TEILEN

Liebe Community und liebe Berufsechauffierer, an dieser Stelle ein kurzes Statement, weil mir das ständige Gezeter in den Kommentaren langsam echt auf die Nerven geht…

1. Ich lasse mir von einem bescheuerten Social-Justice-Zeitgeist weder meine Sprache einschränken noch mir irgendwelche Wörter verbieten. Ich bin es dermaßen leid, nicht mehr „frei Schnauze“ schreiben zu dürfen, weil ich Angst haben muss, dass sich irgendwer über Wort X aufregt.

Wenn Euch die Wortwahl hier auf meinem Blog nicht passt, seid Ihr vielleicht einfach auf Twitter besser aufgehoben und solltet meine Seite meiden. Und nein, ich bin dermaßen müde, was diese ganze Thematik angeht, dass ich auch nicht mehr darüber diskutieren möchte und werde. In Zukunft werde ich die „warum verwendest das Wort Y“-Kommentare überhaupt nicht mehr freigeben, also spart Euch die Mühe!

2. Ich gendere nicht auf meinem Blog. Und ja, dieses Recht habe ich. Ich respektiere jeden, der das für sich selbst anders entscheidet, muss aber im Gegenzug dasselbe Recht einfordern. Wir leben hier immer noch in einer Demokratie, in der jedes Individuum seine eigenen Entscheidungen treffen darf. Ich bin es so unendlich leid, mich dafür zu rechtfertigen. Und nein, das macht mich weder zu einem Chauvinisten noch respektiere ich Frauen dadurch weniger. Für mich ist es schlicht und einfach eine „Vergewaltigung“ der Sprache.

Ich führe in diesen beiden Dinge ab jetzt KEINE Diskussion mehr. Und wenn irgendwelche Person*innen in den Comments wieder in die Opferrolle gehen, warum ich ihren Post nicht freigeben würde und was das denn für eine feige Zensur wäre, werde ich ihnen ab jetzt nur noch diesen Post hier verlinken.

Es reicht einfach und ich bin so dermaßen müde, was dieses Thema angeht. Danke für Eure Aufmerksamkeit!


Anzeige

73 KOMMENTARE

  1. Alter Schwede geht’s hier ab… ich rede mittlerweile auch nicht mehr über dieses Thema.
    Also ich Gender nur noch im doppelten maskulin um Leute zu triggern. Auch wenns gar keinen Sinn ergibt.
    Also liebe communitymitglieder*er habt einen schönen Tag :*

  2. Naja Steve,

    Du bist ja selbst gerne mal als moralischer Zeigefinger unterwegs und hetzt gegen alles was der öffentlichen Meinung entgegen steht (Pegida, AFD, Corona). Daher viel Spaß wenn du jetzt von genau denen, die dieses Klima des Diffamierung gegenüber anderen so lieben, selbst in den Arsch gekniffen wirst.

    Lieben Gruß an Kinki an dieser Stelle 🙂

    • Verstehe, und weil ich keinen Bock habe, Nazis zu supporten, habe ich das verdient, ja? Das übliche Schwarz/Weiß-Denken – geht ja nur entweder/oder, richtig?

      Ich lasse mich hundert Mal lieber von SJW „in den Arsch kneifen“, als irgendwelche widerlichen, rechten Ideologien zu unterstützen. Also rechne auch weiterhin mit meinem „moralischen Zeigefinger“.

  3. Deine Entscheidung ist dein gutes Recht. Was ich hier aber teils in den Kommentaren lesen muss, lässt mich aber leider echt den Kopf schütteln. Ich hab die auf den Post hinlaufenden Dynamiken (wahrscheinlich vorallem auf twitter) nicht verfolgt, aber diese abwerten der Gegenseite wie zB den geistigen Gesundheitszustand in Frage stellen, finde ich super daneben.

    • Wenn du anders ernsthaft begründen kannst, dass „Mitarbeiter“ nun gegendert wird, „Koryphäe“, „Diva“ und „Model“, um nur einige zu nennen, aber nicht bzw. allgemein keine Feminina/Neutra, dann bitte: Erleuchte mich. Selbst nicht alle Maskulina werden gegendert (z. B. Fan, Nazi). Es sind halt nur die generischen Maskulina und Fun Fact #1, das Deutsche besteht zum größten Teil sogar aus Feminina und jeder(!) Plural ist formal weiblich.

      Andernfalls ist das für mich nur eine Psychose, bei welcher die Leute unbedingt Phallusobjekte sehen und vernichten wollen bzw. unbedingt das Geschlecht in den Fokus rücken.

      Letztlich fängt das sogar schon bei dem Anhängsel „-in“ an (schöne Kolumne gab es da mal, sogar von einer Frau): Wenn man als Frau begrüßt wird mit „Zu Gast ist die Autorin…“, dann wird man aufs Geschlecht reduziert, man könnte, so der Autor der Kolumne, eben auch „VAGINA!“ rufen. Das halte ich für ein Problem – und hinzu kommt mein liebstes Meme: Did you just assume gender anyone? Wen interessiert es, ob sie eine Frau ist? Kann sie nicht genauso gut ein Autor sein wie jeder andere?

      Schönes Beispiel auch bei Angry Birds 2: „Du bist unsere Heldin“. Fun Fact #2: Das Team bestand sonst aus vier männlichen Vögeln und der einen Frau. Also zu sagen, sie ist die „Heldin“ ist absurd, welche Frau aus dem Team sollte sonst Heldin sein (von der Redundanz zwischen dem Merkmal „weiblich“, welches in Frau oder Autorin oder eben dem sichtbaren Angesprochenen steckt und dem Suffix „-in“ ganz abgesehen)?

      „Du bist unser Held“ hat in diesem Zusammenhang (Angry Birds 2) eine ganz andere Bedeutung. Aber hey, Geschlechtsfetisch lebe hoch, dann brauchen wir uns weniger mit Inhalten auseinandersetzen.

      Da ist mir die 1990er Ursula aus Arielle noch lieber: Die hatte noch Eier und sagte von sich „Jetzt bin ich der Herrscher!“ (genau wie ein weiblicher Arzthelfer hier in der Praxis, der hat auch noch Eier und sagte kürzlich „Wenn ich mal Rentner bin“).

