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We aren’t even a week into 2022 and already another large video game publisher—this time it’s Square Enix—is praising the metaverse and blockchain gaming while planning to invest more resources into this terrible version of the future. And according to Square Enix president Yosuke Matsuda, the publisher could even issue their own NFTs (Non-Fungible Tokens) at some unspecified point in the future. (via)

Am 01. Januar 2021 veröffentlichte Square Enix Präsident Yosuke Matsuda einen offenen Neujahrsbrief an die gesamte Fangemeinde dieses Publisher. Dieses Schreiben drehte sich hauptsächlich um die Zukunft der Firma und die Absichten der Verantwortlichen für eine Weiterentwicklung ihres Angebots. Dabei macht dieser Brief recht deutlich, dass Square Enix in der Zukunft stark in ein Metaverse, NFTs und Blockchain-Technologie investieren möchte und diese oft von Spielern kritisierten Elemente als wichtigen Teil ihrer Strategie einstuft.

Interessanterweise erwähnt Yosuke Matsuda in seinem Schreiben sogar, wie viele Spieler den NFTs und der Blockchain kritisch gegenüberstehen und diese Inhalte nicht wirklich mögen. Gleichzeitig tut er diese Spieler und ihre Kritik aber als Personen ab, die nur „zum Spaß“ spielen und nicht genug aushelfen. Er sieht den Trend zu NFTs als gute Gelegenheit für Spieler an, deren Interesse an Spielen sich eher als play to contribute einstufen lässt. Diese Personen schaffen schon jetzt Mods und Addons und sie werden sich vermutlich auch ohne Belohnungen mit NFTs etc beschäftigen.

Auch wenn der Brief des Präsidenten von Square Enix die Ideen rund um die Blockchain, ein Metaverse und die NFTs lobt, so beinhaltet er aber keine konkreten Informationen dazu, wie das Unternehmen diese Elemente in ihre Titel einsetzen möchte. Der Brief erwähnt weder die möglicherweise für solche Anpassungen ausgewählten Spiele noch die angeblichen positiven Auswirkungen solcher Inhalte für diese Titel. Das Ganze liest sich ein wenig wie ein Stück an Werbematerial, welches Investoren und Geldgeber davon überzeugen soll, wie cool und modern doch die Pläne von Square Enix sind. Es bleibt also abzuwarten, ob die Firma tatsächlich auf diesen unter anderem wegen vielen Betrugsversuchen, Kunstdiebstahl und deutlich mehr Elektronikschrott kritisierten Zug aufspringt.

Ich persönlich bin der Meinung, dass NFTs, Blockchain etc. keine positive Entwicklung für die Gaming-Branche darstellen und einen Titel nicht verbessern. Auch wenn Yosuke Matsuda scheinbar das Spielen aus Spaß belächelt, so ist dieser Umstand neben dem Abschalten vom RL aber meine Hauptmotivation zum Spielen von Computerspielen. Wenn das Ganze auf mehr Arbeit für mich selbst hinausläuft, dann verliere ich recht schnell das Interesse an solchen Dingen. Und die Pläne einiger Publisher im Bereich der NFTs klingen für mich wie Arbeit in den Dingen, die mir eigentlich Spaß machen sollten. Ansonsten ist es schon irgendwie albern, dass der Präsident zwar die Unzufriedenheit der Spieler erwähnt, aber trotzdem die angeblichen tollen Aspekte dieser Neuerungen lobt.

Yosuke Matsuda: “I realize that some people who “play to have fun” and who currently form the majority of players have voiced their reservations toward these new trends, and understandably so. However, I believe that there will be a certain number of people whose motivation is to “play to contribute,” by which I mean to help make the game more exciting. Traditional gaming has offered no explicit incentive to this latter group of people, who were motivated strictly by such inconsistent personal feelings as goodwill and volunteer spirit. This fact is not unrelated to the limitations of existing UGC (user-generated content). UGC has been brought into being solely because of individuals’ desire for self-expression and not because any explicit incentive existed to reward them for their creative efforts. I see this as one reason that there haven’t been as many major game-changing content that were user-generated as one would expect.”


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2 KOMMENTARE

  1. Derzeit gab es noch keine wünschenswerte NFT Projekte von Publishern. Das heißt aber nicht, dass man mit der Technik nicht coole und brauchbare Dinge anstellen kann. Also erstmal abwarten was die machen. Square ist bisher nicht mit dreisten Ingame Shops aufgefallen.

  2. „Nur zum Spaß spielen“. Oh, es tut mir wirklich wahnsinnig leid, dass ich in meiner Freizeit nicht gerne einfach weiterarbeite. Es ist unglaublich, wie diese Geldsäcke da oben komplett den Blick zur Realität verloren haben. Auf der einen Seite liebe ich Final Fantasy, auf der anderen Seite ist Square Enix auch nicht sonderlich besser als Blizzard oder EA. Sollen sie es probieren, sollen sie damit ordentlich auf die Schnauze fallen und dieses Thema NFT endlich unter sich begraben.

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