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ITV News hat ein Video veröffentlicht, das Amazon beim Aussortieren neuer Produkte zeigen soll. Dabei geht es um große Stückzahlen. (Via)

Wir reden hier von 130.000 Produkten, die jede Woche vernichtet werden – und nicht nur 0815-Billigware, sondern auch fette Fernseher und Laptops. Amazon spendet zwar auch einen Teil, dieser soll im Vergleich aber ziemlich gering sein. Es ist einfach günstiger, die Sachen zu zerstören, als sie irgendwo hinzuschicken. Schaut mal in die Doku in dem Twitter-Beitrag unten rein…


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15 KOMMENTARE

  1. Wir haben als Dienstleister länger ein Amazon Lager betreut und ich kann das zumindest hier in Deutschland nicht annähernd bestätigen.

    Alles womit Geld zumachen ist, wird auch entsprechend verkauft, selbst der „müll“ also wirklich defekte Produkte bei denen man denken würde das diese keiner mehr kauft wird Palettenweise an Großabnehmer abgegeben.

    Dann wiederum gibt es jedoch Produkte bei denen der Händler zur Vernichtung verpflichtet ist, Plagiate, Hygieneartikel, Artikel die über dem MHD sind und viele mehr.
    Hier gibt es eben nicht einfach nur Schwarz und Weiß, schon gar nicht werden teure Elektrogeräte die noch verkauft werden können einfach so vernichtet.

    Kein vernünftig wirtschaftendes Unternehmen, wirft Produkte mit denen sich noch irgendwie einnahmen generieren lassen einfach weg.

  2. Ich frage mich was denn die Hersteller dazu sagen? Wenn es wirklich so schlimm ist kann ich mir nicht vorstellen das die Hersteller davon nichts wissen.

    Denn ich denke nicht das Amazon so wie kleine Einzelhandelsgeschäfte die Sachen vom Hersteller KAUFT, sondern die werden doch eher dem Händler erst was bezahlen wenn die Ware verkauft ist. Sprich alles was im Lager liegt gehört noch dem Hersteller.

    Von daher müssen doch die Hersteller Teil des Problems sein.

    • Natürlich .
      Der „Schwund“ einkalkuliert..

      Du produzierst in Massen von dem du weißt das du das nicht alles verkaufst um billig Produzieren zu können um es für einen gewissen Preis anbieten zu können.

      Die nicht verkaufte Ware lange zulagern oder zurück zuschicken verursachst nur Mehrkosten. Es macht sogar mehr Sinn Amazon die gerade die Überbleibsel auf Fuhre 1 deiner Bildschirme zu zerstören , einen neuen LKW mit den selben Bildschirmen zuschicken .

      Hinterfrage die Sinnhaftigkeit nicht das ist so
      Das hast du auch im Lebensmittel Handel , Beim Obst, bei der Wurst, bei den Molkerei Produkten nur hast da das MHD das bei vielen Produkten mit Absicht weit nach vorne datiert ist

  3. Finde das solche Sachen dann an obdachlos verschenkt werden sollten. Was sind wir nur für eine wegwerfen Gesellschaft? Auf der einen Seite wollen wir alle das Klima retten aber dann vernichten wir es wieder indem wir neuware einfach zerstören… sowas macht betroffen

    • Ach hör mir auf mit Amazon und Umwelt.

      Letztes Jahr zwei Wochen vor dem Primeday einen Fernseher gekauft weil mein alter kaputt war und ich wusste nicht das bald Primeday ist.

      Wurde per Spedition geliefert. Alles gut.

      Dann kam für mich überraschend der Primeday (echt net mitbekommen vorher) und der Fernseher war 200€ günstiger im Angebot.

      Ich war noch in meiner Rückgabefrist von einem Monat.

      Hab dann Amazon gefragt, ob sie sich der Umwelt zuliebe die Abholung bei mir und Lieferung eines neuen ersparen wolleb und mir die 200€ einfach als Gutschein geben wollen. Antwort vom Support: Nein.

      Dann hab ich mich an einen Supervisor weiterleiten lassen. Auch dessen Antwort war: Nein !

      Also hat Amazon den Fernseher per Spedition abholen lassen und hat den gleichen am gleichen Tag mit einer anderen Spedition nochmal liefern lassen.

      Absolut sinnvoll.

      Ja ok war mit meine Schuld auch, bei 50€ oder gar 100€ hätte ich es auch gelassen, aber 200€ sind ne Menge Kohle.

      • Ich hab selbst bei Amazon gearbeitet und gerade am Prime-Day oder Blackfriday etc. haben wir viele solcher Anfragen bekommen. Es ist nachvollziehbar von Amazon, hier keinen Preisnachlass zu gewähren. Warum? Weil sonst innerhalb von 30 Tagen jeder anrufen wird, wenn Amazon den Preis für etwas senkt oder ein Sonderangebot macht. Demnach könntest du dir Preissenkungen sparen, weil dann jeder Hannes anruft und die Differenz zurück will. Eher bist du der Umweltsünder hier, weil du hättest auch darauf verzichten können und dir eingestehen, dass du den Prime-Day, der jedes Jahr zur gleichen Zeit ist (so wie Blackfriday und Cybermonday auch), vergeigt hast.

