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Was für ein toller Service: Morgen kommt Community-Mitglied Sven von ASL Lichtblau den ganzen Weg aus Brandenburg und bringt mir meine neue Karre, den Hyundai Tucson Plugin-Hybriden vorbei. Wir mussten diese Variante wählen, da Paape in den nächsten Tagen wegen der Arbeit leider keine Zeit hat.

Ich werde die ganze Sache morgen trotzdem vloggen und Euch viele interessante Eindrücke vermitteln. Ich bin selber gespannt, was die Karre alles kann und wie man das richtig einstellt. Sven wird mir da morgen sicher alle Fragen beantworten. Und Ihr werdet uns dabei über die Schulter gucken können.


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11 KOMMENTARE

  1. Hi Steve, verfolge dein neues Auto sehr interessiert. Ich werde vermutlich Ende des Jahres auch ein neues Auto brauchen. Was ich dabei noch nie Verstanden habe ist das Leasing. Ich hatte mal aufgeschnappt, dass sich das für Privatpersonen nicht rechnet und seitdem nie daran gedacht. Könntest du vielleicht in einem der nächsten VLogs etwas zu deiner Finanzierung erklären? Würde mir sehr helfen! Bis dann, und viel Spaß mit dem neuen Auto! — Kathi

    • Steve macht Gewerbeleasing und kein Privatleasing !

      Es gibt gefühlt 1000 Finanzierungsoptionen. Was für dich das richtige ist, hängt zu 100% von dir, deinen Lebensumständen und deinen Bedürfnissen ab. Das kann dir keiner abnehmen.

    • Vielleicht kann ich da mal einen Anfang machen: Leasing lohnt sich in erster Linie für Geschäftsleute, weil die die Leasingraten als Geschäftsausgaben absetzen können. Sie mindern also dadurch ihre Steuerlast. Oder vereinfacht: Wenn der Gewerbetreibende 30% Steuern zahlen muss, zahlt im Grunde der Staat 30% der Leasingraten. Diesen Vorteil haben Privatpersonen nicht. Ich gehe mal schwer davon aus, dass Steve die Kutsche auf sein Gewerbe laufen lässt, er also die Steuervorteile mitnehmen kann.

      Trotzdem kann Leasing für Private interessant sein, ganz besonders im Elektrobereich. Ich komme gleich darauf zurück.

      Grundsätzlich bedeutet Leasing in etwa folgendes: Der Leasinggeber (Bank) kauft das Auto und vermietet es für einen bestimmten Zeitraum an den Leasingnehmer (dich). Dabei gibt es verschiedene Konditionen, z. B. was die Wartungskosten angeht, wieviele Kilometer du (jährlich) fahren darfst und was zum Ablauf mit dem Fahrzeug passiert. Wenn du zu Beginn eine höhere Zahlung leisten kannst (z. B. durch den Verkauf des Vorfahrzeugs), werden die Leasingraten günstiger. Am Ende kannst du meist entscheiden, ob du das Fahrzeug dem Leasinggeber abkaufen willst, quasi zum Gebrauchtwagenwert, oder ob du das Fahrzeug einfach zurückgibst.

      Der wichtigste Unterschied zur Finanzierung ist also, dass du bei der Finanzierung Eigentum am Fahrzeug erwirbst, während du während der Leasingzeit nur Mieter bist und grundsätzlich kein Eigentum am Fahrzeug erlangst, von der Kaufoption am Ende abgesehen.

      Und das ist meiner Meinung nach der interessante Punkt beim Elektroauto: Hier findet gerade eine recht rasante Entwicklung statt. Wenn du heute einen Stromer kaufst, kannst du kaum abschätzen, wie sich die Technik in den nächsten 3, 4 Jahren weiterentwickelt. Deshalb besteht eine große Unsicherheit, was dein Gebrauchter dann noch wert ist. Stell dir einfach zwei Szenarien vor: a) der Elektromarkt bricht total zusammen, weil die Energiewende an die Wand fährt oder b) dank neuer Speichertechnologien fahren Elektroautos dann 1000 km oder mehr. In beiden Fällen wird dein Gebrauchter einen großen Wertverlust erleiden. Durch das Leasing verschiebst du dieses Risiko auf die Bank; bei der Finanzierung hast du den alten Stromer dagegen selber an der Backe.

      Typischerweise ist Leasing etwas teurer als eine Finanzierung, und noch dazu erwirbst du, wie dargestellt, durch die Leasingraten kein Eigentum. Durch die Unsicherheit, was die Weiterentwicklung und den Restwert angeht, kann es aber heutzutage auch für Privatleute interessant sein.

