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Einfach mal zwei Auszüge aus diesem Interview…

Welche Ziele der SPD sind denn Ihrer Ansicht nach gefährlich?

In ihrem Wahlprogramm planen die Sozialdemokraten eine Schulden- und Transferunion in Europa. Deutsche Steuerzahler, Rentner und Sparer sollen also künftig für die Schulden anderer Staaten haften. Und es kommt noch schlimmer: Herr Scholz und die SPD wollen künftig sogar eine Sozialunion schaffen! Das bedeutet, dass deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch ihre Steuern und Sozialabgaben im Prinzip für Sozialleistungen in anderen Ländern blechen sollen. Europa wird dann mit deutschem Geld überschwemmt.

Meinen Sie das ernst?

Selbstverständlich. Wer in Rumänien, Bulgarien oder in einem anderen Land der EU arbeitslos ist, für den zahlt dann der arbeitende Elektroingenieur aus Wuppertal oder die Krankenschwester in Chemnitz. Das ist die Zukunftsvision der SPD für Europa.

So sieht völlige Verzweiflung aus. Das Letzte, was der CDU in diesem Wahlkampf geblieben ist: Mit dem Finger auf Andere zeigen und irgendwelche angeblichen Horror-Szenarien malen, die auf uns zukämen, wenn man diese anderen Parteien wählen würde. Traurig, einfach nur traurig. Ich bin jedenfalls froh, dass diese Strategie der Union, einen Denunzierungs-Wahlkampf zu führen, am Ende wohl nicht aufgegangen ist – das sagen zumindest die Umfragen.

Was hat man die Grünen und allen voran Annalena Baerbock mit Scheiße beworfen. Leider hat man nur viel zu spät gemerkt, dass man sich a) damit selbst abgeschossen hat (weil nämlich Laschet genug eigene „Leichen im Keller“ bietet) und b) die SPD als lachenden Dritten stark gemacht hat. Diese erbärmlichen Versuche, jetzt noch schnell auf Olaf Scholz umzuschwenken und ihn und seine Partei zu diskreditieren, verpuffen aktuell zum Glück kläglich…

Und Paul Ziemiak ist und war schon immer eine grandiose Fehlbesetzung als CDU-Generalsekretär. Es wird endlich Zeit für eine Regierung ohne die Union: Nach unendlichen Jahren des Stilstands und einer Politik des reinen Verwaltens ist das auch dringend nötig.


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32 KOMMENTARE

  1. Also noch mal für dumme , die Partei des alternativlosen Rettungsschirms und der Bankenrettung wirft einer anderen Partei vor das sie Steuergelde an andere Länder verschwenden will ?

    Sein ernst ?

  2. Jede Partei die ein Bündnis mit den Linken nicht ausschließt ist für mich nicht wählbar. Genauso wäre jede Partei die ein Bündnis mit der AFD nicht ausschließt für mich nicht wählbar. (Außer die AFD würde zu ihren Ursprüngen unter Lucke zurückfinden).

    Bleiben noch CDU oder FDP, wenn die Stimme irgendeine Auswirkung haben soll. Wird eine schwierige Wahl für mich dieses mal, vor allem da ich den Kasper Laschet so garnicht leiden kann.

    Im übrigen braucht garkeiner die SPD feiern. Die SPD war seit 1998 mit Ausnahme von 4 Jahren zwischendrin an jeder Regierung beteiligt. 1998-2005 sogar führend.

    Braucht sich hier echt keiner hinstellen und alles auf die CDU schieben…

    • 1)Wenn die Linke sich in Sachen NATO nicht bewegt hat sich das erledigt, was soll also die Panik?
      2)Wie gerade erst wieder unterstrichen wurde: Es ist auch nicht gerade wenig SED in der CDU und FDP, da hat aber trotzdem keiner ein Problem mit.

    • Wenn ich mir allein das Programm zur Arbeit,Rente und Steuern anschau reicht mir das als einfachem Bundesbürger um mein Kreuz eher dort zu machen….die Linken sind genauso viel SED wie die grünen eine reine Verbotspartei und die AFD nur von Minihitlern gewählt wird…

      • Mit dem Unterschied, dass im ältesten Rat der Linkspartei aber sogar noch ehemalige Stasi Leute sitzen (nachweislich).

