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Trotz Fortschritten: Nur ein systemischer Wandel wird heftigste Klimafolgen abwenden, heißt es im neuen IPCC-Bericht. Aktuell sei das 1,5-Grad-Ziel noch außer Reichweite. (Via)

Schon irgendwie spannend: Die IPCC ist der Weltklimarat (eine Institution der Vereinten Nationen. In seinem Auftrag tragen Fachleute weltweit regelmäßig den aktuellen Kenntnisstand zum Klimawandel zusammen und bewerten ihn aus wissenschaftlicher Sicht), also DAS Gremium in Sachen Klimawandel und Klimaforschung. Und dieser Weltklimarat gab vor einigen Tagen einen ausführlichen Bericht heraus, der die aktuelle Lage zusammenfasst und eine äußerst düstere Zukunft in Sachen Klimawandel zeichnet. Normalerweise müsste ein dermaßen wichtiges und aufrüttelndes Werk durch alle Medien auf der ganzen Welt gehen – schließlich geht es um die Zukunft der Menschheit. Aber seid mal ehrlich: Habt Ihr schon vor diesem Blogeintrag irgendwas davon gelesen? Don’t Look Up, anyone?

Damit die Erderwärmung den Planeten nicht komplett ins Chaos unberechenbarer Naturgewalten, extremster Wetterlagen und schwindender Arten stürzt, muss die Menschheit ihren Ausstoß kappen. Damit die Temperatur nicht um mehr als 1,5 Grad Celsius – geschweige denn 2 Grad Celsius – gegenüber dem vorindustriellen Niveau steigt, müssten die globalen CO₂-Emissionen zwischen 2020 und 2025 ihren Höhepunkt erreichen – also spätestens in drei Jahren sinken. Für 1,5 Grad müsste die Treibhausgasmenge schon 2030 um 43 Prozent gegenüber 2019 zurückgehen. Und spätestens Anfang der 2050er-Jahre müsste die Welt komplett CO₂-neutral wirtschaften, heizen, kühlen, sich fortbewegen und ernähren. (Via)

Der Bericht fordert u.a. einen weltweiten und wirtschaftsweiten Strukturwandel, von Verhaltensänderungen, ein ganzes Kapitel trägt die Überschrift „Systematische Transformation“ – als Beispiel wird ein „grundsätzlicher Umbau der Infrastruktur, von Radwegen bis zu elektrischen Sammeltaxis“ gefordert. Als ich diese Aufforderung gelesen habe, musste ich müde lächeln: Einen solchen Strukturwandel wird es in der westlichen Welt niemals geben – die Wirtschaftslobby ist hier viel zu stark und gibt größtenteils den Ton an.

Die Folgen der Klimakrise können nur dann abgemildert werden, wenn die Staaten der Welt sämtliche verfügbaren Ressourcen und ihre volle politische Aufmerksamkeit darauf ausrichten. (Via)

Und das ist genau der Punkt: Das wird nicht passieren, weil ein Großteil der mächtigen Menschen und Entscheidungsträger unserer Zeit nach dem Motto „nach uns die Sintflut“ lebt. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir sind ziemlich am Arsch!

Hier könnt Ihr den kompletten IPCC-Bericht runterladen —> Klick mich



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53 KOMMENTARE

  1. Schön schön schön… wenn wir wissen das die Klimakastastrophe kommt, warum bereiten wir uns nicht darauf vor? Im Untergrund leben, dort Energie erzeugen, Untergrundäcker etc….?

  2. hehe, weil hier ein paar meinen, geht nicht, bla bla, wirtschaft kaputt, usw… bla bla bla
    die ärmsten länder der welt bekommen co2-frei gebacken -> wir wollen nicht, könnten aber locker!
    40% unserer dächer würde bereits bilanziell ausreichen.

    liste mit ländern nach quote erneuerbare!
    1 Albanien 100 % 2019
    Nepal 100 % 2019
    Lesotho 100 % 2019
    Antarktis 100 % 2016
    Bhutan 100 % 2019
    Paraguay 100 % 2019
    7 Island 99,99 % 2019
    8 Demokratische Republik Kongo 99,97 % 2019
    9 Äthiopien 99,96 % 2019
    10 Costa Rica 99,84 % 2019
    11 Zentralafrikanische Republik 99,34 % 2019
    12 Norwegen 98,79 % 2020
    13 Namibia 98,52 % 2019
    14 Belize 96,40 % 2019
    15 Uruguay 94,06 % 2020
    16 Uganda 94,06 % 2019
    17 Tadschikistan 92,88 % 2020
    18 Kirgisistan 92,35 % 2019
    19 Kenia 89,20 % 2019
    20 Malawi 88,00 % 2019
    21 Nordkorea 86,64 % 2019
    22 Afghanistan 85,27 % 2019
    23 Brasilien 84,23 % 2020

    • lol Dir ist schon klar, dass diese Länder auch absolut keine Industrie haben oder? DIe Erneuerbaren haben zudem den bekannten Haken, dass die Sonne nicht in der Nacht scheint und der Wind weht wann er will. Nicht die Erzeugung ist das Problem, sondern die Speicherung und ein konstant stabiles Stromnetz. Komplett naiv dieser Post.