      LG

  4. Mein Favorit ist und bleibt immer noch die Endung -x.. Also wenn mir einer das Vorschreiben würde, weil ich z.b. nur noch Lehrerxe oder Studentixe oder Arbeitnehmerixe sagen. 1. Weils komisch ist und ich jedesmal grinsen müsste
    2. weils weniger nervig wäre

    • Ist aber formal auch wieder männlich oder wie läuft die Flexion? Wir geben dem(!) Studentix seinen(!) Stift?

      Es ist alles ein unsinnigen Herumdoktoren an der Sprache, die funktioniert. Ich habe das Gefühl, hier werden bewusst Probleme konstruiert, damit manche ein Erdgaserlebnis haben können, weil sie konstruierte Probleme gelöst haben.

      LG

  5. SJW hier, ja, ich oute mich 😀

    Ich gehe bei vielem nicht mit was du so schreibst Steve, finde schon, dass sich die Sprache ändern muss in manchen Bereichen, finde gendern gut und ja, es gibt Worte die ich ungern lese und hoffe sie verschwinden.

    Ich habe mich damals tierisch aufgeregt als diese Talkrunde durch die Medien ging wo 5 weiße sich über Rassismus unterhalten haben, fand ich auf so vielen Ebenen unerträglich. Nicht zuletzt weil das genauso ist wie 5 Leute, die wie ich weder Ahnung noch Interesse an Fußball haben, die über Werders Zukunft diskutieren.

    Aber niemals käme ich auf die Idee meine Überzeugungen anderen vorschreiben zu wollen. Steve gendert nicht und redet wie er möchte. Aber dann liegt es an mirzu entscheiden was ich damit mache. Entweder akzeptiere ich es oder ich lese den Blog nicht mehr. In der Vergangenheit habe ich Pausen vom Podcast gemacht wenn du dich über „meine Meinung“ lächerlich gemacht hast, aber so ist das nun mal, wir sind alle Individueen und das gilt es zu respektieren. Auch wenn ich zu fast 100% anderer Meinung wie ein nicht näher genannter Anwalt hier in der Komemntarspalte bin, so hat er für mich alles Recht seine Meinung zu haben und auch zu schreiben.

    Und noch final eine Ansage an alle „Hardcore SJW“: Hört auch anderen vorzuschreiben was sie sagen dürfen und was nicht. Das ist genauso scheisse wie Politiker die ein Genderverbot fordern. Lasst die Menschen reden wie sie wollen, macht Aufmerksam wenn eine Linie überschritten wird und seid konsequent, aber FFS zwingt niemanden eure Meinung auf.

    Fertig ausgekotzt.

    • Zitat:
      Ich habe mich damals tierisch aufgeregt als diese Talkrunde durch die Medien ging wo 5 weiße sich über Rassismus unterhalten haben, fand ich auf so vielen Ebenen unerträglich. Nicht zuletzt weil das genauso ist wie 5 Leute, die wie ich weder Ahnung noch Interesse an Fußball haben, die über Werders Zukunft diskutieren.

      Was Leuten wie dir nicht in die Birne gehen will, ist das auch Weiße Opfer von Rassismus werden können. Die ach so tolle BLM Bewegung glänzt z.b. selbst oft mit rassistischen Gedankengut gegen die Weißen.
      In Afrika wurden Weiße wegen ihrer Hautfarbe gejagt und getötet.
      Selbst hier im eigenen Land kannst du Opfer von Rassismus werden.
      Es gibt auf dem ganzen Erdball Rassismus gegen Weiße.
      Nur weil es dir nicht selber passiert ist, bedeutet das nicht das dieser Rassismus nicht existent ist.

      Ich bin es so Leid das Menschen wie du nur Schwarz Weiß sehen und die einen aufgrund ihrer Hautfarbe zu Tätern machen und die anderen zu Opfern.
      Das mein Freund ist am Ende halt auch Rassismus.
      Keinen Deut besser als die Menschen denen man gerne den Moralischen Finger zeigt.

      • Hallo Guano, danke für dein Feedback.

        Ich befürchte du interpretierst was in meine Aussage rein, was ich so nicht gesagt bzw gemeint habe. Ich wollte lediglich ein Beispiel bringen und es kurz halten (wollte ja was zu Steve’s Statement sagen und nicht zu der Sendung), hätte meine Kritik an der Sendung wohl präzisieren müssen.
        Natürlich gibt es Rassismus überall und auch gegen Weiße. Meine Kritik richtet sich gegen eine Sendung in Deutschland, die über Rassismus diskutiert aber keine Betroffenen anwesend sind, das ist eine vertane Chance.
        Ein weißer Mensch aus Afrika, der dort Rassismus erfährt, hätte weit mehr über Rassismus beitragen können als die Anwesenden, Priviligierten, (zT reichen) weißen Prominenten. Ich fänd es genauso lächerlich wenn in einem afrikanischen Land 5 Schwarze über Rassismus gesprochen hätten. Und es ist ja nicht so, dass es da keine „Gesprächspartner“ abseits von Aktivisten gegeben hätte, es hätten nicht mal alles Betroffene sein müssen. Aber gar keine dabei zu haben, regt mich halt auf. Und mich triggert es nunmal.
        Bzgl dem BLM Argument hast du natürlich Recht, keine Bewegung ist vor Ar***löchern gefeit. Selbst die Bürgerrechtsbewegung in den USA hatte mit Malcolm X „zu kämpfen“.

        Ich hoffe du verstehst jetzt meine Kritik an der Sendung. Ich und die „meisten Menschen wie ich“ sehen eben nicht nur schwarz und weiß.

      • Soviel Quatsch ein einem Post…

        Es gibt in Deutschland keinen Rassismus gegen Weiße.

        In Afrika wurden Weiße aufgrund von Hass und Abneigung (resultierend aus der jahrzehnte langen Unterdrückung) „gejagt und getötet“, aber nicht aus der Überzeugung zu einer überlegenen, besseren Rasse zu gehören.

