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Eltern, die ihre Babys wickeln müssen, sollten sich dafür zuvor die Erlaubnis von ihrem Nachwuchs holen, findet Erziehungs-Expertin Deanne Carson. Wer sein Kind ohne dessen Einwilligung untenrum reinigt, schade dessen Entwicklung. (Via)

Ich frage mich bei solchen „Erziehungs-Experten“ immer, ob sie auch eigene Kinder haben oder sie einfach nur reine Theoretiker sind. Leo hatte eine lange Zeit überhaupt keinen Bock, sich wickeln zu lassen. Hätte ich ihn jedes Mal nach seiner Erlaubnis gefragt, würde er heute noch mit einer Windel aus 2020 hier rumlaufen. Ich selbst rede immer sehr viel mit meinem Sohn, wenn ich ihn wickle und erkläre ihm auch immer, was ich gerade mache. Aber es ist nach wie vor so, dass Leo, wenn ich sage „wir gehen jetzt Deine Windel wechseln“, das Weite sucht…

Wenn ich ganz ehrlich bin (und das werden mir die Mamis und Papis hier in der Community sicher bestätigen), sollte man nicht so viel auf die Ratschläge von solchen Experten geben. Ein Großteil der Eltern, die wir kennen, vertraut auf die eigenen (bewährten) Erfahrungen. Natürlich tauscht man sich aus und saugt auch (gerade in der Anfangszeit) viele Anregungen auf. Aber am Ende des Tages weiß man als bemühte Eltern doch meist selbst genau, was für das eigene Kind das Beste ist.




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27 KOMMENTARE

  1. Ich bin Vater von 3 Kindern, der kleinste wird noch gewickelt.
    Ich versuche es immer erst die Erlaubnis zu bekommen. Also so „komm wir machen schnell die pampers“ oder Ähnliches.
    Es hat sehr häufig geklappt, aber es gibt die Phasen wo die Kinder es überhaupt nicht wollen. Dann muss man als Eltern die Entscheidung treffen.
    Da aber die meisten Menschen in meinem näheren Umfeld gut gelungen sind, haben wohl deren Eltern immer nur bei Erlaubnis gewickelt. Anders lässt es sich nicht erklären.

    Aber Steve als Tipp, wenn Leo mal auf die Straße läuft und ein Auto kommt, frag ihn erst, ob du ihn retten darfst…

  2. „Deanne Carsons Forderung an junge Eltern, die eigenen Kinder um Erlaubnis zum Wickeln zu bitten, ist letztlich eine Überspitzung, die darauf abzielt, Eltern für die von Kindern gesetzten Grenzen zu sensibilisieren. Dazu zählt auch, zu akzeptieren, wenn Kinder keinen Gute-Nacht-Kuss bekommen wollen und nicht am Kopf getätschelt werden möchten. “

    Als Nicht-Vater und Nicht-Kinderexperte halte ich die Idee, einen Säugling um Erlaubnis für irgendwas zu fragen, auch für ziemlich dämlich. Aber Kinder (und ich rede damit von Kindern, nicht von Säuglingen) darauf zu sensibilisieren, dass sie nicht jeden Körperkontakt stumm über sich ergehen lassen müssen, nur weil er aus der Familie kommt, finde ich jetzt icht so schlecht.

    • Als Nicht-Vater hast du dir anscheinend als einziger den Artikel durchgelesen, ohne gleich abzuhaten. Die Herangehensweise ist sicherlich diskussionswürdig, aber die Zielstellung nachdenkenswert. Aber es ist halt wie immer im Netz. Die Vorgehensweise, über die sich alle ständig aufregen, wird halt selbst nur zu gern angewandt. Schlagwort lesen, urteilen, Meinung abgeben, auch wenn man mit dem Thema 0 Berührungspunkte hat. Am besten wie Kinki auch gleich noch ein bisschen Hate verbreiten.
      GJ!