  3. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht mehr was ich dazu schreiben soll. Der Klimawandel ist ein Problem das eben nicht morgen vor der Tür steht. Die aktuelle Preisexplosion durch 2 Jahre Corona und jetzt dem Krieg in der Ukraine ist da viel realer. Das Auto steht nur noch in der Garage und ich fahre jetzt bei jedem scheiß Wetter mit meinem Niu. Meine Frau ist Veganer, unsere Tochter Vegetarier und ich esse nur noch außer Haus Tiere. Fernreisen etc. gibt es schon länger keine mehr für uns. Erst weil wir Camping mit Kleinkind besser fanden und mittlerweile hat uns auch Corona die Lust drauf genommen und die Preise tun ihr übriges. Wir zahlen jetzt 7 Cent die kWh mehr für den Strom, die Rechnung für das Heizen mit Gas wird dann nächstes Jahr zur Jahresabrechnung explodieren. Die Lebensartänderungen und Einbußen sind jetzt schon deutlich spürbar und ich weiß nicht auf wie viel mehr wir verzichten können und wie teuer es noch werden darf bis es echt unangenehm wird.

    Welcher Politiker könnte so eine Zukunft für sein Wahlvolk verkünden und würde dabei die nächste Wahl überleben? In einem Forum Panik zu machen ist leicht. Wie wäre es mal für alle Nerds, die den ganzen Tag vorm PC hocken, ihre Internetnutzung zu halbieren? Mit der Energie die eine Google-Suche benötigt kann man ein Ei kochen. Ja ja whataboutism. So lange nur PKW Pendler, Fleischfresser, Kreuzfahrtfans und Starbucks Kaffeetrinker die scheinbare Lösung des Problems sind wird sich nichts ändern.

  4. Wurde der Bericht wenigstens in Form von Versen oder Suren verfasst? Amen!

    Und nochmal ausdrücklich für die letzte Generation: Ich behaupte nicht, dass der Bericht falsch ist, weil ich es nicht weiß. Ich habe Zweifel, nicht zuletzt, weil es viele weit klügere Leute als mich gibt, die ebenfalls Zweifel haben. Und die Tatsache, dass Beiträge zu dem Bericht zensiert und selektiert werden und typischerweise nur diejenigen erscheinen, die den menschengemachten Klimawandel unterstützen, trägt auch nicht dazu bei, meine Zweifel zu beseitigen.

    • „Es viele weit klügere Leute als mich gibt, die ebenfalls Zweifel haben.“

      Ja, wer sind denn deine Propheten dessen Meinung du mehr wert zumisst. Achja, EIKE, schließlich plapperst du deren „Fragen“ nach. Fragen die mit Hilfe der Wissenschaft bereits beantwortet wurden und trotzdem werden sie immer wieder wiederholt. Damit wird wissenschaftlicher Fortschritt gezielt ausgebremst.

      Da du ja offen zugibst, dass du keine Ahnung hast kannst du weder den Bericht des IPCC noch den deiner klimaskeptischen Propheten bewerten. Meiner Ansicht nach hat dein Standpunkt viel mehr mit Glauben zu tun als die Menschen die auf Grund wissenschaftlicher Fakten den menschengemachten Klimawandel akzeptieren.

      Denn du reagierst sogar wie ein Gläubiger wenn man deine „Fragen“ fundiert beantwortet. Schaffst es ja wunderbar dir präsentierte wissenschaftliche Fakten zu verdrängen und hältst beharrlich an deinem streng konservativ geprägten Weltbild fest. Hauptsache dein Weltbild der bösen linksgrün versifften Meinungsdiktatur wird nicht erschüttert.

      Erklär uns doch mal, wieso Wissenschaftler die den menschengemachten Klimawandel anzweifeln bei EIKE und nicht in anerkannten wissenschaftlichen Fachzeitschriften publizieren?

      Und zum Abschluss beantworte mir Bitte folgende Frage: Der IPCC sammelt alle wissenschaftliche Arbeiten & Daten und erstellt einen Bericht. Diese Arbeiten/Daten stammen aus seriöser Herkunft, weil deren Fundiertheit von anderen Forschenden mittels Peer-Review geprüft werden. Oder einem Verein der Arbeiten von „Wissenschaftlern“, die sich bewusst den wissenschaftlichen Diskurs entziehen in dem sie in „Fachzeitschriften“ die auf Peer-Review verzichten, mit polemischen Angriffen veröffentlicht. Was hat mehr mit Glauben zu tun?

      • Dann stell ich mal eine ganz konkrete Frage:

        Warum taucht die Sonnenaktivität, welche ja schließlich unsere bei weitem wichtigste Energiequelle im globalen Maßstab ist, in keinem Modell auf? Selbst eine Änderung um wenige Promille – und diese Schwankungen gibt es – haben starken Einfluss auf die Energie, welche auf unsere Athmosphäre trifft.

        Ich veranschauliche das mal: Wenn du dein Gewächshaus simulieren willst, glaubst du, für deine Simulation würde es keinen Unterschied machen, ob es am Äquator oder am Nordpol steht? Rein von der Sonneneinstrahlung her? Aber den Klimamodellen vertraust du?

