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Mehrere Regionen impfen Jüngere aus Angst vor Nebenwirkungen nicht mehr mit dem Vakzin von Astrazeneca. […] Wie die „Augsburger Allgemeine“ zuerst berichtete, will die Ständige Impfkommission auf dieser Grundlage auch ihre Empfehlung für den Astrazeneca-Impfstoff ändern. Die Zeitung zitiert aus einem Beschlussentwurf, demzufolge das Vakzin vorerst nur „für Personen im Alter über 60 Jahren“ verwendet werden soll. (Via)

Dieses ständige Theater nervt nur noch. Was ist denn nun? Sind die Nebenwirkungen besorgniserregend oder nicht? Vor ein paar Tagen hieß es noch, dass die Anzahl der Hirnvenenthrombosen statistisch so geringfügig wäre, dass dies kein Problem sei. Außerdem hört man immer wieder, dass es bei anderen Impfstoffen in ähnlicher (geringfügiger) Anzahl zu Nebenwirkungen käme. Warum liest man dann trotzdem immer nur Astrazeneca in der Presse? Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man auf die Idee kommen, dass es sich hier um eine Kampagne handelt, die den Impfstoff den Menschen irgendwie madig machen soll. Dies würde aber irgendwie keinen Sinn ergeben, schließlich haben wir aktuell nichts anderes.

Und mal ganz ehrlich: Hieß es nicht, dass Astrazeneca bei älteren Menschen gegen die britische Mutante eh nicht helfen würde? Hieß es nicht darüber hinaus, dass sich die wesentlich ansteckendere britische Mutante bald immer weiter durchsetzen wird? Und dann will man diesen Impfstoff nur noch an 60+ verimpfen? Muss man das alles noch verstehen? Mich nervt dieses ganze Impfchaos nur noch.




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23 KOMMENTARE

  1. Die entsprechenden Einschränkungen und wechselnden Empfehlungen folgten doch total der Logik und sind super nachvollziehbar.

    Anfangs keine Zulassung für > 60 Jahren weil in der ursprünglichen Zulassungsstudie (bzw. dem damaligen Zwischenstand) diese Population noch nicht ganz ausreichend abgebildet wurde. Man wollte zurecht einen sicheren Impfstoff, also wartete man auf genügend Daten, um diese Sicherheit auch zu gewährleisten.

    Dann Beobachtung von sehr seltenen Nebenwirkungen in einer Häufigkeit die so in einer Phase3 Studie noch nicht auffällt, also vorläufiger Stop und weitere Analyse. Kausaler Zusammenhang möglich und Häufung bestätigt, Risiko dieser Nebenwirkung jedoch viel viel geringer als Risiko der ausbleibenden Impfung deshalb Fortführung.

    Zuletzt weiterhin Beobachtung dieser sehr seltenen Nebenwirkung in einer umschriebenen (jungen) Population. So selten, dass es individuell für die geimpfte Person zu vernachlässigen ist. Gleichzeitig gibt es jedoch alternative Impfstoffe bei denen dieses Risiko (heute) nicht so klar definiert ist. Deshalb lassen sich durch den Schritt der Zulassungsempfehlung nur für > 60 in der gesamten Population die Fälle von vermehrten Sinusvenenthrombosen vermeiden.

    Das ist halt eine epidemiologische Betrachtung und etwas abstrakter, deshalb ggf. für viele schwerer nachzuvollziehen. Aber unverständlich oder Chaos? Nein.

  2. Wenn das so weiter geht, darf der Impfstopf nur noch an denjenigen verimpft werden, der 64 Jahre 10 Monate und 26 Tage alt ist – und selbst dann stehen die Chancen noch 50:50.

    Nehmt den Impfstoff raus oder lasst ihn drin – und das nicht nur für ein paar Tage. Zweite Impfdosen für die, die ihn vertragen und für den Rest erstmal aussetzen bis wirklich absolut sicher ist, dass das Zeug in Ordnung (und Gras darüber gewachsen ist).

  3. Hatte eh einen Biontech Impftermin nächste Woche. Bin ich froh. Hoffe der bleibt jetzt erhalten und die sagen hier nicht alles ab…

  4. Für mich hat sich seit den vergangenen Berichten nichts geändert zu Astra, die Bedenken wurden doch nie aus der Welt geschafft, es wurden lediglich die Nebenwirkungen im Beipackzettel ergänzt.

