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Activision Blizzard (ATVI.O) is cooperating with federal investigations into trading by friends of its chief executive shortly before the gaming company disclosed its sale to Microsoft Corp, it said in a securities filing on Friday. (via)

Im vergangenen Januar 2022 verkündete Microsoft zur Überraschung vieler Fans, dass sie Activision Blizzard in der nahen Zukunft komplett aufkaufen möchten. Für diesen bereits gestarteten Vorgang hat Microsoft an die 70 Milliarden US-Dollar gezahlt. Auch wenn einige Personen diese Übernahme bereits als gesichert einstuften, so muss das Ganze vor der finalen Abgabe aber noch einmal gründlich geprüft werden. In dieser Phase befinden wir uns gerade.

Interessanterweise haben die vergangenen Wochen mehrfach gezeigt, dass der Kauf von Activision Blizzard vielleicht doch nicht so glatt über die Bühne geht, wie die Verantwortlichen von Microsoft sich das Ganze vorgestellt haben. Es gibt derzeit nämlich mehrere Schwierigkeiten und Probleme, die diesen Vorgang stören, verzögern und vielleicht sogar abbrechen könnten.

Dazu gehören erst einmal einige Anfang April 2022 aufgetauchte Beschwerden von amerikanischen Senatoren wie beispielsweise Bernie Sanders, Elizabeth Warren und Cory Booker. Diese Personen haben in einem öffentlichen Brief an die Federal Trade Commission (FED) Ihre Bedenken darüber geäußert, dass durch solch einen Verkauf die Konzentration der IT-Branche unter einem Banner zu stark zunehmen würde. Zusätzlich sorgen sich diese Politiker über Bobby Kotick und die das vergangene Jahr über in den Medien auftauchten Probleme bei Blizzard.

Dazu kommt noch eine Beschwerde der durchaus einflussreichen Investorenvereinigung SOC Investment Group. Diese Organisation ist aktuell wohl gegen diese Übernahme, weil sie der Ansicht ist, dass Activision Blizzard weit unter Wert verkauft wird und die 70 Milliarden USD kein fairer Preis sind. Laut dieser Gruppe kann man den Wert der Firma aktuell nicht einmal wirklich einschätzen. Dafür gibt es durch die Probleme in der Belegschaft und den anhaltenden inkompetenten Umgangs der Firmenleitung einfach zu viele Sonderfaktoren. Deshalb möchte diese Gruppe auch erreichen, dass die Anteilseigner am 28. April 2022 gegen diesen Kauf stimmen.

Das letzte Problem stammt aus den vergangenen Tagen und dreht sich um mögliches Insider-Trading bei Activision Blizzard. Angeblich hat Kotick einigen seiner Bekannten vor dem Kauf durch Microsoft einen Tipp gegeben, sodass diese Personen sich vor der Veröffentlichung der Informationen noch möglich viele Anteile von Activision Blizzard sichern konnten. Nach der Bekanntgabe des Kaufs sind die Preise gestiegen und diese Personen konnten wohl ordentliche Gewinne einfahren. Dabei soll es sich um Prinz Alexander von Fürstenber, Barry Diller und David Geffen handeln.

Mehrere amerikanische Behörden wie beispielsweise die Börsenaufsicht Security Exchange Commission (SEC) untersuchen diese Anschuldigungen wohl aktuell. Diese Informationen stammen aus einer offiziellen Mitteilung von Activision Blizzard. Wenn diese Anschuldigungen sich als korrekt herzustellen, dann hätte das Ganze ernsthafte Konsequenzen für die drei Beschuldigten und Kotick selbst. Zusätzlich dazu könnte das Ganze weitere Personen dazu bewegen, sich noch gegen den Kauf zu stellen.

Es bleibt abzuwarten, ob einer dieser Punkte am Ende tatsächlich Auswirkungen auf den Kauf hat. Allerdings wird Microsoft vermutlich alles nur mögliche tun, um diese Bestrebungen voranzubringen und durchzusetzen.

(via)


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3 KOMMENTARE

  1. Wenn das stimmt ist good old bobo selbst zu dumm für Insider Handel. Dann doch lieber Kursmanipulation auf Krypto, da funkt einem die SEC nicht dazwischen.

  2. Dachte ich mir schon. Kam mir ja mit der Übernahmemeldung von vor ein paar Monaten schon komisch vor, dass die Aktie 20% unter Übernahmepreis notiert. Aber ich werd’s Riskieren. Warte die Zahlen am Montag ab und dann schön mit 30er Hebel KO-Zerti rein. Wenn die Übernahme klappt, hol ich mir meine 10 Jahre WoW Abogebühren wieder. Wenn nicht, auch ok. Aber sollte durchgehen. Bisschen FUD gibt’s immer.

  3. Hahaha.. ich sehe es schon kommen.. Kotick kann sein Imperium des Schreckens Jahrelang durchziehen und selbst nachdem klar ist dass er da als konkreter Beschuldigter aktiv mitgemacht hat hatte das bisher keine Konsequenzen.
    Aber jetzt wo es an Börsenthemen geht, da wird sein Kopf rollen.
    Gehst du Aktienhändlern ans Geld bist du in den USA ruiniert.. aber drohst du Angestellten mit dem Tot wird jeder der was dagegen sagt als Sozialist beschimpft

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