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Ich habe es endlich geschafft, den Snyder-Cut von Justice League zu gucken und bin komplett von den Socken. Meiner persönlichen Ansicht nach ist der Film ein Meisterwerk. Es ist einfach nur unfassbar, was er aus dem durchschnittlichen Popcorn-Kinowerk von Joss Whedon gemacht hat. Es ist am Ende ein bildgewaltiges Epos geworden, das für mich auf einem Level mit Infinity Wars und Endgame anzusiedeln ist – und das sind meiner Meinung nach die bisher besten Superhelden-Filme in diesem Bereich.

Als ich hörte, dass der Film vier Stunden lang sein soll, war ich anfangs extrem skeptisch: Was will man bitte zu diesem Werk vier Stunden lang erzählen? „Da wird bestimmt viel Leerlauf drin sein“, dachte ich mir. Von wegen! Jede Sekunde des Werkes wird relevant genutzt und tut dem Film gut. Im Gegensatz zum Originalfilm erfährt man viel mehr über die verschiedenen Mitglieder der Justice League und auch über die Motivation von Steppenwolf und seinem Boss Darkseid. Allein was man alles an Hintergrundgeschichte über Cyborg erfährt, dürfte normalerweise Stoff für einen eigenen Film sein.

Apropos Steppenwolf: Wie viel geiler sieht der Charakter bitte in Snyders Variante aus?

Whedons Steppenwolf

Synders Steppenwolf

Falls Ihr keinen Bock auf ein Sky-Abo habt, kann ich das total verstehen. Behaltet aber den Snyder-Cut von Justice League auf jeden Fall als „muss ich unbedingt noch sehen“ im Hinterkopf. Bereits im Mai gibt es den Film auf Blu-ray und DVD.




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13 KOMMENTARE

  1. Meisterwerk? kann man sagen, dann liegt man halt falsch. Finde den Film echt furchtbar, man hat es geschafft das das CGI noch schlechter aussieht, die vielen SlowMos nerven nur. Und das einzige was an der Kinoversion gut war, der Soundtrack, hat man nun auch versaut.

    Das große Problem ist halt das man versucht mit dem MCU auf einer Stufe zu stehen ohne die Arbeit reinzustecken welche Marvel sich in 10Jahren gemacht hat.
    Kann den Hype null verstehen.

    • Naja es gibt sowas wie ds MCU nur als Animated Movies anfang mit Flashpoint Paradox und es endet mit Justice League Dark Apocalipse War ….und der ist echt bitter

  2. Ich fand den auch richtig gut. Ich habe mich auch gefragt, was man da noch retten will und wie da noch mal eben 2 Stunden Filmmaterial zustande kommen. Aber was der Snyder da gezaubert hat, war schon echt gut. Das Original fand ich so lame, dass ich mich an so gut wie nichts erinnern konnte, außer an das krass rote Licht im gefühlt 5-10 minütigen Endkampf, der jetzt auch deutlich länger und besser inszeniert ist. Cyborgs und Flashs Hintergrundstory haben vorher ja auch beide auf einem Bierdeckel gepasst.
    Und selbst bei 4 Stunden Laufzeit ist einfach keine Minute langweilig.
    Persönlich finde ich den Snyder Cut sogar besser als Endgame, einfach weil die Grundstory von Endgame total einfallslos ist (Zeitreisen, yay!), aber das ist Geschmackssache.
    Zu schade, dass es höchst wahrscheinlich keine weitere Teile geben wird, wie am Ende angeteasert. Laut Snyder wollte er ja alles in 5 Filmen zeigen/erzählen :/

  3. Meisterwerk nein, aber um Welten besser als die Kinoversion.
    Würde man alle Zeitlupenszenen in normaler Geschwindigkeit abspielen wären es wahrscheinlich nur 3 Stunden. Würde etwas weniger belasten. Und wie du selbst sagtest: Cyborgs part hätte für einen eigenen Film gereicht. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
    Der Film muss 3 Superhelden einführen, die besser in einem eigenen Film vorgestellt wurden. Das wird zwar gut gelöst, aber trotzdem ist das ganze komplett überladen.
    Die Action knallt wenigstens richtig. Und Henry Cavill sieht wiede aus wie Henry Cavill und nicht wie ein wandelndes Meme

  4. Ich sehe es ähnlich wie Azurios, „Meisterwerk“ wäre mir eine Stufe zu hoch, aber der Snyder Cut spielt – im Gegensatz zur Kinoversion – zumindest in derselben Liga wie die MCU-Filme.