        Ja, Modelle müssen stets vereinfachen. Und ja, das Klima ist komplex. Aber das wegzulassen, was überhaupt erst die Grundlage allen Lebens ist, erscheint mir ziemlich bedenklich.

        • IPCC: Working Group 1
          The Physical Science Basis

          Download: „Full Report“
          Strg + F: „Solar Activity“

          Keine weiteren Fragen euer Ehren….

      • Danke, ich nehme das als Bestätigung, dass die Aussage intelligenter ist, als dass sie von Typen wir dir verarbeitet werden könnte.

        • Türlich tust du. Ist der einfachste Weg. Ein weiterer klassischer Kinki.

          Keine Ahnung was du erwartest, finds sowieso erstaunlich dass Leute hier noch Zeit und Mühe in längere Antworten an dich investieren wenn es um derlei Themen geht.

  5. Ich verstehe das sich das Klima ändert und das der Mensch diesen Prozess beschleunigt. Was jetzt aber nicht heißt das der Mensch den Klimawandel stoppen könnte. Also auf lange Frist gesehen wird es wieder heißer und dann kommt auch mal wieder eine Eiszeit.

    Ich denke auch das jetzt mal mehr in die Richtung g geforscht werden sollte wie wir mit der Situation umgehen werden – in Bezug auf Agrar Industrie Infrastruktur usw.

    Ist hald jetzt so und es wird noch schlimmer werden ja.. und es werden auch Leute darunter leiden darum sollten wir uns drum kümmern das zumindest „Wir“ nicht die mit herunterterlassenen Hosen da stehn Wenn’s ruppig wird

  6. Die Menschheit wird niemals auf ihren Fortschritt verzichten.

    Und bevor irgendein Land freiwillig zurück ins Mittelalter geht und seinen Strom abschaltet, wird lieber Krieg um die letzten Ressourcen geführt.

    Zum 100000000. mal, Deutschland wird die Welt nicht retten können, indem wir hier Radwege bauen. Ja die Holländer können das. Aber jetzt schaut euch mal ne topographische Karte Deutschlands und dann eine der Niederlande an und fragt euch, warum dort mehr Rad gefahren wird. Das sind auch völlig andere Siedlungsstrukturen. (Ja ich habe zu dem Thema an der Uni geforscht und Deutschland wird niemals eine Radfahrnation und dafür gibt es ca. 100 verschiedene Gründe, da hilft es auch nicht, wenn Thorben und Malte nur noch Fahrrad fahren).

    Was es braucht ist jetzt „Anpassung“. Klimawandel wird ja nicht durch Menschen verursacht, sondern nur durch Menschen beschleunigt. So eine Art der Anpassung hätten wir also so oder so gebraucht. Jetzt halt eben etwas schneller.

    Zum Glück haben wir gute Wissenschaftler hier in Deutschland. Wir sind mit führend dabei, wenn es um Flutmauern, schwimmende Städte und vieles Mehr geht.

    Wir sind nicht am Arsch, nur wird sich unsere Lebensweise ändern, so wie sie sich schon seit tausenden von Jahren immer wieder ändert.

    Und ich werde nicht auf mein leckeres Filetsteak beim Grillen verzichten, nur damit wird 0,23 Sekunden langsameren Klimawandel haben.

    • Wie sehr muss man eigentlich verbohrt sein um solche Stammtischesprüche vor voll zu nehmen?
      1. Niemand spricht davon den Strom abzuschalten oder sonst was. Man spricht davon >>etwas<< vernunft anzunehmen und zumindest mal die gröbsten Verursachen zu reduzieren.
      2. Nein, wird Deutschland nicht. Aber als eines der 7 mächtigsten Länder der Welt wird es die anderen Motivieren mitzumachen. Man müsste sich einfach nur mal die umgekehrte Frage stellen: Wie viele Länder wären Bereit für das Klima auf Geld zu verzichten wenn die G7 Länder nicht mitmachen?
      3. Und genau das Filetsteak ist dein Problem. Es ist dir wichtiger das Filetsteak zu essen als das deine Kinder noch eines essen können. Würde jeder einmal pro Woche auf das Stück Fleisch verzichten (nur 1x pro Woche, nicht mehr) wären das mal eben 9 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr weniger. Aber nein, es ist wichtiger jeden Tag ein Stück Fleisch auf dem Tisch zu haben.

      • Danke Harry für deinen Kommentar.
        Es ist wichtig diesen Stammtischparolen zu widersprechen, aber ich habe nicht mehr die Kraft dazu. Ich habe dieses Jahr gut zehn Mal längere Kommentare inklusive Quellen geschrieben, aber ich kann nicht mehr. Einige Phrasen kommen immer wieder, sodass ich bei manchen Leuten nur noch Bots dahinter vermuten kann.

      • Meine Fresse, natürlich ist „Strom abschalten“ überspitzt ausgedrückt.

        Genauso wie Steves „Wir sind am Arsch“ überspitzt ausgedrückt ist. Denn wir sind nicht am Arsch.