        • Oh es gibt in Deutschland bestimmte einige, die sich für was besseres als die „Deutschen Kartoffeln“ halten 😉
          Und dein Argument, dass Weiße aus Hass und Abneigung aber nicht aus Rassismus getötet werden, steht aber auf ziemlich tönernen Füßen. Sich für die überlegene Rasse zu halten, ist nicht alleiniges Kriterium für den Rassismus. Wenn ich als Weißer sage „Ich hasse alle Schwarzen“ , dann würde mir zurecht Rassismus unterstellt. Wieso ist es dann kein Rassismus, wenn ein Schwarzer sagt „Ich hasse alle Weißen“?

          • Das es einige gibt, die Deutsche hassen, ist klar. Aber trotzdem gibt es in Deutschland keinen Rassismus gegen Weiße. Ich weiß das hört sich wie ein Widerspruch an, ist es aber nicht.

            Das liegt einfach daran, dass Rassismus bei vielen einfach nur als:“Wenn jemand sagt er mag mich wegen meiner Hautfarbe nicht, dann ist das Rassismus gegen meine Bevölkerungsgruppe.“
            Nur weil du rassistisch beleidigt wurdest heißt das noch lange nicht, dass es Rassismus gegen Weiße in Deutschland gibt. Da gehört einfach viel mehr dazu.

            Zum Beispiel Stichwort institutioneller/struktureller Rassismus. Oder kannst du mir sagen wie und wo weiße Deutsche in diesem mehrheitlich weißen Land strukturell benachteiligt werden?
            Das ist meistens schon alleine deshalb nicht möglich weil wir keine Minderheit sind.

            Ja mein Argument mit Afrika war schwach, aber ich wollte auch nicht zu viel Text hier reinhauen.

        • @ Besserwisser

          Natürlich gibt es in Deutschland auch Rassismus gegen Weiße oder eher speziell gegen Deutsche selber.
          In Deutschland ist rund jeder 4 Bürger des Landes ein Mensch mit Migrationshintergrund.
          Quelle:
          https://de.wikipedia.org/wiki/Migrationshintergrund

          Auch hier gibt es oft genug Herabwertungen, Beleidigungen oder Gewalttaten von Einwanderern gegenüber uns Deutschen.
          Auch wenn eines dieser neuen Goldstückchen mal wieder mit einem Messer durch die Fußgängerzone läuft und auf Deutsche einsticht. Eine Gläubiger wieder Menschen bei einem Anschlag tötet weil sie den Falschen Glauben und die Falsche Kultur haben. Oder ne Horde von jungen Südländern mal der Meinung ist einen Deutschen das Hirn raus zu prügeln.
          Dann ist das Rassismus.
          Hast du die letzten Jahrzehnte auf dem Baum geschlafen ?

          Es gibt nicht umsonst Stadtteile in Deutschlands Großstädten die du als Deutscher nicht unbedingt gefahrlos betreten kannst.

          Auch für dich gilt nur weil du es nicht erfahren hast heißt es nicht das solche Probleme nicht existent sind.
          Also erzähl nicht so einen Mist.
          Vielleicht solltest du einfach mal mehr am realen Leben teilnehmen.

          Zitat:
          In Afrika wurden Weiße aufgrund von Hass und Abneigung (resultierend aus der jahrzehnte langen Unterdrückung) „gejagt und getötet“, aber nicht aus der Überzeugung zu einer überlegenen, besseren Rasse zu gehören.

          Alles klar und das macht die Sache nun besser ?
          Sind Hass und Abneigung nun eine Rechtfertigung für dich ?
          Merkst du die Einschläge überhaupt noch ?

          @ Matze

          Alles klar okay

          Aber auch du kannst nicht in die Köpfe der Menschen reinschauen und wissen ob die schonmal Rassistische Erfahrungen gesammelt haben. Ich denke nahezu jeder wird das mal erfahren.

          Zitat: Ich gehe bei vielem nicht mit was du so schreibst Steve, finde schon, dass sich die Sprache ändern muss in manchen Bereichen, finde gendern gut und ja, es gibt Worte die ich ungern lese und hoffe sie verschwinden.

          Nimm als Beispiel das Wort Zigeuner.
          Das Wort beschreibt im Grunde einfach eine bestimmte Ethnie oder Bevölkerungsgruppe z.b. die Roma. (Je nachdem welchen Standpunkt man vertritt)
          Es ist das selbe wie das Wort Sachsen.
          Auch die Sachsen stellen grob eine bestimmte Bevölkerungsgruppe dieses Landes da.
          Beide Wörter lassen sich je nachdem wie ich sie Benutze entweder neutral gut oder schlecht benutzen.
          Nach der SJW Logik müsste man auch Bezeichnungen wie die Sachsen aus den Sprachgebrauch entfernen weil sie am Ende genauso Zweckentfremdet werden können. Grade bei den Sachsen wird das ja in der heutigen Zeit gerne mal gemacht und dieser Begriff ist auch eher negativ Belastet.

          Ironie an der Sache ist das grade die SJW ganz vorne dabei sind die Sachsen aufgrund von Wahlergebnisse über einen Kamm zu scheren.
          Aber SJW und die Doppelmoral gehen ja oft Hand in Hand miteinander.

          Am Ende wird aber nur mit zweierlei Maß gerechnet.
          Der SJW setzt sich nur dort ein wo er mit wenig Aufwand viel Aufmerksamkeit um sein moralisches Gehabe erreichen kann.
          Es geht selten um wirkliche Gerechtigkeit, sondern nur darum sich der Gesellschaft als Moralisch Überlegener Kämpfer zu präsentieren.

          Zum Gendern…

          Mittlerweile hat das fachgerechte Gendern hier im Land einen höheren Stellenwert als all die anderen Probleme auf diesem Planeten.

          Scheiß egal wenn Menschen durch Bomben getötet werden durch Diktatoren unterdrückt werden.
          Menschen an Seuchen oder Hunger sterben in anderen Ländern.
          Menschen im eigenen Land in der Gosse sitzen.

