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Während der Olympischen Spiele wird in Tokio erneut der Corona-Ausnahmezustand herrschen. Das entschied die Regierung von Ministerpräsident Yoshihide Suga wie erwartet. Der Ausnahmezustand werde von kommendem Montag bis vorläufig zum 22. August gelten, hieß es […] Viele Menschen in Japan fürchten, dass die Spiele zu einem Superspreader-Event werden könnten. Japans Olympia-Macher und das Internationale Olympische Komitee betonten bisher immer, dass alles „sicher“ ablaufen werde. Allerdings möglicherweise ohne Zuschauer. (Via)

„Möglicherweise“ ohne Zuschauer? Sagt die Sache halt ab, wenn in Tokio die Inzidenz zu hoch ist. Es kann doch einfach nicht sein, dass Sport (meist Fußball) immer ne Extrawurst bekommt. Der „kleine Mann“ darf seine Kneipe nicht aufmachen, aber in London lassen sie 60.000 Menschen ins Stadion. Was soll der Mist denn?

Trotz der aktuellen Situation in Tokio ist eine Absage der Olympischen Spiele wohl kein Thema. Es wird bislang ausschließlich darüber beraten, ob die Wettkämpfe mit oder ohne Zuschauer stattfinden…


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5 KOMMENTARE

  1. Da ich den Artikel aus einem anderen Medium bereits kenne, hab ich mir den Spaß gemacht und mal die Quelle gelesen.
    Für diejenigen die es nicht machen – das Highlight dazu:
    „Mit dem Ausnahmezustand will die Regierung vor allem verhindern, dass Restaurants und Bars Alkohol ausschenken. Auch das Singen von Karaoke soll unterbunden werden, um eine Ausbreitung des Virus in den Griff zu bekommen. Die Bürger sollen möglichst zu Hause bleiben.“

    Bei uns kommt das Wort „Ausnahmezustand“ in den Medien an, aber lesen tut es sich für den 0815 Europäer wie eine nette Empfehlung.

    Ansonsten bin ich bei Steve. Gleiches Recht für Alle. Entweder alle oder keiner.

  2. Um einen Bekannten von mir zu zitieren, der im Veranstaltungsbereich tätig ist: „Die komplette EM und jetzt auch Olympia habe ich aus Protest bisher komplett boykottiert und werde das auch beibehalten. Es kann nicht sein, dass in vollen Stadien Fußball gespielt wird, während wir keine Konzerte anbieten können, weil wir nicht kostendeckend arbeiten können. Warum stellt man Regeln auf, die für alle gelten sollen, nur damit der Sport sie öffentlichkeitswirksam ignorieren darf?“
    Es ist einfach nur noch ein Witz, was sich gerade die Fußballverbände erlauben können, wovon andere nicht mal zu träumen wagen.

      • Tatsächlich nicht, ich war die letzten Jahre eher stiller Mitleser. Aber als ich das Thema sah, wollte ich dazu auch mal was gesagt haben. Das ist eben ein Problem, dass mehr als ein einziger hat. Das ist ja eine effektiv branchenweite Krise. Hoffentlich kommen wir da einigermaßen durch ohne noch große Einbrüche in der Kulturszene mitnehmen zu müssen.

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