        1. Keiner möchte Wohlstand einbüßen, vor allem nicht in einer Zeit in der die Arm – Reich Schere immer immer weiter auseinander geht und sich bald 80% der Menschen nicht mal mehr Eigentum leisten können. (unabhängig vom „wollen“).

        2. Meinst du Länder wie Russland, China oder Indien juckt es was der Rest macht ? Man sieht am Ukraine Krieg ziemlich gut, dass solche riesigen Ländern auf den Westen scheißen können. Klar würde China viel Geld verlieren ohne den Westen, aber China ist trotzdem genau wie Russland kaum abhängig vom Westen. Natürlich büßen die dort dann an Wohlstand ein, aber die kommen gut ohne uns klar, was man andersrum aktuell kaum behaupten kann, weil wir uns seit Jahrzehnten abhängig von China, Russland und co. gemacht haben.

        3. Ich esse nicht jeden Tag ein Stück Fleisch, aber wenn ich wollte, dann würde ich das tun. Die Welt ist im Wandel und mein Fleischkonsum, verdammt der gesamte Fleischkonsum Europas hat nahezu 0% Einfluss darauf ob unsere Kinder noch Fleisch essen können oder nicht.

        • Doch, wir sind es. Genau das ist der Unterschied zwischen deiner Aussage und er von Steve. Deine ist pure Polemik weil du das Thema verdrängen möchtest. Seine ist zwar Hart ausgedrückt, aber zutrefend. Wir (die Menschheit) ist am Arsch weil Leute wie Du es nicht bereit sind auf ihr Filetstück zu verzichten.

          1. Eben das ist das Problem. Niemand möchte >Wohlstand< einbüßen. Wir reden eben nicht von der Versorgung der Grundbedürfnisse (Essen, Heizung und Co) sondern vom neuen Handy alle 2 Jahre und vom (unnötig) dicken Auto. Schön das du es nun doch erkennst, diese Diskussion hat nichts damit zu tun ob wir ohne Heizung leben sollen sondern nur mit unserer Bequemlichkeit. Wenn ich lese das sich viel weigern ein E-Auto zu kaufen weil sie dann ja ein etwas geändertes Fahrverhalten zulegen müssten könnte man lachen, wenn es nicht so traurig währe.
          (Und nein, ich glaube nicht das E-Autos die beste Lösung sind, es war nur ein Beispiel)
          2. Tja, nur erzeugen China und Indien weniger CO2 pro Kopf als wir. Warum sollen die beiden also Anfangen? Wir müssten erstmal von unseren 8t pro Kopf auf die 2t pro Kopf von Indien runter. Und ja, diese Länder interessiert was die G7 Länder machen, denn auch ein China ist sich im klaren das es nicht alleine auf der Welt ist. Das sieht man bereits daran das sich China im Bezug auf die Ukraine sehr vorsichtig verhält. Natürlich stehen sie Russland bei, aber offen gegen die Internationale Gemeinschaft auflehnen können und wollen sie auch nicht.
          Und natürlich wird es immer Länder (wie Russland) geben denen einfach scheißegal ist was andere machen. Aber sollen die anderen Länder in der Welt deswegen einfach nichts machen? Nach der Logik wird sich nie etwas ändern.
          3. Genau das ist falsch. Dein Fleischkonsum ist Teil eines größeren Problems und dieses Problem ändert sich erst wenn man es als ein solchen angeht.
          Man kann ein globales Problem nicht einfach ändern wenn einer sich ändert, das stimmt. Aber andersrum kann man ein globales Problem nie ändern wenn sich keiner ändert.

      • Also Stammtischsprüche sind für mich eher „die Welt geht unter bei 1,5C mehr“. Dafür gibt es schlicht keinerlei Evidenz. Richtig wäre „Drittweltstaaten in Küstennähe haben vermutlich ein Problem“. Wir haben hingegen die Technik und die Ressourcen alle Folgen des Klimawandels hinreichend abzumildern. Spoiler: Holland liegt mehr als 4m unterm Meeresspiegel und ist in den letzten 100 Jahren immer weiter gewachsen, trotz steigendem Spiegel. Durch Technik.

        Und nur so wird es eine „Lösung“ des Problems geben. Kein Mensch wird auf irgendwas verzichten, wir nicht und ganz sicher nicht die aufstrebenden Staaten, die erstmal unseren Lebensstandard erreichen wollen. Der Gedanke die Menschheit würde ihr Verhalten ändern ist so kindisch, naiv und dumm, dass er mich an Linke und Kommunisten errinert. Das wird niemals passieren. Also entweder finden wir Lösungen für die Probleme, die keinen Verzicht erfordern, oder halt nicht. Aber Träumereien vom neuen Menschen der zum Wohle der Gesellschaft auf irgendwas verzichtet bringen uns nicht weiter. Es wird niemals einen neuen Menschen geben.

    • Bin auf deine schwimmenden Städte für die 200 Millionen Klimaflüchtlinge bis 2050 gespannt. Denn bisher bekommen wir es nicht mal auf die Reihe vorhandene Häuser für 82 Millionen Menschen vernünftig zu dämmen.