          Wichtiger ist hier das der Psychisch labile Marvin der einfach nicht weiß was er nun genau sein will, richtig angesprochen wird.
          Damit er sich in dieser Gesellschaft irgendwie hervorheben kann, weil er sonst nichts anderes auf die Kette kriegt um halt irgendwas zu sein.

          Warum kann ich als klar denkender Mensch nicht über solchen Banalitäten stehen ? Man hat ein Dach über den Kopf was zu essen vollste Verpflegung im Krankheitsfall. Hier mangelt es doch an nichts.
          Während andere Menschen in ihrer Scheiße verrecken müssen.
          Ich verstehe es einfach nicht.
          Wenn man halt keine Probleme hat macht man sich halt welche.
          Es ist undankbar und ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft.

          Würden die ganzen möchte gern SJW ihre Energie mal in wirkliche Probleme stecken, wäre dem Erdball deutlich mehr geholfen.

          Aber auch hier ist es einfacher mal eben einen Tweet über so eine belanglose scheiße abzuschicken damit man sich anschließend selbstherrlich in seiner angeblich moralischen Überlegenheit baden kann um nichts anderes geht es doch.

          Ich glaube die Menschheit wird sich in einigen Jahrhunderten für diesen SJW Trend in Grund und Boden schämen.

  6. Ehrlich gesagt verstehe ich das Problem nicht so ganz.
    Kannst du nicht einfach einsehen, dass es Menschen gibt die sich eben nicht mit einbezogen fühlen, wenn du nicht genderst?
    Tut es wirklich so weh, wenn du ein *innen hinten dran hängst?

    • Ist ja löblich, wenn Du es für Dich so aktzeptierst und anwendest. Viele teilen aber diese Akzeptanz nicht und bewegen sich auf dem Level der Toleranz. Es ist auch falsch, diejenigen zu kritisieren, die die Einstellung hinter dem Gendern teilen, aber die Umsetzung in Sprache bzw Schrift in der derzeit angedachten Form kritisieren. Man sollte sich lieber an Individuen abarbeiten, die schon im Grundsatz unterschiedlicher Meinung sind.

      Und letztlich hat Steve hier die Zügel in der Hand. Nach ihm, kann sich hier gerne jeder mit dem generischen Maskulinum angesprochen fühlen. Toleranz ist keine Einbahnstraße, seine Einstellung hat er deutlich gemacht.

      Deine Wortmeldung hier nach diesem Statement, zeigt nur Deine eigene Engstirnigkeit.

    • Ja, verdammt noch mal, es tut weh, wenn man solche Monster wie Bürger*innenmeister*innenkandidat*innen lesen muss! Das ist schlicht und ergreifend nicht unsere Sprache. Dann sollen diese Leute sich doch gleich in Suaheli unterhalten, das erspart dem Leser die Bemühungen, diesen Geistesdünnpfiff verstehen zu wollen!

      Gegenfrage: Wieviel Schmerzen verursacht eine psychiatrische Untersuchung auf den Geisteszustand derjenigen, die sich vom generischen Maskulinum/Femininum/Neutrum nicht angesprochen fühlen (wollen)?

      • Ah ein kinki mal wieder. Er könnte ja fast überzeugend wirken, wenn er nicht in jedem Post unter die Gürtelinie gehen müsste, weil er sich so minderwertig fühlt, dass er andere beleidigen muss, um sein Bedürfnis nach Überlegenheit scheinbar zu befriedigen.

          • Weil, wenn man sich beleidigt fühlt man sofort per Definition in der Rolle des Opfers ist und auf Twitter Unterstützung suchen kann.

            Frage beantwortet? Krieg ichn Keks?

    • Hand aufs Herz, ja, mir fällt es schwer einzusehen dass sich jemand nicht angesprochen fühlt wenn ich sage, nur mal als Beispiel, meine Damen und Herren. Biologisch ist damit so ziemlich jede Person abgedeckt und damit ist das Thema für mich erledigt.
      Alles andere spielt sich ausschließlich im Kopf der jeweiligen Person ab, und was sich in jemandes Kopf abspielt interessiert mich nicht, solange es nicht Strafrechtlich relevant ist, und noch viel wichtiger.. es hat mich auch gar nicht zu interessieren.

    • Und ich fühle mich nicht angesprochen, wenn jemand *innen zu mir sagt, also soll man es bitte mir gegenüber lassen, da ich mich sonst ausgeschlossen fühle.

  7. Na super. Da können wir jetzt ja gleich das vierte Reich ausrufen. Alles nur wegen fehlenden Gendersternchen auf Krömers Blog. Unfassbar! Vor Wut ist mir sogar meine vegane Tofuwurst runtergefallen! #Schnappatmung

  8. Das ist er. Der einzige und wahre Lichking. Ein Lichking gendered nicht, er tötet alle gleichermaßen. Ende und aus 🙂

    Ich finds gut, danke!

  9. Das Problem beim Gendern sind meines Erachtens nicht diejenigen, die es machen oder diejenigen, die es nicht machen. Es sind diejenigen, die anderen vorschreiben wollen, ob man es zu tun oder zu lassen hat. Wenn ich mir Tagesschau-Kommentarspalten anschaue, bestehen momentan 50% der Comments aus dem üblichen Hass und 50% aus Spott über das Gendern. Lasst die Leute doch einfach so reden wie sie wollen, so lange sie niemanden beleidigen oder sonstigen illegalen Mist von sich geben. Mir ist es absolut unverständlich, warum man sich übers Gendern in reinen News-Artikeln oder ähnlichen Beiträgen aufregt. In einem Werk der Literatur würde es mich stören. Aber in dem Fall lese ich es einfach nicht und fertig.

    • Ich finde es schon ein wichtiges Kriterium, WER herumgendert. Persönlich halte ich es so: Sehe ich Gendersterne im Artikel, weiß ich sofort: „aha, ein SJW-Trottel“ und kann den Text (gesellschafts-) politisch einordnen. Ist also so gesehen ein guter Wegweiser, Geistesmüll als solchen zu kennzeichnen.

