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Heute sind wir in dieser 43sten Ausgabe in unserer Stammbesetzung mit Sascha und Sascha am Start. Geredet wurde vor allem über den Gaming-Herbst und die kommenden größeren Spiele. Nebenbei ging es auch noch um aussterbende Kinos, PSG/Messi und natürlich auch um Afghanistan. Ist wieder eine nette Mischung geworden, also hört einfach mal rein!

Hier eine Übersicht über alle Themen dieser 43. Folge:

– Blizzard: Der Rücktritt des Präsidenten und seine Nachfolger (ab 01:17 min)
– Diablo 2 Resurrected (ab 17:03 min)
– Vorfreude auf New World? (ab 24:39 min)
– Messis Wechsel zu PSG (ab 38:40 min)
– Neue NFL-Saison (ab 42:28 min)
– Kinosterben und Kinofilme Zuhause gucken (ab 46:34 min)
– Leserbrief Numi (ab 01:08 Std)
– Afghanistan und die deutsche Bürokratie (ab 01:11 Std)

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34 KOMMENTARE

  1. Was das PvP in New World angeht danke ich auch nicht das sie das vernünftig balancen werden, selbst bei GW2 bekommen die bis heute keine Balance hin, dass die Welten im WvW Modus ansatzweise ausgeglichen werden.
    Bei NW kann man alle 120 Tage die Fraktion wechseln, viele joinen der Gewinner Fraktion wie auch bei GW2, wo sich die Top Gilden auf einer Welt sammeln um die Noobs zu farmen und gg

    Gut das ich NW wegen dem PVE spielen werde (-;

  2. Vielleicht kann ja mal ein Soldat mit Afghanistanerfahrung das aufklären…

    In den Medien liest man davon das die Taliban alte Stützpunkte der USA/Deutschland etc.
    überrannt haben und dort tonnenweise Waffen erbeutet haben.

    Wieso zur Hölle lässt man so viele Waffen dort zurück ?
    Es muss doch klar sein das die Taliban sich selber damit langfristig ausrüsten ?
    Wenn es nicht mal die USA schafft dort für Ordnung zu schaffen, wie sollen es dann die dortigen Soldaten schaffen ?
    Da hat man mal eben die letzten Jahrzehnte Arbeit in wenigen Augenblicken zu nichte gemacht.
    All diese Soldaten dort umsonst gestorben, für was ?
    Aber dafür eine noch viel besser ausgerüstete Taliban Armee erschaffen und einen Hexenkessel erschaffen.
    Ich mein wieso zur Hölle kann etwas so derart schief laufen ?

    Die Frage ist nun auch wie soll es nun weitergehen ?
    Überlässt man die Leute dort unten ihrem Schicksal oder wird wieder alles blind nach Europa geschleust damit all die radikalen sich hier wieder breit machen können ?

    • Es ist nicht so, dass man dort einfach Kriegsgerät hat rumliegen lassen. Die ehemaligen Liegenschaften der NATO-Truppen wurden an die AFG Sicherheitskräfte übergeben und die haben neben der multinationalen Ausrüstung, die sie im Rahmen der Ausbildung bekommen haben, auch Material übernommen, was aus finanziellen Gründen nicht wieder in die Heimatländer überführt wurde (Rücktransport teurer als Neubeschaffung).

      Anscheinend hat man nicht damit gerechnet, dass die AFG Sicherheitskräfte gar keinen Widerstand leisten und einfach alles stehen und liegen lassen. Warum diese Einschätzung vorgenommen wurde, kann ich nicht nachvollziehen, weil allen, die mal da waren, klar war, dass die AFG Sicherheitskräfte nicht gut genug ausgebildet waren und gar keine Anreize hatten, um „ihr Land“ und die neuen Werte zu verteidigen.

      Persönliche Meinung:
      Diese Einschätzung existierte nur in politischen Kreisen, da man sich nicht eingestehen konnte oder wollte, dass man in 20 Jahren so wenig verändert hat. Alle, die ich kenne und die dort waren sagen, dass das so – wenn auch nicht ganz so schnell – zu erwarten war. Aber jeder, der dachte, dass es nicht passiert, hat schlichtweg die Augen vor der Wahrheit verschlossen.

  3. Als Soldat kann ich nur folgendes zu Afghanistan sagen:
    Jeder, der das nicht so hat kommen sehen, muss blind gewesen sein und hat nicht auf seine Geheimdienste gehört.