      Immer wieder amüsant diese naiven Vorstellungen zu lesen, dass wir uns einfach anpassen müssen. Wie passt sich denn eine globalisierte Welt an? Durch das abschmelzen der Gletscher wird das Süßwasser immer knapper und die Desertifikation schreitet schon jetzt in Brandenburg voran. Das ist in Südamerika bereits ein Problem und die Folge davon ist, dass die Weltmarktpreise für Soja steigen. Soja aus Südamerika wird vor allem für die Nutztierindustrie verwendet. Also bereite dich schon mal darauf vor, dass du dir immer weniger Filetsteaks auf den Grill werfen kannst.

      Als 2011 in Australien diverse Kohleminen unter Wasser standen sind die Weltmarktpreise für Kohle drastisch gestiegen.

      Und diese klimatischen Veränderungen und damit verbundenen Ernte- & Lieferausfälle am anderen Ende der Welt waren nur ein Vorgeschmack welche Folgen der Klimawandel auch für uns haben wird.

      Die EU rechnet bis 2050 bis zu 16 % Verlust des landwirtschaftlichen Einkommens mit großen regionalen Unterschieden. Und wir werden global gesehen noch Milde von den Folgen des Klimawandels getroffen. Kannst dir ja mal ausmalen wie stärker betroffene Kontinente wie Asien, Afrika & Südamerika auf so einen Einbruch ihrer Wirtschaft reagieren werden.

      Vielleicht werden wir uns eine Anpassung an den Klimawandel leisten können. Aber viele andere Länder nicht.

      • Die globalisierte Welt ist der Grund für den Untergang. Wie kann es sein, das der Ukraine Krieg zur größten Humanitären Hungerkatastrophe in Afrika wird?

        Die Überbevölkerung ist der Hauptgrund für den Klimawandel. Überbevölkerung wird angetrieben durch die Globalisierung, nur so können Länder überleben – wo ansonsten Massen verhungen würden. Die Natur würde eigentlich ganz gut Regeln, würde man sie lassen und nicht durch Profitgier und Wohlstandslust die mächstigsten Naturgesetze einfach außer Kraft setzen.

        Aber lange Rede kurzer Sinn, ist auch keine populäre Meinung: Kriegt man die Anzahl der Menschen nicht langfristig gesehen in den Griff, kriegt man den Klimawandel nicht in den Griff. Technologie wirds nicht ändern. Verzicht wirds nicht ändern. Das sind alles nur verlangsamende Maßnahmen, falls überhaupt.

      • Wieso sollte man 2050 schwimmende Städte brauchen ?

        Dir ist bewusst, dass bis 2050 kaum merklich irgendwas passieren wird ?

        Bis 2050 kannst du vor allem mal mit kommerzieller Fusionsenergie rechnen, was uns sowieso in ein komplett neues Zeitalter katapultieren wird. Ab da wird die Geschichte sowieso völlig neu geschrieben.

        Schwimmende Städte brauchen wir erstmal nur sehr sehr wenige und das auch erst in 100 Jahren. Und es wird auch keine schwimmende Stadt aus dem Boden gestampft, diese Städte werden langsam entstehen und wachsen.

        Genau wie vor hunderten Jahren die ersten Städte gewachsen sind und die Menschen aus Dörfern in Städte gezogen sind.

        Filetsteaks werden auch 2050 nicht mehr von einem echten Rind abgeschnitten, sondern werden künstlich im Labor wachsen gelassen, mit einem weit geringeren Ressourceneinsatz als es heute „natürlich“ der Fall ist.

        • In Deutschland ist Digitalisierung noch ein Fremdwort und in Afrika hungern die Menschen wegen des Ukraine-Krieges und er träumt von synthetischem Fleisch und sauberer, nahezu unbegrenzter Energie bis 2050.

          Wie kann man gleichzeitig so wenig und so viel Vertrauen in die Wissenschaft haben?

        • Hast du den Teil mit 200 Millionen Klimaflüchtlingen bis 2050 nicht gelesen? Nennst du das „es wird bis 2050 kaum merklich irgendwas passieren“?

          2015 war ja bereits ein Benchmark für unsere Gesellschaft und da waren es nicht annähernd so viele.

          Kannst dir ja mal darüber Gedanken machen ob „es wird bis 2050 kaum merklich irgendwas passieren“ die richtige Beschreibung für die Folgen des Klimawandels ist. Angesichts der Tatsache, dass durch den Klimawandel uns fruchtbarer Boden verloren geht (siehe bis 2050 bis zu 16 % Verlust des landwirtschaftlichen Einkommens), Rückgang natürlicher Wasserspeicher (die UN rechnet damit, dass 2050 mehr als die Hälfte der Menschheit von einer mangelnden Trinkwasserversorgung betroffen ist) bei gleichzeitig mehr Menschen die auf einer immer kleiner werdende Fläche versorgt werden wollen.

          Spoiler: Schwimmende Städte und Fusionsreaktoren füllen keine Mägen. Das wird eine gewaltige gesellschaftliche Herausforderung.

