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Diese Woche wundert sich Carlo Siebenhüner in seiner Kolumne über die enormen Spielzeiten, auf die Spiele wie Assassin’s Creed, The Witcher oder Mass Effect heutzutage kommen. Doch gerade 50-, 100- oder 200-Stunden-Monster müssen sich der Frage stellen, ob sie nicht verschwenderisch mit der Lebenszeit ihrer Spieler umgehen. Warum nicht mal wieder Mut zur Kürze beweisen, damit auch Werktätige mal wieder ein Spiel schaffen? (Via)

Ein spannendes Diskussionsthema finde ich. Mein erster Gedanke war: „Lass das bloß nicht EA, Ubisoft und co“ hören, denn kürzere Spiele (natürlich für denselben Preis wie vorher) bedeuten weniger Geld bei der Entwicklung auszugeben – von daher würde sich das EA nicht zwei Mal sagen lassen. Auf der anderen Seite bin ich als ehemaliger Core-Gamer (der jetzt aufgrund von Kind und Job nicht mehr die Zeit dafür hat) komplett dagegen, Spiele nur noch für den Mainstream zu entwickeln. Frei nach dem Motto: Die Kids heutzutage wollen mehr Abwechslung, immer neue Games und daher macht es Sinn, Spiele so kurz wie möglich zu gestalten. Stellt Euch mal vor, man hätte die Story und den Inhalt von Witcher 3 auch nur um 25% beschnitten – was hätte das mit dem Game gemacht?

Ich gebe zu, dass es mich manchmal auch stört, dass die Story von manchen Spielen so lang ist, einfach weil ich persönlich nicht mehr die Zeit habe, sie komplett durchzuspielen. Trotzdem würde ich niemals auf die Idee kommen, zu fordern, Spiele drastisch zu verkürzen und damit den ganzen Core-Gamern die Freude und die Tiefe an den Games zu nehmen.

Wie seht Ihr die ganze Sache?


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39 KOMMENTARE

  1. Kommt halt auf das Genre an, Open World oder reines Story Game und die Person die das Spiel auch spielen will und die dafür verfügbare Zeit.
    Wäre ich aktuell nicht aus gesundheitlichen Gründen zu Hause und wieder im alten Job, ein Witcher 3 würde/habe ich damals nicht angepackt, da ich sonst 2-3 Monate daran sitzen würde und bereits vorher abbrechen, da ich damit nie fertig werde.
    In der selben Zeit würde ich lieber mehrere AAA und Indie Story Games spiele, anstatt meine Spielzeit nur in ein Spiel zu stecken. Für solche 100+ Stunden Single Player Spiele bin ich eben die falsche Zielgruppe, aber andere Stecken gerne 100+ Stunden und weit mehr in so ein Single Player Titel, habe ich „früher“ auch gemacht.
    Cyberpunk2077 war da für mich ein super Kompromiss, da man dort gut durch die Hauptstory kommt, ohne 30+ Stunden zu investieren und wenn diese Story auch gut ist „mal von Bugs abgesehen“, zahle ich da auch gerne für 12+ Stunden 60 Euro.

    Hier noch ein gutes Video zu dem Thema aus 2017 “ Jan (King Art), Björn (Piranha Bytes) und Jan (Deck13) reden über die Spielzeit in Videospielen.“

  2. Bloß net. Wenn man jedes Spiel innerhalb von 20-30h durch hat, ises doch öde. Gerade Spiele wie Witcher, AC, Zelda, Final Fantasy etc haben eine so schöne Welt, da will man doch auch seinen inneren Entdecker/Erkunder/Abenteurer ausleben. Hab zwar „nur“ 85h in das aktuelle AC gesteckt (ohne den ersten DLC) aber ich war keine Minute gelangweilt, weil es so eine große Welt ist.