      Kritisch finde ich es jedoch, wenn sich staatliche und halbstaatliche Stellen (Rundfunk) zum Gendern entschließen, denn die haben für große Teile der Bevölkerung immer noch eine Art Vorbildfunktion, wenn nicht gar eine Vorschriftenfunktion: „wenn die gendern, muss es richtig sein“. Dass Gendern den offiziellen deutschen Sprachregeln widerspricht, sollte an dieser Stelle unstreitig sein. Also was soll ich von der „Obrigkeit“ halten, wenn die sich bewusst den geltenden Regeln widersetzt?

      Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Genderei in die Gesetzestexte Einzug hält. Guckt Euch mal die Straßenverkehrsordnung an, da gibt es keine Radfahrer mehr, sondern nur noch Rad Fahrende. Ein Gesetzestext erweckt noch mehr als ein Nachrichtensprecher den Anschein, „korrekt“ zu sprechen bzw. zu sein.

      • Um es vorwegzustellen: Ich gendere auch nicht. Wenn es meine Dozenten glücklich macht setze ich in die Fußnoten ein „generisches Maskulinum yadda-yadda“-Klausel und gut ist, ansonsten ist mir das zu blöd. Weder schreibe ich so noch spreche ich so, fertig. Es „stört“ mich beim lesen zwar, aber ich würde nie irgendwen dafür kritisieren, es zu machen, solange es noch irgendwie lesbar ist.

        That being said and and done…es ist auch nicht der Untergang des Abendlandes. Meine Grundschul-Deutschlehrerin hat, obwohl sie es uns natürlich korrekt beigebracht, ihr Leben lang noch „daß“ geschrieben. War auch falsch, aber niemand hat darum ernsthaft einen Aufriss gemacht, obwohl es für das „moderne Auge“ einfach furchtbar aussieht.
        Und wer sich wirklich so sehr über die deutsche Sprache echaufieren kann, dem gebe ich noch dieses Schmankerl mit: Friedrich II. von Preußen, seines Zeichens Feingeist und so eine Art „Urgroßvater“ Deutschlands, hat so wenig auf die deutsche Sprache gegeben, dass er nichtmal seinen eigenen Namen richtig geschrieben hat. Da wurde, mitunter in einem Text, wild zwischen „Friedrich“ und „Friderich“ gewechselt – weil es zu der Zeit einfach keinen interessiert hat.

        • Die Veränderung von „daß“ zu „dass“ ist als Vergleich mit der genderbetonenden Sprache nun aber wirklich weit hergeholt. Hier hat sich nur etwas an der Schreibung verändert. Ähnlich auch der Verweis auf die Schreibung von Namen früher. Früher wurde nun einmal nach Gehör geschrieben, wenn die Leute überhaupt schreiben konnten und da hat es regelmäßig nicht nur solche Veränderungen, sondern ganz andere wie den Vornamenswechsel von „Christliebe“ zu „Friedericke“ oder „Johanna“ bei der Taufe und „Anna“ zur Geburt und so’n Unfug gegeben.

          Bei der genderbetonenden Sprache verändern sich geradezu die Bedeutungen und es gibt eben kein sprachlich herleitbares bzw. durchgängiges Verfahren, keine klaren Regeln. Schönes Beispiel: „Die Lehrer innen verfügen, dass die Schüler innen nach Hause können“, alles klar und der Rest spielt auf dem Hof?

          Wie verhält es sich denn bei Tierbezeichnungen? „Du bist wie eine Katze“, ist der andere, wenn es ein Mann ist, jetzt gleich doppelt beleidigt, weil „die Katze“ ein Femininum ist und er damit zur Frau gemacht wird? „Du bist ein Monster“, oh Scheiße, was machen wir denn nun? Ein Neutrum, Gott bewahre! „Der kleine da drüben“, ist dann definitiv männlich, obwohl man hier nur eine semantische Leerstelle hat, bei der man ebenso gut „der kleine Mensch“ einfügen könnte?

          Auch lässt sich argumentieren, dass damit das „Männliche“ unsichtbar gemacht wird und sich faktisch eine männliche Endung besser eignen würde (wie -rich). Im Vergleich geht zwischen „Moderator*innen“ und „Moderatoren und Moderatoren“ eben jenes Männliche verloren. Nur sind wir bei z. B. eigenen männlichen Endungen wieder in der bösen Zweiteilung von Mann und Frau drin.

          Soll heißen…

          Generische Worte sind eben genau das: generisch und sie meinen alle, egal ob Mann, Frau oder was auch immer es noch geben mag oder als was auch immer sich jemand sehen mag. Ansonsten muss man wenigstens konsequent sein und Worte wie „Koryphäe“, „Fee“, „Diva“, „Model“ oder „Wüterich“ auch gendern. Macht keiner? Da weiß man, wes Geistes Kind die Leute sind.

          LG

          • Joa…nett? Ich habe meinen Post zwar angefangen mit „ich gendere nicht“, aber gut, was soll’s. Ich für meinen Teil bin mit dem generischen Maskulinum und der Erkenntnis, dass das grammatikalische und tatsächliche Geschlecht zwei verschiedene Dinge sind restlos glücklich.

            Wenn man dann aber mehrere solcher Abhandlungen darüber verfassen muss, wundere ich mich schon etwas, „wes Geistes Kind“ solche Leute sind. Ein bisschen lockerer durch die Hose atmen würde in der Sache vllt. nicht schaden…

          • Ich habe mich mit deinen Ausführungen auseinandergesetzt. Genderbetonende Sprache auf diese Weise zu rechtfertigen oder zu erklären greift zu kurz.

            Auch die „Yadda-yadda-Klausel“ für das generische Maskulinum verkennt meines Erachtens die Lage. Viele schreiben nur einen Zweizeiler, dass man das Maskulinum doch nur der Lesbarkeit wegen nutzt und natürlich alle mitmeint. Ja, was denn auch sonst? Wichtiger sind die Bezüge zu den anderen Genera und dem Übrigen, was in mehreren solcher Abhandlungen kund getan wurde.