  5. Das doch deine Chance, du wirst geimpft wirst 200 Jahre alt und alles wird gut, is ja nun genug übrig, würd ich mir nicht entgehen lasse inkl. Vlog 😂😂😂.

  6. Na geil.
    Zufällig wurde ich heute damit geimpft, bevor der Impfstoff in Müll kommt, schnell nochmal an Müllmenschen wie mich verimpfen geil.
    Hoffentlich sterbe ich nicht.

  7. Steve, ich bin natürlich kein Virologe aber einer der ersten Menschen in Deutschland die vor ein paar Jahren, noch vor der Zulassung Ende 2017, eine Therapie mit dem Wirkstoff Dupilumab teilgenommen haben und auch noch immer nehme.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dupilumab

    Ich wartete mit viel Hoffnung und Vorfreude darauf da ich in unregelmäßigen Abständen immer ca. 2 Monate in der Klinik gelebt hab da meine Neurodermitis meinte aufeinmal völlig durchzudrehen zu der Zeit.

    Ich fragte dort nach wie es mit dem Wirkstoff in Deutschland aussieht und es hieß man müsse warten aufgrund der Auflagen etc. Tests in den USA wo er auch herkommt.

    Dann bekam ich endlich die Nachricht das es soweit ist und ich dafür in Frage käme aufgrund der Schwere meines Krankheitsbildes + Alter.

    Man hat mich darüber aufgeklärt. Die Gefahren. Das wie und warum noch keine Zulassung besteht. Stundenlang. Ich hab zugestimmt Versuchskaninchen zu sein und mich sogar nackt ablichten lassen, mehrmals über die letzten Jahre, damit man mein Hautbild verfolgen kann da ich natürlich mit eine Menge Empathie für alle mit dem selben Leiden habe.

    Der Knackpunkt ist das der Wirkstoff zwar Ende 2017 auch hier zugelassen wurde aber natürlich einfach keine Langzeit Tests existieren.
    Ich musste sehr sehr viele rechtliche Dinge unterschreiben und mir in die Birne knallen.

    Es ist hoffentlich ersichtlich das ich kein anti-vaccer bin 😛

    Aber selbst ich traue diesen Impfstoffen nicht einen Milimeter über den Weg.
    Das heißt nicht das ich ihn Verweigern würde.

    Der Kram wurde definitiv im Eilverfahren und ohne Rücksicht auf Verluste durchgeballert.

    Muss jeder selber wissen wem und was man glaubt.

    • Ich würde dir empfehlen, dir wenigstens das Buch hier zuzulegen und mal diesen Weg zu versuchen. Ich kann davon nur positiven berichten, auch wenn mein das Krankheitsbild meiner Frau vermutlich nicht ganz so schlimm ist, aber es wird sicherlich auch in diesem Fall helfen:
      https://www.diehautdiaet.com
      Ich befürchte nämlich, dass Dermatologen leider alle ziemlich unfähig sind (wie auch die meisten anderen Mediziner), wenn es darum geht, chronische Erkrankungen zu lindern oder zu heilen. Akuttherapie mit Coritson und anderen Medikamenten mag funktionieren, aber es bekämpft das Problem einfach nicht an der Ursache… nur eine Empfehlung, ich würde es versuchen.

    • Der Kram wurde natürlich im Eilverfahren durchgeballert, hat aber trotzdem alle Verfahren wie jeder andere Impfstoff auch durchlaufen. Natürlich für sehr viel Geld und mit einem sehr hohen Risiko Verluste einzufahren.

      Beispiel ?

      Du entwickelst einen Impfstoff und muss dabei erst A tun, dann B, dann C, D, E, F und G. Die Buchstaben stehen hier für verschiedene Phasen der Entwicklung.

      Normalerweise tust du erst A und wertest das aus, dann tust du B. Wenn du bei B merkst, dass es nix bringt brichst du ab und sparst einen Haufen Geld.

      Bei den Coronaimpfstoffen hat man viele Phasen parallel laufen lassen mit dem Risiko eben finanziellen Schaden zu erleiden. Dafür war man aber auch wesentlich schneller.

