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Folgenden „Insider“-Post verlinkte mir mein Podcast-Partner und Spielentwickler Sascha am gestrigen Tag: Klick mich

Blizzard Entertainment will become Insight in 2022 (Leak/Spoilers)

Blizzard Entertainment is being dissolved early 2022. It is going to be replaced by a new team called Insight that will be a more direct part of the renamed Activision Insight. Much of Blizzard, though not all, will be sacked and replaced with new employees for Insight.

Diablo is considered by far the most promising franchise at the present. Diablo IV has 3 planned expansions. A remake of the original Diablo is in the works. Diablo Immortal will receive a PC and console release a year after its mobile release. An untitled Diablo PvP game will begin development under Insight. The Diablo team, like the Hearthstone team, will be mostly unaffected by the company shifts.

World of Warcraft is entering official maintenance mode. The little work that was already put into the expansion after Shadowlands will be released 9.3 sometime in 2023. 9.3, despite the name, has nothing to do with Shadowlands and is just made up of salvaged stuff from 10.0.

Classic servers will be merged into one or two with the launch of WotLK Classic in 2023. This will be the last Classic expansion planned.

A new untitled World of Warcraft successor MMORPG is in the works, looking to take a lot from FFXIV. This is going to be developed by a majority new team than those who made and worked on WoW. It is not a sequel but a total reboot with new lore. Currently only in the planning stage. The base game will focus on Valansess (the Eastern Kingdoms) and Outland, with playable races from both worlds. It is currently believed to not have factions. It will not borrow from Hearthstone, which will remain separate and continually updated with new expansions.

A Warcraft mobile MMORPG project has been in the works since 2019 and will continue under Insight, focusing on drawing in an audience in China. It is separate from the new PC MMORPG. The last report said it was canon to WoW, though it is unknown whether this will change with WoW entering maintenance mode.

A Hearthstone spin-off game is coming out. It is going to build off of the autobattler modes added.

Overwatch is believed to be unsalvageable, failing to capture any modern interest. Overwatch 2 has been cancelled, as have multiple smaller mobile projects set in the same universe. Overwatch in late 2022 will receive the maps and heroes planned for Overwatch 2, but not the PvE modes. A Netflix original series is in the works and seems unaffected by these cancellations.

StarCraft is completely abandoned in any way shape or form. There are no plans for new RTS or MOBA of any kind.

Because their franchises and lead characters (like Sylvanas, Tracer, and Kerrigan) no longer ‘capture people’s imaginations like they used to’, there has been a lot of work done on developing a new IP. After 3 cancelled projects, they have one they’ve been working on since early 2020 set in a unique fantasy universe. It will debut with a gacha-style RPG and will be announced at either Gamescom or E3 next year.

Blizzconline 2022 has been cancelled, but I’m certain you’ve all guessed that.

Sascha bezeichnete den Post als „Fantasie-Spekulation“, was sie wohl auch ist. Einige Beschreibungen darin sind komplett albern und nicht nur unwahrscheinlich sondern nahezu unmöglich – beispielsweise dass die Entwicklung an WoW quasi komplett eingestellt wird. Sascha schrieb aber auch, dass er eine Umbenennung der Company für sehr wahrscheinlich hält.

Blizzard in beispielsweise „Insight“ umzubenennen, wäre für mich und sicher auch für alle Fans ein harter Schlag, es wäre das Ende eine Jahrzehnten langen Legacy und Ära. Aber offenbar versucht Activision aktuell alles, den durch den Prozess (sexuelle Belästigung) entstandenen Schaden irgendwie „reinzuwaschen“. Blizzard hat jetzt zwei neue „Co-Leaders“ und der alte Präsident musste seinen Posten räumen, viele Mitarbeiter (die in die Affäre verwickelt waren) mussten ebenfalls gehen, Ingame wurden Charaktere (die in irgendeiner Weise mit den Mitarbeitern zu tun hatten) umbenannt. Meiner Ansicht nach ist es jetzt genug und ein deutliches Zeichen, dass man sich von der ganzen Sache distanziert und als Company neue Wege gehen möchte.

Ich bin mir aber leider relativ sicher, dass dies nach dem aktuellen US-Zeitgeist nicht reichen wird – von daher ist wohl eine Umbenennung der Company wirklich relativ wahrscheinlich. Für mich als Fan, der Blizzard immer geliebt hat, ein harter Schlag. Aber seien wir mal ehrlich: Unser Blizzard ist das schon lange nicht mehr. Robert Kotick hat mit Activision seinen Einfluss stetig ausgebaut. Eine der beiden „Co-Leader“ ist quasi eine direkte Activision-Mitarbeiterin. Hinzu kommt, dass quasi alle führenden Köpfe des damaligen Blizzard nicht mehr Teil der Company sind. Wir müssen der Tatsache also leider ins Auge sehen: Das ist eh schon lange nicht mehr unser Blizzard.

