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Die 26-jährige Streamerin Jenelle „Indiefoxx“ Dagres wurde von Twitch gebannt. Nun hat sie aber einen Weg gefunden, mit Twitch-Clips doch noch Geld zu verdienen: Sie verkauft ihre „besten Momente auf Twitch“ als eine Art digitale Sammelkarte. Einige der „NTF“-Clips kosten mittlerweile bis zu 300 € auf dem Marktplatz. (via)

Vor ungefähr einer Woche berichtete Steve hier ja schon über den mittlerweile sechsten Bann dieser Streamerin und den damit verbundenen Verlust ihrer Twitch-Partnerschaft. Mich (Azurios) überrascht ehrlich gesagt ein wenig, dass dieser Bann scheinbar tatsächlich bestehen bleibt und Twitch da noch keinen Rückzieher gemacht hat. Schließlich hielten solche Bann-Strafen in der Vergangenheit nur selten wirklich lange an und man kann sie mittlerweile nicht mehr wirklich ernst nehmen.

Aufgrund dieses noch immer aktiven Banns verkauft Indiefoxx ihre alten Clips jetzt in Form von NFTs an ihre Fans. Das sind kryptografische Token, die nicht replizierbar sind und somit digitale Sammelobjekte darstellen. Die Preise dieser digitalen Waren reichen je nach Clip von 15$ bis zu 5000$ und die dafür ausgewählten Videos sind überraschenderweise von einer nicht erotischen Natur. Trotzdem waren die Dinger wohl bereits nach 30 Minuten ausverkauft. Wer jetzt solch einen Clip möchte, der muss ihn von den vorherigen Käufern erwerben und vermutlich einen deutlich höheren Preis zahlen.

Ich (Azurios) frage mich jetzt ernsthaft, wer solche Clips kauft und warum jemand so viel Geld dafür zahlt. Ich könnte es als Witz-Geschenk für Freunde verstehen. Es wäre schließlich irgendwie lustig, wenn ich Steve für 15 Euro ein NFT einer singenden Indiefoxx schenken würde. Manche Leute sehen das Ganze aber wohl als ernsthafte Geldanlage an, die im Laufe der Zeit wertvoller wird. Das erscheint mir enorm riskant, weil diese Objekte halt direkt an die Dame gebunden sind. Wenn das Interesse an dieser Person schwindet, dann wollen weniger Leute die NFTs erwerben und der Preis sinkt. Ich würde mein Geld jedenfalls nicht in digitale Waren investieren, deren Wert durch eine falsche Äußerung einer anderen Person enorm sinken kann.

Verfasst von Azurios


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5 KOMMENTARE

  1. So ein Stumpfsinn, in ein paar Jahren kennt die Frau niemand mehr und der ganze Schrott ist 0 Wert.

    Jeder der sich sowas ernsthaft kauft hat die Kontrolle verloren…

  2. Für sie das beste daran? Sie verdient an jedem zukünftigen Verkauf mit einem gewissen Prozentsatz mit. Sie profitiert also davon und hat ein Interesse daran die Preis hoch und ihre Marke stabil zu halten 😉
    Ähnliches versuchte der Kliemann mit seinen komischen Soundschnippseln bevor er jetzt auf reale „Kunst“ ungestiegen ist. Internet-Berühmtheit kann tatsächlich (fast) alles verkaufen.

  3. NFTs sind wie Sammelkarten, nur dass sie einzigartig sind und nicht wie Sammelkarten eine Auflage haben. Manche Anbieter lassen auch Kopien zu, die numeriert sind und somit einer Auflage entsprechen.

    Wer Pokemonkarten sammelt kann also auch NFTs sammeln.

    • Das ist nicht vergleichbar, NFTs sind quasi Kassenbons die man nicht weiter verkaufen kann (daher der Name!). Man hat nach dem Kauf, keine Rechte an der Datei, und der Ersteller kann, die gleich Datei beliebig oft Verkaufen.
      Das Zeug ist wertlos, der Einzige der damit was verdient ist der Verkäufer.

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