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Ultima Online was the proving grounds for many of the best ideas and solutions in MMORPGs today. Now the series’ creator is going for the hat trick: Richard Garriott, known to Ultima fans as ‘Lord British,’ is making another MMO – but this time, it’s going to be built using blockchain technology. (via)

Der unter anderem als Lord British bekannte Spieleentwickler Richard Garriott hatte mit seiner klassischen Ultima-Reihe an Spielen ziemlich große Auswirkungen auf die aktuelle Gaming-Branche. Die ersten Ultima-Teile inspirierten viele andere modernere RPGs und Ultima Online legte den Grundstein für viele große MMORGs der nahen Vergangenheit. Daher ist es auch durchaus interessant, dass dieser Entwickler aktuell scheinbar zusammen mit Todd Porter (Miterfinder von D&D) an einem brandneuen Projekt arbeitet.

Diese Informationen stammen aus einem Bericht von den Mitarbeitern der Seite PC Games N, die sich vor Kurzem wohl mit den beiden Entwicklern unterhalten konnten. Laut diesem Beitrag soll es sich bei dem neuen Titel von Richard Garriott erneut um ein MMORPG handelt, welches in einer Fantasywelt spielt und eine Top-Down-View verwendet. Das Team möchte dieses Spiel auf eine klassische Weise finanzieren und entwickeln, weshalb in diesem Fall weder Spendensammlungen noch unfertige Prototypen zum Einsatz kommen sollten.

Ein wichtiges Element dieses noch lange nicht fertiggestellten Spiels sollen Non-Fungible Tokens (NFTs) und die Blockchain-Technologie sein. Den Entwicklern ist bewusst, dass dieser Trend derzeit einen ziemlich miesen Ruf besitzt und einige Personen das Ganze für unfertige Projekte oder Betrug missbraucht haben. Gleichzeitig steckt diese Idee noch immer in den Kinderschuhen, weshalb die bisherige Implementierung in Spiele auch recht simpel und langweilig war. Das Ganze wird nicht wirklich mit Gameplay verbunden und laut Garriott gibt es daher aktuell auch keine guten NFT-Spiele auf dem Markt.

Porter und Garriott möchten diese Problematik mit ihrem neuen Spielen angehen und diese Technologie weiter ausbauen. In dem neuen Titel sollen die NFTs dann dafür verwendet werden, um den Spielern bestimmte Bereiche der Spielwelt zu verkaufen. Spieler erhalten dann eine kleine Zone in der offenen Spielwelt als Besitz und der NFT ist der Beweis für den Eigentümer. Wer einen Teil des Spiels besitzen möchte, der kann das auf diese Weise tun. Die Konzeptzeichnung zu solch einen NFT ist auf dem folgenden Bild zu sehen:

Was die Verwendungszwecke für dieses virtuelle Gelände betrifft, so sollen die Spieler das Ganze für mehrere Zwecke nutzen dürfen. Man kann damit einfach spekulieren und erworbene Gebiete für Gewinn an andere Spieler verkaufen. Wer die Umgebung nutzen möchte, der kann dort Geschäfte wie beispielsweise eine Kneipe oder einen Schmied bauen und darüber dann andere Ressourcen/Währungen erhalten. Spieler sollen eine hohe Kontrolle über ihr Land besitzen und selbst erstellte oder einzigartige Inhalte anbieten dürfen. Eine weitere Option wäre der Bau eines Portals zu einem Dungeon, der von den Spielern erstellt wurde und auf wackere Helden wartet.

Den Entwicklern ist natürlich bekannt, wie kompliziert diese Technologien sein können. Daher möchten sie ihr neues Spiel auch darauf ausrichten, dass ihre Spieler keine Ahnung von NFTs etc. haben. Die meisten Mechaniken und Elemente sollen hinter den Kulissen ablaufen, sodass die Spieler weder mit Stress noch mit zusätzlichen Aufgaben konfrontiert werden. Für das Team ist diese Vorgehensweise vorteilhaft, weil man damit die Kontrolle behält und die Inhalte nicht über andere Plattformen wie beispielsweise Ebay gehandelt werden. Dieser Umstand war in Ultima schon immer ein Problem für Garriott.

Es bleibt abzuwarten, ob dieses Projekt es bis zu der Ziellinie schafft und was für eine Form es am Ende annimmt. Ich persönlich bin zwar kein Fan von NFTs, aber die Ideen der Entwickler klingen zumindest interessant. Wenn man das Ganze wie geplant umsetzen kann, dann entsteht am Ende vielleicht sogar tatsächlich ein gutes Spiel mit NFTs.

“There’s not really any good NFT games right now, in my opinion,” Porter tells us. “I’ve not seen anything that I felt has really held up any gameplay.” Garriott agrees, and says part of that is down to the fact that it’s still early days – there hasn’t been enough time since NFTs became a major fad for anyone to develop a strong title based on the technology.


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4 KOMMENTARE

  1. Ich finde die Entwicklung sehr spannend. Ultima online war mein erster MMORPG was ist ende der 90er Jahre gespielt habe. Von hier aus ging es dann später zu WoW. Von daher bin ich sehr gespannt was da kommen wird.

  2. Ja, nein danke.
    Garriott’s Design Philosophien sind leiter nicht mehr Zeitgemäß und seinen letzten Projekte sind alle leider groß gefloppt.
    Ganz besonders Shroud of the Avatar.
    Jetzt NFTs oder whatever da rein zu prügeln wird daran nichts ändern.
    Und das sage ich als sehr großer Fan der Ultima Reihe, inklusive UO, welches mein erstes MMORPG damals war (schön mit 56k modem und so).
    Das man damit „alte Probleme“ bekämpfen kann halte ich für fadenscheinig denn RMT findet immer einen Weg.

  3. Irgendwie wird hier ein Konzept beschrieben, das wie Everquest Next klingt, nur mit NFT Korsett. Vermutlich wird es am Ende auch den gleichen Weg nehmen.

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