TEILEN

After multiple controversies in 2021, The Game Awards has confirmed they will not be highlighting Activision Blizzard in any way outside of their nominations on the night. Upcoming titles like Diablo 4 and Overwatch 2 won’t make an appearance, with no trailers to be shown on the night. (via)

Am 10. Dezember 2021 gegen 2:00 AM MEZ werden die diesjährigen Game Awards verliehen. Diese Preisverleihung würdigt die im vergangenen Jahr erfolgten Leistungen in der Computerspielbranche und sie erlaubt es Studios oder Publishern, ihren Fans einen Ausblick auf die Zukunft ihrer Produkte zu gewähren. Ein Auftritt bei diesem Event kann also eigentlich nur als kostenlose Werbung und positive Entwicklung eingestuft werden, die man als Entwicklerstudio oder Publisher auf jeden Fall mitnehmen sollte.

Gestern Abend hat nun allerdings Geoff Keighley (Gründer der Awards) auf Twitter verkündet, dass in diesem Jahr zumindest ein bekannter Publisher den Game Awards fernbleiben muss. Dabei handelt es sich um Activision Blizzard, die in den letzten Monaten nicht unbedingt positiv in den Medien aufgefallen sind. Die einzigen Auftritte von Activision Blizzard sind Nominierungen für Warzone und Call of Duty in zwei Kategorien der Preisverleihung. Abseits davon darf Activision Blizzard über dieses Event keine Präsentation durchführen, keine Trailer für kommende Produkte zeigen oder Informationen zu neuen Spielen wie beispielsweise Diablo 4 verbreiten.

Als Grund für diese Entscheidung nannte Keighley die in den letzten Monaten in den Medien aufgekommenen Offenbarungen rund um die vielen internen Probleme von Activision Blizzard. Laut Keighley sind die Game Awards eine Feier der Gaming-Industrie und es gibt dort keinen Platz für die Ausnutzung von Mitarbeitern, Belästigung oder anderes problematisches Verhalten. Die aktuelle Version von Activision Blizzard hat bei diesem Event also keinen Auftritt verdient. Ansonsten sind die Awards eine große Veranstaltung mit vielen Fans und sie wollen dabei helfen positive Verbesserungen zu bewirken. Das Ausschließen der Firma ist ein Teil dieser Bemühungen. Vermutlich sind die Nominierungen noch immer vorhanden, weil die Verantwortlichen der Awards den dafür zuständigen Entwicklern nicht schaden wollen. Diese Mitarbeiter haben schließlich viel Arbeit und Zeit in diese durchaus gelungenen Projekte investiert.

Diese Entscheidung der Game Awards ist eine weitere Konsequenz der anhaltenden Probleme von Activision Blizzard. Das Unternehmen kann sich diesen einen Ausschluss zwar ohne Weiteres erlauben, aber das Ganze könnte durchaus problematisch für den Publisher werden, wenn andere Veranstaltungen dieser Art in der Zukunft ähnlich vorgehen. Auf so viel kostenlose Werbung und Möglichkeiten für Präsentationen zu verzichten sollte sich auf jeden Fall bemerkbar machen. Zusätzlich dazu ist selbst diese eine Situation jetzt ein weiterer negativer Bericht rund um Activision Blizzard, der den Ruf dieser Firma dauerhaft schädigt. So langsam wäre eine große Tat (keine Versprechen) notwendig, die von der Community positiv aufgenommen wird.


Anzeige

6 KOMMENTARE

  1. Bin nicht so in dem Awards-Thema drin, aber mussten die anderen Spieleschmieden mit ähnlichen Skandalen auch die letzten Jahren fernbleiben oder ist es das erstemal?

    • Ist soweit ich weiß das erste mal. Man muss aber auch dazu sagen, dass Blizzard mehr Skandale hat, als die meisten Firmen zusammen. Da gibts keine ähnlichen Fälle.

        • Ja, beide hatten Sexismus Skandale. Aber die Skandale selbst waren bei weitem nicht in der Größe/Ausmaß. Zudem kommen da noch andere Sachen dazu wie China, Selbstmord einer Mitarbeiterin, Skandal wegen Bezahlung von Frauen, Skandal wegen geringer Bezahlung der Mitarbeiter und allgemeine Gier/Unzufriedenheit der Spieler.

          • Sorry aber das ist so nicht korrekt. Der Skandal ist nicht größer. Es gibt Vorwürfe, dass Blizzard nicht richtig gehandelt hätte und da werden einzelne Vorfälle über viele Jahre zusammengefasst, die eben sehr wohl intern behandelt wurde. Die Frage ist nur ob Blizzard genug getan hat und Kalifornien ist der Meinung, dass dem nicht so ist. Am Ende ist das eine Frage die ein Gericht zu entscheiden hat. Ob hier jeder Fall so tatsächlich korrekt ist, ist eine offene Frage.

            China ist schon eine Weile her und hier tatsächlich nicht Thema und hinter der Bezahlung von Mitarbeitern steht auch eher ein Fragezeichen. Das war zuletzt und auch hier kein großes Thema.

        • Aber nicht in dem Umfang. Bei Activision Blizzard macht ja wohl sogar the Staatsanwaltschaft richtig Druck. Da ist die Kacke mächtig am dampfen.

          Zumal da auch noch „kleinere“ Skandale hinzukommen wie „Free Hongkong“

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here