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Treiben Eskimofrauen auf Eisschollen ab? Wenn Rache süß ist, wie schmeckt dann Vergebung? Kann man im Schlaf lügen? Kann man Vögel mit Federn kitzeln? Alle Antworten auf diese Fragen bekommt Ihr in der neuen Ausgabe meines Podcasts!

– Übergewichtssteuer oder wie tief man sinken kann (ab 01:43 min)
– Klimakrise: Mal was Anderes als Sozialismus? (ab 10:15 min)
– Krömer baut ein Hochbeet! (ab 30:35 min)
– Aufstiegsrennen in Liga 2 (ab 41:40 min)

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29 KOMMENTARE

  1. Zum Thema „Übergewichtssteuer“

    Ich glaube Witze über Dicke wurden schon immer gemacht, das hat nix mit Twitter und rechten oder linken Bubbles zu tun.
    Man denke nur an die ganzen Helmut Kohl Birnen Karikaturen. Da wurde der „Dicke aus Oggersheim, der ständig Saumagen frisst und wie ein Birne aussieht“ zelebriert.

    https://www.spiegel.de/geschichte/helmut-kohl-in-karikaturen-die-rache-der-birne-a-1037236.html

    Auszug: „Kohl sprengte in ihren Zeichnungen mit seinem massigen Leib Felsen, er brachte Boote zum Sinken und füllte Fußballtore derart aus, dass kein noch so begnadeter Stürmer der Welt je einen Treffer erzielen könnte.
    So ging es weiter, Jahr für Jahr: Kohl als schwergewichtiger Kaiser, der aus einem Füllhorn Geldbündel für die marode DDR ausschüttete. Kohl mit eindrucksvollem Bauch, darüber der plumpe Text: „Airbag neu erfunden.““

    Damals waren die Witze sogar nur von den Medien (wo man eigentlich erwarten würe, dass es da einen Filter gibt, der den größten Scheiß rausfilter vor der Veröffentlichung), heute mit Twitter kann jeder Dulli seine Gedanken in die Wet posaunen und damit auch massenhaft andere Leute damit erreichen (und nicht nur wie früher den eigenen „Stammtisch“).

  2. Mit Wissenschaft das Klima retten bzw. die Erderwärmung stoppen wird vermutlich nur funktionieren wenn die Menschen auch auf die Wissenschaftler hören.
    Letztens wurde in einem Blog (vielleicht ja hier) ein ARD oder ZDF Betrag aus den 80er Jahren verlinkt in dem damals die Folgen der Umweltverschmutzung und damit einhergehenden Klimaveränderungen aufgezeigt wurden. Und diese sind jetzt tatsächlich eingetreten.
    Man kann also nicht sagen wir haben nichts gewusst.

    Aber der Mensch ist bequem und Veränderungen können Angst machen.
    Und so fahren wir ganz nach dem Motto „Augen zu und durch“ einfach weiter.
    Ein Veränderung muss von einer gewissen Anzahl Menschen gefordert und durch die Politik umgesetzt werden.
    Und der Druck auf uns alle muss wohl (leider) über den Geldbeutel erfolgen.
    Wann höre ich auf Fleisch zu essen? Erst wenn ich es mir nicht mehr leisten kann?

    Wir hatten letztes Jahr in der Schweiz unter anderem zwei Abstimmung zum Thema Umwelt.
    Ein CO2 Gesetz in dem ein paar Rappen (ich glaube 7) auf den Treibstoffpreis gefordert wurden und eine Umwelt Abgabe auf Flugtickets.
    Sowie eine Initiative für sauberes Trinkwasser das auf ein Verbot von synthetischen Pestiziden abzielte.
    In den Umfragen war zu beginn eine grosse Zustimmung vorhanden. Dann aber hat das Rechte Lager angefangen Ängste zu schüren, dass durch eine Annahme Autofahren und Fliegen nur noch für die „Reichen“ möglich wäre und die Lebensmittelpreise steigen würden.
    Ergo wurden bei Initiative vom Volk abgelehnt.

    Nun Veränderung tun manchmal weh sei es im Portemonnaie oder durch den Verzicht auf etwas woran man sich gewöhnt hat.
    Aber anders wird sich die Klimaerwärmung wohl nicht bremsen lassen.

    Deshalb finde ich die Forderungen der Klimajugend auch in Ordnung. Man muss manchmal viel Fordern damit wenigsten am Ende überhaupt ein bisschen was dabei rauskommt.

    Und die Menschen sind manchmal auch zäher als man denkt.
    Bei uns wurde prophezeit, dass mit einer Benzinpreiserhöhung von 7 Rappen sich „keiner“ mehr Autofahren leisten könne.
    In der Zwischenzeit ist der Preis aber um bis zu 40 Rappen gestiegen und der Verkehr ist nicht zum erliegen gekommen.
    Aber vielleicht findet bei den Menschen langsam ein Umdenken statt. Uns sei es nur die Überlegung ob man für jede Besorgung das Auto nehmen muss.