  3. Uff WoW.
    Interessante Ansicht/der Artikel.
    Aber so wierd auch.
    Ich sehe da überhaupt keinen wirklichen Zusammenhang.
    Wenn man jetzt 200 Stunden für ein Spiel braucht ist das dann Schlechter als 20 Spiele á 10 Stunden ?
    Kann man sich nicht 200 Stunden an einem Spiel erfreuen ?
    Dann ist man doch einfach nicht die Zielgruppe, also anders das Spiel ist dann wohl nichts für einen.
    Ist das Schlimm ?
    Und andererseits muss ein Spiel von Ubisoft,EA Games, etc. kommen um gut zu seinen. Wie groß müssen die Scheuklappen sein um andere Perlen nicht zu sehen und sich zu Informieren, dafür sind da in der Regel Gaming Zeitschriften da.
    Was will uns der Artikel den sagen?
    Was man mit seiner Freizeit anfangen soll ?
    Aber jeder macht doch was ihm gut tut.
    Wenn jemand mit Witcher Anfängt liegt es doch an der Person ob er den Kurzen weg zum Ende wählt oder den langen und ob er jetzt 3 Monate braucht oder 12 Monate.
    Das ist so eine Persönliche Sache.
    Der Markt ist so vielfältig, da ist für jeden etwas bei.
    Aber aus der kürze des Textes, heraus.
    Ergibt das wenig Sinn.
    Ich bin mir aber Sicher das der Artikel auch nicht mehr Sinn ergibt als Persönliche Gedanken.
    Ich hab jedenfalls noch nie gehört das gute Spiele zu Lang sind.
    Nur das Schlechte Spiele zu viel Schlechte Spielmechaniken haben.
    Und die Fressen mal Zeit. Aber wie man seine Zeit verschwendet ist jedem das Seine.
    Zu mindestens hab ich noch nicht gehört, das Bücher Kürzer sein müssen da sie zu viel Zeit sonder Verschwenden.
    Ich bin Verwirrt.

    • Sehe ich auch so.
      Ein Witcher 3 ist ein super Spiel, aber die Spiellänge schreckt mich eben ab, daher bin ich auch nicht die Zielgruppe.
      Mein letzter längerer Titel war Fallout 4, zwischendurch musste ich Fallout 4 immer mal pausieren, da wieder ein für mich geileres Spiel erschienen ist „meist kürzere Titel“ und nach 1-2 Wochen Fallout 4 Pause, wusste ich auch nicht mehr wo hinten und vorne ist und was ich eigentlich machen wollte, von daher meide ich diese Titel inzwischen.
      Genau dafür gibt es eben auch Spieltests, die in etwa die Spielzeit bei reiner Hauptstory, mit und ohne Nebenquests angeben, da kann jeder entscheiden ob er die Spielzeit aufbringen mag, oder eben auch nicht.
      Sehe da also keine Probleme, da der Spielmarkt eben groß genug ist und wenn man mal so ein Spieltest bis nach oder kurz vor Release abwartet, weis man eben auf einem zukommt.

      • Ja kenne ich. Durch F4 bin ich noch gut durch gekommen, hatte auch noch viel Lust die ganzen neben Schauplätze zu suchen und einige zu Finden.
        Bei F5 war ich dann Verloren hab nach Vielen Stunden nicht das Ende gesehen.
        Dann habe ich viel Später mal Witcher 3 angefangen und das war gut, auch wenn die Kampfsteuerung nicht so das meine ist, zum Glück immer noch besser als bei W1 und W2.
        Aber dort hab ich nur das erste Kapitel geschafft und nimm mir seit Jahren vor es doch noch mal ganz zu Spielen.
        Aber das Erste Kapitel war es für mich schon Wert gespielt zu haben und damit bin ich Glücklich.
        Aber irgend wann. Irgend wann werde ich das zweite Kapitel Spielen.