    Mein größtes Problem mit dem DCEU sind nach wie vor die Superkräfte. Beim MCU hatte ich immer das Gefühl, dass sich da etwas ineinander fügte und deshalb die Avengers mehr waren als die Summe ihrer Individuen. Im DCEU steht Batman eigentlich nur im Weg, sobald es rundgeht, Wonder Woman, Cyborg und Aquaman hauen drauf, Flash flitzt sinnlos rum und Superman – das ist das größte Problem – ist der Heldenjoker, der alles noch besser kann und stärker ist als alle anderen zusammen.

    Das war bei den Marvel Defenders schon das Problem: Daredevil haut blind drauf. Jessica Jones haut weinerlich drauf. Luke Cake haut unverwundbar drauf und Iron Fist glüht beim Draufhauen! Da kam einfach keine richtige Kampfdynamik auf, und ein ähnliches Problem hat eben die Justice League.

    • mir gings da umgekehrt so- Infinity War gefiel mir überraschenderweise noch einigermassen, Endgame verkam bei mir zu einem reinen Fanservice Film, inklusive ständigem Gepose und dämlichen Drama. Und die Übermacht haste da weit schlimmer vorhanden mit Captain Marvels Kräften (die ja gottseidank woanders im Universum auch zu tun hat, als… ahja, bei der Quelle des Verursachers selbst..) Denkt man da einmal ein wenig mehr nach, hätte man die zähe letzte halbe Stunde in 5 Minuten beenden können. Einbauen musste man sie ja scheinbar, aber fürs Heldengefüge wars jetzt nicht so prickelnd. Und die wiederholenden Sequenzen haste auch hier in jedem Avengers Film- zähl einfach mal die Einstellungen wo CA mit dem Schild wirft, und Thor mit dem Hammer draufhämmert- das nutzt sich bei den Kampfeinstellungen auch ziemlich derb ab- von dem anschliessenden Rundum, Posing- Kameraschwenk- einmal im Halbkreis – red ich da gar nicht

      Nicht, dass ich jetzt behaupte, DC machts klasse- und Marvel machts blöd- aber der Directors Cut von Justice League hat zumindest in dem Universum die Latte ein wenig nach oben geschraubt. Was zumindest ich (bis auf ein paar sehr wenigen Ausnahmen), von den letzten Marvel-Verfilmungen gar nicht behaupten kann.

      • Ja, Endgame hat sicher Potential verschenkt, aber mein Vergleich war eher grundsätzlicherer Art, was eben das „Gefüge“ der Superkräfte angeht.

        Ich will das mal plastisch vergleichen mit World of Warcraft! Stell dir mal vor, es gäbe nix außer Kriegern und Heilern! Wäre doch ziemlich eintönig. Die Unterschiede machen doch erst den Reiz aus.

        Deshalb sind die X-Men für mich immer noch das beste Ensemble: die Mischung aus „Psychokräften“, Fernkämpfern, Melees, das macht es interessant. 10 Wolverines, die gleichzeitig an Apocalypse herumkratzen, wäre doch eher langweilig!

    • Naja im MCU hast auch Hawkeye und Natasha die ansich nicht viel können, wenn es richtig rund geht.

      Klar Superman steht immer für sich, wenn er körperlich und geistig voll da ist, brauch der eigentlich gar keinen weiteren.
      Darum dreht es sich bei ihm ja immer nur um die Frage, wie kann man ihn außer Gefecht setzten, selbst bei seinen solo-Filmen.

      • und trotzdem hatten Hawkeye und Black Widow ihren Platz im Team, insbesondere im ersten Film. Klar, die darfst du genauso wenig vor Thanos stellen wie einen Mage vor den Lichking! Aber die Minions haben sie recht gut dezimiert.

        Richtig aber: Superman ist das größte Problem des DCEU. Das war schon in Batman v Superman deutlich: Entweder ist er fit, dann brauchst du keinen anderen mehr, oder er hat Kryptonit geschnüffelt, dann kannst du ihn komplett weglassen. Aber er passt eben in kein Ensemble rein.

  5. Meisterwerk? Das finde ich etwas übertrieben. Dafür hat das Ding noch immer zu viele mies durchdachte Momente. Trotzdem ist der Snyder Cut durchaus interessant. Um Welten besser als die Dreck-Kinoversion und ich würde ihn sogar als guten Film einstufen.

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