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Obwohl Ubisoft in der Vergangenheit bekräftigte, dass Beyond Good & Evil 2 noch lebt, scheint das Projekt zum Scheitern verurteilt zu sein. Das Spiel soll nicht mehr mit den Zukunftsvisionen von Ubisoft übereinstimmen. (via)

Im Jahr 2017 wurde das Action-Adventure Beyond Good & Evil 2 unter Beifall der Gaming-Szene offiziell angekündigt. Im Jahr 2018 folgte dann eine offizielle Gameplay-Vorschau, die den wartenden Fans einen ersten Eindruck von dem Spiel lieferte. Auch wenn das Ganze damals noch enorm gelungen aussah, so ist es seit dieser Präsentation aber extrem ruhig um das Spiel geworden. Trotz einiger in den letzten Jahren veröffentlichter Screenshots zu dem Spiel kamen in letzter Zeit viele Zweifel daran auf, dass das Spiel fertiggestellt wird. Diese Einschätzung hat sich 2020 mit dem Ausstieg von Michael Ancel noch verschlimmert.

Laut dem eigentlich immer recht gut informierten Branchen-Insider Tom Henderson scheint diese Annahme der frustrierten Fans nicht einmal falsch zu sein. Angeblich befindet sich Beyond Good & Evil 2 derzeit in einer extremen Entwicklungshölle, weshalb der Titel intern auch bereits als „Skull & Bones 2.0“ (ebenfalls ein gescheitertes Spiel) bezeichnet wird. Mehreren Quellen von Tom Henderson zufolge scheint es aktuell wohl nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis Ubisoft die Entwicklung des Spiels einstellt und das gesamte Projekt abbricht. Derzeit läuft die Arbeit an dem Spiel zwar noch, aber Fans sollten nicht mehr mit einem Release rechnen.

Angeblich gibt es für diese schlechte Situation zwei Hauptgründe. Erst einmal scheint es dem Spiel schon seit dem Start der Entwicklung an einer kreativen Führung zu fehlen, die die Richtung für die Entwicklung vorgibt. Dieser Punkt hat sich mit dem Aussitge von Game Director Michel Ancel noch verschlimmert. Zusätzlich dazu stimme das Spiel aktuell scheinbar nicht mehr mit der Zukunftsvisionen von Ubisoft überein. Das Unternehmen will sich angeblich deutlich stärker auf Live-Service-Elemente in ihrem Spielen konzentrieren und das Ganze lässt sich nicht mit diesem Titel vereinbaren. Assassin’s Creed Infinity und Far Cry 7 sind wohl die ersten Projekte aus diesem Bereich.

Das Ganze klingt für mich jetzt erst einmal extrem enttäuschend. Ich hatte mich im Jahr 2017 sehr über die Ankündigung für Beyond Good & Evil 2 gefeuert, weil ich den Vorgänger mochte und die Präsentation durchaus gelungen war. Die Probleme mit der Entwicklung sind jetzt natürlich unschön für alle Fans. Scheinbar darf man nur noch auf die offizielle Bestätigung des Entwicklungsabbruchs warten. Und ein größerer Fokus auf Live-Service-Elemente klingt für mich auch wie einer dieser Gründe, der nur einem Manager bei Ubisoft oder einem anderen großen Unternehmen vernünftig erscheinen kann.


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3 KOMMENTARE

  1. Man sollte ebenfalls erwähnen, dass die Mitarbeiter von Ubisoft auch mit sexuellen Übergriffen und Mobbing zu kämpfen haben. Kann mir gut vorstellen, dass deshalb viele gegangen sind oder die Arbeitsleistung sinkt. Aber das haben die meisten scheinbar wieder komplett vergessen. Laut diversen Quellen hat sich da so gut wie nichts geändert, nachdem man ganz groß Änderungen und Besserungen gepriesen hat.

  2. Doofe Frage, aber ziehen diese Liveservice-Games wirklich so gut? Mich persönlich interessieren die absolut null. Assassin’s Creed Valhalla war mir schon viel zu lang und eintönig, um das jemals durchzuspielen. Den neuen Farcry-Teil habe ich nicht einmal mehr gedanklich angefasst. Ich mag Games mit einer langen Spielzeit, aber dieses künstliche Strecken ist schlicht furchtbar und nach nichts anderem hört sich die „neue“ Ausrichtung an.

  3. Wundert mich ehrlich gesagt gar nicht. Fands eh schon verblüffend das von so einem Kritikerliebling-Kassenflop ein Nachfolger kommt. Das man da weder die Ubi-Soft Spielstreckungsformel noch f2p Elemente unterbringen kann war allerdings von Anfang an klar. Das jetzt zum Problem zu machen ist auch mal wieder…

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