  3. Pi mal Daumen: 3000 Menschen machen eine Kreuzfahrt, 8000 Menschen verzichten ein Jahr auf Fleisch. Der CO2 Ausstoß der Kreuzfahrt ist der, den der Verzicht auf Fleisch aufwiegt.

    CO2 Steuer auf allem, ah ne doch nicht, nicht auf Kreuzfahrt. Upsi auf Fliegen auch nicht.

    Man könnte ja, mhmm so eine CO2 Steuer auf diese beiden Dinge, dann das Geld nehmen und Wälder aufforsten… ne lass lieber weniger Fleisch essen.

    Kuckst du Simplicissimus zu CO2, musst du nicht auf Fleisch verzichten.
    https://www.youtube.com/watch?v=svDGHu-bW8Q

    Ach und Steuern: Wir könnten ja mal die ganzen Firmen Steuern zahlen lassen, welche sich „drücken“. Wie wäre es mit Google, Amazon, Nike, Adidas, Facebook usw. Mit dem Geld könnte man die Schulen sanieren, die Pflege retten, die Infrastruktur mitsamt Glasfaser für alle etc. herstellen.

    Wenn die Linke und Rechte Bubble mal zusammen gegen Lobbyismus und bezahlte Politiker trenden würden… ui!

    • Der Vergleich Kreuzfahrt und Fleisch essen ist halt trotzdem Schwachsinn.
      Es geht doch um die gesamt mögliche CO2 Einsparung. Und jetzt darfst du das gerne vergleichen.
      Wie du überhaupt auf die Idee kommst, dass dieser Vergleich Sinn macht…ich kapiers nicht.

      Das Kreuzfahrten natürlich trotzdem ökologisch eine Katastrophe sind streitet ja trotzdem keiner ab.

  4. Zwei Sachen:
    Erstens sind all die Lösungsvorschläge „eher links“, weil rechts a)schon aus seiner Natur heraus keine Lösungvorschläge anbieten kann (das meine ich btw nicht böse, aber progressives Denken setzt bei Konservativen idR immer erst dann ein, wenn alle anderen es schon adaptiert haben) und b)weil das Problem halt auch im Kapitalismus (bzw. im neoliberalen Monetarismus) steckt. Dasselbe Problem hast du ja auch bei der Armutsbekämpfung, Bildungschancen usw. Friedrich Merz und co. möchte uns gerne erzählen, dass die Lösung dafür einfach noch mehr Kapitalismus ist, wobei das Gegenteil nach Ansicht der Wissenschaft vielversprechend wäre. Und ffs, das bedeutet nicht Sozialismus…es gibt viele Abstufungen dazwischen. Übrigens sogar Wirtschaftssysteme, die (West)Deutschland nach dem Krieg sehr erfolgreich genutzt hat.

    Weiterhin sind die Extremforderungen ja eher eine relativ kleine, radikale Bubble. In der Regel geht es doch eher genau um das, was du selber aufführst – einen Ersatz zu schaffen. Der Impossible Burger z.B. ist, wenn mich meine Erinnerung an Michelles Ausführung nicht täuscht, vegan, der besteht aus gezüchtetem Soja, was nur die Aminosäuren faked, die im Fleisch für den Geschmack zuständig sind. Du sollst nicht ab morgen nur noch Fahrrad fahren, sondern das ganze Verkehrssystem soll so ausgebaut werden, dass du guten Gewissen sagen kannst „nah, ich fahr lieber Fahrrad oder Zug oder Bus zur Schule“. Es geht also nicht darum, dass du einfach auf alles verzichten sollst von jetzt auf gleich, sondern es soll eine gesellschaftliche Transformation stattfinden. Nurklappt das alles ohne einen gewissen Anstoßdruck nicht. Wie wir bei der E-Mobilität gesehen haben, war z.B. die deutsche Autoindustrie vollständig bereit, an dem ganzen Trend komplett vorbeizulaufen, um sich die Entwicklungskosten zu sparen. Erst, als der Druck da war, kam Bewegung in die Sache – und dann ja gleich massiv. Dasselbe gilt auch für den Impossible Burger: Der wird ja nicht für eine handvoll Veganer entwickelt, sondern weil ein gestiegener Bedarf besteht, auf Fleisch zu verzichten. Umgekehrt hat ja z.B. Tönnies sich letztens darüber beschwert, dass ihnen durch diesen Trend Einnahmen durch die Lappen gehen. Denn es ist ja klar, wenn plötzlich halb Deutschland Fleischersatz futtern würde, würdest du die Kindermortadella mit Gesicht sicher nicht mehr für 99ct bekommen, das lohnt sich dann nämlich nicht mehr. Im Gegenzug würde Fleischersatz aber deutlich günstiger werden.

