, kein Rassismus mehr, sagt aber jemand seine Meinung, sofort 1000% Hassrede und die Fackeln raus holen, unglaublich was ich heute lesen musste. Schade das Twitter kein Klarprofil wie FB hat, mindestens 4 Fällte hätte ich morgen direkt zur Anzeige gebracht.

      • „Jetzt bestelle ich mir ein Zigeunerschnitzel“

        Rechtfertigt verfassungsfeindliche Drohungen die man 1940 gegen andere Gruppen raus gehauen hat? Das man so was heute wegen einem verfraggten Schnitzel ernsthaft rechtfertigt, die Leute sind so kaputt sorry.

        • Das ändert aber nichts daran, dass dein Kommentar höchst provokativ war.. das rechtfertigt natürlich keine verfassungsfeindlichen Aussagen o. Ä., aber komm jetzt nicht mit „Produktbeschreibung“.. das musste dir klar sein, dass das einen Shitstorm geben würde.

          Die einen findens halt witzig, die anderen sind da schnell auf 180. Auf jedenfall trägt es nicht zu einer sachlichen Diskussion bei.

  8. Ja da ist Empörungstwitter wieder heiß gelaufen am Wochenende

    Vor allem die Fraktion „ich schaue seit 2000 Jahren kein lineares Fernsehen mehr“ oder noch besser „ich habe seit 50 Jahren gar keinen Fernseher“ rastet aus, weil paar alte weiße Männer(und ein Frau) in irgend einem dritten Sender, eine andere Meinung äußern als sie selbst haben.
    Sowas darf es 2021 in Deutschland nicht mehr geben.
    Irgend eine selbst genannte Quatschmilf und ihr Mob ist bei sowas sofort zur Stelle, um die einzige Meinung die man noch haben darf durchzusetzen.

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