        Die Linkspartei ist die direkte Nachfolgepartei der SED. Das ist die Partei der Mauerbauer. Die Schergen der SED haben Menschen auf der Flucht von hinten in den Rücken geschossen und ihre Leichen heimlich verbrannt, so dass es keiner mitbekommt.

        • Das mag stimmen,die gibt und gab es aber in jeder Partei,allesamt näher dran an der Grab als der Wahlurne,die Mauerbauer sind lange tot,sind jetzt alle unwählbar??direkte Nachfolgepartei des Sozialismus war übrigens die PDS die dann mit der von Lafontaine gegründeten WASG zusammen geschlossen ist.das weisst du vermutlich,verkauft sich aber nur halb so gut..im Endeffekt fragt sich nur ob du Parteien, Personen oder Wahlprogramme wählst,vorzugsweise letzteres.Das in der DDR schlimme Dinge passiert sind wird keiner abstreiten der bei Verstand ist,und die Leute die das zu verantworten haben sind lange tot, oder belangt etc etc..Wer Dreck finden will wird fündig.. immer..bei jeder Partei, aber dann auch fairerweise bei jeder suchen

  3. “Investitionen sind essentiell für eine nachhaltige europäische Zukunft. Wir werden den Stabilitäts- und Wachstumspakt zu einem Nachhaltigkeitspakt weiterentwickeln. Statt einer Rückkehr zur Kürzungspolitik der Vergangenheit bleiben wir bei der in der Corona-Krise begonnenen gemeinsamen Investitionspolitik Europas. Eine krisenfeste EU muss fiskalpolitisch handlungsfähig sein und sich zu einer echten Fiskal-, Wirtschafts- und Sozialunion weiterentwickeln.“

    Unrecht hat er ja nicht, steht so direkt im SPD Wahlprogramm.

    • „weiterentwickeln“ und „schaffen“ haben aber einen sehr unterschiedlichen Klang. Weiterentwickeln klingt nach „das ist das Ziel, mal sehen, wie wir es erreichen“. Schaffen klingt nach „das kommt so, völlig wurscht, ob es klappt oder nicht“.

  4. Sie geben echt alles um die Grünen zu schwächen, chapeau..😁..dann wirds wohl der Scholz,schade immerhin wird sich die Wirtschaft gut vertreten fühlen..

  5. Ziemiak hat be uns in der letzten Kommunalwahl sein CDU kollegen unterstützt. Mehr als üble rede über das Bürgermeistergehalt (SPDler)kahm eh nichts von der Giftbazille.

  6. CDU Europäische Bankenunion Deutsche haften für die Pleite Banken der EU.
    Rentenanpassung Rente ab 67 evtl sogar 70
    Rundfunkbeitrag beibehalten
    Kein Digitalministerium in den nächsten 4 Jahren
    Etc etc die schuld aktuell auf andere zu schieben ist schon irgendwie Trend
    Diesen Parteien die die letzten Jahre zusammengeherscht haben geht auch einiges aufn Deckel.
    Als Beispiel nehme ich nur Staatstrojaner und Artikel 17.

    • Das das Renteneintrittsalter steigen muss, steht meiner Meinung nach ausser Frage:
      Fürher gingen die Leute mit 60 in Rente, und wurde ca. 70-75 im Schnitt. Manche auch 80.
      Heute gehen die Leute mit 67 in Rente, werden aber 80+. Je älter wir werden, desto länger sollte man auch arbeiten müssen.
      Viel wichter wäre eher: Eine Nachhaltige Reformation des Rentensystems. Damit auch die ärmsten im Alter noch gut leben können.

      • sry aber wo arbeitest du?
        ich arbeite als Elektriker mit Schichten und auf dem bau.
        Ich packe es nicht die arbeit bis 70 zu machen.
        Es wird immer so getan als wenn jeder in Deutschland schön mit Homeoffice und Espresso am PC sitzt und das locker bis 100 machen kann. Die meisten Menschen haben aber nicht so einen Job und packen es nicht bis 70 arbeiten.
        Wirst dich freuen wenn du im alter deine Wohnung streichen lassen musst und ein 70 Jähriger kommt und sagt das er die Decke aber nicht machen kann weil das mit dem Rücken nicht mehr geht und er braucht auch die 3 Fache zeit und das kostet dich dann halt mehr.
        Hast du da bock drauf?