            Diesbezüglich habe ich mich im Studium auch bereits mit den Dozenten angelegt – und am Ende recht bekommen. Schüler und Schülerinnen war damals noch in Mode. Ist mit mir nicht. Ganz ähnlich wie die Sache in Kassel, nur ging es damals noch nicht so medial herum.

            LG

        • Ach, ich vor 10? Jahren in meine Thesis schon die Standard Einleitung gesetzt, das mit „Hacker“ sowohl Hacker, als auch Hackerinnen gemeint sind. Mittlerweile müsst ich noch Toaster und Rehe einfügen, aber seis drum. Die Sprache unleserlich zu machen ist nicht der Weg.

      • „Guckt Euch mal die Straßenverkehrsordnung an, da gibt es keine Radfahrer mehr, sondern nur noch Rad Fahrende.“

        Ich finde es völlig legitim, ein geschlechtsneutrales Wort zu verwenden, wenn die Sprache das zulässt. Das spart Zeit, anstatt mit Radfahrerinnen, Radfahrern und – für das „dritte Geschlecht“ wird es schon problematisch (da ändert auch das Gendern nichts dran) einfach alle Fahrradfahrende anzusprechen und sorgt für einen besseren Sprachfluss.

        Für mich ist das Gendern einfach eine alternative Schreibweise zu er/-innen. Ich sehe keinen anderen Zweck darin, als den Bindestrich zu entfernen. Warum kann man den dann nicht einfach weglassen? Die Groß- und Kleinschreibung signalisiert doch schon, dass es sich nicht um zwei Nomen per se handeln kann.

        In anderen Sprachen gibt es ein deutlich dominanteres sprachliches Maskulinum und im Englischen sogar gar keines. Von mir aus können wir ruhig das Femininum als dominantes Wortgeschlecht durchsetzen, wenn die Dame sowieso schon zuerst angesprochen wird. Mir egal, solange man ein flüssige Lösung findet und die Diskriminierungsdebatte dadurch „geklärt“ ist.

        Die Ungleichheit ist das Ergebnis jahrhundertelanger gesetzlicher und gesellschaftlicher Normen, die Sprache nur ein Schlüssel zur Kommunikation. Da sollte angesetzt werden.

        • Holen wir mal etwas weiter aus: Das ganze Gendergaga hat seine Ursprünge in den USA. Zum einen wird dort englisch gesprochen, sodass man sich dort – wie du richtig anmerkst – über ein generisches Maskulinum gar nicht den Kopf zerbrechen muss. Zum anderen unterscheidet die englische Sprache eindeutig zwischen Sex und Gender. Letzteres ist schonmal ein Hinweis darauf, dass es bei der ganzen Sache überhaupt nicht um die biologischen Geschlechter geht, sondern um „fühle ich mich heute eher als Kampfhubschrauber oder als Wäschetrockner?!“.

          Der erste Irrtum ist also, dass die biologischen Geschlechter überhaupt ein Thema wären, und der zweite Irrtum besteht darin – jetzt kommen wir speziell zur deutschen Sprache -, dass die Leute das generische Geschlecht mit dem biologischen Geschlecht gleichsetzen. Genus und Sexus haben jedoch tatsächlich nichts miteinander zu tun, was am einleuchtendsten am dritten Genus „das“ zu sehen ist. Durch die Verkleinerungsform wechselt alles seinen Genus, aber doch offensichtlich nicht seinen Sexus: das Männchen, das Mädchen (Maid-chen), das Kindlein usw.

          Die Sprachgenderei löst also ein Problem, das es tatsächlich gar nicht gibt. Insbesondere findet auch keine Diskriminierung statt bzw. nur in den Köpfen derjenigen, die zu blöd sind, zwischen Genus und Sexus unterscheiden zu können.

          Übrigens könnte ich mir die Argumente der Genderisten zu eigen machen und mit einem Verweis aufs Grundgesetz sofort die ganze Genderdebatte unterbinden:

          „Jeder hat das Recht, seine Meinung […] zu äußern […]. Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“
          aber: „Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.“

          Die Meinungsfreiheit und der Schutz des Lebens gilt also nur für Männer. Warum verbieten wir also diesen verdammten Genderemanzen nicht einfach das Wort und hängen sie reihenweise an der nächsten verfügbaren Eiche auf?!

          Ernsthaft: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es keine Frau gibt, die sich durch die „jeder“-Formulierungen im Grundgesetz nicht angesprochen fühlt. Sich aber dann über den „Radfahrer“ aufregen? Sorry, dafür fehlt mir jedes Verständnis.

          • Kannst auch den Begriff Mörder nehmen oder nahezu alle Begriffe aus dem Strafrecht, Dieb, Hehler, etc…

            Aber wenigstens ist es in Zukunft nicht mehr der schöni sondern der sacki an dem man Jus Studierende erkennen kann 😉

          • „Genus und Sexus haben jedoch tatsächlich nichts miteinander zu tun“ ist so nicht ganz korrekt. „Mann“ oder „Vater“ als maskuline Substantive meinen natürlich das biologische Geschlecht direkt mit. Niemand käme auf die Idee, bei dem „Mann da drüben“ nun an eine Frau zu denken, ebenso wenig wie man bei der „Frau da drüben“ einen Mann im Sinn hätte, es gibt hier keine Implikatur von irgendetwas anderem.

            Das sind allerdings Einzelfälle der Sprache. Die forcierte Gleichsetzung des Genus mit dem Sexus betrifft in den Augen der genderbetonenden Sprachvertreter nun aber alle maskulinen Worte (und sogar Worte, die nur maskulin wirken wie „jemand“ und „man“) und da wird es natürlich seltsam.

            Ansonsten ja, es wird eben ein Problem gelöst, was es nicht gibt – oder anders herum, es wurde ein Problem konstruiert, was man endlich mal lösen kann.

            LG

        • Es gibt kein drittes Geschlecht.

          Wenn sich jemand für ein Rehwesen oder ähnliches hält, dann spielt sich das lediglich in seinem Kopf ab.

          Es gibt eine genetische Störung, die zur Folge hat, dass 0,1%~ der Menschen ohne eindeutiges Geschlecht geboren werden. Das ist aber kein drittes Geschlecht, sondern lediglich das Fehlen eines solchen aufgrund eines Gendefektes.