  4. Früher, als ich noch ein Teenager war konnten mir die Spiele nicht lang genug sein aber ich muss ehrlich zugeben, Umfangsmonster wie ein Witcher 3, Horizon oder Red Dead 2 musste ich jetzt, mit Mitte 30 und 2facher Vater, mehrmals von vorne Anfangen, einfach weil ich sie öfters pausieren musste. An Witcher 3 z. B hab ich alleine für die Hauptquest ewig lange gebraucht. Trau mich da gar nicht an die Addons ^^ Spiele wie Horizon und Red Dead 2 hab ich immer noch nicht durch

  5. Oder ein Spiel was beides bietet?
    Muss da immer an Disgaea denken.
    Story war im Normalfall recht schnell durch, ohne den ganzen Nebenkram zu intensiv machen zu müssen. Lustig, schräger Humor und insgesamt immer mal wieder Popkultur-Verweise.
    Der Nebenbereich war später elendig lang.
    Teil 6 hat jetzt ein Maximallevel von 99’999’999. Für alle Perfektionisten also eine LANGE Zeit.
    Die Main Story wird wohl wieder in rund 10-15h durch sein.

  6. Das ist doch kompletter Blödsinn, denn der Spielemarkt deckt doch bereits volle Spektrum ab. Es gibt sowohl für Gamer mit wenig Zeit Angebote, genauso wie für die Hardcore-Zocker, die gerne Wochen und Monate tief in einem Spiel versinken möchten.

    Warum sollte man das ändern? Im Übrigen kann man auch mit Beruf und Familie problemlos entsprechend große zeitfressende Titel spielen, es dauert dann halt nur länger. Das Problem sind dann aber nicht die Spiele, sondern die Spieler selbst. Wenn meine Zeit begrenzt ist muss ich eben lernen zu priorisieren – und daran scheitern viele. Wenn man kaum Zeit hat, sich aber jeden AAA-Titel kauft, dann führt es natürlich automatisch dazu, dass man alles nur noch grob anzockt.

    Das ist aber bei jedem anderen Hobby auch so: Wenn ich beispielsweise gerne Filme schaue aber nur begrenzt Zeit habe muss ich eben auch eine Auswahl treffen. Stattdessen von jedem neuen Film nur 5 Minuten anschauen oder zu fordern, dass Filme ab sofort nur noch 5 Minuten lang sein dürfen…. ja das wäre recht absurd. Und bei Games sehe ich das halt ähnlich.

  7. Steve, du schreibst:

    > Mein erster Gedanke war: „Lass das bloß nicht EA, Ubisoft und co“ hören, denn kürzere Spiele (natürlich für denselben Preis wie vorher) bedeuten weniger Geld bei der Entwicklung auszugeben – von daher würde sich das EA nicht zwei Mal sagen lassen.

    Würde ich so nicht unterschreiben, sobald ein Spiel Skins und Booster und so ’n Zeug verkauft. Je länger Leute an einem Spiel sitzen, desto mehr Gedöns kaufen sie – und Gedöns spielt aktuell (je nach Spiel) mehr Geld ein als der Verkaufspreis des Vollkaufstitels. Ich glaube nicht, dass die Firmen, die du da aufgezählt hast, solche Spiele kürzer machen wollen. Bei Story-Titeln ohne Gedöns da schon eher.

    Was das Thema an sich angeht, stimme ich so halb zu. Ich finde, alle Spieler*innen sollten die Möglichkeit haben, repetitiven Content zu skippen und nur die Hauptstory zu spielen, wenn sie das wollen. Von vielen habe ich beispielsweise bei AC: Odyssey gehört, dass sie die Hauptstory ganz okay fanden, es aber nicht durchgeschafft haben, weil zwischendurch immer wieder Levelgates dazu gezwungen haben, Fetch-Quests zu spielen.

    Andererseits hab ich ab und an Bock, repetitiven Mist zu spielen. Einfach Hirn aus und Klickibunti. Ich persönlich fand Odyssey über die gesamte Spielzeit hinweg unterhaltsam, verstehe aber auch, dass andere das anders sehen.