    Das, was wir da versucht haben, in Afghanistan auszubilden, waren Leute, die das wegen Geld gemacht haben. Aber schon während wir da waren, war es nicht unüblich, dass die AFG Soldaten reihenweise desertiert sind. Wenn die Taliban jemanden vor die Wahl stellen, aufzuhören und Geld zu nehmen oder alternativ ihn und die ganze Familie zu töten… fällt die Wahl nicht schwer. Auch gingen Anschläge auf die NATO-Truppen mitunter von den Auszubildenden AFG aus – aus den gleichen Gründen.

    AFG ist kein Land, sondern eine Region mit vielen Stämmen, um die man mal eine Grenze gezogen hat. Jeder, der geglaubt oder gehofft hat, dass die AFG Streitkräfte gegen die Taliban ernsthaft für ihr Land kämpfen würden, ist ein Narr und glaubt noch an Weihnachtsmann und Osterhase. Der Vormarsch der Taliban hat schon lange vor dem Abzug der Truppen begonnen.
    Während meiner Ausbildung hatten wir einen AFG Offizieranwärter bei uns. Während der Ausbildung hat er erfahren, dass sein Dorf wieder den Taliban gehört. Das war 2016.
    Also dieses Rausgerede ist einfach eine Schande.

    Auch dass wir es nicht geschafft haben, vorab unsere Flieger in Bereitschaft vor Ort zu haben, ist ein Armutszeugnis der Regierung. Das ist unglaublich. Und jetzt können die da nicht landen.

    Ich bin mal gespannt, was wir da in den nächsten Wochen noch so mitbekommen. Fakt ist, dass der Abzug mindestens 80 Jahre zu früh kam, wenn man denn da war, um was halbwegs demokratisches aufzubauen.
    Im Kosovo können wir auch nicht einfach so abhauen und glauben, dass die Strukturen so bleiben. Und da sind wir schon länger. Sollten die internationalen Truppen da komplett abhauen, dann fangen die Leute da auch wieder an, sich an ihre Blutfehden zu erinnern und umzubringen.

  4. Als ich gestern Abend das Interview mit Röttgen gehört habe dachte ich ich muss gleich Kotzen. Die Unverfrohrenheit alle und jeden zu kritisieren. Schuld sind natürlich nur die anderen. Wenn überhaupt ein paar kleine Versäumniss der Bundesregierung…

    Das einzig „Gute“ an diesem Fiakso ist, dass es kurz vor der Bundestagswahl passiert.

  5. So traurig was da in Afghanistan abgeht. Zum einen, dass die ihr Land einfach so zurück an die Taliban übergeben und zum anderen, dass wir unsere Helfer da jetzt im Stich lassen die jetzt (wegen uns) massakriert werden… Gut gemacht CDU

      • Die Armee dort wurde seit ca. 20 Jahren ausgebildet. Zoom wurde vor gerade mal 10 Jahren gründet.

        Was für eine Scheiße laberst du hier bitte ?

        Nach der Aussage spare ich mir den dämlichen N-TV Artikel da, bevor ich nen Ausraster bekomme beim lesen.

        Die afghanische Armee hat nicht wegen ihrer Ausbildung versagt, sondern weil sie nicht kämpfen wollte. Ganz einfach.

  6. Ist für euch Erfolg, immer oder nur an Twitch Zahlen zu messen ?
    Mich interessiert Twitch z.b. bis auf Steve niemand. Spiele trotzdem nieschen Spiele.
    Klar sind die großen Streamer gute Werbung , aber wie viel von deren Viewern Spiele das dann auch ?

    • Es ist einfach nur ein gutes Indiz für den Erfolg eines Spiels, wenn die eigentlichen Spielezahlen nicht public sind. Selbstredend gibt es auch Spiele, welche einfach nicht „gut“ zu streamen sind – da könnte man z.B. etwas wie Civilization nennen.

  7. Thema Western…..bitte mal „The Wild Bunch“ gucken. Leider im Abo nur bei Sky enthalten, aber der Film ist auch die 3€ wert, die man z.B. bei Prime Video dafür bezahlen muss. Wer den kacke findet kann das Genre Western echt vergessen.

    • Also Western gibt es doch einige. Habe z.b. gerade die Serie Hell on Wheels bei Amazon geschaut, fand ich auch recht gut. Genauso die Miniserie Godless(netflix).

