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Normalerweise bin ich keiner dieser nervigen Lore-Jünger, die bei jeder Abweichung vom Quellmaterial sofort Halt, Stop! brüllen und mit den Türen knallen, dass der Kalender von der Wand fliegt. Aber wenn es um Tolkien-Werke geht … Denn hier dreht es sich um das Lebenswerk eines Mannes, der sich mit seiner eigenen Mythologie einen Traum erfüllt hat – und dessen große Angst es stets war, dass eben jenes Werk eines Tages von kommerziellen Einflüssen besudelt wird. (Via)

„Normalerweise bin ich keiner dieser nervigen Lore-Jünger, aber…“ – fängt so nicht JEDE Kritik eben von diesen nervigen Buchlesern (zu egal welchem Film/Serie, der/die auf einer Buch-Vorlage basiert) an? Interessante Kolumne bei den Kollegen der Gamestar. Der Autor Sören Diedrich gibt dabei an, nicht jemand zu sein, der „bei jeder Abweichung vom Quellmaterial sofort Halt, Stop!“ brüllt, regt sich aber beim allerersten Teaser-Trailer über jedes kleine Detail auf – und steht dabei exakt für das, wofür er eigentlich nicht stehen möchte.

Zuerst zählt er „seitenlang“ auf, was ihm im Trailer in Sachen „Abweichung von den Büchern“ nicht gefallen hat…

Galadriel war im Zweiten Zeitalter nicht gerade als jugendliche Kriegerprinzessin bekannt. Die Urahnen der Hobbits spielen in dieser Epoche noch überhaupt keine Rolle. Warum leidet Elrond im Laufe der Jahrhunderte offensichtlich unter heftigem Kinnschwund? Und vor allem: Wie in Morgoths Namen möchte man 3.441 Jahre prallvolle Historie so komprimieren, dass auch Nicht-Kenner der Handlung folgen können? (Via)

…nur um dann anzumerken, dass er ja eigentlich „mit einigen Abweichungen von der Vorlage gut leben“ kann. Sorry, aber bei aller Liebe: Er ist damit ein typischer „Das Buch war besser“-Jammerlappen, dem die Serie niemals gerecht werden kann – egal wie gut sie ist. Wer ernsthaft kritisiert, dass sich „Elronds Kinn im Laufe der Jahrhunderte“ (aufgrund eines neuen Schauspielers) verändert hat, kann ich eh nicht ernst nehmen!

Was die ganzen HdR Buch-„Nazis“ mal checken müssen, ist, dass die Serie überhaupt nicht den Anspruch hat, zu 100% bei den Büchern zu bleiben. Es geht hier explizit darum, aus dem alten Stoff eine gute und zeitgemäße Serie zu basteln. ALLE Serien, die in den letzten Jahren erschienen sind und auf Buchvorlagen basieren, haben etwas an der Story/Lore verändert. Und da Filme und Serien nun mal viel weniger Zeit haben, eine Geschichte zu erzählen (als ein Buch), macht das auch einfach Sinn.

Das extreme Gejammer nach dem ersten TEASER(!)-Trailer erinnert schon sehr an das Dauer-Gejaule vor der Witcher-Serie. Auch da wurde bei jedem neuen Detail und bei jedem Teaser/Trailer rumgenörgelt. Erinnert Ihr Euch noch, was los war, als Netflix Henry Cavill als Hauptdarsteller bekannt gab? Er würde nicht in die Rolle passen und Cosplayer XY mit dem tollsten Witcher-Kostüm solle die Rolle doch übernehmen. Wie im Kindergarten. Und jetzt nach zwei Staffeln wissen wir, wie perfekt Cavill in die Rolle passt.

Also liebe Buchleser und Lore-Freaks, atmet doch bitte erstmal ganz locker durch die Hose und wartet ab, wie die erste Staffel wird. Danach könnt Ihr wieder jammern und allen mit „ich hab’s Euch doch gesagt“ Eure grandiose Fehlerliste und Euer gesammeltes HdR-Wissen präsentieren.

Mir persönlich selbst geht dieses ständige Miesmachen VOR dem Release einer Serie oder eines Films (besonders von den weinerlichen Buchlesern) nur noch auf den Sack!


