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Wer daheim nur sehr langsames Internet bekommt, der kann ab Sommer 2022 bei einer Bundesbehörde auf eine bessere Verbindung pochen. Der Bundesrat nahm eine Novelle des „Telekommunikationsmodernisierungsgesetzes“ an, das die Rechte der Verbraucher stärkt […] Die Untergrenze beim Download wird sehr wahrscheinlich weniger als 20 Megabit pro Sekunde sein. Wirklich schnell wird es durch die neue Vorgabe also nicht – nur auf dem Land und am Stadtrand könnte die neue Mindestvorgabe künftig zu einer Verbesserung führen. (Via)

Klingt doch ganz gut. Es ist nicht viel, aber es ist ein Anfang. Auf der anderen Seite sind wir von der Politik und der Regierung Merkel in den letzten Jahren in Sachen Netzausbau so oft enttäuscht worden, dass man hier evtl. nicht zu viel erwarten sollte. Man kann nur hoffen, dass die nächste Bundesregierung die Sache anders angehen wird.

Dasselbe gilt übrigens für die digitale Bildung…


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7 KOMMENTARE

  1. Mit etwas Glück hat der Musk so richtig Erfolg mit seinem Satelliten-Internet und die Telekom kriegt endlich echte Konkurrenz.
    Dann kann man auch davon ausgehen, dass die Tempo geben mit Glasfaser.
    Aber das wird ja locker noch 5-10 Jahre dauern…

  2. „Es ist ein Anfang…“ hat man doch schon viel zu oft gesagt. Insgesamt fehlt in diesem Bereich ein konsequentes vorgehen.

    Und die letzte wichtige und weitreichende Entscheidung ist offenbar schon bald 40 Jahre her. Damals als Kohl sich für Kabel statt Glasfaser entschied: https://netzpolitik.org/2018/danke-helmut-kohl-kabelfernsehen-statt-glasfaserausbau/

    Ein Fehler dem man der CDU genauso vorhalten sollte wie der SPD die Hartz-Reform.

    In 16 Jahren CDU ist mir auch keine Reform im Kopf geblieben die mein Leben nachhaltig positiv beeinflusst hat, schade. Vielleicht fällt jemand anderes etwas ein.

    • Ja, Kohl hat damals schon einiges verbockt was das angeht

      (da hat der Böhmermann sogar ein brauchbares Video zu gebastelt:
      https://www.youtube.com/watch?v=WDNYS_4dkAc
      )

      – können wir uns aber auch nicht ewig drauf berufen. Hätten die Regierungen nach ihm alle schon längst angehen können, sollen, ja müssen.

  3. Wenn ich z.b. in einer Siedlung wohne wo Maximal DSL 5.000 ankommen können und 20.000 aber als Standard vorausgesetzt werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit doch eigentlich sehr hoch das gleich Glasfaser oder höheres verlegt werden, bevor die Straßen 2x aufgerissen wird.

    • Kurz und Knapp nein.
      Hier greift wahrscheinlich die Telekom und diese wird zum günstigsten Fall greifen und das ist Vectoring. Insbesondere dann, wenn die Förderung, wie es üblich ist, Technologieunabhängig erfolgt

  4. Bis 2012/13 hatten wir nur DSL-Lite auf dem Dorf, das sind 0,385mbits also knapp 0,05MB/s. Was praktisch dem gedrosseltem Mobilfunk-Internet entspricht. Danach kam immerhin LTE für Zuhause, aber natürlich mit begrenztem Volumen, da war man gleich wieder beim alten speed.

    Seit einigen Jahren gibt es endlich richtiges DSL mit 250mbits.

    Früher hätte ich mir sehr ein Gesetz gewünscht das zumindest 1mbit garantiert.

    Das jetzige Gesetz kommt nur weil es nichts mehr kostet, durch LTE und 5G, die auch zum Breitband-Internet zählen, ist das machbar.

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