  8. Also zum Thema Afghanistan und die Frage warum das so einfach ging für die Taliban gibt es einen fachkundigen älteren Herren der schon vor 7 Jahren gesagt hat das die afghanische Armee auszubilden komplette Geldverschwendung ist.
    Der Mann heißt Peter Scholl Latour und seine Aussage ist zusammengefasst einfach, dass die Afghanen sich nicht als Land begreifen wie wir es verstehen und das so ziemlich alle Afghanen die der Armee beigetreten sind das nur fürs Geld gemacht haben und niemals die Intention hatten ihr Land auch zu verteidigen.
    Deshalb konnten die Taliban mit solch einer Unterzahl einfach das tun was sie gemacht haben. Bonus für sie ist das sie jetzt noch viel besser ausgerüstet sind, eine totale Katastrophe das ganze Thema.

  9. zu Afghanistan: selbstverständlich haben wir die Verpflichtung, die Leute, die unseren Truppen die letzten 20 Jahre vor Ort geholfen haben, nebst ihren Familien da so schnell wie möglich rauszuholen und sie vor den Taliban in Sicherheit zu bringen. Dazu gibt es hoffentlich keine zwei Meinungen. Naja, außer vielleicht die im Verteidigungsministerium, dass man so eine Entscheidung unmöglich am Wochenende treffen kann, weshalb die seit vielen Tagen bereitstehende Maschine erst Montag starten kann. Aber der liebe Totalversager Heiko Maas war wohl nicht bereit, so viel Verantwortung ohne Kabinettsbeschluss zu übernehmen, um den Flieger schon am Samstag runterzuschicken. Eine Pfeife unter Gleichen!

    Wie es in Afghanistan weitergeht, ist wohl ziemlich klar: Da geht es weiter wie vor 20 Jahren, mit der Ausnahme, dass die westlichen Invasoren wohl ein paar schicke Drohnen zurückgelassen haben dürften, die sich prima für zukünftige Terroranschläge eignen. Und natürlich wurden die heimischen Waffen- und Munitionslager in den letzten 20 Jahren kräftig leergeräumt. Nicht ganz unwichtig für die amerikanische Waffenlobby, denn für die neuesten Modelle musste erstmal Platz geschaffen werden. Wer von uns kennt nicht Muttis Fruchtkuchen, die nur gebacken wurden, um die Kühltruhe leerzuräumen, ehe wieder die frischen Früchte der Saison dort eingefroren werden? In Afghanistan wurde so mancher Fruchtkuchen gebacken!

    Anyway, die „Lernwilligen“ sind nun wieder am Ruder. „Da Afġānistān da Ṭālibān Islāmī Taḥrīk“ – kurz „Taliban“ – bedeutet „die Islamische Lernendenbewegung Afghanistans“. Der Name sagt alles, und damit wissen wir auch, was wir zu erwarten haben, wir müssen es nur im Koran nachlesen. Und zwar in der Auslegung Saudi Arabien – ISIS – Taliban … etwas strikter, als wir es vom türkischen Wirt gewohnt sind! Was wir damit langfristig anfangen sollen, weiß ich auch nicht. Die Erfahrung zeigt, dass man dieses Volk weder von der Demokratie überzeugen noch selbige herbeibomben kann. Vielleicht sollten wir es wie die Föderation mit ihrer obersten Direktive halten: Nichteinmischung und Isolation. Der Islam muss von innen heraus überwunden werden, Demokratie muss von innen heraus entstehen. Immerhin ist der frühere Grund, sich in den mittleren Osten einzumischen, ja inzwischen weggefallen: Wenn wir alle mit Elektro fahren, brauchen wir das Scheißöl von dort nicht mehr!

    Und das sage ich als Angehöriger des einzigen Volkes, das jemals erfolgreich zur Demokratie gebombt wurde!

    • Sag mal, sind die Entscheidungsträger bzgl. der Rettung unserer Unterstützer da nicht im Grunde für die vermutlich resultierenden Tode verantwortlich? Kann man die nicht irgendwie dafür belangen? Dummheit und Inkompetenz sind schon mal nicht strafbar…

      • Ich bin nun kein Experte für internationales Strafrecht, aber die Immunität sollte sie eigentlich schützen. So gerne ich Merkel, Maas und AKK hinter schwedischen Gardinen sehen würde …

        Es wäre aber – wenn man die Immunität mal ausklammert – tatsächlich eine interessante Rechtsfrage, ob hier eine Straftat durch Unterlassen in Betracht käme. Hat ein deutscher Minister eine Garantenstellung für ausländische Hilfskräfte? Kann er Täter durch Unterlassen sein, wenn es ja eindeutig die aktiven verantwortlichen Täter – die Taliban – gibt?