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37 KOMMENTARE

  1. Schwarzer Elb, mehr sag ich nicht.

    Bei aller political correctness, aber es gibt in Herr der Ringe keine schwarzen Elben.

    Tolkien hat die Völker sehr mühlevoll ausgearbeitet und bis ins kleine Detail beschrieben. Er würde sich im Grab umdrehen.

    Normal müssten die Erben hier einschreiten und diesem Mist ein Ende bereiten.

  2. Was hat das dann noch mit Tolkiens Geschichte zu tun? Wenn man einen großteil ändern muss um es wie du sagst „zeitgemäß“ zu machen. ist es da nicht sinniger, sich eine Geschichte selbst auszudenken, um alles so zeitgemäß wie möglich zu machen?
    Dann hat man kein Problem mit den von dir so gehassten Buchlesern.

  3. Ich habe die Bücher nie gelesen, bin nur ein großer Fan der Filmreihe, finde den Trailer aber doch sehr, sehr durchschnittlich. Wenn man dann noch bedenkt, dass das verdammt nochmal Herr der Ringe ist und man so ein übelst krankes Budget hat und Milliarden für die Lizenz bezahlt hat, dann hätte man sich echt mehr Mühe geben können.

    – Visuals / Effekte sind teilweise wirklich SEHR mittelmäßig. Das CGI oder manche Landschaften (Wasserfall oder Elbenwald) etc. sahen (auch schon in den Trailern) von Witcher oder Star Wars tausend mal besser und highquality-mäßiger aus.

    – Der Trailer catched und hyped einen nicht und zieht einen überhaupt nicht in das LotR-Universum rein. Wenn man nicht genauer hinschaut könnte es auch erstmal zu Narnia, Wheel of Time oder was weiss ich was gehören.

    – Es ist ein billiger, zusammenhangsloser 08/15 Zusammenschnitt zufälliger Szenen. Keine Spannung, keine Story, kein Cliffhanger, nichts besonderes. Das geht im Jahre 2022 echt besser und besonders bei so einem krassen Trademark. (Die Musik fand ich jetzt auch nicht gerade sooo der Hammer, im Gegensatz zum LotR Soundtrack.)

    Hoffe so sehr, dass einfach nur der Trailer kacke ist weil die Zeitdruck wegen SuperBowl hatten und die evtl. mit dem Rendern der CGI Szenen nicht ganz durch waren. (Stichwort: Elbenwald. Ater der sieht so unfassbar mies aus. Wie aus nem LotR-Game von 2008 oder so.)

    • Dir ist aber schon klar, dass das nur ein Teaser für den Trailer war, ja? Das macht allein schon 2 (vielleicht auch 3) Deiner Kritikpunkt völlig obsolet…

        • Nope. Ersetzt das Wort Trailer durch Teaser. Es gab auch schon hundert mal bessere Teaser als das und der Look, das CGI etc. und das „Narnia Feeling“ wird dadurch ja auch nicht besser.

  4. Ich kann jetzt nicht behaupten, ein großer Tolkien-Fan zu sein; im Grunde kenne ich nur die Verfilmung. Die Serie interessiert mich eigentlich nicht großartig, deshalb habe ich mir den Trailer mal so beiläufig angesehen. Und da ich keine Ahnung von der Lore über die Filme hinaus habe, sind mir im Grunde nur zwei Sachen aufgefallen: Warrior-Galadriel, PoC-Zwergin. Letzteres hab ich auf irgendeinem Still gesehen. Danke, damit weiß ich, was ich von der „zeitgemäßen“ Serie zu erwarten habe, nämlich das, was mir schon bei Nurse Who, Female Ghostbusters und Star Trek Diversity missfallen hat. Jetzt wird sicher gleich Balle über mich herfallen, was für ein Sexist ich doch bin und was ich gegen starke und/oder schwarze Frauen habe … und ich werde wieder antworten, dass bei derart woken Produktionen erfahrungsgemäß politische Agenda vor Lore geht.