    • „Erstens sind all die Lösungsvorschläge „eher links“, weil rechts a)schon aus seiner Natur heraus keine Lösungvorschläge anbieten kann “

      Es ist erschreckend wie tief du im Kaninchenbau sitzt, dass du das selber glaubst, macht mich irgendwie betroffen

      • Könntest du bitte den Rest davon mitlesen? Wie schaffen es die Leute eigentlich immer, sich selektiv den Satzteil rauszukramen, der ihnen nicht passt, ohne die ganze Intention zu lesen? Und das sind dann die Leute, die über das Ende der Diskussionkultur faseln ffs.
        Nochmal: Konservative haben von Natur aus Schwierigkeiten damit, Zukunftslösungen zu finden, weil man sich idR eher nach Vergangenem sehnt oder zumindest Gegenwärtiges erhalten will. Das ist erstmal nicht schlecht und oft genug ist die Lösung „eigentlich machen wir es ganz gut, hört auf, daran herumzudoktorn“. Aka. wenn es darum geht zu verhindern, dass etwas verschlimmbessert wird, sind Konservative ganz in ihrem Element und glänzen, wogegen von links oft genug versucht wird, krampfhaft etwas zu verbessern.
        Wenn es aber wirklich darum geht, etwas radikal anders zu machen als bisher, ist ein Konservativer erstmal überfragt bzw. in der Regel dagegen. Wer mir jetzt ernsthaft erzählen will, Konservative wären für ihre progressive und innovative Politik bekannt, der hat einfach den Schuss nicht gehört, sorry.

        Das war jetzt die Langform von etwas, was man mit einer einzelnen Klammer hätte verstehen können. Was wahrscheinlich wieder nicht gelesen wird, weil Gott bewahre, dass man im Jahr 2022 noch einen ganzen Text liest, versteht und darauf eingeht. Lieber schmiert man ein bis zwei Sätze hin, hat sich aber mal so richtig über die SJWs ausgekotzt…

  5. Hier ein gutes Video von „kurzgesagt“ in Sachen Klimawandel und warum wir auf gar keinem soooo schlechten Weg sind. Die Forschung ist natürlich ein großer Teil der Bekämpfung des Klimawandels. Das stand doch nie zur Debatte und steht auch nicht den Forderungen von Fridays for Future oder sonstigen „Sozialisten“ entgegen.

  6. Probleme durch Wissenschaft und Fortschritt zu lösen, finde/fände ich auch sehr cool. Das Problem ist nur: Dieser Fortschritt und die Wissenschaft kommt zu spät. Das ist ja das Problem. Alle, die gerne Kernreaktoren der 4. Gen anpreisen (Die es einfach noch nirgends gibt) oder gar Kernfusion, wo es noch nicht einmal fertige Forschungsreaktoren gibt, die Strom produzieren, kommen halt einfach zu spät.

  7. Übergewinnsteuer, so ein Quatsch mal wieder aus dem linken Lager. Und wer gibt den Unternehmen Geld, wenn es mal aufgrund einer Krise nicht gut läuft? Dann druckt Biontech halt Geld, weil sie gute Arbeit zwecks Impfstoff geleistet haben, so what?

    Und warum muss man immer auf den Staat warten, um was für den Klimaschutz zu tun? Jeder kann für sich weniger Fleisch essen, weniger Strom benutzen und weniger Auto fahren, ganz ohne Verbote und Regulierungen. Wenn es einen Staat braucht um das zu verbieten, dann interessiert sich halt einfach niemand dafür und dann kannst du es eh vergessen. Wenn ich sowas wie „Stromregulierungen“ nur höre.

    • Wofür braucht es eigentlich eine Straßenverkehrsordnung? Wenn sich niemand an Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, interessiert es offenbar keinen. Und wozu haben wir überhaupt Lebensmittelstandards oder Arbeitsschutz?
      ..nicht als Angriff werten, aber diese selektive Sichtweise auf Regulierung ist halt nicht zielführend…

    • Wer den Unternehmen Geld gibt in ner Krise?tja in einem normal kapitalistisch veranlagten Unternehmen wären Rücklagen Wünschenswert..dies ist aber je größer das Unternehmen wird immer unwahrscheinlicher, spätestens ab DAX verpuffen Gewinne im Äther während Verluste indirekt immer vom Steuerzahler getragen werden müssen damit unter anderem die Dividende stimmt..und biontech druckt Geld für eine Arbeit für die sie vorher bereits bezahlt wurden.wenn sie denn Gott bewahre ein 80prozentiges Staatliches Unternehmen wären, könnte man die BW doppelt sanieren aber leider….nein..

