TEILEN

In der heutigen Ausgabe des Herrenspielzimmers geht es ausführlich um die deutsche Bundeswehr. Dazu haben wir uns Enclases Streamer-Kollegen Cirouss als Gast dazugeholt, da er selbst jahrelang als Soldat gearbeitet hat und uns einen intensiven Einblick gewähren kann. Es ist ein sehr spannender und informativer Podcast geworden, also hört unbedingt mal rein!

Hier alle Themen in der Übersicht:

– Bundeswehr: Wo steckt das ganze Geld? Deutsche Bürokratie? (ab 02:22 min)
– Vergleich: Schulen/Bildung und Bundeswehr (ab 58:39 min)
– Serien: Moonknight, Halo und Walking Dead (ab 01:11 Std)
– Mistborn: Kinder des Nebels (ab 01:23 Std)
– Will Smith: Was wäre richtig gewesen? (ab 01:31 Std)


Anzeige

16 KOMMENTARE

  1. Neustadt in Hessen, da war ich auch stationiert. Drecks Kaserne. Ist inzwischen zum Glück geschlossen. Ansonsten kann ich Cirouss zustimmen, habe 1:1 die gleichen Anekdoten erlebt. Die Bundeswehr ist ein Geldloch für Sold, Pensionsrückstellungen und krasses Missmanagement. Ich war nach meiner Grundausbildung in einer Kaserne stationiert, in der man wirklich nichts zu tun hatte. Ab und an hat man mal Sport gemacht, ansonsten 3/4 der Woche rumgehangen.
    Es herrschen dort alte organisatorische Strukturen, die nichts mit einem modernen Arbeitsumfeld zu tun haben. Wie Cirouss schon beschreibt, betreibt einer hoher Dienstgrad Mikromanagement, anstatt die Struktur und Strategie vorzugeben und die Ausführung seinen direkten Untergegeben zu überlassen. So kann nichts vorwärts gehen.
    Dazu kommen noch dubiose Beraterverträge, die jährlich mehrere hundert Millionen kosten. Siehe z.B. der Gorch Fock Skandal rund um von der Leyen.

  2. Will Smith hat eh jeden Stolz und Selbstachtung verloren. Seine Frau schläft mit mehren Männern aber er makiert dann den dicken Max bei einem Witz

  3. Ich sollte während meines Wehrdienstes mal irgendwelche Fotos für meinen Hauptmann auf CD brennen. Hatten leider keine Rohlinge mehr, die Bestellung war aber schon 9 Monate alt…

  4. Disney hat sich übrigens auf sechs Folgen eingeschossen, weil Studien zeigen, dass das die exakt richtige Menge ist um ausreichend Story und einen Hauch von Filler zu vermitteln, die Leute zu begeistern und natürlich…ja okay, es liegt eigentlich nur daran, dass mit sechs Folgen sichergestellt ist, dass ein einzelnes Monatsabo nicht reicht. Wer „live dabei“ sein will muss für mindestens zwei Monate buchen. Und wie wir von Netflix gelernt haben, dass ist alles, was zählt. Was hat ein Streamingdienst denn von einer Serie mit 20 Folgen und x-fillern? Nicht nur skippen die Leute wahrscheinlich zunehmend die langweiligeren Parts, es holt ja auch kaum neue Leute ran nach einer gewissen Zeit. Aber immer wenn Disney dir wieder sechs Folgen ins Gesicht schmeißt, denkt sich sicher so mancher „nagut, dann mach ich mal wieder einen…naja, zwei Monate.“

  5. Ja wohl soll das Militärbudget wohl hin sein. Warscheinlich genau da wo auch das Russische Militärbudget hingegangen ist. In verschiedene Taschen von verschiedenen Leuten.
    Vielleicht liegt es ja im Bernsteinzimmer ¯\_(ツ)_/¯

      • Ja doch schon, der übliche Teil nach der Bundeswehr Diskussion war auch wieder mehr mein Fall.
        Vllt ist auch einfach ranten das falsche Wort weil Cirouss doch sehr sachlich geblieben ist.

  6. Die Phrase „Die Kinder wissen doch nicht, was sie in der Schule sollen“ kann ich aber auch nicht mehr hören. Die Erwachsenen wissen ja auch nicht, was die Kinder sollen, sonst wäre das Schulsystem ja gut.

    Mach die Grundschule für alle gleich und ab der 5. Klasse gibt es Wahlfächer, dann kann jeder die Fächer aussuchen, die ihn interessieren. Wenn dich dann später doch etwas anderes interessiert, dann Wechsel einfach dein Fach. Du hast dann z.B. „Biologie 1. Jahr“, da sitzt dann ein 10 jähriger, der direkt nach der Grundschule rein ist und ein 14. Jähriger, der es sich nach ein paar Jahren anders überlegt hat.

    Es wäre viel besser, wenn die Schulklassen voll mit Kindern sind, die sich für die Sache interessieren. Heute ist der einzige gemeinsame Nenner das alter, aber alle haben unterschiedliche Interessen, Ansichten, Hintergründe etc.

