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A Securities and Exchange Commission filing reveals more details regarding Microsoft’s stunning $68.7 billion acquisition of Activision Blizzard. As reported by Axios, the filing reveals the timeline in which the deal was made, raises uncertainty regarding the fate of employee attempts to unionize, and highlights a couple big potential payouts for Activision CEO Bobby Kotick. (Via)

Einem Bericht der Seite Axios zufolge hat ein vor Kurzem eingereichter Antrag bei der Securities and Exchange Commission scheinbar einige weitere interessante Details zu dem anstehenden Verkauf von Activision Blizzard an Microsoft offenbart. Durch diesen Antrag wurde unter anderem enthüllt, wann die Verhandlungen des Verkaufs gestartet wurden. Zusätzlich dazu scheint die Übernahme sich negativ auf die Gründung von Gewerkschaften auszuwirken und einige der ehemaligen Firmenchefs erhalten ziemlich große Abfindungen.

Laut dem überraschend umfangreichen SEC Dokument startete der Verkauf von Activision Blizzard an Microsoft am 19. November 2021. An diesem Tag meldete sich Microsoft Head of Gaming Phil Spencer wohl bei Activision Blizzard und startete die Verhandlungen für die Übernahme. Interessanterweise liegt dieser Termin genau drei Tage hinter der Veröffentlichung eines Artikels im Wall Street Journal, der die Öffentlichkeit darüber in Kenntnis setzte, dass Noch-CEO Bobby Kotick über einen Großteil der Probleme in seiner Firma informiert war und die Fans angelogen hat.

Auf dieses erste Gespräch folgten dann wohl eine Reihe von weiteren Anrufen zwischen Microsoft CEO Satya Nadella, Phil Spencer, Kotick, Activision Directors Robert Morgado und Brian Kelly und einigen Anwälten. Der Deal startete mit einem Angebot von 80 USD pro Anteil der Firma. Scheinbar hat Activision neben Microsoft auch noch einige andere nicht genannte Käufer in Betracht gezogen und sogar mit einem privaten Geldgeber gesprochen. Microsoft kürzte das Ganze an einem Freitag dann relativ schnell durch ein sehr hohes Gebot von 90 USD pro Anteil der Firma und eine notwendige Reaktion von Activision am folgenden Montag ab. Am 18. Dezember 2021 konnten sich dann beide Firmen auf einen Preis von 95 USD pro Anteil einigen, was einem gesamten Kaufpreis von 68.7 Milliarden entspricht. Am 20. Dezember wurden die Verträge offiziell unterschrieben.

The filing reveals that Microsoft gaming executive Phil Spencer began talks with Kotick about a potential acquisition on Nov. 19, three days after a Wall Street Journal expose that said Kotick knew of sexual misconduct at the company for years.

Ansonsten offenbart das Dokument auch noch recht eindeutig, wie sich die beiden Firmen bis zu dem Abschluss des Kaufs verhalten dürfen. Es gibt eine lange Liste mit Tätigkeiten, die sowohl Activision als auch alle ihre Töchter (Blizzard Entertainment, King, Raven Software, etc) unbedingt vermeiden müssen und nicht mehr länger erlaubt sind. Dazu gehört beispielsweise das Anerkennen einer gegründeten Gewerkschaft oder auch der Beitritt in weitere Abmachungen mit anderen Unternehmen. Auch wenn das Ganze für die Mitarbeitet durchaus ärgerlich ist, so gibt es dafür aber einen guten Grund. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass Activision Blizzard ihrer Arbeit in den nächsten Monaten wie gewohnt nachgeht und keine größeren Entscheidungen trifft, die den Wert der Firma vor der Übernahme durch Microsoft negativ beeinflussen könnten. Es ist durchaus logisch, dass Microsoft solche Tätigkeiten unterbinden und ihren gekauften Wert beibehalten möchte.

Auf der Liste stehen unter anderem die folgenden Dinge:

  • Die Organisation des Unternehmens darf nicht drastisch geändert werden.
  • Das Unternehmen darf sich weder auflösen noch sich liquidieren.
  • Die Firma darf einen Großteil ihres Stammkapitals weder verkaufen noch verschenken.
  • Angestellte ab einer bestimmten Schwelle dürfen nur in Absprache mit Microsoft entlassen werden.
  • Die Vorteile von Arbeitern dürfen nicht angepasst, entfernt oder erlaubt werden.
  • Laufende Gerichtsverfahren dürfen nicht beeinflusst oder beendet werden.
  • Die Rechte an den Inhalten von Activision Blizzard dürfen nicht verkauft oder verschenkt werden.
  • Gewerkschaften dürfen nicht anerkannt werfen.

Der letzte interessante Punkt aus dem Dokument dreht sich um die Abfindungen für die bisherige Firmenleitung von Activision Blizzard. Scheinbar sind viele dieser von Fans oft kritisierten Mitarbeiter nach der Übernahme zu recht gewaltigen Mengen an Geld berechtigt, wenn Microsoft sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Kauf entlässt.

Dadurch würde der laut einigen Gerüchten auf jeden Fall aus der Firm aussteigende CEO Bobby Kotick nach dem Kauf insgesamt 14.6 Millionen USD erhalten. Diese Summe entspricht drei Jahresgehalten und einigen dazu kommenden Vorteilen wie beispielsweise seiner Gesundheitsversorgung. Die höchste Summe geht aber wohl an President und COO Daniel Alegre, der bei seiner Entfernung insgesamt mit einer Zahlung von 29 Millionen USD rechnen kann.

Auch wenn der Verkauf relativ schnell geklärt wurde und Microsoft in dieser Sache überraschend aggressiv vorgegangen ist, so entsprechen die meisten Angaben aus dem Dokument aber wohl dem Standard. Im Grunde sollen die meisten Angaben einfach nur sicherstellen, dass Microsoft auch wirklich eine Firma in dem angegebenen Wert erhält und keine weiteren Probleme entstehen. Deshalb gibt es in dem Dokument auch einige finanzielle Strafen, die Activision Blizzard bei Vertragsbrüchen an das andere Unternehmen zahlen muss.

(via)


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