        Man müsste ja im Grunde die Taliban entmenschlichen, ihnen ähnlich einem wilden Tier oder einer Naturgewalt die Verantwortlichkeit für das eigene Tun absprechen. Damit hätte ich zumindest gewisse Bauchschmerzen.

        • Immunität kann aufgehoben werden, wenn ich mich nicht täusche. Würde sicherlich nicht passieren, aber geht ja.

          Ansonsten ließe sich das etwas mit Polizisten oder ggf. auch Militär vergleichen, deren Job es ja ist, andere zu schützen – auch vor anderen Menschen. Weiß nur nicht, wie es da aussähe.

  10. „Das ist jetzt die best am besten ausgestattete Islamisten Armee aller Zeiten. Laut Medienberichten haben die Taliban jetzt sogar Drohnen aus dem US Arsenal. Der Großteil der Streitkräfte wurde ja direkt an die Taliban übergeben.“

    Da würde ich mir mal nicht zu sehr ins Hemd machen, die Taliban sind größtenteils ungebildete Steinzeitmenschen. Ohne westliche Hilfe können die gerade mal so eine AK laden, mehr nicht. Insbesondere sind weder Drohnen, noch Luftwaffe insgesamt ohne hochkomplexe Wartung einsatzfähig. Dafür fehlt denen das Wissen, aber auch schlicht die Ersatzteile.

    „Es wird vermutlich noch einige Hundert Jahre voller Kriege in dieser Region brauchen, bis sich dort funktionierende eigenständige Staaten bilden.“

    Hundert? Häng eine Null dran. Das Land/diese Region befindet sich im Grunde seit etwa 3000 Jahren im Krieg.

    Im Grunde spricht mir dieser Zeit Artikel aus der Seele, jetzt abzuhauen, war einfach Schwachsinn. Die Mission hätte auf 50-100 Jahre angelegt sein müssen und minimalinvasiv zuendegebracht werden können:

    „In Afghanistan ging es schon lange nicht mehr um große Kampfeinsätze, sondern um schlichte Präsenzdemonstrationen. Die USA hatten zuletzt 2.500 Soldaten im Land, ein Wachbataillon mit angeschlossenem Luftstützpunkt, mehr nicht. Warum war es so wahnsinnig wichtig, die abzuziehen?

    Wenn in einigen Monaten die Taliban das ganze Land beherrschen, wenn Schulen geschlossen, wenn Afghanen im ganzen Land aufgeknüpft und gesteinigt werden, wenn die Musik verstummt, wird niemand diese Frage befriedigend beantworten können. Aber wenn die Taliban dem „Islamischen Staat“ seine Basis genehmigen und vielleicht Al-Kaida und wem sonst noch, dann dürfte die Afghanistan-Frage neu gestellt werden. Dann wird man den Zeiten nachtrauern, als 2.500 US-Soldaten und ihre europäischen Verbündeten Talibanistan vorerst verhindert hatten.“
    https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-08/afghanistan-truppenabzug-nato-usa-joe-biden-taliban-vormarsch-5v8/seite-2

    • Tatsächlich glaube ich, kann der Westen in Sachen eigener Sicherheitspolitik Afghanistan ignorieren. Und ich möchte das ganz, ganz dick unterstreichen: Nur im Bereich „eigene Sicherheitspolitik“.

      Heute gelesen, die Taliban waren schon damals nicht begeistert von Osama Bin Ladens Kriegserklärung an die USA. Die Taliban sind nicht Al-Kaida. Sie wollen einfach nur in Ruhe Afghanistan beherrschen. Wenn man dem Westen nicht gerade auf den Füßen herumtrampelt, lässt der einen für gewöhnlich ja auch in Frieden. Auch die aktuelle Evakuierung ist eher lebensrettend für die afghanischen Hilfskräfte, denke ich.

      Man stelle sich vor, die Taliban würden wirklich die deutsche oder gar die amerikanische Botschaft stürmen und alle hinrichten. Die Alliierten könnten gar nicht anders, als wieder reinzugehen und zumindest nochmal Muskeln zeigen.

