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That’s a sarcastic remark as Halo season one showrunner Steven Kane recently said that he and the creative team didn’t look at or talk about the games while developing the show. You’d think they’d be having all kinds of conversations about it, at least n terms of capturing the tone of it! (Via)

Die Plattform Variety hatte vor Kurzem die Gelegenheit dazu, sich ein wenig mit Showrunner Steven Kane über die kommende Live-Action-Serie zu Halo zu unterhalten. Dieses Interview drehte sich dabei dann hauptsächlich um die Produktion der Serie, die Arbeit des Teams und seine Vorgehensweise bei der Adaption der Vorlage. Dabei sprach der Showrunner allerdings einen Punkt an, der Fans der Spiele ziemlich enttäuschen sollte.

Laut Steven Kane hat das Team bei der Produktion der Serie weder einen Blick auf die Spiele selbst geworfen, noch gemeinsam über die Spiele gesprochen. Die Serienmacher haben hauptsächlich über die Charaktere und die Welt von Halo gesprochen. Scheinbar hat man auf eine zu genaue Beschäftigung mit den Spielen verzichtet, um sich durch die Vorlage nicht limitieren oder einschränken zu lassen. Ansonsten hätte man wohl seine eigenen Pläne schwerer umsetzen können.

Meiner Meinung nach ist das vielleicht eine der dümmsten Aussagen, die man als Showrunner einer Serie treffen kann. Fans einer Serie zu einem Computerspiel wollen eine möglichst treue Adaption der Vorlage sehen. Einige Veränderungen sind zwar notwendig und akzeptabel, aber das Ganze sollte doch zumindest spürbar die gleiche Geschichte sein. Man würde als Fan daher erwarten, dass das für solch eine Serie zuständige Team die Spiele mindestens einmal durchspielt und sich nicht nur auf geliefertes Material verlässt. Sowas ist alleine schon für den passenden Ton notwendig.

Die Aussagen von Steven Kane mögen zwar ihre eigene kreative Freiheit betonen, aber das klingt für mich einfach nur nach extremer Faulheit. Die Leute wollten keine Nachforschungen anstellen und wohl auch kein zufriedenstellendes Produkt für die Fans abliefern. Da sind scheinbar die eigenen Ziele und Ansichten deutlich wichtiger als das Erschaffen einer treuen Adaption für die seit Jahren wartenden Anhänger der Spielreihe.

Solche Geschichten hört man leider öfter im Bereich der Adaption von Spielen oder Büchern. Die dadurch erzeugten Ergebnisse sind oft einfach nur enttäuschend für die Fans und die allgemeinen Zuschauer. Daher sind meine Erwartungen an diese Serie jetzt auch an einem absoluten Tiefpunkt angekommen. Da wundern mich auch die teilweise sehr negativen ersten Kritiken zu den Anfängen der Serie nicht mehr. Wer faul ist und sich nicht mit der Vorlage beschäftigt, der wird keine gute Adaption abliefern.

„We didn’t look at the game. We didn’t talk about the game. We talked about the characters and the world. So I never felt limited by it being a game.“ Showrunner Steven Kane

(via)


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2 KOMMENTARE

  1. Das haben sie doch aber schon im Vorfeld angekündigt das sie was eigenes machen und keine Rücksicht auf die Spiele nehmen wollen.

  2. Erinnert an einen gewissen Herrn P. W. S. Anderson und den ersten Resident Evil Film.
    Er war doch auch der Meinung, sich mit den Spielen/Der Vorlage beschäftigen würde seine Kreativität beeinflussen und hat’s dewegen sein lassen.

    Naja gut, so brauch ich mir die Halo Serie wenigstens nicht anschauen…schade.

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