Was bleibt uns alten Fans noch übrig? Ich sag’s Euch ganz ehrlich: Ich erwarte hier nicht mehr viel. Meine Hoffnung liegt in den neuen Firmen der ehemaligen Köpfe von Blizzard – sprich vor allem in Dreamhaven und Mike Morhaime. Wollen wir also einfach das Beste hoffen.


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22 KOMMENTARE

  1. Am hanebuechensten finde ich „fast alle Blizzardmitarbeiter werden gefeuert“ im Kontrast zu „neuer Titel in komplett neuer IP und Diablo IV mit 3 Addons befinden sich in Entwicklung“.

    Gewiss.

    Starcraft komplett aufgeben? Da kann man doch bestimmt auch noch ein Mobile Game raushauen und etwas Kohle aus den Leuten pressen.

  2. Blizzard ist doch schon lange nichts mehr als ein Label was nach Activisons Gutdünken auf Produkte gepappt wird. Wenn sie das umbennen oder in Zukunft halt alles Activision ist, ändert das genau nichts.

  3. Außer D4 Interessiert mich davon nichts mehr. Blizzard ist bereits seit Jahren Scheintod und stirbt jetzt endgültig.

    Und ob ich D4 spiele hängt davon ab was jetzt noch alles ans Licht kommt.

  4. Eine Umbenennung des Produkts oder der Firma um die Reputation zu verbessern oder Schaden zu kompensieren ist in der angelsächsischen Betriebswirtschaftslehre eine der ersten und meist empfohlenen Massnahmen. Für mich ist die Umbennenung extrem realistisch. Man wird aber noch warten bis die Verfahren abgeschlossen sind.

  5. Das liest sich wirklich wie die Auflistung eines sehr wütenden Fans, mehr nicht. Das z.B. OW so offensichtlich abgelegt wird kann ich mir aktuell nicht vorstellen, was sagst da auch den Investoren, die 20 Millionen in OWL-Slots gesteckt haben. Und Starcraft IST schon im Maintenance Modus, da passiert nix mehr außer bisschen Balance dies-das.

    Das die „Firma“ (eher der Entwickler innerhalb der Gruppe) umbenannt wird, halte ich aber zumindest mal für sehr gut möglich. Bislang – auch wenn viele das abstreiten werden – hatte der Name Blizzard halt noch Gewicht und wurde auch deswegen in den Firmennamen übernommen. Durch die Anschuldigungen wirkt es aktuell aber eher so, als wäre Blizzard ein hellhole.
    Bedenkt man aber, wie Activision schon jetzt die Teams und Entwickler hin- und herschiebt sehe ich den Nutzen nicht, die Blizzard-Abteilung ganz aufzulösen. Und auch der Name Battle.net wird sicher nicht verschwinden. Aber sollte der Name Blizzard wirklich gestrichen werden…es wäre das Ende einer Ära.

  6. Das „Leak“ ist extrem albern. Gibt aktuell genug solcher Beiträge. Ka, warum ausgerechnet dieser Beitrag aktuell so viel Aufmerksamkeit erhält. Vielleicht ist er einfach besonders kreativ geschrieben?

    Warum legst du deine Hoffung in die neuen Firmen der ehemaligen Köpfe von Blizzard? Das sind schließlich die Personen, die aufgrund der Klage in den letzten Jahren geflüchtet sind…

    • Warum legst du deine Hoffung in die neuen Firmen der ehemaligen Köpfe von Blizzard? Das sind schließlich die Personen, die aufgrund der Klage in den letzten Jahren geflüchtet sind…

      Das ist halt Quatsch: Metzen ist beispielsweise schon so lange raus, dass es albern ist, hier davon auszugehen, dass er wegen einer potentiellen Klage die Company verlassen hat. Auch bei Mike kann ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen…

      • Bei Chris Metzen stimme ich dir zu. Der ist seit 2016 raus und macht sich Tabletop RPGs. Das macht mir persönlich viel Freude^^