        • Da gibt’s nicht viele Möglichkeiten:entweder bezieht er niemals Rente (Anwalt Beamter)er ist reich oder Spitzenverdiener.und vermutlich CDU/FDP Wähler wegen dem gut Leben…der Wahlspruch des letzten Wahlkampfs… immerhin schön das die ärmsten die ihr Leben lang nichts hatten im Alter gut leben können laut seinem plan.Realitätsferner geht’s kaum..

      • Ja geil bis 67 arbeiten und 75 leben 👍
        Abselouter Quatsch das Rentensystem ist durch und kann so nicht gehalten werden.
        Früher war es anders heutzutage ist es nicht mehr zeitgemäß

      • Ja schöne Milchmädchen Rechnung machst du da auf.

        Wie wäre es denn, wenn wir Frauen später in Rente schicken ? Denn die leben ja statistisch gesehen länger als Männer.

        Wie soll denn ein Bauarbeiter bis 70 aufm Bau arbeiten ?

        Weiß nicht in welcher Welt du lebst.

        Ich bin jetzt 32 und werde keinen Tag länger als bis 60 arbeiten. Dafür muss ich halt privat vorsorgen, das ist mir klar. Zum Ende hin nochmal 1,5 Jahre Arbeitslosengeld mitnehmen und dann nach Möglichkeit noch 1,5 Jahre mit privatem Geld überbrücken. Dann mit 63 in Frührente und dank privater Vorsorge noch hoffentlich ein paar schöne Jahre mit ausreichender Gesundheit im Ruhestand erleben.

  7. „Nach unendlichen Jahren des Stilstands und einer Politik des reinen Verwaltens ist das auch dringend nötig.“

    Von den 16 Jahren Merkel Regierung waren abr auch 3/4 davon zusammen mit der SPD – vor allem gerade auch die letzten 8 Jahre.

    Stillstand liegt also auch mit an der SPD. Da können sich die beiden gerne die Köppe drüber einkloppen, wer mehr „verwaltet“ hat. Unschuldig ist meiner Meinung nach zumindest keine der beiden Parteien!

  8. Könnt ihr es einfach akzeptieren das euch dreckshaufen keiner mehr will? Ihr mehr schaden als nutzen die letzten 20 Jahre uns gebracht haben?

  9. Erinnert sich noch wer vor einigen Wochen, als die CDU meinte, die Grünen wollen mit „Angst“ regieren? Als Greta Thunberg vorgeworfen wurde, sie würde Ängste schüren und das seie kein guter Stil? Erinnert sich noch wer daran, dass die Union immer der stabile und solide „Fels in der Brandung“ sein will? Die seriöse Partei, an der die linken Spinnereien abprallen?

    Es ist eine ganz einfache Wahrheit: Die CDU ist mindestens mal in den letzten acht bis zehn Jahren die Partei im Bundestag (abzüglich AfD), die den schlechtesten Umgangston pflegt. Man hat sich wirklich selbst daran benebelt zu glauben, dass es ohne Union kein Deutschland gibt und mit genau dieser Arroganz behandelt man die restlichen Parteien. Ich erinnere da nur an Dobrindts Beantwortung auf die Frage, warum das Verkehrsministerium immer viel zu lange zum Beantworten der Kleinen Anfragen braucht: „Ja, sie Grünen mit ihren Kleinen Anfragen immer…wir beantworten die genau richtig[…]und deswegen werden wir auch in Zukunft immer die richtigen Antworten auf ihre falschen Fragen geben.“
    Eine der vielen, vielen Instanzen wo man dem damaligen Bundestagspräsidenten Lammert ansehen konnte, wie sehr er sich manchmal für seine Partei schämt…

  10. Jo dem ist nichts hinzuzufügen, ist eben einfach erbärmlich wie diese erfolgsverwöhnte partei um sich schlägt sobald sie nur den hauch einer möglichen Niederlage spürt.

