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Bayern3 hat vor einigen Tagen diesen tollen Kaffee-Tipp nach dem Motto „So wird Dein Kaffee nachhaltiger“ veröffentlicht. Das Problem: Die Milchindustrie in Bayern fand besonders Punkt 1 nicht so lustig und inszenierte einen Shitstorm Richtung Bayern3.

Wie in dieser Zeit üblich, knickte der Sender vor der Social Media-Horde ein, entfernte das Bild und entschuldigte sich. Wir brauchen glaube ich nicht darüber sprechen, dass die Milchproduktion für das Klima nicht gerade hilfreich ist: Klimaemissionen, Landnutzung, Wasserverbrauch, Schwefeldioxidemissionen und Eutrophierung sind hier für die Umwelt ein großes Problem…

Ich verstehe auch einfach nicht, dass gefühlt JEDER heutzutage so eine Angst vor Social Media-Beef hat, dass er wegen jedem Mist einknickt (selbst wenn er das Richtige tut).

Aber wenn ich ehrlich bin, musste ich auch ein wenig schmunzeln: Der Volksverpetzer echauffiert sich über Shitstorms und Cancel Culture? Wenn das die SJW machen, ist das natürlich völlig okay und total was Anderes. Aber bei Soja-Milch hört der Spaß dann natürlich auf…




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16 KOMMENTARE

  1. Warum? Das ist recht einfach: Weil Menschen in größeren Mengen dumm sind.
    Jeder der überhaupt so einen Shitstorm mitmacht beweist diese Aussage. Dazu kommen die anderen Idioten die sich selber Journalisten nennen. Die nehmen so einen Shitstorm und plustern ihn noch mehr auf.
    Schau dir an was aktuell in den „Medienwelt“ mit Unternehmen, Politikern oder Stars gemacht wird wenn diese etwas machen was andere für „unpassend“ halten. Sie werden zerfetz und über Wochen und Monate hinweg bombardiert. Und keiner sagt mal „Hey, es reicht.“, nein es muss weiter gemacht werden bis das Opfer tot am Boden liegt.
    Wenn das Opfer ein normaler Mensch ist würde man das Mobbing nennen, aber bei allen anderen nennt man das lieber Shitstorm. Reden wir mal von Johnny Depp, J.K.Rowling, ING-DiBa (die Nowitzki-Werbung) und natürlich Lego sind schöne Beispiele wie Menschen alles daran setzten jemanden/etwas zu zerstören weil ihnen ein kleines Detail nicht passt

    Solange wir so ein Verhalten akzeptieren und unterstützen werden TV Sender eben ihre Inhalte löschen müssen weil jemand einen falschen Pups gemacht hat.

  2. Ja klar. Weil Unternehmen, die gegen unliebsame Berichterstattung vorgehen, ein Produkt der „Cancel Culture“ sind. Bei allem Respekt, das ist doch lächerlich.

      • Ich glaube, viele dieser Beiträge könnte man sich sparen, wenn man „Cancel Culture“ einfach mal sauber definieren würde und nicht als Begriff beliebig um sich schmeißen würde, sobald irgendjemand aus irgendeinem Grunde versucht, etwas öffentlich zu kritisieren. Denn ich glaube nicht, dass viele „Cancel Culture greift um sich!!!!!“-Schreier hier deiner Definition zustimmen würden, denn nach ihr wäre z.B. JK Rowling nie gecancelt worden, da sie niemals eingeknickt ist (vielmehr hat sie zunächst eine Petition gegen Cancel Culture und für die Meinungsfreiheit unterschrieben, um anschließend ihren Kritikern mit rechtlichen Schritten zu drohen, was aber keine „Cancel Culture“ sein soll, weil… ach, keine Ahnung).

        Mich nervt diese Debatte so sehr, weil ich selten weiß, wovon eigentlich genau gesprochen wird, und viele seit Jahrhunderten bekannte Kniffe (Unternehmen übt Druck auf Medien aus und die knicken ein) jetzt plötzlich mit einem neuen Etikett versehen werden, nur, weil sie sich auf Social Media abspielen und nicht in nem verrauchten Hinterzimmer. Denn so kann jeder in seiner eigenen Welt leben: Je nach Definition können sowohl die Aussage „Es gibt keine Cancel Culture!“ als auch die Aussage „Cancel Culture greift um sich!“ stimmen, je nachdem, was man eben damit genau meint. Mich beschleicht dabei zunehmend das Gefühl, das es schwierig ist, zwei Leute zu finden, die mit dem Begriff das Gleiche meinen.

        • Ist schwierig manchmal das ganze Thema richtig zu greifen. Erinnert mich teilweise ein wenig an Memes, man erkennt sie, wenn man sie sieht, aber versuch mal einem der noch nie von Memes gehört hat, allgemeingültig zu erklären was das ist.
          Für mich persönlich hat die „Cancel-Culture“ im Wesentlichen 2 Komponenten: Das Verstärken und Aufbauschen einer Empörung über eine eher geringfügigen Sache durch einen immer größer werdenden Personenkreis (der „Shitstorm“) und das damit verbundene oft übertrieben und ängstlich wirkende Einknicken der Gegenseite, selbst wenn man wie in diesem Fall nur Fakten präsentiert hat.

  3. Kaffee wird schwarz getrunken. Damit erübrigt sich jede Diskussion.

    Und wenn ich mir den Morgens vor der Arbeit hole, weil ich Daheim keine Zeit hatte meinen Automaten anzuschmeißen, dann natürlich im Wegwerf Becher, denn ich schleppe natürlich nicht den ganzen Tag danach einen dreckigen Mehrwegbecher durch die Gegend.

    • Dreckiger Mehrwegbecher? Trinkst du deinen Kaffee mit Müsli oder was? Ein mal kräftig ausgeschüttelt ist da doch nichts mehr „dreckig“

  4. Die Firma bei der ich arbeite hat einen äußert zurückhaltenden Webauftritt, obwohl wir eigentlich äußerst Präsent sind im Alltag vieler Menschen in der Region.
    Man monierte vor einiger Zeit dass man auf Stellenangebote und Ausbildungsstellen eher ein verhaltenes Feedback bekommen würde.
    Daraufhin beanstandete ich dass unsere Firma auf den Social Media Kanälen gar nicht, und im Web eher solala, vertreten sind. Wir haben ne Webseite aber damit hört es dann auch auf.
    Begründet wurde dass ganze damit dass unsere Managementebene panische Angst vor Shitstorms hat, das wollen die unter allen Umständen vermeiden.

  5. Man könnte fast meinen, dass die „SJW“s und die „anti-SJW“s das gleiche Gesocks sind ähnlich wie extrem Linke und extrem Rechte die permanent auf die Gegenseite einschlagen, aber sich eigentlich zu 90% ähneln :O

  6. Hafermilch, Mandelmilch, Sojamilch, Kuhmilch… alles Mumpitz.
    Schöner, schwarzer, heißer, schöner Kaffee. Schöner, schwarzer, heißer Kaffee, Junge!

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