  11. Puh… der Großteil der Bevölkerung in Afghanistan „will“ ganz bestimmt nicht unter den Taliban leben. Einer unserer Azubis ist 2015 aus Afghanistan geflohen und hat Freitag vor versammelter Mannschaft angefangen zu weinen als er auf die Lage in Afghanistan angesprochen wurde. Er hat mit 16 einen Antrag auf Familiennachzug gestellt, ein paar Tage nach seinem 18 Geburtstag kam dann pünktlich der Brief, das sein Anspruch darauf nun nicht mehr gültig sei, da er nun volljährig war. Mutter und Schwester müssen sich jetzt wieder verstecken und der Vater wird wieder aufpassen müssen wie er sich gibt und was er sagt. Sein kleiner Bruder muss aufpassen, dass er nicht von den Taliban zwangsrekrutiert wird wenn er zum Markt geht. Ein Auflehnen kommt für seine Familie nicht in Frage, weil sie sonst hingerichtet wird.
    True off my chest: Ich weiß es war nicht bös gemeint aber das Gekicher und die sarkastische Art im Podcast finde ich bei so einem Thema echt unangemessen.

    Es macht absolut keinen Sinn die Armeestärke Afghanistans mit der Anzahl an Taliban zu vergleichen. Ein afghanischer Soldat ist durch seine Uniform eine Zielscheibe sobald er in das Blickfeld der Taliban tritt. Ein Taliban könnte auch der freundliche Onkel von nebenan sein. Diese Problematik ist nichts neues und hat auch den Besatzern bis zuletzt noch zu schaffen gemacht. Die Amis sind mit Schnelltests in die Compounds gerannt und haben Abstriche von den Händen genommen um zu sehen ob Schießpulverrückstände vorhanden sind.
    Ein Afghanischer Soldat hätte also keinen klassischen Krieg gegen die Taliban geführt, sondern wäre jeden Tag zum Dienst angetreten mit dem Gedanken im Hinterkopf, das er heute dran glauben muss, ohne sich überhaupt wehren zu können. Internationale Hilfe gibt es nicht mehr. Viel Erfolg. Ihr schafft das schon.

    P.S. Wenn wir hier in Deutschland 30 Jahre Terrorherrschaft mit Exekutionen im Olympiastadion, Anschlägen auf Weltmächte und täglichen Bombenanschlägen in ganz Deutschland hatten, dann kann man gerne einen Vergleich zur Moral einer frisch aufgestellten Bundeswehr ohne Gefechtserfahrung ziehen, vorher vllt. besser nicht…

    • Nur das die Afghanische Armee bei diversen Großeinsätzen mit im Einsatz war. Nur hatte man da die US und Europäischen Soldaten dabei die einem zur Not ja scho den Arsch gerettet haben, die machen das schon.

    • Ich sage im Podcast ja selbst, dass ich die gesamte Mentalität und Situation in Afghanistan offenbar nicht nachvollziehen kann. Auch sollte man bedenken, dass wir zu den meisten Themen relativ unvorbereitet in den Podcast gehen und einfach nur drauf losplaudern – man sollte unsere Gespräche also nicht mit redaktionell gestalteten Inhalten verwechseln. Das mag bei schwierigen Themen hier und da auch mal unpassende Reaktionen und Unwissenheit hervorbringen, aber bei diesem Konzept lässt sich das wohl nur bedingt vermeiden.

      Meine Kernkritik galt selbstredend der Bundesregierung und mein hauptsächliches Mitgefühl den Ortskräften. Das ist ein epochales Versagen unseres Landes und viele, gute Leute werden hierfür mit ihrem Leben bezahlen müssen. Und wofür? Damit wir ein paar Asylanträge weniger haben und der AfD schmeicheln?

      Eine Schande.

      • Alles gut. Danke für deinen Beitrag.
        Das mit dem Jungen bei uns in der Abteilung ging mir glaube ich zu sehr an die Leber.
        Normalerweise bin ich bei solchen Sachen distanziert. Wenn man von den Schicksalen dann unmittelbar etwas mitbekommt, macht einen das häufig einfach nur fassungslos.
        Macht weiter so und bleibt wie ihr seid, genau deshalb hören wir euch ja.

    • Und was ist jetzt deiner Meinung nach oder nach Meinung deines Kollegen die Lösung ? Alle Afghanen hier her holen ?

      Was für einen Fluchtgrund hatte er denn 2015 ? Damals war das Land doch ziemlich stabil und während er sich hier in Deutschland dann schon den Bauch vollschlagen konnte, haben deutsche und andere westliche Soldaten in seinem Heimatland dafür gekämpft und teilweise ihr Leben gelassen, dass er dort in Frieden leben kann.

      Wenn natürlich jeder lieber nach Europa möchte, anstatt für sein „Land“ einzustehen wundert mich das alles nicht.

