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Ein US-Richter hat entschieden, dass Menschen in Kalifornien das Recht haben, ein Sturmgewehr zu besitzen – und stellte einen Vergleich zum Schweizer Taschenmesser auf. Gouverneur Newsom kündigte Berufung an. (Via)

Die Amerikaner und ihre Waffengesetze – eine unendliche Geschichte. Sorry, aber wer meint, es wäre eine gute Idee, ein Sturmgewehr Zuhause zu haben, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Was dieses Thema angeht, sind die Amis komplett dumm und blind. Was kommt als nächstes: Hat bald jeder Amerikaner das Recht, eine eigene Atomrakete im Garten zu stationieren, um sein Haus verteidigen zu können? Dass sie nicht selber merken, wie bescheuert das ist, lässt tief blicken…


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14 KOMMENTARE

  1. Hat jemand schon mal den Text vom Second Amendment der USA gelesen?
    Theoretisch ließe sich darauf sogar der Privatbesitz von Nuklearwaffen herleiten.
    Zitat: „A well regulated Militia being necessary to the security of a free State, the right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed.“
    Unter einer well regulated militia kann man dann auch eine Milizeinheit verstehen, die Zugriff auf Nuklearwaffen hat.

  2. Ein AR 15 ist kein Sturmgewehr. Ein Sturmgewehr hat per Definition die Funktion seine Munition vollautomatisch zu verschießen. Das AR 15 sieht etwas martialischer aus ist aber auch nicht gefährlicher als andere halbautomatische Gewehre. Du kannst dir die gleiche Waffe auch in Deutschland legal kaufen sofern du eine entsprechende Waffenbesitzkarte hast.

  3. Ein Vergleich zum Schweizer Taschenmesser…

    Ich kann damit Sachen durchtrennen, Flaschen öffnen, Korken drehen, mich verteidigen… das einzige, was ich nicht machen kann, ist ein Brot schmieren.

    *hält Sarkasmus-Schild hoch*

    • Über den Vergleich brauchen wir wohl nicht zu diskutieren; ein Schweizer Taschenmesser zählt ja nicht mal als Waffe.

      Dennoch ist das eigentlich Entscheidende doch nicht der Gegenstand, sondern sein Benutzer. Ein zivilisierter Mensch wird selbst mit einer Cruise Missile nicht zum Arschloch. Das Beispiel der Schweizer Bevölkerung haben wir hier schon gelesen. Nur ein Psycho wird mit Waffe zu einem gefährlichen Psycho. Und dem möchte ich eh nicht begegnen, weder mit Sturmgewehr noch mit (aufgeklapptem) Taschenmesser!

      Was ist also das eigentliche Problem in den USA? Wirklich die vielen Waffen oder die vielen Idioten, die bereit sind, sie zu benutzen? Und daran anschließend: Warum haben die USA so überdurchschnittlich viele Idioten? Und was könnte man gesellschaftlich dagegen tun?

  4. Oder tausende Handwerker „Sklaven“ beim Bau von Hotelanlagen sterben und trotzdem rennen Deutsche Urlauber nach Dubai und noch wilder um dort als Influencer zu leben, scheinen wir auch toll zu finden.

  5. In der schweiz hat auch jeder Erwachsene Mann ein Maschinengewehr zu Hause. Dort kritisiert es irgendwie keiner..

    • Doch doch, das wird schon in die Diskurse eingebracht. Weil es ganz hübsch zeigt, dass Waffen alleine nicht das Problem der Amerikaner sind. Das Problem ist eine komplett entsolidarisierte Gesellschaft und erhebliche Prozente der Bevölkerung in kompletter Perspektivlosigkeit. Wenn man da dann noch komplett freien Zugang zu Schusswaffen aller Art addiert, dann ergibt das jede Menge Tote. Und das macht dann den Rest der Bevölkerung paranoid und die brauchen dann auch Waffen. Und es sorgt dafür das Polizisten immer den Finger am Abzug haben, der Verdächtige könnte ja bewaffnet sein.

      Das ist genau der Unterschied den wir Europäer haben, vergleich mal die Perspektiven und Lebensverhältnisse der unteren 20% in den USA und in der Schweiz. Und das merkt man dann im allgemeinen Klima, denn die Verdächtigen in der Schweiz sind auch potential bewaffnet, aber schweizer Polizisten greifen im internationalen Vergleich sehr selten zur Dienstwaffe.

    • Die Schweizer dürfen nach ihrem Militärdienst ihre ‚Dienstwaffe‘ mit nach Hause nehmen. Das ist, wenn mich nicht alles täuscht ein 5.56er Sturmgewehr und kein Maschinengewehr.
      Bin kein Waffennarr, aber das kam mir wie ein wichtiger Unterschied vor, deswegen wollte ich das mal erwähnen.
      Zum Rest hat Rolle gefühlt alles gesagt.

  6. Momentan ist das ja eh schwierig. Aber nehmen wir mal an man arbeitet in einem Großraumbüro und hat nur eine einfache Pistole dabei. Das ist dann schon Aufwand die gesamte Belegschaft ordentlich auszulöschen und da wäre wohl jeder dankbar ein Sturmgewehr dabei haben zu dürfen.

  7. In Florida haben ja erst gerade kürzlich zwei um die zwölf Jahre alten Kinder mit gefundenen Sturmgewehren herumgeballtert. Logisch das die Kalifornier das auch haben wollen

  8. Ball flach halten. Wir hatten hier in Deutschland das letzte Jahr auch einige „Corona-Richter“, die eine wissenschaftliche Arbeit daraus gemacht haben, die Coronapolitik zu zerlegen, um dann z. B. gegen die Maskenpflicht an einer Grundschule zu urteilen. Einer dieser Richter hat sogar politkorrekt und sicherlich ohne jede Mitwirkung des betreffenden Innenministers ein Strafverfahren inklusive Hausdurchsuchung zur Belohnung erhalten.

    Diese Urteile wurden allesamt in den höheren Instanzen aufgehoben, teilweise ohne viel Federlesens.

    Soll heißen: So „rebellische“ Richter auf unterster Ebene gibt es überall. Einerlei, ob sie richtig oder falsch liegen. Aber deren Urteile haben nie lange Bestand. Und erst Recht in Kalifornien, der Staat ist so blau, dass er sich mit der Berliner Landesregierung messen könnte! Das Urteil wird mit Sicherheit ein Einzelfall bleiben.

  9. Ich bin ja echt neidisch auf die Amis und ihr Rech auf Waffen aber ein Sturmgewehr ist einfach zu viel finde ich.

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