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Super interessanter Artikel im Spiegel, der so ein bisschen hinter die Kulissen schaut: Der steckt hinter der INSM und was waren ihre Motive, Baerbock in so einer groß angelegten Kampagne zu diskreditieren?

Am Freitag dieser Woche schaltete die Lobbyorganisation »Initiative neue soziale Marktwirtschaft« (INSM), die maßgeblich von der deutschen Metall-, Elektro- und Automobilindustrie finanziert wird, in vielen großen deutschen Zeitungen (unter anderem »FAZ«, »Süddeutsche«, sowohl Print wie online, online auch noch die »Zeit«) großformatige Anzeigen […] Allein die Werbeflächen, die der Lobbyverband da eingekauft hat, kosten viele Hunderttausend Euro […] Die »Gesetzestafeln« enthalten neben Strohmann-Behauptungen zum Thema Klimapolitik auch noch andere übliche Talking Points der INSM zu Themen wie Arbeitsmarkt und Steuern […] Die INSM ist schon seit Jahren massiv dabei, mit Pseudo-Information und politischer Einflussnahme wirksamen Klimaschutz in Deutschland zu verhindern, in trauter Eintracht mit den Klimapolitik-Bremsern in der Union und anderen Parteien.

Spannend ist auch, wer alles hinter der INSM steckt. Lest einfach mal in den Artikel rein, dann macht die ganze Sache auch gleich noch sehr viel mehr Sinn. Schade, dass solche Informationen nicht mal intensiver in der Presse thematisiert werden und so auch die breite Masse der Wähler erreichen…


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25 KOMMENTARE

  1. Vor gar nicht all zu langer Zeit haben „wir“ noch über den Wahlkampf in den USA (Fokus auf dem Schlechtmachen/Skandalisieren der politischen Gegenseite statt eigener Themen) gespottet… und nun machen vor allem CDU/CSU hier in D genau das gleiche… das eigene Wahlprogramm ist nur „Die Grünen sind doof!“, keine eigenen Themen, kein klares Bekenntnis gegen rechte/rechtsextreme Parteimitglieder, keine ordentliche Aufarbeitung der Korruptionsaffären und anderer Skandale… ich bin mal gespannt, ob wir es auch schaffen, die Gesellschaft so sehr zu spalten wie es in den USA passiert ist…

  2. @Rhodan?
    Wieso nicht Internetausbau? Weil Digitalisierung für den Industriestandort Deutschland so unbedeutend ist? Und das eigentlich (entgegen @fomus Punkte) auch CDU-Politik sein müsste?

  3. Jetzt wo der Stern der Grünen wieder am sinken ist,
    versucht man mit aller Macht einen schuldigen zu finden.
    Das die Grünen aber eventuell selber Schuld haben kommt einem nicht in den Sinn.
    Die haben in den vergangen Wochen einige Fettnäpfchen mitgenommen,
    zudem war die Baerbock in den Medien quasi Omnipräsent.

    Wo wir von Kampagnen und Meinungsmache reden.
    Sind unsere Medien da wirklich frei und neutral ?
    Viele Medien sind linkslastig und berichtet meist auch so,
    darum war das Thema Baerbock/Kanzlerschaft auch ewig so ein riesen
    Thema um die Grünen zu unterstützen.

    Ob nun die Wirtschaftslobby Meinungsmache betreibt oder die Medien selber
    hier gibt es kein gut und böse. Es ist das selbe

    • Nein, ist es nicht. Das eine ist journalistische Arbeit und das andere ist machtpolitisches Kalkül mit allen Mitteln. Und das stellst Du auf eine Ebene? Ernsthaft? Und mit nur einer weiteren Frage, neben dem „Wie?“, die man sich immer stellen sollte: „Was: Was hat er/sie/es davon?“, hättest Du schon einen weiteren grundlegenden Unterschied erkannt. Lobby = Profit für sich, Journalismus = Profit für andere aka Informationsgewinn(natürlich nur wenn es ein unabhängiges Medium ist).

      Klar wurden seitens der Grünen „Fehler“ gemacht und ist auch richtig, dass die Medien hypemäßig publizieren und nur wenige Themen dominieren. Aber dass die Grünen so stark gestartet waren, lag eher am beschissenen Start der anderen und der Schulhofrangeleien von Laschet und Söder. Da gab es bei den Grünen einfach nix blödes zu sagen, außer dass es einigen vllt zu glatt gelaufen war.

