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Der Name des in Overwatch vorhandenen spielbaren Cowboys McCree basiert auf dem Spieleentwickler Jesse McCree, der seit einigen Wochen nicht mehr länger für Blizzard Entertainment arbeitet. Die Entlassung dieses Entwicklers war eine viel zu spät kommende Konsequenz seines Fehlverhaltens gegenüber anderen Mitarbeitern der Firma und seiner Verbindung zu der derzeit laufenden Klage gegen Activision Blizzard. Da diese Person aufgrund dieser problematischen Umstände vermutlich nicht in den Spielen von Blizzard geehrt werden sollte und niemand sich wirklich dauerhaft an diesen Entwickler erinnern möchte, fordern viele Fans von Overwatch bereits seit einigen Monaten, dass der Cowboy McCree einen neuen Namen erhält.

Auch wenn diese Wünsche der Community sich bisher eigentlich nur als unwahrscheinlich einstufen ließen, so haben die Entwickler von Overwatch gestern Abend aber trotzdem verkündet, dass sie den Forderungen zur Überraschung der Fangemeinde tatsächlich nachkommen möchten und McCree in den nächsten Monaten einen neuen Namen erhalten wird. Bisher steht aber wohl noch nicht fest, wie dieser Cowboy in Zukunft heißen wird. McCree sollte wohl einen wichtigen Teil eines im September kommenden Events darstellen. Das Team möchte die Namensänderung gerne mit dem Ereignis kombinieren. Da das Ändern des Namens in allen Elementen des Spiels aber etwas Zeit benötigt, wurde das Event leider auf das Ende des Jahres verschoben. Als Ersatz dafür möchte das Team im September die neue FFA Karte Malevento veröffentlichen, die sich seit gestern Abend auf dem PTR befindet.

Ansonsten hat diese Situation die Entwickler von Overwatch wohl allgemein etwas vorsichtiger gemacht. Aus diesem Grund möchte das Team die Namen von Mitarbeitern in der Zukunft auch nicht mehr als Grundlage für die Namen der Elemente von Overwatch verwenden. Zusätzlich dazu wollen die Entwickler in Zukunft stärker darüber nachdenken, was für zukünftige Konsequenzen es haben könnte, wenn sie Elemente aus der echten Welt in Overwatch einbauen. Kommende Neuerungen für Overwatch und Overwatch 2 sollten also deutlich weniger Anspielungen beinhalten als es bisher der Fall war. Vermutlich werden diese neuen Ansprüche für Easter Eggs, Namen und Anspielungen auch teilweise für die anderen Teams bei Blizzard gelten. Es würde mich zumindest nicht überraschen, wenn das Ganze eine neue firmenweite Politik darstellt.


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7 KOMMENTARE

  1. 99,9% wussten nicht mal das es der Name eine richtigen Person bei Blizzard ebenso verhält es sich mit den Namen in WoW. Ich finde es traurig das man der kleinen nervigen SJW Bubbel nach gibt, denen gehört mal eine Ansage gemacht und nicht sowas.

  2. Allgemein halt der logische Schluss, auf der einen Seite um sich von dem Entwickler zu distanzieren (auch falls es da in Zukunft noch mehr z.B. eine Anklage geben sollte), auf der anderen Seite aber auch weil es ein aktives Franchise ist was weiterentwickelt wird ist.
    Je nachdem wie lange die Aufarbeitung und der Rechtsprozess dauert will man halt die Verbindung zum Franchise (ER IST EIN CHARAKTER IN OVERWATCH) nicht mitschleifen sondern es auf ActiBlizz beschränken..

  3. Tut mir leid, aber der Namens wechsel ist absoluter Blödsinn! Was kann die Spielfigur mit dem verhalten im echten Leben dafür? Da müsste man jedemenge Gamegiguren und Fimfiguren für den jeweiligen Erfinder der Mist gebaut hat, umbenennen .. absoluter Quatsch!

    • Disclaimer: Kein Anwalt, kein Psychologe, aber jemand der gern verschiedene Blickwinkel zu erörtern versucht.

      von daher hier mal ein paar weitere Blickwinkel:
      – es gibt einen Unterschied zwischen Namen von Figuren in Filmen/Serien/Spielen die in der Vergangenheit liegen (speziell filme, da ist nix mehr mit umbenennen) und Figuren in Filmen/Serien/Spielen die noch nicht abgeschlossen sind. Da ist das grundsätzlich möglich, und wenn sich eine zur Lore passende Erklärung findet, warum sollte man das dann nicht machen? Am Ende des Tages tut das unbeteiligten nicht weh, beteiligte finden aber ihren Frieden.

      – Der Name wird regelmäßig auf den Fluren von Team4 genannt, nämlich immer wenn es um seine Lore, Balance, neuen Content dazu geht. Mitarbeiter werden dadurch immer wieder an die Person erinnert. Vielleicht sogar (weibliche) Mitarbeiter, die früher unter ihm gearbeitet haben und ggfs. falsch behandelt wurden.
      Damit schaffst du neuen Raum für diese Mitarbeiter, sie müssen sich mit dem Namen nicht mehr rumschlagen. Wie der Post auch aussagt, war das eine Entscheidung des Teams und nicht vom Upper Management.

      – Obiges Beispiel lässt sich auch anwenden auf bisherige Opfer von Sexuellem Missbrauch die zwar nicht für Blizzard arbeiten, aber ihre Spiele spielen. Möchten diese jetzt durch den Figuren-Namen (mglw. bisher ihr Lieblingsheld) immerzu auf den Menschen hingewiesen werden, was ihnen indirekt seelisch schaden könnte weil sie an ihre eigenen Erfahrungen denken

      Zudem: Es geht hier nicht um den Erfinder der Mist gebaut hat, es geht um einen langjährigen Mitarbeiter dem zu Ehren eine Figur benannt wurde. Wenn dieser nun aber gar nicht so Ehrwürdig ist wie man dachte – soll die Ehrwürdigung ihm dann bleiben?

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