    Wie gesagt, mich hat die Ankündigung der Serie eh nicht gehyped. Deshalb ist es mir persönlich auch egal, wieviel PC sie reinpacken. Andererseits weiß ich aber, welche „Lorefundis“ sich gerade im Tolkien-Universum rumtreiben. Und ich kann mir halt durchaus vorstellen, dass die von einer Badass-Galadriel, von Zwerginnen und von PoC-Quoten und „zeitgemäßer“ Lorequetsche noch deutlich weniger begeistert sind als ich! Wäre zumindest eine schlüssige Erklärung, warum der Trailer derart zerrissen wird.

    Abschließend meine persönliche Meinung: Ähnlich wie bei Star Wars finde ich, dass etablierte Lore respektiert werden sollte. Das heißt: kein Macht-Rezz, kein Macht-Marypoppins und kein Macht-Telefonieren usw. Was für George Lucas gilt, gilt für Tolkien genauso. Und ich frage mich, warum die überhaupt Herr der Ringe draufschreiben, wenn sie im Grunde gar kein Herr der Ringe, sondern etwas „zeitgemäßes“ erzählen wollen. Warum muss die Heldin unbedingt Galadriel heißen? Nennt sie Mary-Sue und verzichtet auf Charaktere, von denen ihr eh nur den Namen klaut. Und dann nennt die Serie eben „Mensch*in des Armreifs … dann hättet ihr euch immerhin den Backlash von den Tolkien-Jüngern erspart.

    TL:DR: Ich fürchte, hier wird gerade das nächste Filmuniversum durch Wokeness zerstört.

    • Ähm die holde Elbendame die du nur aus dem Film kennst ist Badass schlecht hin. Wer wenn nicht Galadriel dei Dame ist nicht nur Warrior sondern auch Warlord .

      • Mit Verlaub, Galadriel als Person hatte mit „Warrior“ nichts zu tun. Ihre Stärke lag woanders und wäre auch in einer Serie eine wohltuende Abwechslung vom immer gleichen „starke Frauen“ Klischee das derzeit bemüht wird und am Ende nichts weiter ist als eine weibliche Kopie des männlichen Aktionhelden und eine sehr eindimensionale Darstellung von starken Frauen ist. Bad Ass geht auch anders. Aber Dinge anders zu lösen als mit einem „Abklatsch Mann Stereotyp“ scheint über den Horizont vieler Autoren zu gehen. Verpasste Gelegenheit. Eine von vielen, wenn ich mir das präsentierte Material ansehe.

    • Warrior Princess Galadriel hat wirklich wenig mit dem Hintergrundwerk zu tun. Aber dass ZwergInnen weiß sein müssen steht nirgendwo. Der Schmiedevater hat sie im geheimen aus Gesetein gefertigt und musste sie auf geheiß Eluvatas in einem Berg verstecken, bis zum anbeginn der Zeit. Außer ihrer Eigenschaft besonders „standfest“ zu sein ist nichts genauer beschrieben. Es ergibt durchaus Sinn, das ZwergInnen genauso vielfältig im Aussehen sind, wie das Gestein aus dem sie erschaffen wurden.