      Hier greift auch kaum einer die Medien an, sondern es wird bemängelt, dass immer mehr Einfluß von außen auf den Wahlkampf ausgeübt wird – wie in den USA durch Wahlkampagnen und Wahlkampfunterstützungen. Dazu kommen die absolut niederträchtigen und trumpistischen Methoden der Politiker selbst(CDU/SPD – ua. Ziemiak und Esken geben sich beide nix) – die Fehlinformationen, Falschinterpretationen und haltlose Unterstellungen auf täglicher Basis rausblasen. Da bin ich ehrlicherweise fast fassungslos, welchen Weg der aktuelle Wahlkampf einschlägt.

    • Der Unterschied ist vielleicht, dass Journalisten unktirische und einseitige Artikel zugunsten der Grünen schreiben, weil sie ernsthaft denken, dass sie eine gute Wahl oder Baerbock eine gute Kandidatin wäre. Ob es aber nun besser ist, wenn man Wahlkampfhilfe als Journalist aus ideologischer Überzeugung betreibt oder als Wirtschaftsverband aus monetärem Interesse, ist die Frage. Letztere Motivation kann ich wenigstens rational nachvollziehen, auch wenn ich deren Ziel nicht gut finde und absolut für eine strengere Klimapolitik bin.

      Daher find ich es auch so schade, dass die Grünen es nicht schaffen sich von ihrer radikalen Basis zu emanzipieren. Wenn man Cancel Culture, übertriebene Political Corectness, das ganze Gedöns ums Gender, Quoten oder eine völlig ungesteuerte Migrationspolitik nicht wirklich gut findet, kollidiert man mit den Grünen. Wen soll man also wählen, wenn man keine Identitätspolitik will, wohl aber eine rationale und an der wissenschaft ausgerichtete Klimapolitik, die den Handlungsempfehlungen der Wissenschaft (also sowohl der Klimawissenschaft als auch der Wirtschaftswissenschaft, die beide in Einklang zu bringen sind) folgt bzw. sie in ein praktikabeles Gleichgewicht bringt?

      • Die Grünen haben doch gerade erst auf ihrem Parteitag nahezu alle Änderungswünsche „der Basis“ abgeschmettert. Man ist auf einem klaren „wir MÜSSEN etwas verändern, aber ohne soziale und ökonomische Aspekte geht es nicht“-Kurs.

      • Der erste Absatz ist durch die Darstellung ein bisschen irritierend. Meiner Meinung nach sollte man nicht aus der Sicht eines befangenen Journalisten (oder eine „Gleichschaltung“) argumentieren und es auf alle Medien projizieren und es dann mit einer(!) mächtigen Lobbyvereinigung vergleichen. Ideologische Berichterstattung … das ist mir eigentlich auch schon zu „verschwörerisch“, um es zu generalisieren. Und faktisch gab es zu Beginn der Kanzlerkandidatur von Baerbock auch sehr wenig zu kritisieren. Jetzt wo es anders aussieht, sieht auch die Presse anders aus. Also mit Ideologie oder gar gezielter Unterstützung für Baerbock aus den „Medien“, wäre ich nicht einverstanden. Selbst die taz ist/war jetzt sehr kritisch.

        Beim zweiten Absatz hast Du mMn einen wesentlichen Punkt. Da sollte eigentlich die SPD stehen, aber die ist auch bei ihren Bergmännern hängen geblieben und kann da, warum auch immer, nicht raus. Die haben noch nicht verstanden, dass ein Großteil der „Arbeiterklasse“ von damals den Bildungsaufstieg geschafft hat, genau die Klientel wo die Grünen gerade Punkten: junge Akademiker, die zu sozialpolitisch geprägt sind, um die FDP zu wählen.