  7. Auch wenn das Klima nur global gelöst werden kann. Ich kann dieses „Wir machen das, aber die Welt nicht, also ändere ich lieber gar nichts“ nicht mehr hören. Wenn man ehrlich zu sich ist, muss man bei sich selbst anfangen. Wenn man mit guten Beispiel voran geht, kann sowas Wellen schlagen. Wenn auch nur in seinem Mikrokosmos. Dazu gehört allerdings dazu, sich ein paar Dinge einzugestehen: z. B. dass der Verzehr von tierischen Produkten umwelttechnisch ein Disaster ist. Dass man eben Bequemlichkeit ablegen muss, das Auto stehen und den ÖPNV bemühen muss (Was in Großstädten problemlos möglich ist, wenn du auf dem Land lebst und auf dein PKW angewiesen bist: Keine Sorge, du bist nicht angesprochen). Ich versuche so gut es geht auf meinen CO2 Abdruck zu achten und mit meinen Freunden/Bekannten darüber zu sprechen. Mehr kann ich nicht tun, aber ich denke würde das jeder tun, wäre eine Menge gewonnen.

    • Naja du redest dir ein das du was bewirkst, aber tust du das wirklich? Wirst du damit ändern was in Asien passiert? Wie die Menschen denken?

      Wenn nicht auf der ganzen Welt ein Umdenken stattfindet, geh ich lieber Nobel zugrunde.

      • In meinem Mikrokosmos bewirke ich etwas, das weiß ich, weil ich dort Feedback bekomme. Regional betrachtet, oder gar global betrachtet ist das natürlich ein minimaler Fliegenschiss. Aber was ist denn die Alternative? Zu sagen: Ich ändere nichts, weil die anderen tun es ja auch nicht? Das ist schwach.

        • Dein Mirkokosmos ist aber Wertlos, du kannst gerne in Winter frieren für nichts und dich ganz toll fühlen , was ändern tust du nicht.
          China ist das Hauptproblem und die machen fleißig weiter

        • Das Problem sind China und Indien. Und was der Westen für einen „Einfluss“ hat sehen wir an Russland ganz gut.

          Die krassesten Sanktionen seit es Sanktionen gibt und die hören nicht auf mit ihrem Krieg.

          Wie willst du jetzt Länder wie China oder Indien auf Kurs bringen ?

          Sorry, das kannste knicken.

          Da können sich noch so viele Sören, Malte und Thorben auf die Straße kleben. Ändern wird das rein gar nichts.

          Also mach es wie ich. Höre auf mit deinem sinnlosen Aktionismus und Gutmenschentum, studiere was gescheites und arbeite / forsche aktiv an Lösungen.

          Ich forsche z.B. seit vielen Jahren als Ingenieur im Bereich Mobilität und Verkehrswende. (Kleiner Spoiler: In Deutschland wird die politisch erstrebte „Verkehrswende“ wie man sie uns verkaufen will nicht funktionieren, aber wir sind trotzdem auf einem guten Weg).

          • „Das Problem sind China und Indien. Und was der Westen für einen „Einfluss“ hat sehen wir an Russland ganz gut.“

            Natürlich, das Problem sind immer die anderen. Wenn wir nichts ändern, werden andere auch nichts ändern. Klingt logisch, oder?

            „Die krassesten Sanktionen seit es Sanktionen gibt und die hören nicht auf mit ihrem Krieg.“ Keine Ahnung was das mit dem Krieg zu tun hat aber netter Whatabout.

            „Wie willst du jetzt Länder wie China oder Indien auf Kurs bringen ?“ Das funktioniert gut, würde der Westen mit guten Beispiel voran gehen. Aber die Leute sind aus Bequemlichkeit lieber Teil des Problems, statt der Lösung.

            „Sorry, das kannste knicken.“
            Ja richtig, warum auch etwas ändern. Es sind ja immer die anderen.
            Solange du dein Billig-Schnitzel bekommst, ist doch alles super.

            „Da können sich noch so viele Sören, Malte und Thorben auf die Straße kleben. Ändern wird das rein gar nichts.“ Keine Ahnung wovon du redes aber dass du Aktivistinnen (diese Art von Protestaktion finde ich btw auch sehr schwachsinnig) stigmatisiert sagt eigentlich genügend über dich aus.

            „Also mach es wie ich. Höre auf mit deinem sinnlosen Aktionismus und Gutmenschentum, studiere was gescheites und arbeite / forsche aktiv an Lösungen.“ Wtf? Wie übergriffig bist du, dass du denkst dir anmaßen zu können darüber zu urteilen?

  8. Ne habe ich nicht mitbekommen. Ist derzeit nicht so im Trend. Nachdem Corona die Medien bestimmt hat, wurde der Part nun vom Krieg übernommen. Erst wenn auch dieser Trend einen Höhepunkt erreicht hat bzw. die Leute von den News gesättigt sind, kommt der nächste Trend. Könnte dann evtl. wieder Klima sein. Aber bis dahin läufts nach dem Motto – was bringt den meisten Traffic. Immerhin wurde 1-2 Jahre extrem viel Energie durch Lockdowns gespart und die aktuelle Energiekrise wird (früher oder) später auch positiv dazu beitragen. Aber die Sache wird so oder so seinen Weg gehen, ob da irgendwelche Typen Berichte schreiben oder nicht, spielt am Ende auch keine Rolle.

