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Nach den Ereignissen der vergangenen Woche wird Activision Blizzards CEO Bobby Kotick in einem extrem schlechten Licht gesehen. Der Artikel des Wall Street Journals hat für viele Fans das letzte bisschen Hoffnung auf eine Verbesserung der aktuellen Zustände und eine positive Führung von Bobby Kotick zerstört. Aktuell steht gefühlt nur noch der Vorstand der Firma hinter diesem enorm kritisierten CEO.

In den vergangenen Tagen haben sich PlayStation Chief Jim Ryan und Xbox Head Phil Spencer in kurzen Stellungnahmen sowohl an ihre eigenen Firmen als auch die Presse gewandt. Diese beiden Verantwortlichen sind sehr enttäuscht von den Zuständen bei Activision Blizzard, sie verurteilen die Aktionen von Bobby Kotick in allen Bereichen und natürlich betonen sie auch die besseren Arbeitsumstände in ihren Unternehmen. Phil Spencer ging in seiner Aussage sogar so weit zu verkünden, dass Microsoft derzeit alle Aspekte ihrer Partnerschaft mit Activision Blizzard überdenkt und mögliche vorausschauende Änderungen in Betracht zieht. Ohne Änderungen könnte die Beziehung zwischen Activision Blizzard und Microsoft also starken Schaden nehmen. Die Aussagen von beiden Leitern wurden mittlerweile durch mehrere Quellen bestätigt.

Ryan wrote that he and company leadership were „disheartened and frankly stunned to read“ the report. Furthermore, he stated that he believed the company „has not done enough to address a deep-seated culture of discrimination and harassment.“ (via)

Spencer’s e-mail echoed the sentiment espoused by Jim Ryan, stating that the company’s executives were „disturbed and deeply troubled by the horrific events and actions“ at Activision Blizzard, referring to the same report released earlier this week by The Wall Street Journal. In addition, Spencer stated that he is „evaluating all aspects of our relationship with Activision Blizzard and making ongoing proactive adjustments.“ (via)

Ansonsten sind derzeit auch viele bei Activision Blizzard angestellte Personen extrem unzufrieden mit Bobby Kotick und ihrer Firmenleitung. Das Ganze führte in dieser Woche bereits zu einem erneuten Walkout von über 100 aktiven Mitarbeitern und einer Demonstration vor dem Hauptquartier von Blizzard Entertainment. Des Weiteren beschweren sich immer mehr Angestellte in den sozialen Netzwerken über Kotick und sie fordern dort sowohl tatsächliche Änderungen als auch einen Austausch des CEOs von Activision Blizzard.

Die Kritik an Bobby hat mittlerweile dazu geführt, dass die Mitarbeiter eine Petition über die Entfernung von Kotick als CEO der Firma gestartet haben. Diese Petition soll Bobby Kotick zu einem freiwilligen Rücktritt von seinem Posten als CEO bewegen. Zusätzlich dazu fordern die Unterzeichner eine neue Wahl für diese Position, die ohne den Einfluss von Bobby Kotick stattfindet. Diese Forderung ist in der Petition vorhanden, weil der Noch-CEO einen ziemlich großen Anteil der Stimmen kontrolliert und das Ganze somit stark beeinflussen könnte. Bisher wurde dieses Dokument von bereits mehr als 1300 Angestellten von Activision Blizzard unterzeichnet.

Wirklich interessant an der Petition ist der Umstand, dass dieses Dokument die Namen und Positionen von allen Unterzeichnern auflistet. Dadurch sieht jeder Leser sofort, welche Mitarbeiter für diese Maßnahme sind und aktuell für eine Entfernung von Kotick stimmen. Da die Führung der Firma in den letzten Jahren nicht unbedingt ihre beste Seite gezeigt hat und mögliche Racheakte gegen die Unterzeichner durchaus möglich wären, ist diese Darstellung der Petition auf jeden Fall eine mutige Maßnahme. Auf diese Weise zeigen die Mitarbeiter mit Sicherheit, wie ernst diese Sache für sie ist.

Der Text aus der Petition:

„We, the undersigned, no longer have confidence in the leadership of Bobby Kotick as the CEO of Activision Blizzard. The information that has come to light about his behaviors and practices in the running of our companies runs counter to the culture and integrity we require of our leadership—and directly conflicts with the initiatives started by our peers. We ask that Bobby Kotick remove himself as CEO of Activision Blizzard, and that shareholders be allowed to select the new CEO without the input of Bobby, who we are aware owns a substantial portion of the voting rights of the shareholders.” (via)


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2 KOMMENTARE

  1. Einfach schade um dieses einst so tolle Entwicklerstudio.

    Ich vermute mal das langfristig der Name Blizzard verschwinden wird.

    Bobby und Konsorten haben den Namen einfach zu tief in den Dreck gefahren

    • 1. Ist es „Activision Blizzard“. Der Activision Teil ist genauso mies aktuell wie der Blizzard Teil.
      2. Firmen haben schon mehr Mist gebaut und es gibt sie weiterhin. Also erst einmal abwarten.

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