        • Ich verstehe deinen Punkt zum ersten Absatz, aber ich meine, dass das nicht von einem Extrembeispiel verallgemeinernd ist, sondern durchaus eine vorhandene Situation wiederspiegelt. Ich hatte hier vor ein paar Tagen auch schon eine Statistik von mE Forsa gepostet, die zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Journalisten von allen Parteien am ehesten den Grünen nahestehen. Insofern finde ich es eben nicht verwunderlich, wenn die Berichterstattung – völlig ohne Beeinflussung von Außen – eher grünenfreundlich ist.
          Auch, dass es faktisch an Baerbock wenig zu kritisieren gab, würde ich so nicht teilen. Man hätte auch schon bei ihrer Nominierung kritisch fragen können, ob sie mangels Erfahrung in politischen Positionen eine geeignete Kandidatin ist. Das wurde vereinzelt auch gemacht, aber eben als absolute Ausnahme, während der Jubel in der Verlagshäusern außerhalb von Springer kaum zu überlesen war.
          @Balnazza
          Es stimmt, dass auf den Parteitag die völlig absurden Meme-Änderungsvorschläge (Deutschland streichen) abgelehnt wurden – immerhin. Ich sehe aber nach wie vor kein Bekenntnis zu einer rationalen Migrations- oder auch Identitätspolitik, die eben nicht auf „alle sind rassistisch und sexistisch“ hinausläuft und bei nüchternen Betrachtung gibt es eine enorme Schnittmenge zwischen diesem Teil des politischen Spektrums und der Wählerschaft der Grünen.

          • Ja, da unterscheiden sich unsere Standpunkte in der Grundannahme. Ich würde Journalisten nicht grundsätzlich unterstellen ihre eigene Meinung in ihre Berichterstattung einfließen zu lassen. Manche Verlagshäuser sind gefärbt, keine Frage, aber diese Färbung ist recht ausgewogen durch andere Verläge vertreten. Da also einen überwiegenden und generellen – abseits des Kandidaturhypes, also auch darüber hinaus geltenden – Vorteil für Baerbock draus zu stricken, ist aus meiner Sicht nicht nur fraglich, sondern auch nicht erkenntlich gewesen.

            Ob sie für eine Kanzlerschaft geeignet wäre, war nicht nur bei Springer sondern auch im öffentlich rechtlichen, Talkshows, etc Thema. Ich denke das hat jeder mitbekommen und war nicht auf Seite 7 versteckt. Und aktuell sieht man ja auch, wie es um diesen angeblichen „Bonus“ steht: tägliche Empörungsschlagzeilen, Rücktrittsforderungen zugunsten Habecks, Prozentverlust, Zweifel, etc. Ich sehe da ehrlicherweise nicht viel und Springer lenkt keine anderen Häuser 😉 also irgendwie kommts nicht hin mit der Annahme.

    • Baerbock selbst war auf dem Parteitag kritisch mit sich und und hat unterstrichen, „dass wir, vorallem ich, (große) Fehler gemacht haben“ (so ca.)
      Die simple Wahrheit ist, dass die Grünen enorm hart durchleutet werden, weil sich alle für sie interessieren. Und natürlich wird eine massive Schmutzkampagne gegen sie gefahren. Währenddessen die „linkslastigen Medien“ (FAZ, Münchner Merkur, Focus…klassische Sozialistenblätter halt) die Politikverweigerung der CDU gänzlich ignorieren. „CDU hat keine Ideen, ist nutzlos und steht ohne Inhalte da“ ist halt keine Schlagzeile, weiß eh jeder.

    • >>Das die Grünen aber eventuell selber Schuld haben

      Klar, die Grünen sind selbst schuld, dass der INSM eine Kampagne gegen sie fährt… dass die aktuelle Regierung selbst bereits eine deutliche Erhöhung der Spritpreise beschlossen hat, ist natürlich kein Thema im CDU/CSU-eigenen Wahlkampf, da heißt es dann lieber „ein Flug nach Malle darf auf keinen Fall 70EUR teurer werden!“… was ist das nur für ein Malle-Billigflug-Fetisch?

  4. Also ich muss ehrlich sagen das ich hier wenig zu den Hintergründen gelesen habe und wenig konkretes. Gefühlt war das bestenfalls ein Kommentar, aber Hintergründe wurden mir da jetzt nicht aufgetischt sondern viele Mutmaßungen.

    Ich stehe in dieser ganzen Sache noch auf keiner Seite und habe mir erhofft hier mehr zu erfahren, aber das was dort steht finde ich ziemlich dürftig und hat mit seriösem Journalismus für mich nicht viel zu tun. Stochern im Dunkel eher und viel Meinungsmache.