      • Ja, von mir aus kann sie (bzw. ihre Vorfahr:innen) aus schwarzem Stein gehauen worden sein. Es steht aber sehr genau drin, dass Zwergenfrauen einen Bart tragen. Der fehlt!
        Davon ab, ist es die Durchmischung der nativen Völker Mittelerdes mit schwarzen Charakteren, die stört. Vielleicht heißt es von den Harefoots, dass sie dunklere Haut hatten und dass eine Zwergin aus schwarzem Stein sein könnte lässt sich ja mit viel Liebe noch rechtfertigen. Aber spätestens die Elben und Menschen sind klassisch mitteleuropäisch beschrieben.
        Es wäre aber an sich kein Problem eine Tolkien-kompatible Serie mit schwarzen Darsteller:innen und Hauptdarsteller:innen zu machen. Nicht nur, dass es östlich von Mordor dunkelhäutige Menschen gibt, nein es gibt auch einen ganzen südlichen Kontinent, auf dem man Geschichten spielen lassen könnte.
        Ich stell mir das so vor: Die Serien erzählt von den beiden blauen Zauberern, die in den Osten gingen, um dort gegen Sauron zu wirken. Es wurde von Tolkien nie genau beschrieben, was da passiert ist; es bleibt also viel kreative Freiheit für die Drehbuchautor:innen.
        Vorteile:
        -man bewegt sich im Tolkien-Franchise und kann aus Marketinggründen „Tolkien“ und „Herr der Ringe“ dran schreiben
        -man verändert keine Lore, die von Tolkien vorgezeichnet wurde, sondern füllt „weiße Flecken auf der Karte“
        -man hat absolute Freiheit bei den Charakteren (abgesehen von den zwei blauen Zauberer); hier könnte jede Minderheit nach Herzenslust Hauptcharakter sein: Die klischeehafte schwarze lesbische behinderte Transfrau mit ihren Freund:innen aller Coleur kann zur Rettung Mittelerdes beitragen
        -Tolkien-Scholars hätten keine Stichhaltigen Argumente dagegen, weil Tolkien eben keine Angaben dazu gemacht hat
        Ich rante mal wieder und es ist eigentlich völlig sinnlos, weil die Serie ja nun schon in Produktion ist. Wahrscheinlich werde ich mal wieder die Bücher lesen und nach ein paar Monaten die Reviews checken, um zu sehen, ob sich die Serie wider Erwarten doch lohnt.

  5. Es ist völlig richtig, dass man in einem Film nicht die details spiegeln kann wie sie in einem Buch vorkommen.
    Hierbei gilt es jedoch Eckpfeiler beizu behalten und an der grundsätzlichen Lore nichts zu verändern. Wie einzelene Charaktere ausgearbeitet sind ist hier Nebensache aber der Verlauf der Geschehnisse sollte schon beibehalten werden. Ob dieses der Fall sein wird, wird sich entsprechend zeigen.

  6. Ich hab garnichts gegem gewisse Abweichungen vom Original.

    Aber wenn man einen Trailer rausbringt, bei dem man – wenn es nicht im Titel stände – in keinster Weise sagen könnte ob es sich um Herr der Ringe oder irgendeine belanglose billige 0815-Standard-Fantasy-Kost handelt ist stimmt meines Erachtens nach etwas nicht.

  7. Also ich fand den ersten teaser auch ziemlich mies. Aber Galadriel sieht zumindest auf dem Thumbnail cover ziemlich cool aus. Hat ein bisschen was von Jeanne D’Arc?

  8. Mein Kommentar: Sieht halt echt „billig“ aus. Ich werde es bis zum nächsten trailer so halten wie bei Jurassic Park (Einer meiner Lieblingsfilme aus meiner Kindheit), deren Nachfolger, aka Jurassic World, ich aus Angst vor der derzeitigen Reizüberflutung und „Verrohung“ in Hollywood nicht geguckt habe. Damit bin ich gut gefahren 🙂 Wenn Die Serie „gut genug“ ist, werde ich das chon mitbekommen.

    Leider war mir der Hobbit schon zu viel. Wo HdR das Setting super rübergebracht hat, fand ich den Arcade Style in der Hobbit I (rollender Stein im grauen Gebirge) schon arg lächerlich.

    • Bei „billig“ habe ich kurz gestutzt, aber ich muss dir recht geben. Es ist das typisch bunte CGI/DOF Massaker, mit BWONG Musik à la Hans Zimmer unterlegt.

  9. Danke Anke! Wem‘ nicht gefällt, Soll halt ein Buch lesen gehen und zwar leise.
    Ich hab Bock auf Mittelerde und freue mich auf die Serie. Danke Amazon für das Budget und eine damit hoffentlich hochkarätige Umsetzung.

    • Darf man natürlich so sehen, aber von allem Lore Geplänkel ab: nichts an dem Trailer sagt zu mir „hochkarätige Umsetzung“. Schon die präsentierte Optik wirkt nicht auf der Höhe, denkt man dann noch über das Budget nach, verstärkt sich der Eindruck.