    “Player Choice” (nicht so, wie EA es in Reddits meist-gehasstem Kommentar definiert hat…) ist hier ein Lösungsweg. Wer doofe Sidequests machen will, so wie ich, der soll sie machen können. Das sollte aber nicht zu Lasten derjenigen gehen, die auf sowas keinen Bock haben.

      • Husch, husch, zurück in deine Höhle. oder wo liegt dein Problem zu gendern? SJW-Wahnsinn ist eine Sache, Gleichberechtigung eine andere.

        • Aus welcher kulturellen Höhle kommst du eher gekrochen? Was hat diese peinliche Schreibweise mit einem „*“ bitte mit Gleichberechtigung zu tun, die ist allein in Deutschland seit 1958 gesetzlich verankert. Oder echauffierst du dich auch bei jeder neuen Folge von Steves „Herrenspielzimmer“ weil er damit ja systematisch Frauen ausschließen würde? Unfassbar was für Leute mittlerweile rumlaufen…

      • Freut mich, dass du inhaltlich nichts auszusetzen hast – zumindest verstehe ich das jetzt so. 🙂

        Ansonsten schließe ich mich DerTom an.

  8. Ich sehe seinem Hobby nachgehen nicht als „Zeitverschwendung“ an. Zumindest nicht wenn man dabei Spaß hat. Da sind ganz andere Dinge bei mir in der Kategorie Zeitverschwendung, aber sicher nicht das.

  9. Es gibt doch nach wie vor alles. Gerade erst Resident Evil Village durchgespielt, was mit 12h Spielzeit für mich super getaktet war und zu Ende war bevor die Luft raus war. AC:V hat den Completionist in mir super angesprochen, sodass ich dort locker 100h+ die Welt abgeklappert habe. Lasst doch einfach die Spieler entscheiden worauf sie Lust haben.

  10. Ich habe ein wenig das Gefühl, dass sowas vor allem Leute fordern die den Kram beruflich spielen müssen.
    Ist natürlich immer so eine Sache. Ich habe auch über 60 Stunden in NieR Replicant ver.1.22474487139… und da waren durchaus auch die Nebenquests nicht ganz unschuldig. Nur muss man die natürlich nicht alle machen (mit der Einschränkung hier, dass man letztendlich alle Waffen sammeln sollte …).
    Oder in einem Yakuza kann ich auch jede Menge Zeit in Nebenquests und Dragon Kart Rennen stecken, ich muss es aber nicht.
    Auch lege ich in einem JRPG durchaus mal ne Grind Runde ein, nur sollte es halt nicht zu exzessiv werden.

    Wenn ich ein Spiel mag, dann mag ich auch nach wie vor eine angemessene Spielzeit haben. Wenn ich mir wünsche, dass es vorbei ist dann ist ev. auch einfach das Spiel schlecht.
    Ansonsten kann man ja auch viele Spiele schneller durchspielen, in dem man sich auf die Story konzentriert oder man muss sich halt einfach die kurzen Spiele raussuchen.
    Natürlich ist es auch legitim sich zu wünschen, dass Spiele etwas straffer gestaltet sind, jeder ist halt anders.

  11. Naja Steve – der Zeitmangel bei dir kommt aber sicherlich auch ein Stück weit von der 3? 4?-Fach Belastung aus Job, Familie, Streaming und Blog (Content Creation). Ich spiele so 4-5h die Woche und schaffs trotzdem RPG’s die 100h+ Spielzeit haben zu spielen.

    Aber man kann halt am Ende nicht komplett alles haben. Gaming ist ein Hobby und verträgt sich entsprechend nicht mit anderen Hobbies die auch viel Zeit nehmen.

    Denke nicht das es hier Änderungsbedarf gibt.

