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Mit seiner Sendung »Train Your Baby Like a Dog – Die Hund-Kind-Methode« hat der Sender RTL offenbar zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer gegen sich aufgebracht: 113 Beschwerden haben die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) dazu bislang erreicht. In der am Sonntag erstmals ausgestrahlten Sendung werden Erziehungsmethoden, mithilfe derer Hunde konditioniert werden, bei Kindern und Kleinkindern angewandt. (Via)

Eine fleischgewordene South Park-Folge. RTL at its best!




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11 KOMMENTARE

  1. Die traurige Wahrheit ist leider manchmal das Hund besser erzogen sind als viele Kinder 😀 alle rennen se in die Hundeschule und beschäftigen sich mit dem Hund. Das Kind aber trottel von Kita zum TV, Tablet oder sonstwas und zurück.

  2. Ok, es ist RTL, darüber müssen wir nicht reden.
    Auf welchem Level RTL agiert ist nichts neues und indiskutabel.

    Aaaaaber. Die Kernidee, also Hunde und Kinder sind ähnlich zu erziehen, ist jedoch korrekt. Wobei man hier einzelne Aspekte entkoppeln muss. Das Klickertraining geht definitiv zu weit weil Kinder, im Gegensatz zum Hund, geistig reifer weiter. Und sobald das Kind alt genug ist um das Prinzip hinter dem Klickertraining zu begreifen wird es schnell kritisch.

    Die Hundetrainerin selbst dafür zu kritisieren das sie keinen Abschluss hat ist unsinn. Ich kenne genug Fachleute die keinen staatlichen Abschluss haben und trotzdem mehr Fachwissen haben als Pädagogen.

    Kurz:
    – Klickertraining: Ekelhaft
    – RTL Sendung: Irrsinn
    – Kinder und Hunde erziehung ähnlich: Ja

    • Kinder sind keine Hunde und man kann Sie nicht gleich erziehen. Es gibt auch keine Techniken die sich da irgend wie überschneiden.
      Und weil du ein paar Fachleute kennst die deiner Meinung keine Ahnung hast stellt das nicht allgemein deren Ausbildung oder Studium infrage, selbstverständlich vermittelt diese Wissen was man in der Praxis anwenden kann, es ist ganz simple ein erlernter Beruf.
      Ich lasse mir auf jeden Fall lieber Tipps von unserer erfahrenen Erzieherin in der Kita geben als vom Dönermann um die Ecke, von ihm kaufe ich nach der Kita lieber Döner.
      Aber schön zu sehen wie es offensichtlich gut funktioniert die Expertiese, Leistung und Anerkennung von Erzieherischen Berufen in Deutschland weiter abzusenken.
      Eine Generation später stört man sich dann wieder an dissozialen Verhalten nur weil man Probleme nicht in größeren Zusammenhängen verstehen will sondern reaktionär handelt.

    • „WICHTIG ⚠️ Wir haben erfahren, dass Frau XY momentan leider einen üblen Shitstorm erleidet. Drohungen, Beleidigungen, Hass – all das ist absolut widerlich und unter aller Sau. Jemanden so anzugreifen, geht gar nicht. Das war nicht das Ziel unserer Berichterstattung und wir sind ziemlich geschockt, dass es soweit gekommen ist. Bleibt sachlich, tauscht euch unter diesem Video über Erziehung, Reality-TV und den Inhalt aus. Aber kontaktiert unter keinen Umständen die Personen dahinter und macht ihnen das Leben zur Hölle. So eine Community sind wir nicht und wollen wir nicht sein.“

      RTL, fragwürdiges Thema, Personen nicht mal namentlich verfremdet…

  3. Unterscheiden wir mal zwei Gesichtspunkte:

    1. Der voyeuristische Aspekt: Gefühlt den halben Tag sendet RTL irgendwelchen Scheiß, der gefühlt nur dazu dient, der fetten hässlichen Mutter in der Berliner Plattenbausiedlung zu zeigen, dass es Leute gibt, die noch dümmer und überflüssiger sind als sie selbst. Die Unterschicht soll etwas haben, auf das sie herabsehen kann. Das ist das Geschäftsmodell.

    Hier denke ich, dass RTL einen Schritt zu weit gegangen ist. Die „Problemfälle“ in den Dokus sind erwachsen, und in den Pseudodokus sind es eben Schauspieler, auch jugendliche Schauspieler. Aber irgendeine Form von Reality TV mit Kleinkindern geht für mich gar nicht.

    2. Die psychologische Methode. Ich bin nicht Experte genug, als dass ich mir ein abschließendes Urteil über Klickertraining bei Kleinkindern erlauben könnte. Wobei ich mir genug elterliche Abgründe vorstellen kann, bei denen Klickertraining immer noch wirksamer ist als deren eigenes Totalversagen bei der Kindererziehung. Ich meine, irgendwo müssen die jugendlichen Sozialversager ja herkommen, und ich vermute, größtenteils aus solchen Elternhäusern, wo eben sogar Klickertraining noch einen Fortschritt darstellt!

    • Zu 1: Stimme ich zu

      Zu 2: Klassischer Behaviorismus wird nicht ohne Grund mit dem Beispiel von Pawlow und dem Testsubjekt Hund erklärt. Beim Menschen besteht in der Gleichung immer noch eine Black Box. Zumindest habe ich das so gelernt.
      Und ja Menschen aus Prekären Verhältnissen gelangen sehr viel wahrscheinlicher in die Soziale Abwärtsspirale.
      Was nicht heißt es gebe dazu nicht ebenso genug Beispiele aus gut situierten Elternhäusern. Vernachlässigung kann auch dadurch stattfinden wenn beide Eltern Vollzeit einer gut bezahlten Arbeit nachgehen und keine Zeit für ihr Kind haben. Nur ist dann zumindest Geld für die Rahmenbedingungen vorhanden.

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