      • Du lässt hier leider die beliebte Ballonfinanzierung ausser Acht.

        Die verbindet viele Vorteile von Leasing und Finanzierung.

        • nicht wirklich, auch das ist letztlich eine Finanzierung, eben mit einer Blockrate (oder Ballonrate) am Schluss. Auch hier wirst du am Ende Eigentümer eines (möglicherweise) technisch veralteten Stromers.

          Abgesehen davon wollte ich ja nur „einen Anfang machen“, also die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Finanzierung und Leasing darlegen, nicht die letzten Feinheiten und Verästelungen davon.

          • Nein in der Regel (bei allen die ich kenne, bei Mercedes nennt sich das z.B. Plus 4) hast du bei der Ballonfinanzierung am Ende die Option das Auto für die Restrate zu übernehmen oder zurückzugeben. Also quasi wie beim Leasing. Du musst es nicht übernehmen.

            Vorteile gegenüber Leasing:

            Du kannst es auf jeden Fall für die vorher vereinbarte Restrate übernehmen. Beim Leasing ist sowas nicht garantiert.

            Bei höherem Restwert als Restrate bekommst du die Plusdifferenz in der Regel ausgezahlt. Andersrum hat man kein Risiko, da die Rückgabe garantiert ist.

            Konditionen für Privatleute sind in der Regel wesentlich attraktiver als Privatleasing.

            Man kann gezielt Vorführer und Jahreswagen damit finanzieren, welche nicht immer zum Leasing angeboten werden und was auf dem Kfz Markt absolut Sinn macht.

  2. Geile Karre, gefällt mir richtig gut. Hyundai aktuell eh richtig stark unterwegs.
    Frag ihn mal nach letzte Preis für einen IONIQ 5!

  3. Finde ich richtig von dir und auch wertvoll für viele Community Mitgliedern wir sollten aufhören uns aufzuregen und an alternativen Motoren ausprobieren. Vielleicht kommt ja in 10 Jahren so eine heftige Entwicklung wer weiß das schon überlegen wir Mal wie das mit dem Auto damals anfing.

    • Ironischerweise gab es den Stromer vor dem Verbrenner! Das erste Elektroauto fuhr 1832 in Schottland, während der Benz Motorwagen erst 1886 kam. Das Elektroauto ist heutzutage also genaugenommen keine Weiterentwicklung, sondern eine Rückentwicklung.

      Und das hat durchaus Parallelen zur Energiewende. Das erste Atomkraftwerk ging 1954 an den Start, während die Windmühlen schon Jahrhunderte lang Arbeit verrichten.

      Aber lassen wir das Politische mal raus; ich gestehe ja gerne zu, dass die Windmühlen damals lediglich mechanische Arbeit verrichteten und keinen Strom lieferten. Und immerhin, die erste Solarzelle ist etwa gleich alt wie das erste Atomkraftwerk.

      Aber zurück zum Auto: Die Zukunft gehört sicher dem Elektroantrieb. Und zwar genau dann, wenn wir die Kernfusion meistern und endlich saubere und nahezu unbegrenzte elektrische Energie zur Verfügung haben. Heute ist der Stromer noch eine Spielerei, wenngleich eine interessante und zukunftsweisende. Ich glaube sogar, dass zwischen dem klassischen Verbrenner und dem Stromer noch eine andere Brückentechnologie liegen wird, vielleicht Wasserstoff.

      Der Plugin-Hybride funktioniert wirtschaftlich aufgrund seines Verbrenners als „Backup“. Für sich genommen wäre ein Elektroantrieb mit weniger als 100 km Reichweite wohl kaum ein Kaufargument. Bei geeignetem Fahrprofil – Kurzstrecke – kann er glänzen. Solange Strom noch zuverlässig und bezahlbar bleibt.

  4. Wenn ich einfach mal die Erfahrungen meines Vaters mit seinem Plugin-Hybriden wiedergeben darf: Das Auto weiß im Zweifel am besten, welchen Motor es einsetzt! Also das Automatik- oder Eco-Programm nutzt die elektrische Energie im Regelfall am effizientesten.

    Eine manuelle Einstellung ist hauptsächlich dann wichtig, wenn du irgendwo hinfahren willst, wo es Fahrverbote für Verbrenner gibt. Dann musst du natürlich darauf achten, dass die Batterie nicht schon auf dem Hinweg verbraucht ist, sondern du schaltest für die Strecke manuell auf Verbrenner, damit du in der Verbotszone die Batterie zur Verfügung hast.

    Just my 2 cents!

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