          • Soweit richtig. Was es eben gibt, sind genetische Störungen wie Androgenresistenz oder Turner-Syndrom.

            Nur „ohne eindeutiges Geschlecht“ ist dabei nicht ganz richtig. Es ist vielleicht visuell nicht eindeutig, aber von der Genetik eben schon. Turner-Syndrom betrifft nur Mädchen, Androgenresistenz nur Jungen. Entsprechend hast du nach wie vor die biologische Zweiteilung in männlich & weiblich beim Menschen.

            Alles andere sind Unfälle der Natur, aber mit Sicherheit kein drittes Geschlecht – ein drittes Geschlecht (was es natürlich in der Tier- und Pflanzenwelt geben kann) wäre ein Hermaphrodit und die gibt es beim Menschen nicht.

            Ein Punkt, warum ich nicht den Blick des Arztes auf das Geschlechtsteil eines Neugeborenen ernst nehmen kann, sondern stattdessen eine Genuntersuchung vorschlage (und perspektivisch auch eine Gentherapie beim Nasciturus in diesen wie auch vielen anderen Fällen (etwa Epidermolysis bullosa, Ichthyose, Down-Syndrom, etc….), nur begnügen wir uns ja lieber damit zu sagen: Das ist normal. Bitte nicht heilen) um sowas zu klären bzw. zu konkretisieren.

            LG

      • Leute als SJW-Trottel abzutun und in eine Schublade zu stecken, nur weil sie Genderstern nutzen ist aber auch was einfach gedacht. Sie können trotzdem fundierte Meinungen äußern, mit denen man sich auseinander setzen kann.
        Ich mache mir auch die Mühe jeden deiner Posts zu lesen und denke mir nicht „ah kinki1681“, da kommt eh nichts bei rum außer das übliche Geschwurbel. Ab und zu ist auch mal was Vernünftiges dabei 😉

      • „Dass Gendern den offiziellen deutschen Sprachregeln widerspricht, sollte an dieser Stelle unstreitig sein. Also was soll ich von der „Obrigkeit“ halten, wenn die sich bewusst den geltenden Regeln widersetzt?“

        Wo genau sollen die festgeschrieben sein? In Grammatikbüchern? Auch wenn uns das Lehrer in der Schule gerne anders vermitteln, werden diese vor allem deskriptiv erarbeitet. D. h. Sprachforscher sammeln immer wieder große Mengen von Sprachdaten, beobachtet Regularitäten und leitet von diesen Regeln ab. So entstehen Grammatiken, so entsteht der Duden.

        Aus der Perspektive gibt es keine völlig in Stein gegossenen Grammatikregeln, sondern eben Regularitäten und Konventionen. D. h. Grammatiken sollen heutzutage abbilden, wie Leute sprechen, nicht wie sie unbedingt zu sprechen haben. Natürlich sind Konventionen wie Rechtschreibung und gewisse Grammatikregeln sinnvoll damit es eine gemeinsame Basis gibt und sich alle verstehen können, aber sie sind eben nicht unumstößlich.

        Wenn sich Gendern durchsetzt und das genug Leute machen wird es mittelfristig Grammatik. Wenn es sich nicht durchsetzt, dann nicht. Das Verstehen zwar viele Leute, die nichts mit Sprachwissenschaft studiert haben nicht, weil Schulen diesbezüglich leider ein völlig verzerrtes Bild vermitteln, aber es ist die wissenschaftliche Wahrheit. (dazu am Rande: ich halte es für ein Unding, dass im Deutschunterricht in der Schule Sprachwissenschaft und Grammatik nach der 7. Klasse mehr oder minder abgehakt sind, und dann nur noch Literaturwissenschaft und das Interpretieren irgendwelcher altbackener Schinken und sentimentaler Gedichte dran kommen; war zumindest bei mir so. Man kann sich Sprache auf so viele verschiedene spennende Arten annähren, das muss echt nicht immer über die immergleichen altbackenen Schiller- und Goethe-Werke sein)

        Zum Gendern selbst habe ich eine relativ gelassene Haltung: wenn es Leuten wichtig ist, dann mach ich es, wenn es Leuten egal ist, dann nicht. Das mag man haltungslos finden, aber ich muss auch nicht zu jeder Sache eine Haltung haben (und Leute, die zu allem eine Meinung haben, haben aus der Logik der Sache heraus zu den meisten Dingen automatisch eine sehr schlecht begründete).

        Ich finde in der Diskussion beide Seiten etwas starrsinnig und ideologisch. Die Gender-Gegner, weil sie meist ein völlig verzerrtes Bild von Sprache haben, in der Sprache irgendein heiliges, unumstößliches System ist, das es in seiner bestehenden Form um jeden Preis zu erhalten gilt, und an dem sich nichts zu verändern hat. Die Gender-Befürworter, weil Gendern zwar aus theoretisch-philosophischer Perspektive sehr gut begründet ist, aber effektive empirische Studien zu tatsächlichen positiven Auswirkungen, die ein klares Forcieren des ganzen begründen würden, bisher auch eher rar gesäht sind.

  10. Gendern ist ja auch falsch. Ganz von einer „Vergewaltigung der Sprache“ abgesehen verstößt es so ziemlich gegen sämtliche Regularitäten der Sprache. Am wichtigsten wohl:
    – Es ist nicht konsequent durchzuhalten,
    – es führt zu Uneindeutigkeiten,
    – es gibt offenkundig Probleme im Kontext leichter Sprache.

    Hinzu tritt nun mal der Fakt, dass nur das generische Maskulinum der Feind ist und das nicht mal konsequent oder hat schon jemand Fan gegendert? Feminina und Neutra werden nicht gegendert und da sage ich: Wer so ein Feindbild hat, dass er überall, wo „maskulin“ drin steckt, gleich ein feindliches Phallusobjekt sieht, der sollte mal seinen Geisteszustand überdenken.