        • Dafür dass du bei Amazon gearbeitet hast, scheinst du aber ordentlich was verpasst zu haben.

          Der Primeday 2020 war nämlich im Oktober, was ziemlich ungewöhnlich war, da er sonst immer im Juli war. Ich selbst habe dazu auch im Vorfeld keine große Werbung gesehen.

          Auch dieses Jahr ist es ungewöhnlich, dass er schon im Juni ist.

          Wir haben jetzt also schon 2 Jahre „NICHT“ den Juli als Primeday Monat. Man kann hier also nicht von nem festen Termin wie dem Blackfriday ausgehen.

          Dass der Blackfriday kommt, wusste ich und da war mir klar, dass ich solange nicht warten möchte, denn zwei Monate ohne Fernseher hätte mich dann schon ziemlich genervt.

          Und es ist auch richtig so, dass jeder anfragt, der in den 30 Tagen zuvor immens mehr bezahlt hat. Ich hoffe, dass auch jeder seine Geräte dann umtauscht und zum niedrigeren Preis nimmt.

          Wir sprechen hier ja nur von den Leuten die 30 Tage zuvor gekauft haben und noch im Rückgabezeitraum sind.
          Amazon könnte vor solchen Aktionstagen die Rückgabe ja sogar auf die minimalen 14 Tage senken die gesetzlich vorgeschrieben sind. Wären dann nochmal weniger.

          Aber wenn es Amazon lieber ist ein zwei Wochen gebrauchtes Gerät zurückzubekommen, was sie dann aufbereiten müssen, den gesamten Rückversand zahlen müssen und den gesamten Versand eines neues Geräte zahlen zu müssen, anstatt mir einen Gutschein zu geben, dann ist das eben so. Ich wollte ja nichtmal das Geld zurück, sondern habe sogar angeboten mir einfach nen Gutschein zu geben. Das Geld wäre also auch bei denen wieder ausgegeben worden.

          • Ändert aber nix an der schieren Menge an Leuten die das machen würden, wenn möglich. Was meinst du wie viele dieses einen Fernsehers innerhalb von 30 Tagen „über den Tresen gehen“. Und das ist ja nur der Fernseher, da gibt es ja auch noch sämtliche anderen Artikel die beim Primeday runtergesetzt sind.
            Desweiteren: Von 100 Leuten die den Fernseher gekauft haben in einer Zeit sodass sie am Primeday das Ding zurück senden und neu bestellen könnten, wie viele würden das wirklich machen? Retoure anmelden, Fernseher neu bestellen (damit dann bis zur Rückbuchung quasi das doppelte für den Fernseher bezahlt haben), wieder abbauen, ggf einpacken, neuen Fernseher annehmen, aufbauen, einrichten.
            Und jetzt überleg mal wie viele Leute es machen würden, wenn sie nur den Support anschreiben müssten und dafür nen 200€ Gutschein bekämen. Ich würde behaupten annähernd alle. Und da sind dann auch sämtliche anderen Beträge mit dabei, also auch wenn der Blumentopp im Sale 5€ günstiger wurde. Amazon wäre schon sehr blöd das anzubieten.

      • Welcher Mängel lag denn vor das du deinen voll funktionsfähigen Fernseher gegen den gleichen voll funktionsfähigen fernsehen austauschen musstest? Achso das Portemonnaie!

        Sorry aber Amazon wegen „Umwelt“ anprangern und gleichzeitig einfach nur geil auf den günstigeren Preis sein, Doppelmoral at its best…

        • Wie viele einfach in Argumentationen gerne vergessen: Es gibt Menschen für die 200 € viel Geld sind.

          Andere stemmen ’ne Kugel Eis für die EEG und 70€ pro Flug aus der Portokasse und leben vor sich hin, andere eben nicht.

        • Seit wann braucht es einen Mangel um online gekaufte Ware zurückzuschicken ?

          Ausserdem stehen die Rückgabeoptionen bei Kauf fest.

  4. Das hat aber nicht Amazon zu entscheiden, wenn es sich um Ware von Drittanbietern (FBA) handelt. Amazon fragt dann „Sollen wir euch die Ware zurücksenden oder entsorgen?“ Manchmal melden die sich gar nicht oder Ware muss entsorgt werden, da es sich um Markenfälschungen handelt. Da gibt es ein breites Spektrum an Gründen und nicht nur schwarz und weiß.

      • Ja, Fakten zählen nicht. Sonst müsste man ja auch mal auf ALLE anderen Läden schauen. Die Praxis ist nämlich Gang und Gebe, nicht nur bei Amazon. Und der Hauptgrund: Gesetze und Steuern. Warum spendet Amazon nicht mehr? Ganz einfach, weil sie dann dafür Steuern zahlen müssen.

        Und eine Regierung, die Containern verbietet, aber Amazon an den Karren fährt, kann ich auch nicht wirklich ernst nehmen. Tonnenweise Lebensmittel werden täglich weggeschmissen. Das ist meiner Ansicht nach noch weit verwerflicher.

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