  9. Mit Aussagen wie „Einen solchen Strukturwandel wird es in der westlichen Welt niemals geben – die Wirtschaftslobby ist hier viel zu stark“ macht man es sich natürlich leicht. Man schiebt die Schuld von uns Bürgern zu einer ominösen „Wirtschaftslobby“. Wenn man dem Narrativ aber folgt, dass es der „Wirtschaftslobby“ nur um Profit geht wird man sich wohl eingestehen müssen, dass dieser Profit nur dann entsteht wenn seitens der Bürger auch die entsprechende Nachfrage da ist.

    Ich glaube, wenn man ehrlich ist, musst man sich leider eingestehen: Der Durchschnittsbürger ist für solch einen Strukturwandel auch einfach nicht bereit. Vielleicht mag er es noch manchmal gerne sagen, dass er dafür bereit sei, um moralisch gut dazustehen, aber im Endeffekt ist er es einfach nicht. Was denkt ihr wieviel % der Bevölkerung bereit wäre folgendes Paket ernsthaft anzunehmen: Kein eigenes Auto mehr, kein Fleisch mehr, kein Eigenheim mehr, Vervielfachung der Energiekosten. Ich sage das wären <5%.

  10. Danke für den Beitrag, du redest mir aus der Seele. Meine Mutter sagt mir seit Jahren, dass sie heute keine Kinder mehr in die Welt setzen würde. Jetzt bin ich mit meiner Frau an dem Punkt, an dem wir gemütlich unser Häuschen abbezahlen, sicher im Leben stehen und uns über Nachwuchs Gedanken machen. Aktuell sind wir auf dem Stand, dass wir uns lieber zwei Hunde holen. Ich will nicht verantworten müssen, dass meine Kinder in einer Welt leben, die wir heute nur aus destropischen Computerspielen kennen.

    PS: Wir haben einige Windräder in Sichtweite stehen und man glaubt es kaum, es stört absolut null. Geräusche sind praktisch nicht hörbar und an den „hässlichen“ Anblick gewöhnt man sich auch innerhalb einiger Wochen (wobei ich die seit meiner Kindheit nie als hässlich empfunden sondern eher mit Urlaub im Norden verbunden habe.)

    • Achtung kontroverse Meinung:
      Keine Kinder in die Welt zu setzen ist gleichzeitig das mit Abstand Effektivste was man machen kann gegen den Klimawandel.

  11. Ist mittlerweile sinnvoller zu forschen, was für Folgen uns wirklich erwarten und wie man am besten damit umgeht. Es kommt so oder so – wie bauen wir also am besten Städte auf Stelzen und betreiben Landwirtsxhaft ohne richtigen Boden. Da braucht es Lösungen.

  12. Man macht sich schon seine Gedanken, ob man in diese Welt mit dieser Zukunft noch Kinder setzen möchte.

    Es ist auch irgendwie extrem ernüchternd, dass wir schon an kleinen Schritten wie einem Tempolimit scheitern. Der Ausbau von Windkraftanlagen stagniert, obwohl sie alle haben wollen aber bitte nicht in Sichtweite. Wenn der Klimawandel nicht geleugnet wird dann wird mit dem Finger auf andere gezeigt: China, USA und Indien sollen erstmal anfangen.

    Folgendes Video gibt aber noch Hoffnung: https://youtu.be/FvjbhiILmPk

    Meiner Meinung nach sind wir aber einfach gefickt. Die destruktiven Kräfte sind einfach zu stark. Schließlich werden diese die Folgen des Klimawandels in seiner vollen Wucht gar nicht erleben. Wir wahrscheinlich auch nicht aber dafür die kommende Generation.

    • Ernsthafte Frage, auch wenn du sie wieder abtun wirst: Denkst du der Klimawandel ist ein deutsches Problem?

      Was bringt es uns wenn wir moralisch untergehen und die anderen einfach weiter machen?

      Und um es vorweg zu nehmen:

      Ja ich glaube an den Menschen gemachten Klimawandel, sehe aber nur eine globale Lösung als pragmatisch an. Sonst lass ich die Welt lieber Nobel zu Grunde gehen.

      • Der Klimawandel ist ein globales Problem und es gibt nur 5 Länder die noch mehr Co2 emittieren als Deutschland. 189 der 195 Länder die das Pariser Klimaabkommen unterschrieben haben, könnten auf uns den mit Finger zeigen und abwarten. Uns rennt aber die Zeit weg als das wir es uns leisten könnten abzuwarten bis China, USA, Indien, Russland & Japan ihre Co2-Emissionen gesenkt haben. Es müssen also alle Länder gleichzeitig handeln.

        Gemäß dem IPCC müssen die Co2 Emissionen auf 2 Tonnen pro Kopf weltweit sinken. In Indien liegen sie aktuell bei 1,9 Tonnen. Wir liegen bei ~8 Tonnen und haben jede Menge Einsparpotential.

