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The cost of doing business in EVE Online is going up. CCP Games announced today that in order to support the game’s continued growth, the price of both Omega subscriptions and Plex will be going up in May. (via)

Das hinter dem noch immer beliebten Weltraum MMORPG EVE Online steckende Entwicklerstudio CCP Games teilte zum Ende der vergangenen Woche eine ziemlich enttäuschende Neuigkeit mit ihren Spielern. Dieser Ankündigung zufolge wird das Studio nämlich bald die Preise für dieses MMO ein wenig nach oben schrauben. Diese Kostensteigerung betrifft dabei dann sowohl den Preis für das Omega-Abonnement als auch den Kaufpreis für die Ingame-Währung Plex. Beide Änderungen sollen im Mai 2022 in Kraft treten.

Laut den Entwicklern ist solch eine Preiserhöhung notwendig, um globalen Trends zu entsprechen und die gestiegenen Produktionskosten des Spiels abzudecken. Damit möchte das Studio viele Jahre an Inflation ausgleichen, die sich bisher nicht in den Preisen für das Spiel zeigten. Diese Anpassung an den Preisen ist scheinbar die erste Erhöhung dieser Art seit dem Jahr 2004. Ansonsten wird die Preiserhöhung alle Regionen betreffen und sich wohl nicht nur auf Nordamerika auswirken.

Aktuell ist ein Monat des Omega-Abos des Spiels für $14.95 zu haben. Drei Monate kosten einen Spieler $38.85, für ein halbes Jahr muss man $71.71 zahlen und das komplette Jahr kostet $131.40. Am 17. Mai 2022 werden die Preise für diese Abonnements auf die folgenden Werte springen:

  • 1 Monat – $19.99
  • 2 Monate – $35.98
  • 3 Monate – $47.98
  • 6 Monate – $86.95
  • 12 Monate – $149.90
  • 24 Monate – $270.00

Was die Ingame-Währung Plex betrifft, so kann diese Ressource aktuell in verschiedenen Paketen erworben werden. Dafür gibt es dann Größen mit Preisen zwischen $4.99 (110 Plex) und $499.99 (15,400 Plex). Nach der Anpassung fallen diese Paketgrößen wie folgt aus:

  • 50 Plex – $2.49
  • 100 Plex – $4.99
  • 250 Plex – $12.49
  • 500 Plex – $24.99
  • 1,000 Plex – $44.99
  • 1,500 Plex – $64.99
  • 3,000 Plex – $124.99
  • 6,000 Plex – $239.99
  • 12,000 Plex – $419.99
  • 20,000 Plex – $649.99

Die neuen Preise sind also eine ziemlich hohe Steigerung im Vergleich zu den alten Kosten des Spiels. Da das Ganze aber die erste solche Anpassung in beinahe 20 Jahren darstellt, sind diese Pläne der Entwickler zumindest nicht komplett unvernünftig. Schließlich steigen die Kosten für beinahe alle Dinge immer weiter und auch die Produktion von Computerspielen erzeugt immer größere Kosten. Ein Ausgleich der Preise ist also vermutlich eine notwendige Maßnahme, die bereits möglichst lange aufgeschoben wurde.

Auch wenn das Ganze somit durchaus nachzuvollziehen ist, so fallen die Reaktionen der Spieler auf diese Ankündigung aber wie zu erwarten negativ auf. Haufenweise Spieler verkündeten in den vergangenen Tagen auf Twitter, Reddit und in den Foren, dass sie das Spiel nach den Erhöhungen nicht mehr länger spielen möchten und ihre laufenden Abos kündigen werden. Andere Spieler sprechen von zurückgegebenen Tickets für das im Mai anstehende Fanfest und möglicherweise geplanten Beschwerden gegen die Entwickler.

Ein wichtiger Punkt für die aufgebrachten Spieler läuft darauf hinaus, dass CCP die gestiegenen Kosten unter anderem damit rechtfertigt, dass Omega-Kunden allen in der nahen Zukunft kommenden Content für Eve-Online erhalten werden. Bisher gibt es aber noch keine Informationen darüber, was für Content damit gemeint ist und wie viele Inhalte tatsächlich kommen werden. Spieler müssen also auf das Wort der Entwickler vertrauen und auf möglicherweise bald erscheinende Neuerungen hoffen. Die Community hätte es deutlich besser gefunden, wenn die Entwickler erst einmal neue Inhalte vorstellen und man dann entscheiden kann, ob diese Neuerungen den gestiegenen Preis wert sind. Schließlich zahlt niemand gerne blind für angeblich kommende Dinge.

Meiner Meinung nach ist es immer sehr aufschlussreich, wenn eines der großen MMOs seine Preise anpasst und man sehen kann, wie viele Spieler dem Titel treu bleiben und wie viele Teile der Fangemeinde abspringen. Die Reaktionen der Fans sind aktuell zwar extrem negativ, aber es wird vermutlich genug Menschen geben, die trotz ihrer Kritik gewillt sind, die neuen Preise zu zahlen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Sache entwickelt und wie viele Spieler das MMO am Ende Mai noch immer haben wird.


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11 KOMMENTARE

  1. Schauen wir mal, wie sich das entwickeln wird. Wann die anderen MMO Hersteller nachziehen werden.
    Es war ja lange Zeit so, die Schallgrenze für Monatsabos war 15 Euro.
    Und das eigentlich seit 2003. Eventuell sogar schon früher.
    Es gab halt ungefähr 20 Jahre lang keine Preiserhöhung. Allerdings hab es halt schon massig Inflation.
    Mal gucken, wieviele noch bei bleiben, wieviele nicht mehr 10 Accounts bezahlen, sondern nur noch 3-4. Wieviele ganz aufhören etc. pp.
    Ich persönlich, werde wohl 6 meiner 8 Accounts stilllegen. Zuminderst mal für´s erste.

  2. Typisch. Rumgeheule wenn nach 20 Jajren mal Preise angepasst werden. Aber auffe Arbeit will man jedes Jahr mehr Geld. Merkste Wat?

    • Komisch das immer nur Preise angepasst werden aber nicht der Lohn. Merkste Wat `?
      Solche Abos sind das erste was gekündigt wird, Gier frisst Hirn, sieht man schön an Netflix.

    • Musst aber auch mal bedenken, dass es Heute wesentlich „günstiger“ ist Videospiele zu machen.

      Früher musste wesentlich mehr „per Hand“ gemacht werden als Heute, dank vieler moderner Technologien.

      Natürlich sind die Ansprüche der Gamer heute ganz andere und gerade AAA Games sind wesentlich teurer in der Produktion geworden, eben wegen den gestiegenen Ansprüchen, aber sowas kann für ein 20 Jahre altes Spiel halt nicht wirklich gelten.

      • Nachdem, so schlecht es auch manchmal ist, Eve immer weiter bearbeitet wird, Graphikupdates etc. pp. kann das auch für ein 20 Jahre altes Spiel gelten.
        Eve um 2003 sah deutlich anders aus, als das Eve heute.

    • Nicht ganz richtig. Azurios hat in der Vergangenheit öfter mal über Eve berichtet. Da war das dann allerdings auf dem MMO-Teil der Justnetwork-Seiten zu finden, die es ja jetzt nicht mehr gibt.

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