    • Vielleicht kann ich dir ja ein paar Informationen geben die dir bei deiner Meinungsfindung etwas helfen können.
      Der INSM ist schon seit Jahren bekannt dafür gegen Klimaschutz zu wettern. So gab es im Jahr 2019 bereits eine ähnliche Kampagne mit 12 Fakten zur Klimapolitik.
      Auch diese waren damals bereits an den Haaren herbeigezogen und konnten wie auch in dem aktuellen Fall schnell widerlegt werden.
      Vgl. https://www.volker-quaschning.de/artikel/Fakten-INSM/index.php
      (Sorry Kinki ich weiß den menschengemachten Klimawandel gibt es bei den Blauen nicht)

      Es stellt sich dementsprechend die Frage warum der INSM so ein Interesse hat Klimapolitische Ziele zu verhindern die manch eine Branche zum Handeln zwingen könnten.

      Die INSM wurde im Jahr 2000 als Lobbyorganisation durch den Arbeitgeberverband Gesamtmetall gegründet.

      Betrachten wir hier einmal die Top 10 Geldgeber der Gesamtmetall und schauen ob wir einen Zusammenhang erkennen.

      1. Volkswagen
      2. Daimler AG
      3. BMW Group
      4. Siemens AG
      5. Robert Bosch GmBH
      6. Audi AG
      7. Continental AG
      8 ZF Friedrichshafen
      9 Thyssen Krupp AG
      10 Traton SE
      Quelle : https://www.gesamtmetall.de/branche/portrait/grosste-me-unternehmen

      Ist also vielleicht das Thema Klimaschutz doch noch gar nicht in der deutschen Wirtschaft angekommen? Das möchte ich nicht beurteilen. Vielleicht ist es ja auch nur ein blöder Zufall.

      Faktencheckts die sich mit den neuen 10 Verboten der ISMN beschäftigen gibt es genug.
      Das Ergebnis ist „leider“ das viele dieser Verbote totaler Bullshit sind und auf keinen Fakten basieren.
      Vielleicht sollte man noch erwähnen das die Gesamtmetall bzw. deren Mitglieder bei Parteispenden einen großen Fokus auf die CDU/CSU legen
      (vgl https://www.lobbycontrol.de/2017/09/neue-datenbank-so-viel-spenden-konzerne-an-parteien/)

      Erinnert es an US Verhältnisse? Auf jeden Fall.
      Möchte man evtl. einen Kanzler aus den Reihen der CDU/CSU? Es könnte sein

  5. Jeden Tag findet man in den Schlagzeilen Baerbock, auch wenn sie gar nichts getan oder gesagt hat. Irgendein Politiker gibt seinen Senf dazu and erwähnt Baerbock einmal kurz in einem langen Interview. Gleich in die Titelschlagzeile „Baerbock…irgendwas“ schreiben. Egal ob Spiegel, tonline, focus, sueddeutsche, faz, …

    Nichts davon ist eine Schlagezeile wert, nichts illegales oder verrücktes ist passiert. Gerade jetzt wieder überall in den TOP Schlagzeilen, weil Baerbock in einem Stundenlangen Parteitag einmal das Wort „Scheiße“ gesagt hat. Lächerlich. Die Lobby versucht einfach extrem hart die Grünen zu verhindern.

    Scheiß egal was die Grünen vorhaben, ich werde die Grünen einfach extra aus diesem Grund wählen.

    Wenn die FDP nicht so tief im Hintern der Lobby stecken würde, könnte man sie evtl. auch wählen. Aber man kennt sie ja, tanzt nach der Nase der Lobby. Und auch wenn das Wahlprogramm sich gar nicht sooo schlecht anhört, werden Sie niemals nur Ansatzweise irgendwas davon umsetzen, auch wenn sie es eig. könnten. Hat man ja in der Vergangenheit gesehen das die praktisch 0 Versprechen einhalten, alles nur Lügen um Stimmen zu bekommen. Deshalb sind die damals aus dem Bundestag geschmissen worden.

  6. Es gibt so unendlich viele News die in den Medien nicht gezeigt oder Thematisiert werden. Zum Beispiel – Rente in Frankreich wurde dieser Tage angepasst, Joe Bidens Ziel Weltmacht zu bleiben usw.
    Wir bekommen nur vorgesetzt was wir auch wissen oder glauben sollen.

  7. Ich frage mich, wo die Familie Mohn in diesem Geflecht einzuordnen ist. Die gehört nämlich auch zu diesen Superreichen, auf die in dem Artikel eingeprügelt wird. Wie ich auf die Familie Mohn komme? Der gehört Bertelsmann, Bertelsmann gehört Gruner + Jahr, Gruner + Jahr gehört die Rudolf Augstein GmbH & Co. KG, womit wir wieder beim Spiegel wären. (Ja, ihr Erbsenzähler, dass sind jeweils nicht 100% Anteile, mir geht es um die Verbindungen.)