  10. Der Kern das Problems ist doch das die Änderung nicht für die Stroy verwendet worden ist sondern für eine politische Agenda. Wenn man ein so großer Fan-dom ändern will dann muss das Gründe haben und als Grund zählt nicht das ist nicht diverse genug ist. Der Trailer sieht für mich auch nicht nicht Herr der Ringe aus , sondern nach einer standart 0815 Serie.

    • Die Story ändert sich also mit der Hautfarbe?
      Es wird ja oft der „Joke“ angebracht, wann denn Ryan Gosling als Martin Luther King auftritt, wenn die Hautfarbe doch „nicht wichtig ist“, aber natürlich ist sie wichtig – in Filmen, die direkten Bezug darauf haben.
      Herr der Ringe ist halt…Fantasy? Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber ich glaube Tolkien hat nie viel auf die Hautfarbe geachtet bzw. wenn werden die einzigen Dunkelhäutigen wahrscheinlich irgendwelche Easterlings sein. Aber das ist doch keine bewusste Entscheidung, sondern einfach seiner Zeit geschuldet. Dasselbe sicher auch im Bezug auf Frauen in seinen Büchern. Es tut also nicht wirklich weh, hier und da ein bisschen zu tweaken.
      Und wer mir anhand des Teasers erzählen will, die Story wäre ruiniert…naja, no comment.

      • Die Grundlagen für das Aussehen wurden während der Filme von Peter Jackson gelegt. Das ist der visuelle Pfeiler mit denen wir alle in diese neue Serie gehen. Schön und gut wenn die Dwarf Queen nun schwarze Haut hat, sollten auch alle anderen Dwarfs in der Serie schwarze Haut haben damit es stimmig bleibt. Stellt aber einen Bruch mit dem schon in unseren Köpfen verankertern Bild dar (gleiches gilt für die Elben). Außerdem müsste die Königin einen Bart haben, denn alle Zwerge haben Bärte im Lotr-Universum.

        • Es steht eine gesellschaftliche Agenda (keine politische) dahinter, ja. Man ändert Details, damit es besser in den Zeitgeist passt. Völlig normaler Vorgang, wird seit jeher so gemacht. Das ist ein valider Grund.
          Ob nun wirklich etwas von der Story geändert wurde, wird wohl erst die fertige Serie zeigen. Die Hautfarbe der Zwergenkönigin ist einfach irrelevant. Wenn sie jetzt kämen mit „und Zwerge leben nicht mehr in Bergen“, DANN müsste es schon eine richtige Begründung geben.

          Wenn du etwas anderes sagen wolltest, dann erklär es mir gerne.

          • Eine gesellschaftliche Agenda soll keine politische Agenda sein? Im akademischen Elfenbeinturm mag das sein, außerhalb sicher nicht.

          • @Butters bin selber Akademiker aber mit einen Abluss in Science und ich sehe klar das es eine Politische Agenda ist 🙂
            Gesellschaftlich wäre es wenn es von der Masse der Gesellschaft kommen würde aber die tut ja genau das Gegenteile Kund und findet es scheiße was sie gemacht haben.

      • Nein, gerade Tolkien hat die Völker Mittelerdes bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und beschrieben.

        Es gibt keine schwarzen Elben. Punkt. Die kommen im Tolkien Universum einfach nicht vor.

        Und mir wäre das eigentlich relativ egal, wenn man nicht wüsste das es nur aus politischen Gründen einen schwarzen Elb geben muss.

        • Wir wissen nichts aus dem Trailer.
          Der fragliche Elf könnte aus den Fängen Morgtoh‘ entkommen sein, der mit dunklen Experimenten die ersten Orcs aus Elfen gezüchtet hat. Dieser Elf könnte aus diesem Grund anders aussehen, als alle die wir bisher gesehen haben.
          Alternativ könnte dieser Elf aus Finroths geschlecht stammen, die sich vor der Rache des Meisterschmieds im Berg versteckt gehalten haben. Auch dies könnte zum ändern ihres Äußeren geführt haben. Du gehst aus irgendeinem Grund davon aus, dass Grundlos ein Charakter durch einen anderen ersetzt wurde.
          Mein Beispiel wäre: In HP 6&7 wurde Goyle ersetzt, da der Schauspiel Probleme mit dem Gesetz hatte. Statt nun einfach Goyle mit einem schwarzen Goyle zu ersetzen, läuft nun halt Zabini Blaise mit Malfoy rum, ein schwarzer Junge, der ebenfalls in Slytherin ist. Das kann genauso der geheimen Wokeness Verschwörung entsprungen sein, aber stört die Geschichte nicht im geringsten, da die Immersion zu keiner Sekunde gebrochen wird.