  3. Ausschlag wegen Kot und Urin sind dann also besser und beeinträchtigen die Entwicklung nicht?

    Manchmal frage ich mich was solche „Experten“ zu sich nehmen

  4. Bei solchem völligen Kopf-Tisch-Schwachsinn frage ich mich immer, wie hat es die Menschheit die letzten 2 Millionen Jahre bis hier hin geschafft?
    Aber zum Glück haben wir jetzt „Erziehungs-Expertin Deanne Carson“ die uns jetzt erklärt wie es aber heute weiter geht.

  5. Egal wer mir was sagt: Ich verfolge den Ansatz, das mir wichtigste ist das meine Partnerin und Ich eine gemeinsame klare Linie gegenüber unserem Kind haben und ihm klar die Grenzen aufzeigen, uns nicht gegenseitig ausstechen lassen und uns nicht auf der Nase rumtanzen lassen. Auch wenn das heisst das unser Kind mal 1-2 Tage rum schmollt und droht nichts mehr zu essen 🙂

  6. Wenn ich mich an meine Jugend zurück erinnere, waren die am schlechtesten erzogenen Kinder und die abgestürzesten Jugendlichen, die Kinder von solchen Pädagogen, die antiautoritär erzogen haben. Die meisten aus meinem Jahrgang, die heute erfolgreich sind (Beruflich und Familär), hatten relativ strenge Eltern die garantiert nie gefragt haben ob das Kind gewickelt werden will.

    • und beruflicher Erfolg im erwachsenen Alter steht selbstverständlich für gute erziehung?
      Aufkeinen fall ich denke gutes benehmen im erwachsenen alte rund selbständig gute entscheidungen für sich und seine mitmenschen, treffen zu können, steht für gute erziehung.

      Meistens sind die leute von denen du sprichst zwar erfolgreich aber auch unsägliche arschlöcher und egoisten.
      Ich denke eltern können tun und lassen was sie wollen, aber jedem sollte ans Herz gelegt werden sein Kind nicht „zu Streng und autorithär“ zu erziehen. Zum wohle unserer Gesellschaft.

    • Echt? Ich hab in meiner Jugend nicht eine Person gekannt bei der bekannt war das sie Antiautoritär erzogen wird.
      Bei mir waren es meist die Leute aus armen Verhältnissen, die so richtig Autoritär durch die Wohnung geprügelt wurden und oft auch aus der oberen Mittelschicht wo die Eltern fast nie zuhause sind aber den Spross mit Materiellen Dingen zubomben.

  7. Alle Mütter und Väter, die ich kenne, die auf diese „das Baby sagt mir schon was es will“-Einstellung setzen, haben in Wahrheit einfach nicht die Ausdauer sich bei ihrem Kind durchzusetzen.
    Wenn Kinder mit einem Jahr immer noch jede Stunde nachts aufwachen oder jede halbe Stunde einen Snack brauchen, ist das einfach mangelnde Erziehung und nicht der große Masterplan, den sich das Kind ausgedacht hat.

    • Alle Mütter und Väter, die ich kenne, die so reden, haben in Wahrheit einfach nicht die Ausdauer, sich mit ihrem Kind auseinanderzusetzen?

      Von welcher Ausdauer und welchem „Durchsetzen“ redest du bei einem Einjährigen? Schreien lassen, bis es müde ist? In aller Regel sind solche Ansätze pure Bequemlichkeit. Wem nützt es denn, wenn das Kind möglichst schnell die Fresse hält und „durchschläft“, warum auch immer? Dem Kind oder den ach so ausdauernden Eltern? Aber ich nehme eh an, dass du keine Kinder hast, so wie du schreibst. Hauptsache was von mangelnder Erziehung und „Kinder mit einem Jahr“ erzählen.

  8. Ich hab auf den Link geklickt, die Fresse gesehen, die pinken kurzen Haare gesehen, und damit weiß ich alles, was ich über die Dame (?) wissen muss.

    • Jo und wenn jemand braune Haare, braune Augen und dunkle Haut hat, weißt du meistens ja auch sofort über die Person was du wissen musst. Der vergewaltigt in der Regel deutsche Frauen oder?