    LG

  11. SKANDAL!!! Definitiv ein Skandal!! Ich schreibe extra nicht Skandälchen, weil Steve weiß, dass muss Sarkasmus sein.

  12. Gute Ansage. Mich würde allerdings echt mal interessieren, was diese Leute hier eigentlich alles als Aufhänger nehmen sich zu echauffieren. Ist ja nicht so, dass du permanent Begriffe wie „Zigeuner“ oder ähnliches verwenden würdest.

    • Vermutlich Exemplare der Stammtisch-Rechten und Anti-Gender-Fraktion, die diese ins lächerliche ziehen wollen und die altbekannten Trolle, die gemerkt haben, dass man Steve mit dem Thema triggern kann und deshalb möglichst absurde Troll-Kommentare schreiben. Und Steve steigt leider auf so etwas immer irgendwann ein. Das war in den letzten 15 Jahren wow-szene so und wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern.

      Bestes Beispiel neulich auf Twitter, als ein obvious Fake-Account schrieb, dass sie es toll fände, dass Leo der kleine Löwe Transgender sei, wegen weiblicher Stimme und männlichem Löwenkörper. Kam von einem Faketwitter-Account mit dem ersten Google-Ergebnis wenn man „SJW“ als Profilbild eingibt…ein bisschen lachen musste ich ja, aufgrund der Absurdität, aber das sind einfach komplett obvious Fakekommentare.

      Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand aus der Community diese Thesen ernsthaft unter seinem Klarnamen vertreten würde. Das sind ALLES Trolle oder Anti-SJWs die False Flag Posts schreiben.

  13. Ganz objektiv gilt, dass das jetzt und in Zukunft Deine freie Wahl bleibt.
    Aber persönlich muss ich dazu sagen: Ich teile Deine Position gegenüber dieser intoleranten Sprachpolizei zu einhundert Prozent! Du bist damit längst nicht allein, aber auch das sollte inzwischen jeder verstanden haben. Die Zustimmung in der deutschen Bevölkerung gegenüber dem Gendern ist wieder deutlich unter 50 Prozent gesunken.
    Man hat aber das Gefühl, dass sich viele Menschen bei all den Vorzügen der heutigen Zeit wieder zurückentwickeln. Bloß nicht differenzieren oder reflektieren, sondern entweder Hype oder Shitstorm!
    Extreme (ob links oder rechts) sind immer schädlich. Und auch wenn hinter diesem Gender-Wahn in den meisten Fällen eine gute Absicht stecken mag, schießt diese Ideologie sehr oft übers Ziel hinaus.
    Das erinnert leider nur allzu oft an… na ihr wisst schon.
    Liebe Heuchler, kriegt euch mal langsam wieder ein und denkt selbst nach, anstatt Fanatikern alles nachzuplappern. Weniger (politisch korrekt) quatschen und selbst mehr danach leben.

  14. Ich weis nicht warum aber ich hatte bei der Ansprache ein Video Clip von Al Bundy im Kopf am laufen.

    Danke für den Lacher, Danke für das Statement, Danke das du dir Treu bleibst. Bin meistens eigentlich der stille Mitleser, kommentiere nur ab und zu aber was da hinter den Kulissen vorgeht kann ich wahrscheinlich gar nicht erahnen. Tritt denen ruhig kräftig in den Arsch, lass sie auf Twitter hetzen, das hier ist dein Hoheitsgebiet, dein Königreich, hier hast du den Kilt an und die Krone auf.

  15. Daaaaaaaaaaaaanke lieber Steve, du sprichst mir aus der Seele. Und es ist schön, dass sich manche Leute in der Öffentlichkeit noch trauen so zu reden/schreiben wie du. Bitte bleib so wie du bist!

    Wie abgedreht unsere Gesellschaft ist, zeigt ja der neue „Skandal“ um Frau Baerbock…

    • Das mit dem bösen N-Wort? Da räume ja sogar ich gerne ein, dass es so langsam lächerlich wird.

      Aber morgen haben wir was ähnliches in der Zeitung: Ein Trainer beim Radrennen hat seinem Schützling sinngemäß hinterhergerufen, dass er sich anstrengen soll, um die „Kameltreiber“ einzuholen … caught on tape! Um es mit Monty Python auszudrücken: Müsste eine lustige Steinigung geben!

  16. Wir leben leider in einer Zeit, in der die lautesten Menschen Gehör bekommen bzw. Gehör verschafft, wenn nicht gar erzwungen wird.
    Das geht jetzt sogar so weit, dass schwarze Politiker in den USA/Chicago keine Interviews an weiße Menschen mehr geben.
    Plattenlabels werden gegründet, die ausschließlich Frauenbands aufnehmen und vermarkten.
    Ich verstehe schon, weswegen dies geschieht und die Botschaft dahinter. Aber dies führt nur dazu, das man gleiches mit gleichem bekämpfen will und führt an dem Thema „Gleichberechtigung“ völlig vorbei. „Bist du anderer Meinung, bist du gegen uns“. Das ist schade!
    Aber das nur zwei, drei große Themen von vielen. Ich respektiere deine Auffassung voll und ganz.

    • 1. Da sind keine schwarzen Politiker in den USA, die sich nun zufällig und grundlos entschieden haben, den bösen weißen Menschen keine Interviews mehr zu geben. Auf was du dich beziehst war die Einladung zu einer Interviewrunde rein an farbige Reporter um ein Statement zu setzen, dass eine große Mehrheit der Reporter in Chicago weiß und männlich ist – obwohl nur 1/3 der Einwohner von Chicago „komplett“ weiß sind.
      Hier ging es also eher um ein Statement für mehr Diversität in der Presse von Chicago. Kann man gutheißen, muss man nicht – wurde ja auch kontrovers diskutiert..aber die Gesamtsituation so zu verkürzen wie du es getan hast ist natürlich Mumpitz.

      2. Ja gut. Und Herrenausstatter diskriminieren Frauen, oder wie? Weshalb sollten sich Labels nicht auf spezielle Künstlergruppen spezialisieren? Sind doch private Unternehmen, die dürfen sich ihre Kundschaft durchaus aussuchen.

      Grundtenor nicht falsch, aber die Beispiele sind ja wohl etwas fragwürdig.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here