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Microsoft has recently announced that it’s taking a look at its own sexual harassment and discrimination policies. Having just announced that it will be buying Activision Blizzard for nearly $70 billion, this recent bit of news has taken on a whole new light. (via)

Am vergangenen Donnerstag verkündete die Firmenleitung von Microsoft in einem Dokument, dass sie in der nahen Zukunft eine Untersuchung ihrer internen Richtlinien zu sexueller Belästigung und Diskriminierung jeglicher Art durchführen möchten. Diese Untersuchung ist wohl ein Teil einiger Anpassungen in der Firma, die von Anteilhabern bereits 2021 auf den Weg gebracht wurde. Für das Projekt verantwortlich ist die frisch angeheuerte Anwaltskanzlei Arent Fox, die bisher noch nicht für Microsoft tätig war und somit nicht voreingenommen ist.

Diese Untersuchung soll am Ende zu einem umfangreichen Bericht über die aktuelle Situation von Microsoft führen. Das Ganze soll unter anderem aufzeigen, wie effektiv die Richtlinien von Microsoft sind, ob das angebotene Training der Mitarbeiter ausreicht und wie sinnvoll die Verantwortlichen auf mehrere im Jahr 2019 von Mitarbeitern eingereichten Beschwerden eingegangen sind. Zusätzlich dazu wird der Bericht umfangreiche Informationen zu aufgetretenen Fällen von sexueller Belästigung und ihrer Auflösung beinhalten. Microsoft möchte die Ergebnisse der Untersuchung wohl der Öffentlichkeit komplett zur Verfügung stellen, sodass jede interessierte Person sich das Ganze in einigen Monaten anschauen kann.

Auch wenn Bedenken rund um die Richtlinien zu Belästigung und Diskriminierung aktuell durchaus angebracht sind, so ist solch eine Entscheidung im Fall von Microsoft aktuell aber besonders interessant. Schließlich hat die Firma im Verlauf des heutigen Nachmittags den Kauf von Activision Blizzard angekündigt, welches in den vergangenen Monaten genau durch die von der Untersuchung abgedeckten Bereiche extrem negativ aufgefallen ist. Da solche Käufe vorbereitet werden müssen und nicht von heute auf morgen passieren, hängt die Erstellung dieses Berichts vermutlich mit dem Erwerb der Firma zusammen. Ein Zufall wäre zumindest äußerst unwahrscheinlich.

Auf diese Weise kann Microsoft der Welt direkt zeigen, dass ihre Bemühungen in diesem Bereich funktionieren und sie solche Probleme nicht dulden. Danach etabliert die Firma dann die gleichen Schritte bei dem erworbenen Activision Blizzard und sie leistet zumindest etwas Schadensbegrenzung bei diesem durchaus kritischen Thema. Selbst, wenn Microsoft auf eine Einführung ihrer Richtlinien bei Activision Blizzard verzichtet, kann es dem Unternehmen unter Microsoft zumindest mit ihren anhaltenden Problemen nur besser gehen.

Ansonsten hat sich Microsoft CEO Satya Nadella heute Vormittag auch noch in einer Pressekonferenz zu diesem Kauf und den anhaltenden Schwierigkeiten von Activision Blizzard geäußert. Dabei betonte Nadella recht deutlich, dass eine gute Kultur und ein gesundes Klima bei Microsoft und den Tochtergesellschaften höchste Priorität haben. Daher ist es enorm wichtig, dass Activision Blizzard sich ändert und die bereits angekündigten Verbesserungen auch wirklich umsetzt. Danach betonte er noch, wie verpflichtet sich Bobby Kotick angeblich fühlt, diese Verbesserungen auch tatsächlich einzuführen. Auch wenn Nutzer diese Einschätzung derzeit anzweifeln würden, so möchte Microsoft den Posten als CEO von Activision Blizzard erst einmal auch weiterhin in den Händen von Kotick sehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze entwickelt und ob er seine bisherige Schiene weiter fährt.

The Microsoft Board of Directors announced today that it will review the effectiveness of the company’s sexual harassment and gender discrimination policies and practices. This review responds to an advisory shareholder resolution that passed during the 2021 Annual Shareholders Meeting, and it will build on steps the company has taken in recent years to address these issues and strengthen Microsoft’s culture.


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