        Mike Morhaime ist allerdings im Jahr 2019 gegangen. Das war kurz nach dem Start der Untersuchungen für die Klage. Zusätzlich dazu sind die meisten Beschwerden von Mitarbeitern scheinbar unter seiner Führung passiert (seit 2013) und er wird von Betroffenen nicht unbedingt als ein hilfreicher Chef eingestuft. Für mich ist es unwahrscheinlich, dass es da nicht zumindest ansatzweise einen Zusammenhang gibt. Auch, wenn ich es nicht glauben möchte…

        + Ich dürfte mir für das Verteidigen von Leuten jetzt wieder ein „Fanboy“ anhören…

          • Nichts. Er ist möglicherweise einfach nur kein guter Boss. Und viele Leute machen enorm gute Spiele. Man sollte das „gute alte Blizzard“ nicht immer so magisch sehen. Scheinbar war es das nicht. Wenn man das akzeptiert, dann erkennt man schnell, dass viele Leute dort draußen enorm gute Spiele machen.

          • „Man sollte das „gute alte Blizzard“ nicht immer so magisch sehen. Scheinbar war es das nicht.“

            Doch. Genau das war es.
            Solche Meisterwerke kommen nicht von ungefähr.
            Unmengen an Zeit und Leidenschaft sind da reingeflossen.

            Wie es dort intern zugegangen ist ist mir Wumpe.
            Für mich als Verbraucher zählen am Ende nur die Produkte und diese waren lange Zeit über jeden Zweifel erhaben.

        • Nein Mike ist 2018 gegangen 10 Jahre nach der Fusion , was nicht unüblich ist das ein CEO noch 10 Jahre bleibt . Blizzard hatte dann ja auch keinen CEO mehr , also keinen richtigen eigen Chef.
          Er war bis 2019 noch ein Berater aber kein Mitarbeiter mehr.
          Er musste wohl die 2 Jahre warten bis er wieder CEO in einem neuem Unternehmen in der selben Branche werden durfte.

          • Ich würde einen Berater als Mitarbeiter einstufen. + Probleme bei Blizzard gab es schon lange vorher. Selbst, wenn die Untersuchung nichts mit Mikes Austritt zu tun hatte, so würde ich jetzt aber dennoch seine Qualifikation als Firmenchef anzweifeln.

    • Bei Dreamhaven und Frostgiant hab ich eher die Angst, dass sie an der Erwartungshaltung zerbrechen. Dann released Frostgiant endlich ihr neues derbes RTS und dann hat das nicht den unvergleichlichen Flair von WC3 oder die Epicness von SC2 in der Kampagne. Und noch ein Teil des Internets fängt an zu jammern, weil „wer zockt RTS, ich will das neue WoW!!1“. Und dann kommt die „lol, wieso habt ihr denn kein Indie-Racing-Cardgame mit Fall Guys Elementen gemacht, foll uninnovativ!!1“

      Ich bin gespannt auf Frostgiant, sehr sogar. Aber aktuell haben sie „nur“ den Hype durch die competitive scene. Abgeliefert haben sie noch gar nichts.

  7. traurig traurig kann man in Summe nur sagen
    Zu deiner Hoffnung: Ist aus einer der unzähligen Neugründungen von ehemaligen Ikonen der Spielentwicklung je wieder was Großen erschienen?
    Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern und es waren ja nun wirklich schon viele die was probiert haben.

    • Grundsätzlich gebe ich Dir da recht, aber bislang waren das überwiegend irgendwelche „ehemaligen Blizzard-Mitarbeiter“ und nicht die Köpfe der Company. Mike wird das Ding schon schaukeln, da bin ich mir sicher…

      • Flagship… Hellgate London… *hust*

        War für mich eines der geilsten Games seiner Zeit. Ist leider absolut gigantisch gefloppt.

        Carbine. Wildstar… ok das war ohne große Namen von Blizzard oder ?

        Ich denke nicht, dass wir von Dreamhaven und co. irgendwas besonderes erwarten können.

    • Spieleentwicklung dauert seine Zeit… 3 bis 5 Jahre sind bei größeren Titeln ganz normal. Und das sind Zeiten für etablierte Studios. Die meisten Leute haben Blizzard in den letzten 2 Jahren verlassen. Was erwartest du?

      • Meine ja nicht nur die aktuelle Entwicklung
        Bill Roper, Max Schaefer, Hellgate:London war vor Jahren Thema, da kam auch nie wieder was.
        Generell gehts mir auch nicht nur um Blizzard.
        So ähnlichen Storys gab es doch von endlosen vielen Entwicklern schon. Aber das da mal wirklich ein echter Knaller nochmal raus kam ist mir nicht in Erinnerung.
        Gut Chris Roberts baut noch daran, aber nunja, warten wir es ab.

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