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Am vergangenen Wochenende verfassten die Mitarbeiter von Blizzard Entertainment einen offenen Brief an die Leitung von Activision Blizzard, der im Verlauf des gestrigen Tags auch vielen Internetseiten wie beispielsweise Polygon oder Bloomberg zugeschickt wurde. In diesem Brief kritisieren die Angestellten von Activision Blizzard sehr stark, wie die Firma bisher mit der gegen sie laufenden Klage umgegangen ist und wie die offiziele Stellungnahme von Activision Blizzard formuliert war. Die Aussagen der Firmenleitung schaffen in Umfeld, welches das Vertrauen in das Unternehmen selbst mindert und das Anzweifeln der Aussagen der Opfer fördert. Dieser Brief wurde bisher von mehr als 2500 aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern des Unternehmens unterzeichnet.

Die Mitarbeiter von Blizzard Entertainment fordern jetzt das sofortige Handeln von Activision Blizzard. Sie wollen erst einmal erreichen, dass die Firmenleitung eine weitere offizielle Stellungnahme veröffentlicht, die sowohl den Ernst der Lage als auch Mitgefühl gegenüber den Betroffenen zum Audruck bringt. Zusätzlich dazu soll Frances Townsend zu ihren eigenen Worten stehen und nach ihren Aussagen in internen E-Mails als Executive Sponsor des ABK Employee Women’s Networks zurücktreten. Die letzte Forderung der Mitarbeiter verlangt eine bessere Zusammenarbeit zwischen Team und Firmenleitung, um langfristige und bedeutungsvolle Lösungen für die aktuelle Situation und Verbesserungen für die Zukunft zu finden. Jeder Mitarbeiter sollte einen sicheren Arbeitsplatz besitzen und in der Lage sein jederzeit offen über Probleme zu reden.

Nach den ganzen Beschwerden der Mitarbeiter in den sozialen Netzwerken ist solch ein offener Brief auf jeden Fall keine besonders große Überraschung. Ich finde es sehr gut, wie die Mitarbeiter von Activision Blizzard sich organisieren und gemeinsam gegen die Firmenleitung vorgehen. Einem der Verfasser des offenen Briefes zufolge arbeiten die Mitarbeiter aktuell bereits an ihren nächsten Schritten. Wenn die Verantwortlichen von Activision Blizzard also nicht einlenken, dann könnte das Ganze in den kommenden Tagen und Wochen noch mehr negative Konsequenzen für das Unternehmen haben.

Leider sieht es aktuell ganz danach aus, als würde Activision Blizzard die Lage noch immer nicht sonderlich ernst nehmen. In einem Zoom-Call zwischen Joshua Taub und 500 Mitarbeitern der Firma wurden die Aussagen von Townsend heruntergespielt und die Verantwortlichen betonten mehrfach, dass sie die aktuell laufende Klage noch immer aktiv bekämpfen möchten. Activision Blizzard scheint von den Angestellten von Blizzard Entertainment zu erwarten, dass sie weiterhin an einem System festhängen, welches sie bisher nur enttäuscht hat und ein negatives Arbeitsumfeld unterstützte. Die Mitarbeiter wollen Änderungen in diesem Bereich und deutliche Verbesserungen der bisherigen Systeme sehen. Die beiden Elemente des gleichen Unternehmens besitzen also recht unterschiedliche Einstellungen gegenüber dieser Situation.

To the Leaders of Activision Blizzard,

We, the undersigned, agree that the statements from Activision Blizzard, Inc. and their legal counsel regarding the DFEH lawsuit, as well as the subsequent internal statement from Frances Townsend, are abhorrent and insulting to all that we believe our company should stand for. To put it clearly and unequivocally, our values as employees are not accurately reflected in the words and actions of our leadership.

We believe these statements have damaged our ongoing quest for equality inside and outside of our industry. Categorizing the claims that have been made as “distorted, and in many cases false” creates a company atmosphere that disbelieves victims. It also casts doubt on our organizations’ ability to hold abusers accountable for their actions and foster a safe environment for victims to come forward in the future. These statements make it clear that our leadership is not putting our values first. Immediate corrections are needed from the highest level of our organization.

Our company executives have claimed that actions will be taken to protect us, but in the face of legal action — and the troubling official responses that followed — we no longer trust that our leaders will place employee safety above their own interests. To claim this is a “truly meritless and irresponsible lawsuit,” while seeing so many current and former employees speak out about their own experiences regarding harassment and abuse, is simply unacceptable.

We call for official statements that recognize the seriousness of these allegations and demonstrate compassion for victims of harassment and assault. We call on Frances Townsend to stand by her word to step down as Executive Sponsor of the ABK Employee Women’s Network as a result of the damaging nature of her statement. We call on the executive leadership team to work with us on new and meaningful efforts that ensure employees — as well as our community — have a safe place to speak out and come forward.

We stand with all our friends, teammates, and colleagues, as well as the members of our dedicated community, who have experienced mistreatment or harassment of any kind. We will not be silenced, we will not stand aside, and we will not give up until the company we love is a workplace we can all feel proud to be a part of again. We will be the change.


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