    Ob hier Information oder Desinformation betrieben wird, kann wohl keiner von uns mit letzter Sicherheit beantworten. Zum Beispiel heißt es im Spiegel, keines der 10 Gebote wäre wahr. Das ist genau genommen richtig, denn sie stellen die grüne Agenda lediglich überspitzt dar, eben nicht wörtlich. Ist es also Wahrheit oder Lüge? Und dient die sogenannte Kampagne der INSM der Aufklärung oder soll sie den grassierenden Hypermoralismus stimulieren, um dem „armen Opfer“ ACAB einen Schub zu geben?

    Oder um das ganze mal auf die oberste Stufe zu hieven: Gibt es die (eine) „New World Order“, die die ganze Welt im glorreichen Sozialismus versenken will? Oder gibt es „da oben“ verschiedene Interessengruppen, die gegeneinander kämpfen, sind also die INSM und die Familie Mohn Gegner?

  8. Es ist egal ob solche Themen die breite Masse erreicht, denn schauen wir uns mal an wer die breite Masse ist: – und das lasse ich jetzt mal leer, mit dem Zusatz – das zusätzlich dazu noch kommt, dass die breite Masse ein Gesellschaftliches Erinnerungsvermögen von 2 Tagen hat.

    Egal was passiert, egal was wer wie sagt – in 2 Tagen ist es vergessen. Also interessiert es eventuell noch die jenigen wenigen 10%, die überhaupt mal ein Wahlprogramm lesen und sich damit auseinandersetzen. Und die interessieren Hetzkampagnen ohnehin nicht. Der Beweis liegt schon lange direkt vor uns: Alleinig die Tatsache das man Meinungsmanipulation über das Medium Bild & Co betreiben kann, bestätigt die Aussage schon zu großen Teilen. Der größe Schwachpunkt der Demokratie sind die Wähler mit nem Kurzzeitgedächtnis :/

  9. Lobbyarbeit die direkt den Wähler erreichen soll. Hat man sich vermutlich bei den beiden vergangenen US-Wahlkämpfen abgeschaut.

    Ich hab jetzt auch keine besondere Sympathien für Baerbock, aber die Alternativen sind „Würfel“-Laschet inklusive „Affären und Neuland“-Union und „Cum-Ex“-Scholz mit der „kein Rückgrat wenns wichtig ist“-SPD. Die zur Wahl stehenden Optionen sind insgesamt ziemlich traurig, meiner Meinung nach. Tendenziell ist mir dann aber doch jemand lieber der sich „nur“ verspricht, den Lebenslauf schönt und in einer Partei ist die nicht ganz so „seltsam“ aufgefallen ist bisher.

    • Das kann man theoretisch sogar umdrehen: Ein korrupter Politiker ist berechenbar, immer der Spur des Geldes folgen. Wer nur die Macht will, ist eine Wundertüte, hat man ja bei Merkel 16 Jahre lang gesehen.

          • 1. sie hat nix gegen das klima getan…
            2. sie hat nix getan das es (langzeit)arbeitslosen und alleinerziehenden müttern besser geht…
            3. es gibt immer noch privatversicherungen…
            4. arbeitsschutz und hartz 4 ist immer noch eine katastrophe…
            5. sie hat immer noch nix dafür getan das es flüchtlingen besser geht. das mittelmeer ist ein massengrab…

            und da trägt merkel nunmal volle verantwortung weil sie die längste regierungschefin in europa ist

          • Was ist hierzulande die letzten 16 Jahre denn wirklich besser geworden?
            Und was davon lässt sich tatsächlich der Politik von Frau Merkel zurechnen?

        • Sie hat die Euroschulden vergemeinschaftet.
          Sie hat die Atomkraft beerdigt.
          Sie hat die Kohlekraft beerdigt.
          Sie hat die Grenzen für alle Glücksritter der Welt geöffnet.
          Sie hat die Wehrpflicht abgeschafft.

          Nur mal so ein paar Punkte, die ein konservativer Wähler nicht unbedingt auf der Agenda hatte, als er sein Kreuz machte, die aber zu ihrer jeweiligen Zeit politisch opportun waren und ihr die Macht – meistens in Form des Koalitionspartners – gesichert haben.

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