      • Erzähl mir bitte mehr aus Afghanistan ’15 und wie stabil es dort war. Ich glaube das war 3 Jahre nachdem Malala in den Kopf geschossen wurde. Und ich weiß genau das ’15 ca. 1 Jahr nach dem Attentat auf den Schulbus unseres Azubis war (die Bilder sind super, können wir dir gerne schicken). Die Schule seiner Schwester durfte um ’15 herum übrigens auch dran glauben. Die wurde einfach gesprengt. 2015 war außerdem das Jahr indem die Taliban Kunduz eingenommen haben. Du sprichst wahrscheinlich nur Deutsch, aber dafür gibt es ja google-übersetz:

        https://www.hrw.org/world-report/2016/country-chapters/afghanistan

        Leute wie dich interessieren diese Fakten vermutlich nicht, aber ich nutze die Gelegenheit einfach um zu zeigen was für ein dummer, ungebildeter, rechter Hohlkopf du bist.
        Wenn du keine Ahnung hast, dann halt doch bitte einfach die Finger still und kriech zurück in deine Volksfront/Reichsbürger Facebook Gruppe. Dort bekommst du dann deine Anerkennung – hier nicht.

        Heute Nacht werde ich davon träumen wie du dich vor Todesangst und voller Verzweiflung außen an eine startende C-17 klammerst nur weil du dir in Europa den Bauch vollschlagen willst…

        P.S. Du plenkst lass den Mist.
        P.P.S. Unser Azubi plenkt übrigens nicht und der ist Auuusländer!

        • Tatsache ist sicherlich, dass es uns in Deutschland besser geht als in nahezu allen anderen Erdteilen. Das galt 2015, das gilt heute, das galt vermutlich spätestens seit den 60er-Jahren dauerhaft. Und besser geht es hier jedem, vom Vorstandsvorsitzenden bis zum Integrationsverweigerer. Dass also Millionen Menschen aus sämtlichen „Shitholes“ dieser Welt zu uns wollen, ist absolut nachvollziehbar und kann den Leuten auch nicht vorgeworfen werden. Nichtmal dem übelsten Taliban kann man das vorwerfen, denn schließlich lassen wir aus lauter Toleranz zu, dass er sein Gesellschaftsbild hier nahezu ungestört ausleben kann. Und wenn man jetzt sieht, wie die Leute an den Militärmaschinen mitsurfen wollen, kann man auch erahnen, wie groß die Angst vor dem Erstarken der Taliban sein muss. Also absolut kein Vorwurf an die Migrationswilligen.

          Aber das ist nur die eine Seite der Medallie; auf der anderen Seite steht die Aufnahmefähigkeit des Ziellandes, vom ganz profanen Wohnraum über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bis hin zum kulturellen Verfall. Und hier liegt die Wahrheit irgendwo zwischen „wir machen die Grenzen dicht“ und „wir können alle aufnehmen, die rein wollen“. Und das ist eine Diskussion, die endlich mal geführt werden sollte. Und zwar völlig unabhängig von den momentan unzweifelhaft asylberechtigten afghanischen Helfern.

          Und zumindest einen Punkt hat Kaiserfriedric absolut korrekt angesprochen: Ob nun Syrien oder Afghanistan, es fühlt sich irgendwo nicht richtig an, dass wir unsere jungen Männer vulgo Soldaten in diese Länder schicken, um für Ordnung zu sorgen, während die jungen Männer von dort in unseren Cafés Latte schlürfen und dabei beklagen, wie schlecht es ihren Familien in der Heimat geht, die sie dort zurückgelassen haben.

          Nicht zu vergessen: Die allermeisten dieser Migranten gehören zu genau der Kultur, der ihre jeweiligen Länder überhaupt erst zu Shitholes gemacht hat.

          • Der Junge war 15 und hatte (duh) keine militärische Ausbildung. Der wollte einfach nur zur Schule gehen und etwas lernen. Auch um Latte schlürfen ging es ihm (oh Wunder) nicht, sondern darum, nicht ermordet zu werden, weil er mit seiner Bildung etwas in diesem Land verändern will. Lernen tut er nun hier, und zwar super.
            Ich bin froh, dass er den Weg zu uns gefunden hat. Wenn die Zeit gekommen ist, kann er vielleicht mit seinem Intellekt und seinen Erfahrungen etwas in Bewegung bringen, was das Waffenarsenal verschiedenster Großmächte nicht geschafft hat und was das afghanische Waffenarsenal erst recht nicht geschafft hat.