  12. Es gibt ja Spiele die eine recht kurze Spieldauer haben. Ich habe gehört das neue Resident Evil Village hat eine Spielzeit von ca. 12 Stunden. Solche Spiele sind sehr komprimiert und es kommt ständig Schlag auf Schlag ein Storykracher ohne irgendwelche langwierigen drölfzig Stunden in der offenen Spielwelt mit dem Pferd rumreiten und dergleichen. Es gibt dann aber auch Leute die denken sich: „Mäh, nur 12 Stunden Content. Dafür soll ich 50€ ausgeben? Da warte ich lieber auf einen Sale und kaufe mir in der Zwischenzeit mal >hier beliebiges Open World Spiel einfügen<. Da habe ich über 100 Stunden Content."

    • Am Ende des Tages kommt es immer darauf an, was man haben will (insofern ist die Vielfalt da sicher gut, auch im Hinblick auf die Zeit).
      Ich weiß z.B. das man in Skyrim hunderte Stunden verbuttern kann. Da ich jedoch so gar keine Lust habe, mir in dem Game meine eigene Beschäftigung zu suchen, bin ich nie über die erste Stunde hinausgekommen, weil mich die Mainstory halt null abgeholt hat.
      Umgekehrt kann ich mir gut vorstellen, dass einem OpenWorld-Spieler z.B. eines meiner absoluten Lieblingsgames, Fable, zu gradlinig, ja geradezu schlauchig wäre.

  13. Oh buhuu, der Speedrun für Witcher 3 ist unter 3 Stunden. Wenn man keine Nebenquests machen will, dann brauch man sie auch nicht zu machen. Weniger Zeit mit überflüssigen Artikel schreiben verbringen würd ich mal vorschlagen.

  14. Das Problem an Länge ist nicht die Länge an sich, sondern das Spiele mit repetativer Scheisse gestreckt werden um diese Länge zu erreichen. Bestes Beispiel sind die letzten ACs. 150h denselben Gameloop kann halt keine Story tragen.

    • Eben! Ich glaube keiner hat etwas gegen ein Spiel mit einer so packenden und epischen Story, dass es nunmal 100 Stunden braucht um
      sie zu erzählen. Man muss es ja nicht in 3 Wochen durchspielen. Was wirklich frech und respektlos ggü den Spielern ist, sind sinnlose Timesinks und sich ständig wiederholende Quatschquests auf die man gut und gerne verzichten kann, nur damit das Spiel mehr „Inhalt“ hat. Auf gut und gerne 90% aller Nebenquests in allen Spielen die ich je gespielt habe, würde ich sehr gerne verzichten. Leider braucht man den Schwachsinn leider, weil man sonst zum Teil nicht weiterkommt, wie bei AC Odyssey, wo man sonst nicht das LvL erreicht, damit die Kampagne weitergeht.

  15. Ich finde ebenfalls, dass einige Spiele in Sachen Spielzeit kürzer werden sollten, gerade wenn es um Open-World-Titel geht. Allerdings heißt das für mich nicht, dass Content wegfallen sollte, sondern dass die Spiele komprimierter werden sollten und diese unausstehliche Open-World-Filler-Aufgaben reduziert werden sollten. Mein letztes großes Open-World Spiel war Assassin’s Creed Odyssey und es hat einfach irgendwann keinen Spaß mehr gemacht. Die Geschichte war ganz nett aber der Spaß stand in keinem Verhältnis zu den vielen langweiligen Fleißaufgaben, die auf dem Weg lagen. Ich habe dann beim Unterwelt-DLC auch mittendrin aufgehört, weil einfach kein Ende in Sicht war. Und das obwohl ich das Setting sehr spannend fand.
    Das gilt aber natürlich nur für Story-Spiele und nicht für solche mechanisch getriebenen Spiele wie Diablo, wo man viel Zeit verbringen möchte und der Grind dazugehört.
    In Kurzfassung also: Ich unterstütze die Forderung nach geringerer Spielzeit, weil gerade bei den großen Publishern diese of auf unterträgliche Weise gestreckt wird und das Spiel zur Arbeit verkommt. Gebt mir lieber kürzere Spiele, die auf das wesentliche konzentriert sind und mich mit dem Gefühl einer abgerundeten Erfahrung entlassen.