          • Blaise war immer schon Schwarz und ein Slytherin nur in der ersten Auflage der Deutschen Bücher war er durch übersetzungs Fehler ein Mädchen.
            Die einzige Person die wirklich in Hp umbesetzt worden ist wegen der Hautfarbe war Lavender Brown, die durfte nicht schwarz sein mit ihren verhalten im 6 Film weil sonst wie Woke Bubbel an ihrer eigen Galle erstickt wäre.

    • Wie Steve schon in seinem Post sagt. Immer wieder lustig, wie sich Leute schon im Voraus aufregen, ohne auch nur eine Folge der Serie gesehen zu haben. Wenn es dich schon stört, dass nicht alle Hauptcharaktere weiß und männlich sind und du dahinter schon eine „politische Agenda“ vermutest, hast du glaube ich ganz andere Probleme.

      Auch ganz schön arrogant, dass du hier meinst, entscheiden zu können, wer warum welche Änderungen in einem Fandom vornehmen darf.

  11. Zeigt wie schön man das Argument, dass Schauspieler X die Immersion zerstöre, weil er nicht exakt so aussieht wie in der Buchvorlage beschrieben, auf die Spitze treiben kann.

    Viel spannender finde ich, ob und wie viel sich noch an der Musik und an der Bildsprache ändert. Denn hier ändert sich an der Immersion für mich viel mehr ob ich nun HdR sehe oder einen x-beliebige andere Serie. Hier (https://twitter.com/RoliTheOne/status/1493756417731346433) hat jemand den Teaser überarbeitet und es fühlt sich für mich direkt viel mehr nach HdR an. Fehlt dabei nur noch die Untermalung mit klassischer HdR-Musik.

    Wie jedoch Tolkien die Hautfarbe von Zwergen und Elben, das Kinn von Elrond oder whatever beschrieben hat, dass müsste ich erst in irgendwelchen Fandoms & Wikis nachlesen. Und selbst dann würde ich mir irgendwie Blöd dabei vorkommen die Auswahl eines Schauspielers zu kritisieren, weil sein Äußeres nicht mit der Buchvorlage übereinstimmt.

    Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste große Ding auf dem Serienmarkt. Ich habe es geliebt nach jeder Folge GoT im Internet mir Videos mit Spekulationen und Nachbesprechungen anzusehen. Hoffe daher, dass Amazon bei HdR auch auf einen wöchentlichen Release setzt.

  12. Die meisten Fantasy Fandoms sind mittlerweile einfach nur noch anstrengend. Ständig heißt es – überzogen gesagt – „Ja, aber im Buch auf Seite 187 hat Charakter XY zwei statt drei Sommersprossen auf der linken Wange.“

    Ich finde auch, die sollten sich alle mal ein bisschen entspannen.

  13. Ich bin jetzt kein großer Tolkien-Fan, aber nach allem was ich gelesen habe, hätte Tolkien sich auch schon bei der Jackson-Trilogie im Grabe umgedreht. Und es gibt ja sogar einen kleinen, fast schon winzigen Stamm an Tolkien-Fans, die die Trilogie ablehnen und jede Kleinigkeit daran kritisieren, die vom Buch abweicht.
    Meiner einer freut sich jedenfalls auf die Serie – auch auf die Gefahr hin, dass sie Grütze wird. Mit The Legend of Vox Machina ist die beste Fantasieserie ever eh schon dieses Jahr gelaufen, was soll da bei Tolkien noch schiefgehen?

    Was ich mich nur frage: Wird es dann sein wie bei StarWars nach Episode 7-9, dass dann plötzlich die ganzen „die Prequels waren voll scheiße“-Hater verschwinden? Umgemünzt hierauf, wird „Der Hobbit“ plötzlich gefeiert? Ich bin gespannt!

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