      • Ein gewisses Erscheinungsbild sagt viel über Menschen aus. Wenn 22 jähriger Hardcore Boy mit 30 Metallpiercings im gesicht umd tomahawk frisur dir entgegen kommt, wirst du sicher auch ganz Neutral denken: Och der ist sicherlich ganz lieb und pflegt Ehrenamtlich Meerschweinchen. Jemanden den man sofort als Babysitter anheuern würde.

        Äußeres waren schon immer und sind Ausdruck der persönlichkeit und ich kann Kinki hier nur gänzlich zustimmen. Und in dem Fall der Dame – das erste was ich denke wenn mir so jemand auf der Straße begegnet ist: Fraktion hauptsache anders und bloß nicht so wie etabliert.

      • Gewisse Klischees werden einfach zu oft erfüllt, und dazu zählen unnatürlich gefärbte Kurzhaarfrisuren bei als solche nicht auf den ersten Blick zu erkennenden Frauen.

        Der Rest von deinem Statement ist mir zu niveaulos.

      • Grell gefärbte, kurze Haare sind eine bewusste Entscheidung. Dunkle Haut, Augen und Haare nicht.
        Der plumpe Versuch, hier Rassismus zu unterstellen bedeutet für mich einfach, dass du ein Idiot bist.

      • Dass Mustererkennung bei gewissen politischen Ausrichtungen praktisch nicht vorhanden ist, ist mir seit Herbst 2015 bekannt. Ebenso, dass diese Leute stattdessen mit einem gnadenlosen Selbstvertrauen gesegnet sind, sodass sie sich tatsächlich für die intellektuelle Elite halten müssen.

        Ich weiß nur noch nicht, ob das von einem Geburtsfehler, einem Entwicklungsdefizit oder einfach nur von ideologischer Indoktrination herrührt.

    • Das dacht ich mir auch 😀 „mmmhm… der pinke Kurzhaaroger will mir was über Kindererziehung erzählen“ und x geklickt.

      @Abk: ich habe sogar schwarze Haare, braune Augen und dunkle Haut. Fragen wir also kinki einfach mal.

      @kinki: was weißt du denn anhand genannter Attribute über mich? Vergewaltige ich in der Regel deutsche Frauen?

      • schwarze Haare, braune Augen, dunkle Haut sind ganz natürliche Erscheinungsmerkmale. Die einzige Aussage, die ich daraus treffen kann, ist, dass du dich nicht absichtlich „alternativ“ darstellen willst. Eben im Gegensatz zu der Dame (?) mit (unnatürlichen) pinken Haaren.

        Spekulieren könnte ich allenfalls noch, dass entweder du oder einige deiner Vorfahren in etwas südlicheren Breiten geboren wurden. Das ist allerdings für sich genommen eine Nullaussage.

    • würdest du dich inhaltlich mit dem Thema auseinandersetzen wenn sie lange und blonde Haare hätte? Wie ist es mit „Färben wegen grauen Haaren“?

      Ich hoffe du gestehst anderen Kommentatoren und auch Steve das Recht, zu ähnlich zu haten, wenn ein Statement von einer Person mit dem Merkmal „Parteibuch AfD“ kommt.

      *kopfschüttel* auch wenn wir fast nie einer Meinung sind, habe ich immer an dir geschätzt dass du trotz Polemik dich immer auch mit einem Thema befasst hast, bevor du hatest 🙁

    • Du kannst einem echt leidtun … Also ganz im Ernst. Muss echt hart sein in allem und überall nach Futter zu suchen, um die eigene Ideologie zu verbreiten. (Oder zumindest beiläufig unterzubringen)

  9. So kann nur jemand reden, den man beim Windelnwechseln nicht um seine Erlaubis gebeten hat. Siehst du denn nicht, dass du einfach nur ein schädliches Verhalten perpetuierst, weil du es schon von klein auf so internalisiert hast.

    😉 😄😂

    Die Welt spinnt. Obwohl man natürlich bei den 2 Millionen Ratgebern für Eltern, die jedes Jahr rauskommen, auch zugeben muss, dass die Ratschläge notgedrungen auch immer ausgefallener werden müssen, um überhaupt noch (mediale) Aufmerksamkeit zu generieren.

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