            Das Mr. AFD himself dem Kaiser jetzt tatsächlich zur Seite springt, freut mich ungemein. Dadurch kann ich nämlich folgendermaßen abschließen:

            q. e. d.

          • Vielleicht ist dir gar nicht aufgefallen, dass ich deinen „Einzelfall“ gar nicht angesprochen habe. Insofern kannst du mir noch gerne weitere Geschichten von ihm erzählen, für die grundsätzlichen Fragen, die sich uns stellen, spielt ein Einzelschicksal – leider – keine Rolle.

            Ich muss die allerdings attestieren, dass du dich wie ein typisch linker Dogmatiker verhälst. Zum einen willst du via „guilt by association“ einen Beweis führen, was linke Taktik ist. Zum anderen verwehrst du dich der Möglichkeit, dass dein Afghane eventuell nicht die Schablone für das ganze Land sein könnte; dass es Unterschiede und Abstufungen gibt, wird speziell von Linken ebenfalls meist ignoriert.

            Ich will dir nicht unterstellen, zu diesen Typen zu gehören, vielleicht hattest du nur einen schlechten Tag. Lies einfach nochmal meinen Post durch und versuch es dann mit einer Antwort, die auch dazu passt.

          • Liebes Tagebuch, heute ist mir etwas ganz Verrücktes passiert.

            Da hat mir doch tatsächlich jemand, der voller Überzeugung eine nationalkonservative, islamfeindliche und in Teilen rechtsextreme Partei preist, irgendetwas von guilt by association, politischen Taktiken und linken Dogmen erzählt.

            Ob ich Witze mache, fragst du? Nein, das ist mir wirklich passiert.

            Ich meine, ist doch eigentlich auch wirklich schlüssig, oder? Der kennt sich damit wahrscheinlich bestens aus, schließlich preist er eine nationalkonservative, islamfeindliche und in Teilen rechtsextreme Partei. Guilt by association, politische Taktiken und Dogmen sind bekanntermaßen deren Paradedisziplin.

            Das der Onkel diese Sachen nun bei mir erkennen will, macht mich jedoch stutzig. So was hat mir noch nie einer gesagt, wurde ich von den Linken doch bisher immer für meine politische Einstellung belächelt.

            Liebes Tagebuch, ich bin ganz aufgewühlt. Ich glaube, ich habe durch den Onkel, der voller Überzeugung eine nationalkonservative, islamfeindliche und in Teilen rechtsextreme Partei preist, eine neue Seite an mir entdeckt. Die Indizien waren schon immer da, die Beweislage ist mittlerweile erdrückend und – viel wichtiger – ein schriftliches Attest vom Onkel habe ich auch. Mit seinem letzten Absatz rudert er zwar komplett zurück, um sich die übliche Hintertür zu öffnen, aber nein Genosse Tagebuch, ich glaube, ich hatte nicht nur einen schlechten Tag. Wir gehen jetzt zusammen All-In.

            Ab heute bin ich ein waschechter linker Dogmatiker.

          • Vielleicht wird ein Schuh draus, wenn du aus „voller Überzeugung“ die „Überzeugung, dass alle anderen noch schlechter sind“ machst.

            Wie dem auch sei, du schiebst nun zweimal „deinen“ Afghanen quasi als Beweismittel vor, um allgemeine Betrachtungen zu entkräften. Das ist wie „ich kannte mal einen Nazi, der keine Juden getötet hat, also kanns keinen Holocaust gegeben haben“ … einfach nur völlig ungeeignete Logik. Du solltest eben akzeptieren, dass dein Kuschelafghane nicht repräsentativ sein muss.

            Falls du das nicht einsiehst, dürfte dein Tagebuch wohl eher nicht in die Weltliteratur Einzug halten!

        • Was du da ausführst sind alles schlimme Sachen, aber kein Fluchtgrund nach Deutschland.

          Für die dortigen regionalen Verhältnisse war es einfach relativ stabil. Da kannst du noch so viele Einzelfälle aufzählen.

          Auf dem Weg nach Deutschland hat er sicher ein halbes bis ganzes Dutzend sichere Länder durchquert.

          Er ist hierher gekommen, weil er hier natürlich ein besseres Leben hat als dort. Das ist völlig unstrittig und das kann man ihm natürlich auch nicht vorwerfen. Es ist natürlich der bequemer in Deutschland weich gepolstert zu sitzen als in Afghanistan für das eigene Land einzustehen.