      Im übrigen sind die Pharmakonzerne auch nicht bei 0 gestartet, denn Coronaviren sind schon sehr lange bekannt und erforscht, so ganz grundsätzlich.

      Natürlich gibt es keine Langzeitstudien, aber die gibt es bei keinem neuen Impfstoff, das ist halt so.

      Ich sehe in einer Erkrankung aber immer noch ein größeres Risiko als in der Impfung.

  8. Lieber Steve,
    als jemand vom Fach werde ich mal versuchen, das Ganze hier übersichtlich und nach bestem Wissen und Gewissen aufzudröseln und darzustellen. Ich hoffe, dass mir dabei keine Fehler passieren, solltest du (oder jemand anderes) ne Rückfrage haben oder ne Quelle für eine Aussage wollen, sagt mir gerne Bescheid.

    Hintergrund für die Aussetzung der Impfung war zunächst die Feststellung, dass es nach Impfung mit AstraZeneca zu einer erhöhten Rate an Hirnvenenthrombosen kam. Ein solches Phänomen war in England, wo der Impfstoff bereits seit Monaten verwendet wurde, nicht aufgefallen, weshalb die Reaktion auf diese Feststellung nicht ganz einheitlich ausfiel. In Deutschland wurde, auf ausdrückliche Empfehlung des Paul-Ehrlich-Institutes, was für die Prüfung der Arzneimittelsicherheit zuständig ist, die Impfung zunächst pausiert. Die europäische Arzneimittelbehörde, die EMA, verkündete einige Tage später, dass nach gründlicher Prüfung es aktuell aus ihrer Sicht keinen Anlass gäbe, den Impfstoff zu pausieren, woraufhin die Impfungen weitergingen. Es traten allerdings seitdem erneut weitere Fälle auf, in denen Menschen gleichzeitig Blutplättchenmangel und Thrombosen aufwiesen, eine Kombination, die höchst ungewöhnlich ist und sonst nur bei bestimmten Erkrankungen so auftaucht. Ein Forscherteam in Greifswald stellte fest, dass es sich vermutlich um eine Autoimmunreaktion handelt, die in ganz ähnlicher Form auch gegen den Blutverdünner Heparin beschrieben wurde, bei denen Antikörper gegen eine für die Blutgerinnung wichtige Struktur gebildet werden. Daraufhin kommt es zu Blutungen bei gleichzeitiger Thrombosebildung. Ob dies alle gemeldeten Fälle vollständig erklärt, ist unklar, es gibt aber deutliche Hinweise darauf, dass dieses Phänomen hier eine wichtige Rolle spielt. Seit den ersten Meldungen traten weitere dieser Fälle auf, die Häufigkeit dieser schwankte sehr nach Land. In Norwegen hatte man beispielsweise ein Auftreten der Nebenwirkung von ca. 1:25000, was natürlich immer noch selten ist – aber bei weitem nicht so selten, dass man es einfach in Kauf nehmen möge.
    Was hat das Alles mit England und den Altersgruppen zu tun? Ganz einfach: Im UK wurde der Impfstoff von Anfang an eingesetzt, besonders in den hohen Altersgruppen. Im Gegensatz dazu sind die Fälle der schweren Nebenwirkungen bislang praktisch ausschließlich bei Patienten unter 60 Jahren aufgetreten. Dadurch erklärt sich, wieso nach all den Impfungen im UK dieses Phänomen trotz sehr viel mehr verabreichter Dosen nicht bemerkt wurde.

    Bei der schweren Nebenwirkung waren hauptsächlich Frauen betroffen, ob dies tatsächlich auf ein höheres Risiko bei Frauen zurückzuführen ist, oder schlicht darauf, dass mehr junge Frauen geimpft wurden als junge Männer, ist noch unklar.

    Zudem ist der vermittelte Eindruck unrichtig, der AZ-Impfstoff würde nicht gut gegen die britische Mutante wirken, vielmehr ist von einer ähnlich effektiven Verhinderung schwerer Fälle auszugehen wie bei den anderen Impfstoffen.
    Was folgt aus all dem?
    1.) Leute über 60 Jahren scheint das Phänomen nicht oder extrem selten zu betreffen, so dass es definitiv Sinn macht, diese Leute mit AZ zu impfen.
    2.) Leute unter 60 Jahren können diese schwere Nebenwirkung erleiden, sie ist sehr selten, aber nicht so selten, wie zunächst gedacht. Stehen Alternativen zur Verfügung, ergibt ein höheres Maß an Vorsicht in dieser Altersgruppe aus meiner Sicht Sinn.

