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Am 29. Februar 2020 gerät Fußballdeutschland in Aufruhr: Fans des FC Bayern beleidigen den Mehrheitseigner der TSG Hoffenheim, Dietmar Hopp. Das Spiel wird beinahe abgebrochen. Wie kam es zu dieser Eskalation? Was steckt hinter dem Konflikt? (Via)

Erinnert Ihr Euch an das besagte Spiel? Ihr wisst schon: Als es in Hoffenheim die Schmährufe der Bayern-Ultras gegen Dietmar Hopp gab, das Spiel abgebrochen wurde und die Spieler zusammen mit den Bayern-Funktionären Hopp auf dem Spielfeld feierten? Erinnert Ihr Euch noch, wie der FC Bayern für diese „spontane“ Reaktion von der Presse gefeiert wurde? Durch diese Reportage weiß man nun: Die Sache war komplett inszeniert. Die Funktionäre des FC Bayern wussten bereits vorab von der Aktion der Ultras und haben die Sache als Reaktion geplant.

Für mich ist die ganze Sache ein Riesenskandal. Und sich dann von halb Deutschland für die Sache feiern lassen. Widerlich!

Und dann muss sich auch niemand wundern, dass Hopp landesweit von allen Ultras gehasst wird. Es schon spannend, dass die wichtigen Funktionäre des DFB/DFL und der großen Vereine wirklich ALLES versuchen, um diesen Mann bei den deutschen Fußball-Fans durchzudrücken. Daran sieht man auch mal wieder, wie im Profi-Fußball gemauschelt wird und dass wir Fans einen Großteil von dem, was hinter den Kulissen abläuft, überhaupt nicht mitbekommen…

Schaut mal in die Reportage rein —> Klick mich




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16 KOMMENTARE

  1. Ist das nicht schon Betrug? Stadiongeher und Fernsehsender haben vorab Geld bezahlt, um ein Spiel über 90 Minuten zu sehen. Wenn man schon vorher plante, dass Spiel abzubrechen, ohne dass den zahlenden Parteien mitzuteilen, ist das zumindest für mich Betrug.
    Was sagen unsere Fachkundigen dazu?

    • Saubere Täter-Opfer-Umkehr, reife Leistung!
      Ursächlich für die Unterbrechung und etwaige angeschlossene Reaktionen durch die Vereine waren ja wohl immer noch die Beleidigungen durch die Fans.
      Man kann ja nicht „planen, dass Spiel abzubrechen“, wenn sich die sogenannten Fans nicht aufführen würden wie unreife Teenager..

      Mein Fachkunde: Gesunder Menschenverstand.

  2. Ach richtig, diese peinliche Nummer gab es ja auch noch.
    Naja, dank Corona hat die DFL keine Probleme mehr mit garstigen Fans in den Stadien.
    Am liebsten wäre es den Verantwortlichen vermutlich, wenn es quasi so bleibt. Die Fans sollen nur das Geld ins Stadion tragen und ansonsten das Maul halten.

    Die plumpen Beleidigungen gegenüber Hopp sind natürlich unangebracht. Aber in der Sache kann ich den Unmut der Ultras nachvollziehen.

  3. mich würde ja interessieren was das für das Spiel selbst bedeutet.
    Hat man sich vorher soweit abgesprochen das man sich ein Gewinn ausgehandelt hat für eine Dietmar Hopp huldigung?

  4. Hurensohn darf man heutzutage halt nicht mehr sagen/schreiben, korrekt heißt das Kind einer Person mit Menstruationshintergrund. Wobei ich dabei eher Herrn Hoeness und diesen BVB Ultra vor dem geistigen Auge habe als Herrn Hopp …

  5. Ihr seid doch selbst schuld. Ich schau seit bestimmt 10 Jahren kein Fussball mehr, seit es im Kommerz endgültig versunken ist.

  6. Dieser BVB Ultra Sprecher macht mich unheimlich aggressiv. Stellt Sich selbst nur als Opfer dar. richtig lächerlicher typ

  7. Danke für den Tipp. Echt spannend.
    Kann man eigentlich mal wer erklären warum es genau nach dem Bayernspiel so dramatisiert wurde? Die hatten ja Minen drauf als wäre einer umgebracht worden. Ich mein man sieht doch sogar in der Doku dass dieses H…sohn Wort gegen Hopp davor schon 1000x gesungen gezeigt gemalt sonstwas wurde, aber genau in diesem Spiel war es das größte Drama…
    Check ich iwie nicht und klingt tatsächlich sehr nach Inszinierung damit alle wieder mal zeigen können was für gute Menchen sie doch sind.

    Und zum Hoeneß fällt mir echt nix mehr ein…

    • Ich würde jetzt mal vermuten, dass alleine dadurch, dass die Bayern zu Gast waren, die wahrscheinlich die meisten Zuschauer anziehen – national wie international – der Wert für die Beteiligten noch einmal ein ganz anderer war und man ein klares Zeichen setzen wollte, was man seitens des DFB von solchen Aktionen hält. Ich denke nämlich, dass gerade die Reaktionen auf dem Platz: das Schlichten seitens der Mannschaft und des Trainerstabs, das Unterbrechen der Partie, die Aufmunterungsversuche der Bayern gegenüber Hopp und der entstandene „Gegenprotest“ letztendlich dazu geführt haben, dass der Fall für die Medien noch interessanter war als das, was davor bereits geschehen ist. Dazu kommt natürlich die Zustimmung seitens des Kommentators Dittmann, der meiner Meinung nach Neutralität hätte zeigen sollen. Aber wer weiß, welche Konsequenzen es für Dittmann hätte geben können, hätte er ein möglicherweise strafrechtlich Relevantes Vorgehen seitens der Ultras einfach gutgeheißen.

      Die Doku stellt eigentlich schon so gut wie sicher, dass das keine spontane Reaktion, sondern geplant war, wie man auf die Ultras reagieren würde (vorausgesetzt, dass sich die Aktion gegen Hopp richtet) und ich halte es für wahrscheinlich, dass die Motivation dahinter einfach die ist, dass man die Beziehungen zu ihm stärken möchte, vielleicht auch menschlich, aber definitiv geschäftlich, und man gegen die negative PR vorgehen möchte, die durch die Unruhen im Stadion entstehen.

      Der Auftritt von Hoeneß verdeutlicht, dass ihm die Haltung der Fans ziemlich egal ist. Da gabs überhaupt kein Entgegenkommen, sondern eine klare Positionierung pro Hopp. Ich denke mal, dass für ihn zählt, was jetzt ist und nicht, was man gerne haben will. Die Kommerzialisierung des Fußballs hat schließlich schon viel früher begonnen und Hoeneß war live dabei – als Spieler, aber auch als Geschäftsführer und Präsident von Bayern München.

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