          Nur muss man hier eben mal die Frage stellen, warum ist das so ? Und bleibt das so, wenn in 50-100 Jahren unsere Kultur mehr und mehr verschwindet und der islamische Lebensstil hier mehr und mehr einzug hält ?

          In Essen wurde kürzlich ein Friedhofschef von arabischen Clanmitgliedern zusammengeschlagen, weil diese nicht mit den Autos auf den Friedhof fahren durften. Die Polizei kam mit dutzenden Kräften und hat dann sogar drauf verzichtet Personalien aufzunehmen um die Clanmitglieder nicht zu provozieren. Es tut mir leid, aber sowas hab ich bisher von keiner anderen Beerdigung je gelesen. Nicht mal bei größeren „Hells Angels“ Beerdigungen wo hunderte aus einem kriminellen Millieu zusammenkommen gab es sowas bisher. Aber das ist ein anderes Thema.

          Ich bin auch in keiner Reichsbürger Gruppe, aber es ist bezeichnend, dass Leute wie du jeden der mal nur Ansatzweise etwas zu dem Thema sagt, direkt in diese Ecke stellen wollen. Lass ich mit mir nicht machen.

          Ich wähle nicht die AFD und bin trotzdem dafür jegliche illegale Migration sofort zu unterbinden und die EU Grenzen energisch abzuriegeln und zu überwachen.

          Und nochmal. Warum reist ein 16 Jähriger bis nach Deutschland, während Deutsche Soldaten die nur wenige Jahre älter sind als er, in seinem Land ihr Leben riskieren um ihm dort ein vernünftiges Leben zu ermöglichen ? Seine Familie lebt ja anscheinend auch noch. Also würde er ja auch dort noch leben und hätte vielleicht etwas für sein Land tun können.

  12. Das Problem in Afghanistan ist wohl auch, dass die Soldaten dort keinen Grund zum kämpfen haben anscheinend. Sonst wäre ja irgendeine Art von Gegenwehr erfolgt.

    Jetzt haben wir dort ein extremistisches islamistisches Kalifat, dass mit einer gut ausgebildeteten und top ausgerüsteteten Armee ausgetattet ist. Das ist jetzt die best am besten ausgestattete Islamisten Armee aller Zeiten. Laut Medienberichten haben die Taliban jetzt sogar Drohnen aus dem US Arsenal. Der Großteil der Streitkräfte wurde ja direkt an die Taliban übergeben.

    Das man die Ortskräfte nicht schon vor Wochen rausgeholt hat, ist auch mal wieder typisch deutsche Bürokratie. Auch das Heute Nacht erst die Bundeswehr zu Evakuierung losgeflogen ist, zeigt mal wieder wie toll im Ernstfall alles klappt. Nämlich garnicht. Im absoluten Extremfall hätten die Taliban am Sonntag Kabul mit Waffengewalt eingenommen und hätten die deutsche Botschaft inkl. Personal überrennen können, weil unsere Politik erstmal tagelang beraten muss ob man die Bundeswehr schicken kann oder nicht.

    Naja im Ernstfall wären sicher die Amerikaner mal wieder eingesprungen und hätten uns raugeholt.

    Jetzt muss aber auch eine klare Linie gezogen werden und man muss afghanische Flüchtlinge energisch an den EU Grenzen abweisen. Man hat hier 20 Jahre lang Milliarden an Geldern und tausende Menschenleben aus der westlichen Welt in den Aufbau in Afghanistan gesteckt. Man hat eine Armee ausgestattet und trainiert, damit sich das Land selbst verteidigen kann und dann wird das Land von der eigenen Bevölkerung aufgegeben. Hier muss man jetzt klar signalisieren, dass es keinen Weg in die europäischen Sozialsyteme gibt.

    Wir haben es 20 Jahre lang damit probiert die „Fluchtursachen“ vor Ort zu bekämpfen. Hat nicht funktioniert. Jetzt alle Afghanen bei uns aufzunehmen, kann auch nicht funktionieren.

    (Ich spreche hier nicht von den Ortskräften und deren Familien, für diese haben wir natürlich eine gewisse Verantwortung!).

    Es wird vermutlich noch einige Hundert Jahre voller Kriege in dieser Region brauchen, bis sich dort funktionierende eigenständige Staaten bilden. In Europa war es auch ein langer Weg vom Mittelalter bis zur Bildung fähiger Staaten die in Frieden miteinander leben können. Vor 1000 Jahren bestand hier auch noch alles aus Fürstentürmern die sich gegenseitig mit Schwertern und Pfeilen durchbohrt haben.

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