TEILEN

Im Streit zwischen Hobby-Anlegern und Hedgefonds um die Spekulationen mit Gamestop-Aktien schaltet sich nun die Justiz ein. Gerichte wollen prüfen, ob die Handelsbeschränkung der Broker korrekt war […] In Online-Foren organisierte Hobby-Zocker hatten in den vergangenen Tagen den Kurs der Gamestop-Aktie dramatisch nach oben getrieben – bis die Handelsrestriktionen von Brokern wie Robinhood die Gewinnstrecke stoppten. Hedgefonds, die auf den Verfall angeschlagener Firmen setzen, machten extrem hohe Verluste. (Via)

Darüber werden wir heute Abend ausführlich im „Herrenspielzimmer“ diskutieren. Unfassbar, was da passiert ist. Dass die Hedgefonds so viel Macht haben, dass sie auch Anbieter wie Robinhood und TradeRepublic kontrollieren, ist schon ein starkes Stück. Für mich ist das nichts Anderes als Marktmanipulation. Es ist schon lustig, wer u.a. auch in Deutschland von der Sache betroffen war. Schaut mal hier…

Zu der ganzen Sache vielleicht noch ein schönes Zitat aus dem Artikel:

Die demokratische Senatorin Elizabeth Warren sagte dem US-Sender CNBC, der Aktienmarkt sei ein Casino geworden. Manipulateure würden den Markt nach oben oder unten treiben, um Gewinne zu machen: „Milliardäre und einige Hedgefonds beklagen sich jetzt lautstark, weil sie nicht die einzigen sind, die Geld machen, wenn die Manipulation funktioniert.“ (Via)

Und genauso isses. Oder was meint Ihr dazu?





Anzeige

6 KOMMENTARE

  1. Jo, in der Haut von Robin Hood will ich nicht stecken.
    Entweder die Staatsanwaltschaft findet erst einmal keinen generellen Betrugsversuch, dann wird es class action suits geben von den ganzen Leuten –> Zu Recht weil die wurden evlt. um ihr Geld betrogen.
    Oder die Staatsanwaltschaft befindet sie schon für schuldig.
    Oder Sie müssen den Handel wieder freigeben.
    So oder so wird Robin Hood Millionen verlieren.

  2. Bin komplett zu Flatex gewechselt. Traderepublik ist zwar billig + Idiotensicher aufgebaut und habe es daher immer vorgezogen. Aber ist im Angebot auch extrem begrenzt und die Stabilität fürn Arsch. Dann doch lieber Flatex, das etwas teurer ist und viel mehr Auswahl bietet aber dafür auch etwas komplizierter ist. Am Ende kriegt man halt das was man bezahlt.

  3. Ich würde da den Galgen erst mal im Keller lassen, bis bei den einzelnen Brokern untersucht ist, warum sie tatsächlich den Handel eingeschränkt haben. Ich kenne mich mit den genauen Vorgehensweisen auch nicht aus, deswegen stellt sich mir die Frage, ob diese Firmen diese Schritte vielleicht aus reinem Selbstschutz treffen mussten. War vielleicht die Liquidität der Firma bedroht, weil auf einmal zu viele Menschen hohe Gewinne ausgezahlt haben wollten? In dem Fall kann ich verstehen, dass man bei so einem unvorhersehbaren Event Schadensbegrenzung betreiben muss, in dem man der Sache irgendwann einen Deckel aufsetzt, damit man dadurch nicht in den Konkurs rutscht. Was unabhängig davon aber mMn gar nicht geht ist das uneinvernehmliche Verkaufen der Positionen der Kunden, das Robinhood vorgenommen hat. Selbst im von mir skizzierten Krisenfall geht das gar nicht; entweder man nimmt sich frühzeitig raus oder man muss es halt geschehen lassen. Aber du kannst nicht einfach den Besitz deiner Kunden zwangsverkaufen, wie es dir gerade passt.
    Wie auch immer, der Imageschaden bei allen Beteiligten ist wahrscheinlich immens. Wenn es um die Rechtsfrage geht, wäre ich aber vorsichtig, da allen direkt das schwarze Mal in die Hand zu geben.

  4. Finds gut dass sich hier nun auch Politik und Staatsanwaltschaften einschalten.
    Befürchte aber dass es mal wieder im Sand verläuft, weil es einfach zu viele Politiker gibt die selbst zu großes Interesse daran haben dass Hedgefonds so weiter machen können wie bisher

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here