        Das ein Klimaneutrales Deutschland automatisch einen wirtschaftlichen Abschwung bedeutet ist übrigens ein Trugschluss:“Der Weg zu den Zielen ist steil, aber bei richtiger Umsetzung mit großen Chancen für Deutschland verbunden. Das gesetzlich vereinbarte Klimaziel wird von Deutschland innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte einen nationalen Kraftakt erfordern. Die Autoren dieser Studie sind dennoch überzeugt, dass mit den richtigen politischen Entscheidungen der Weg zu diesem Ziel gelingen kann, ohne dabei Deutschlands Wirtschaftsstärke zu gefährden. Die anstehende Transformation eröffnet Deutschland neue Quellen für zukünftiges wirtschaftliches Wachstum. Die Abhängigkeit von Energieimporten nimmt deutlich ab. Außerdem können deutsche Exporteure Chancen in rasant wachsenden globalen Märkten für Klimaschutztechnologien erschließen, beispielsweise in der Erzeugung und Speicherung erneuerbaren Stromes, der Wasserstoffwirtschaft oder der Elektromobilität. Insgesamt bietet eine erfolgreich umgesetzte Klimawende eine historische Chance der Erneuerung unserer Gesellschaft, Infrastruktur und industriellen Basis und somit die Grundlage für ein erfolgreiches, klimaneutrales Industrieland im 21. Jahrhundert. Damit leistet Deutschland einen ambitionierten Beitrag für globalen Klimaschutz – und legt gleichzeitig die Grundlage für den zukünftigen Wohlstand der aktuellen und kommenden Generationen.“

        https://issuu.com/bdi-berlin/docs/211021_bdi_klimapfade_2.0_-_gesamtstudie_-_vorabve

  13. IPCC, sind das nicht die die nicht mal vernünftige Modelle hinbekommen? Und dabei jede Form von Geoengineering ablehnen. Schließlich darf der Klimawandel nur durch Sozialismus gelöst werden. Solange wir hier keine AKWs bauen und weiterbetreiben und statt dessen lieber Kohle und Gas verfeuern kann es gar nicht so schlimm sein.

    Möglichkeiten hätten wir ja genug.

    • Typische Reaktion dieser Zeit: Unbequeme/andere Meinungen (Fakten?) mit dem Vorwurf mangelnder Kompetenz abtun und mit „Whataboutism“ argumentieren.

      Ich wüsste auch nicht, was an dem Streben nach einer Reduzierung der Treibhausgasmenge „Sozialismus“ sein soll…

      • Nichts, aber mit „Sozialismus“ wollen wir doch nix zutun haben, also können wir das jetzt unmöglich machen. Klappt doch bei allem anderen auch. Wir können das Problem der gesellschaftlichen Armut leider nicht angehen, weil sonst nimmt der Sozialismus den Leuten das Geld weg, dass sie jetzt auch schon nicht haben!

    • 1. muss der IPCC nicht „hinbekommen“. Wie oben steht forscht er nicht, er trägt zusammen.
      2. „nich mal vernünftige Modelle hinbekommen?“ Dir scheinbar nicht klar, dass das Klima etwas komplexer ist, entsprechend schwer solche Modelle zu entwicklen. Für genaue vorhersagen muss das Netz für die Vorhersage auch sehr engmaschig angelegt sein, entsprechend viel Rechenleistung brauchst du, ist halt auch nicht so ohne weiteres drin.

      • tbh tue ich mir damit auch schwer, obwohl ich an den Klimawandel glaube.

        Der Wetterbericht für morgen stimmt nicht aber diesen komplexen Modellen soll ich glauben? Schwierig.

        • es ist verständlich, dass du dich schwer tust. Vielleicht hilft diese Einordnung ein bisschen:

          Wetter:
          Der Wetterbericht ist so schwierig, weil es ein chaotisches System ist. D.h. kleine Änderungen der Bedingungen heute führen dazu, dass die künftigen Entwicklungen weit auseinander gehen.
          So wie wenn du eine Münze wirfst, es ist sehr schwierig vorherzusehen, auf welcher Seite sie gleich landen wird, denn das hängt davon ab, wie genau du sie hältst, wie stark du wirfst usw.

          Klima:
          Die Erforschung des Klimas geht in eine andere Richtung als die Wettervorhersage, dabei geht es darum, die globalen Zusammenhänge zu erforschen. Es geht z.B. darum, wie sich die generelle Funktion des Treibhauseffektes verändert, wenn wir Treibhausgase wie z.B. CO2 erhöhen, wie sich die Luftströme verändern, Ökosysteme verändern usw.
          Bezogen auf den Münzwurf wäre das nicht die Fragestellung, auf welcher Seite sie gleich landet, sondern wie sich das generelle Verhalten der Münze ändert, wenn du sie auf der einen Seite etwas schwerer machst, wenn du generell deine Kraft änderst usw. Also z.B. ob sie von 50:50 Chance zu 47:53 Chance für Kopf oder Zahl sich verändert.
          Das kann man mit ganz anderen Methoden erforschen, als das Wetter für morgen. Da wir Menschen die grundlegende Physik verstehen, können wir solche Aussagen über das Klima mit einer hohen Wahrscheinlichkeit machen.

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