    Ich hoffe, ich konnte dir (und vielleicht anderen hier) ein bissl weiterhelfen.
    Liebe Grüße.

    • Sehr gut erklärt danke. Deckt sich auch mit den Infos, die ich in den halbwegs seriösen Nachrichtenblättern gelesen habe.

    • Und um die Statistik noch in Relation zu setzen: Die Wechsel-/Nebenwirkung tritt bisher noch vergleichsweise „selten“ auf, weil der Astra Impfstoff überwiegend bei Älteren eingesetzt wird. Die anscheinend relevante Altersgruppe für SVT’s kommt erst langsam zum Zuge (jüngere Frauen auf jeden Fall vor der Menopause, evtl. Pille?, dann sehr wahrscheinlich auch Schwangere).
      Wenn man bisher nur 25-49 Jährige Frauen geimpft hätte, wäre der Anteil an dieser Neben-/Wechselwirkung entsprechend und recht wahrscheinlich höher.

  9. Kann ich ja froh sein am Sonntag meine Astra Impfung bekommen zu haben. Mir geht dieses Theater um Astra nur noch auf den Sack. Alle Impfstoffe haben Nebenwirkungen, aber Astra ist dat einzige was immer auf den Deckel bekommt…

    Ps: mir gehts nach der Impfung blendend.

  10. AstraZeneca Verlauf:
    – Astra ist sicher aber vielleicht nur für unter 65 jährige wirksam
    – Es treten vermehrt Anomalien auf bei Jüngeren
    – Stiko stoppt Astra. Reine Vorsichtsmaßnahme
    – Alles gut, Astra ist doch sicher.
    – Halt Stopp! Astra ist doch nicht sicher für unter 60. Nur noch für über 60.

    Damit ist die AstraZeneca Verunsicherung sicher.

  11. Das einen das hin und her nervt kann ich verstehen aber so ist die Forschung nun mal. Gerade bei einem so neuen Impfstoff. Es gibt täglich neue Erkenntnisse.

    • Diese „neue[n] Erkenntnisse“ sind x neue Thrombose Fälle (genaue Zahl hab ich jetzt nicht gefunden). Insgesamt nun 31 Verdachtsfälle, 19 davon Nachgewiesenerweise diese Sinusvenenthrombose und davon wiederum 9 Todesfälle. Bei insgesamt 2,7 Mio Erstimpfungen.
      Das sind halt keine neuen Erkenntnisse. Das zeigt nur das was wir schon wissen: Das kann beim AZ Impfstoff passieren. Ist ne mögliche, aber sehr unwahrscheinliche Nebenwirkung.
      Wirklich interessant wäre mal zu wissen, ob es einen Grund gibt, dass es hauptsächlich bei Frauen auftritt (Von allen Meldungen wohl nur 2 Männer).

      • Ja, Frauen haben 2 x Chromosomen, Männer nur 1.Diese schützen Frauen stärker gegen Viren im allgemeinen, daher sind die Krankheitsverläufe bei Corona bei Männern auch schlimmer, da Männer ein schlechteres immunsystem für Viren haben. Testosteron schwächt zusätzlich das immunsystem, weibliche hormone stärken es… Nun reagiert aber bei Frauen die immun Abwehr stärker oder zu stark auf die Impfung, und es kommt zu autoimmunreaktionen wie Thrombosen. Thrombosen sind allgemein aus diesen Gründen stärker für Thrombosen empfindlich…

      • p.s. was viele über corona wohl nicht wissen, ein großteil der todesfälle durch corona geht auf thrombosen/autoimmunreaktionen zurück, wenn der körper sich gegen den virus im körper wehrt.
        Grad in der aktuellen Situation, in der die Mutanten sich immer mehr verbreiten und auch Jüngere immer mehr die Krankheit verbreiten und selber schwer dran erkranken haben wir die wahl das ein sehr geringer Prozentsatz Probleme mit Nebenwirkungen hat oder ein viel größerer Anteil der Bevölkerung schon Jung an Corona erkrankt und möglicherweise daran stirbt oder lange Gesundheitliche Probleme hat…

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