  16. Es kommt halt immer darauf an wie es gemacht ist.
    Ein D2 haben die Leute Stunde um Stunde gezockt und strupide baal Runs und ähnliches gemacht.
    Wie viel Lebenszeit ich in WoW gesteckt habe, will ich gar nicht wissen.

    Komisch auch die Beispiele Witcher3 und Mass Effekt. die Spiele sind 5 und 9 Jahre alt (andromeda zählt nicht^^)
    Das „Problem“ für mich ist eher dieses Games as a Service, wo Spiele künstlich über Jahre am laufen gehalten werden.
    Wenn ein solo Spiel gut ist und Spaß macht, kann es auch mal länger gehen. Ich bin für jedes gute Solo Spiel inzwischen dankbar, egal ob länger wie ein Witcher oder kürzer wie ein Returnal(wo man trotzdem ne Menge Zeit versenken kann^^)

  17. Wenn es darum geht die Spiele zu entschlacken, ist das sicherlich sehr gut. Niemand will 40 Std für einen Darth Vader grinden oder X-Mal irgendwelche Wegpunkte auf einer Minikarte ablaufen wie bei einem Assasins Creed oder Zelda nur um dann einen Kackhaufen vom Game zu erhalten oder einen weiteren Storyfetzen. Klar, in den meisten Fällen muss man diese Nebenquests und -aufgaben nicht machen, aber manchmal will man doch eben die 100% anstreben. Gerade bei RPGs und Open World Spielen muss man sich dann mal auf 80 Stunden + einstellen. Und von diesen ganzen Zeit exklusiven Sachen brauch man auch gar nicht erst anfangen, diese nutzen einfach FOMO aus.
    Das ein gut durchdachtes Pacing und Abwechselung für ein kurzes Spiel günstiger ist, als zum Beispiel einfach irgendwelche random verstreute Sammelitems in einer Open World oder pures Grinding, halte ich für ein Gerücht. Diese Elemente sind einfach da um das Spiel zu strecken und zu behaupten das Spiel habe 100+ Spielstunden. Filme zeigen auch keine Autofahrten oder wie die Person eine Stunde von A nach B geht.
    Also ich mag es eher so lang wie nötig und das Spiel nicht mit unrelevanten Blödsinn zumüllen. Aus diesem Grund finde ich Indie Spiele meist die besseren Spiele. Hier wird sehr viel mehr auf gutes pacing und Inhalt geachtet.

  18. „…ob sie nicht verschwenderisch mit der Lebenszeit ihrer Spieler umgehen…“ Das kapier ich bei der Diskussion immer nicht. Wenn ich keine Lust mehr auf ein Spiel habe, dann mache ich es aus und spiele was anderes. Ist doch keine Pflicht ein Spiel durchzuspielen. Außerdem ist doch bei vielen Spielen die Hauptstory wesentlich kürzer und auf diese Spielstunden komme ich nur, wenn ich alle Nebenquests oder Erfolge machen will. Zum Beispiel habe ich auch über 100 Stunden Red Dead Redemtion 2 gespielt, dabei dann aber auch „alles“ gemacht. Hätte ich nur die Hauptquest gespielt, wäre das Spiel nur 20 Stunden (nur grob geschätzt) lang.

  19. Also, heute gerade Witcher 3 mit Addons fertigespielt, 170 Stunden, leichtester Schwierigkeitsgrad, wollte halt Story spielen.

    Is schade, dass es vorbei ist.