  11. ist halt das übliche rechte Schema. Wenn man inhaltlich keine Argumente mehr liefern kann wird halt versucht aufzuhetzen.

    Aber selbst wenn es so wäre: Ich finanziere lieber den arbeitslosen Rumänen über einen europäischen Sozialausgleich mit als dass meine Steuergelder stattdessen – wie es im Wahlprogramm der Union vorgesehen ist – dafür genutzt werden den oberen paar Prozent unserer Gesellschaft noch mehr Kohle in den Hintern zu schieben.

    • Bist du wirklich sicher? Ich möchte jetzt an dieser Stelle nicht die CDU verteidigen, aber hast du dich mal gefragt, wer das Geld bezahlt hat, der damit „arbeitslose Rumänen“ pampert? Könntest du die vorstellen, dass es demjenigen vielleicht lieber wäre, wenn sein Geld ins eigene Land reinvestiert wird? (jetzt allgemein gesagt, ohne die Sozialneidkarte zu spielen)

  12. Es ist schon seltsam: seit 2013 wirft die AfD der CDU genau dasselbe vor – wird dafür gehitlert. Bis zuletzt mit dem Corona-Wiederaufbau-Dingsda setzt die CDU die Schulden- und Transferunion Stück für Stück um. Und jetzt kommt der Ziemiak mit diesem „Nazi-Sprech“ und behauptet, die SPD plane genau das, was die CDU längst umgesetzt hat.

    Steve, ich muss dir widersprechen: Das hat schon nichts mehr mit Verzweiflung zu tun, dass ist der komplette Abschied aus der Realität.

    Im Ergebnis aber stimmt deine Analyse, die CDU hat sowas von fertig! Bei Markus Lanz hat Karin Prien, immerhin CDU-Bildungsministerin SH, gerade offen zur Wahl eines SPD-Kandidaten aufgerufen. Und die Tante gehört zu Laschets Kompetenzteam! Wenn der Ball schon freiwillig zum Gegner gespielt wird, ist ein Spiel in der Tat nicht zu gewinnen.

    • Als Ergänzung, für die, die es nicht mitgekriegt haben: Prien hat indirekt zur Wahl eines SPD-Kandidaten aufgerufen, weil sein Gegner Maaßen ist.

      • Das ändert nichts. Du rufst nicht zur Wahl einer anderen Partei als der eigenen auf. Weil es eben nicht nur dem Kandidaten schadet, den du nicht leiden kannst, sondern auch der Partei selbst.

        Feind – Erzfeind – Parteifreund … da scheint wirklich etwas dran zu sein!

        • aber ist nicht genau das ein Problem? Wenn ich sage „mir ist die Haltung bzw. die Politik dieser Person komplett und zu 100% zuwider, aber ich unterstütze sie trotzdem, weil sie hat mein Parteibuch“, dann ist das eine Form von Blankounterstützung, die ich nicht gut finde.
          So kriegst du dann Minister wie Dobrindt oder Scheuer, die alles verbocken, aber trotzdem von ihrer Fraktion gedeckt werden. Wo man einfach sagen müsste „nope, der ist unfähig, schmeiß raus, wir haben genug fähige Leute“.

          • Da würde ich dir schon Recht geben, aber nicht im Wahlkampf. Alleine schon, weil es die Partei Zweitstimmen kosten wird, weil viele Wähler zwischen Erst- und Zweitstimme gar nicht unterscheiden können. Und wenns am Ende um die Mehrheiten für Bundeskanzler/Regierungsbildung geht, wird auch ein Maaßen eher für Laschet als für Scholz stimmen.

            Stell dir mal vor, wegen dieses einen Sitzes würde am Ende die CDU aus der Regierung fliegen – also jetzt aus Sicht der CDU – …

          • Wie sagt man immer so schön: Es gibt keinen Fraktionszwang. Eine der größten Lügen der modernen Demokratie. Das ist wie zu sagen, es gibt keine Bestechung. Wer hoch will, hat nicht quer zu schießen und hat sich im Zweifelfall zu bücken. Ja, eins der großen Probleme.

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