    • Früher habe ich das ähnlich gesehen, aber das funktioniert einfach nicht.
      Zunächst einmal müsste es natürlich weiterhin Pflichtfächer geben, sprich Deutsch, Englisch, Mathe. Weiterhin ist sowas wie Sport sicher auch nicht schlecht (ich merke jedenfalls, dass mir die drei Stunden Sport pro Woche extrem fehlen, weil ich das seit meinem Schulabschluss nie kompensiert habe…was sich läppert über die Jahre). Und dann kannst du ja auch sowas wie Sexualkunde (sprich Bio) und bestimmte Geschichts-, Politik- und Wirtschaftssachen nicht einfach weglassen.
      Und mit all dem…ist der Stundenplan plötzlich wieder voll. Von der Masse an benötigten Lehrern, um das alles anzubieten, ganz zu schweigen.

      Du kannst auch nicht später einsteigen, wie soll das funktionieren? Soll man bis 25 noch in der Schule hocken, weil du dir mit 18 überlegt hast, doch ganz gerne 7 Jahre Bio-Unterricht bekommen zu wollen?
      Es stimmt einfach: Abgesehen von Kunst/Musik habe ich alles, was ich in der Mittelstufe gelernt habe, noch irgendwie gebrauchen können. Erst in der Oberstufe hätte ich mir gewünscht, mehr Sachen droppen zu können, und das sehr viel freier. Ich hätte z.B. kein Problem gehabt, neben meinem Englisch- und Geschichts-LK auch noch einen SoWi- oder Bio-LK zu nehmen, wenn ich dafür hätte Mathe endgültig droppen können (auch wenn mich die Scheiße dank meinem SoWi-Studium jetzt wieder einholt und ich wieder letzte Mathekrüppel herumeiere).
      Du kannst dich auch nicht auf die Interessen der Schüler verlassen, denn wer weiß mit 12-13 denn wirklich, was er mal machen will? Ich hab z.B. in Wahpflicht 1 (7. Klasse) Französisch für das Abitur genommen, weil ich in Wahlpflicht 2 (8. Klasse) Informatik genommen habe, weil ich in meinem kindlichen Leichtsinn dachte, ich werde definitiv Informatiker. Joa, heute fehlt mir das in WP2 angebotene Latinum und ich muss es sehr, sehr umständlich an der Universität nachholen – Französisch spreche ich hingegen natürlich immer noch kein bisschen. In einem regulären Studienverlauf hat mir also diese eine Fehlentscheidung als Kind bereits zwei Semester mehr eingebracht. Aber das ich mal auf Lehramt studiere, hätte zu der Zeit halt wirklich niemand ahnen können.

      Ich bin definitiv für mehr Wahlpflicht, für mehr Spezialisierung und für eine Entschlackung des Abiturs – aber Schulen sind keine Universitäten. Kinder wissen meistens nicht, was sie wollen oder was sie gebrauchen können und man kann ganze Existenzen damit ruinieren, gewisse Leute nicht gelegentlich ein bisschen in die richtige Richtung zu treten.
      Was ich aber einführen würde: Einen Deutschtest alle 1-2 Jahre. Wer den Test und den Nachtest versaut, bleibt sitzen. Das bestehen ist nicht schwer, es geht nur um akzeptable Rechtschreibung/Grammatik und Leseverständnis. Aber wie man Leute aus der Schule mit einem Abschluss entlassen kann, die mit sowas überfordert sind, verstehe ich bis heute nicht.

      • Zum Thema „Schulen sind keine Universitäten“: Das ganze „Ich kann frei wählen“-System hat viele Nachteile und wenig Aufklärung. Abi-Abgänger Wissen zum einen auch nicht was sie wollen (6-12 Monate Zivil/-Wehrdienst wäre gut) und zum anderen gibt es keine Aufklärung was die Wahl des Studiengangs für dein Leben bedeutet.

        Es ist nunmal Fakt das ein hoher Prozentanteil aller Studiengänge dir keine guten Jobaussichten bieten. Die Uni interessiert das nicht, die profitieren von jedem der studiert. Hattet ihr Aufklärung, was es bedeutet soziale Arbeit zu studieren oder wesentlich extremer: Chinesische Irgendwas? Also Bereiche, wo es in Deutschland vielleicht 1000 Stellen gibt in Museen und co?

        Wahl nach Interesse funktioniert auch in diesem Bereich nicht. Kannst auch Influencer werden, gleiche Erfolgsschance am Ende gut dazustehen. Überspitzt. Aufklärung über Angebot/Nachfrage nach Studienabschluss wäre Wünschenswert. Ich hab „zufällig“ mit IT-Security das richtige studiert vor 15 Jahren. N Kollege hat Politikwissenschaften studiert und arbeitet fürn hungerlohn bei ner Zeitung.

  7. Schade, dass Ihr auch nicht dahinter gekommen seid, wo das ganze Geld der Bundeswehr versickert. Cirouss hat die „üblichen Geschichten“ erzählt. Wie Steve und Enclase gehe ich ebenfalls davon aus, dass es ähnliche Zustände in anderen Ländern ebenfalls gibt. Trotzdem läuft es dort (gefühlt) um Längen besser. Die Bundeswehr hat seit Abschaffung der Wehrpflicht zudem mehrere Kasernen geschlossen. Das dadurch eingesparte Geld müsste doch auch irgendwo geblieben sein.

  8. Spannender Gast, aber bitte wieder mehr Games / Nerd Kram. Politik hat man aktuell genug um die Ohren! Freue mich immer auf die neuen Folgen!

    • Bitte mehr Politik und Tagesaktuelles und nicht den 1000 Beitrag zu Games und Serien die ich eh nie sehen oder spielen werde 😉

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here