  20. ist ja nicht so das es keine kurzen games gibt.

    kommt natürlich immer auf das spiel an etc aber ich liebe es viel zeit in nur ein game zu investieren.
    mein letztes „mammut“ game war persona 5, hatte am ende 150 stunden und ich hab jede stunde davon genossen.

  21. Manche Spiele aber ja jetzt schon einen „Story Modus“. Der ist besonders einfach und erlaubt es den Spielern einfach nur die Geschichte zu erleben. Diese Idee weiter auszubauen könnte Spiele deutlich abkürzen. Das ist zwar dann nicht die optimale Weise zum Erleben der Story, aber es sollte Spielern mit wenig Zeit helfen. Ähnlich wie das LFR-Tool in WoW^^ Man könnte auch einfach von Anfang an Videos zu der Story mitliefern.

    • Das Problem an Länge ist nicht die Länge an sich, sondern das Spiele mit repetativer Scheisse gestreckt werden um diese Länge zu erreichen. Bestes Beispiel sind die letzten ACs. 150h denselben Gameloop kann halt keine Story tragen.

  22. Mut zur Kürze? Nicht zwingend.
    Aber Spiele können gerne an Fleißaufgaben sparen. Auch ein Witcher hätte einiges an seinen Sidequests sparen können ohne viel vom Spielgefühl zu verlieren.
    Gerade Open-World Spiele gewinnen imho wenig durch Quests ala „finde x Sammelgegenstände“. Klar sind das auch die Sachen die vergleichsweise schnell gemacht sind aber das Zeug erfüllt finde ich auch keinen größeren Zweck als da zu sein und Spielzeit zu generieren.

  23. „einfach weil ich persönlich nicht mehr die Zeit habe, sie komplett durchzuspielen“ verstehe dieses Argument nie, haben die Spiele ein Ablaufdatum oder zerstören sich in 2 Jahren selbst? Man hat doch alle Zeit der Welt ein Spiel durchzuspielen, auch wenn es dann halt mehrere Jahre dauert, weil man nur am Wochenende zocken kann oder whatever.

  24. Ich finde die Aussage halt einfach Blödsinnig. Klar gibt es Games die gefühlt zu lang sind aber es gibt auch genug kurze Spiele. Bestes Beispiel Aktuell Resident Evil Village. Da biste in 7-10 Stunden durch und wirst konstant super unterhalten.

    Ich finde solange es beide arten von Spielen gibt muss sich niemand beschweren.

  25. Denke das hängt immer auch stark von der completion rate ab. Die Mainstroy macht bei RPGs ja gerade oft nur 40-50% der Spielzeit aus, wenn überhaupt. Der Rest sind Nebenquests, Achievements und Krempel, den man sammelt oder crafted.
    Um ein Beispiel zu geben: Vor einer Weile habe ich zum ersten Mal „Rise of the Tomb Raider“ durchgespielt. Glaub ich hab Mainstory, den DLC und alle von diesen Schatzkammern gemacht und kam damit in 21h auf 25% Achievements. Alles was ich verpasst habe ist also optionales Sammel- und Craftgelöt, an dem ich sicher nochmal dieselbe Zeit gesessen hätte.
    Hier kann halt jeder selbst entscheiden, wie viel er bereit ist vom Game zu sehen.

    Was natürlich nicht geht ist, die Spielzeit mit irgendeinem Unfug künstlich zu verlängern. Das Spiel sollte auf normalem Schwierigkeitsgrad durchspielbar sein, ohne das man dafür farmen muss.

  26. vor kurzen auf reddit ne Statistik gesehen wonach Story Games i’m Schnitt 8–10h Gameplay haben… ich finde das viel zu kurz. erinnere mich noch gerne an die guten alten SNES RPGs die locker 25h Gameplay hatten. (heute mit allen Tips und Tricks des Internets auch weniger, schon klar)

    Ich wäre dafür das eine Story Kampagne nie unter 20h Gameplay sein darf

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