    • Ja wer hilft Unternehmen egtl in einer Krise? Mit Überbrückungshilfen, Kurzarbeitergeld, Härtefallhilfen im Einzelfall, Steuererleichterungen, KfW-Krediten, Kreditabsicherungsgarantien usw. um nur mal die wichtigsten Instrumente zu nennen. Wer zum Geier könnte das wohl sein?

  8. Ich freue mich ja einerseits, dass du im Grunde auf meine Linie einschwenkst, aber ich finde es schade, dass du mich gleichzeitig als schlechtes Beispiel bzw. Extrembeispiel nennst. Diese „Wake-Up-Posts“, die dich zum Nachdenken bringen, kommen von mir schon seit Jahren. Damit will ich nicht sagen, dass ich auch schon kontroverseres gepostet hätte. Aber Vorschläge in der Richtung „mit dem Klimawandel leben“ anstatt „Klimawandel bekämpfen“ waren eben auch darunter. Als Beispiel darf ich einfach mal die Kernfusion nennen, deren Forschung ich propagiere und die ganz offensichtlich eher das Potential als Wind und Sonne hat, nicht nur sauber zu sein, sondern auch den Energiehunger eines Industrielandes stillen zu können. Ich habe auch schon mehrfach erwähnt, dass wir unsere während der Industrialisierung erworbenen Ingenieurskenntnisse dazu verwenden könnten, die Küstenstädte der Welt auf einen eventuell steigenden Meeresspiegel vorzubereiten. Und so weiter.

    Du machst es jetzt an Kuhfürzen und künstlichem Fleisch fest … geschenkt, der Gedanke, auf Fortschritt zu setzen anstatt auf Rückschritt, ist derselbe. Deshalb: Glückwunsch!

    So, nachdem das raus ist, prognostiziere ich eine sachliche Diskussion mit Steve und mindestens drei Sozialisten, die einen Strohmann hinstellen, der kaum Ähnlichkeit mit mir hat. Bin mal gespannt!

    • Editfunktion gewünscht: „… damit will ich nicht sagen, dass ich NICHT auch schon kontroverseres gepostet hätte …“

    • Das Problem ist, dass dieser Fortschrittsgedanke einfach eher Wunschdenken als konkreter Fortschritt. „Wir machen so’n bisschen Kernfusion und so’n bisschen Küstenschutz und dann kann ich weiter jeden Tag Billoschnitzel essen, nice.“ Woher diese Forschung kommen soll, ist aber ebenso wenig klar, wie eigentlich der ganze Küstenschutz gebaut und finanziert werden – und vorallem wo. Deine Begeisterung, wenn die EU anfängt solche Projekte in der Welt zu finanzieren, kann ich mir jedenfalls bildlich vorstellen…aber das ist genau da, wo das Geld hinmuss. Weite Teile der Welt leiden jetzt schon massiv unter den Folgen des Klimawandels und der Lebensgestaltung des industrialisierten Nordens und wir kriegen dies jetzt schon nicht eingefangen. Was gibt dir die Hoffnung, dass das in 30 schon von alleine besser wird, ohne das irgendwer jemals irgendwie wird auf was verzichten müssen?

      Uns rennt die Zeit davon, dass ist eine Tatsache. Leider war es zu lange der Usus zu sagen „Forschung drückt auf die Aktienkurse, können wir uns nicht leisten“. Du möchtest JETZT mit der Forschung anfangen, die wir heute bräuchten. Das kommt halt dabei rum, wenn man beim Milchreis kochen den Topf erst von der Platte nehmen will, wenn schon alles überblubbert.
      Wir brauchen JETZT eine Reduktion des CO2. Wenn wir dann in zehn+ Jahren Kernfusion haben, kann man die Lage nochmal neu sondieren.
      Oder um es in Worte zu fassen, die du verstehst: Ich bin absolut dafür, dass wir Programme brauchen, um Migranten besser zu integrieren, ihnen Chancen zu eröffnen etc. Aber trotzdem möchte ich, dass die Polizei heute schon kriminelle Migranten einkassiert und die Justiz sie verurteilt. Ein Arbeiten auf die Zukunft und Sofortmaßnahmen um den größten Schaden abzuwehren schließen sich nicht aus.

      • Kernfusion kommt frühstens 2050 lt. Prof. Hartmut Zohm. Bis dahin ist das Kind längst in den Brunnen gefallen. Davon das die Anlagen extrem teuer sein und auch ab 2050 nicht im großen Umfang zur Verfügung stehen werden, brauchen wir nicht sprechen.

        Wir palavern hier von Fusionsreaktoren, künstlichen Fleisch und schwimmenden Städten. Lassen dabei völlig außer Acht, dass ein großer Teil der Weltbevölkerung sich solche Maßnahmen schlicht nicht leisten kann. Es ist auch irgendwie makaber, dass diese Menschen lediglich von 2 t CO2 pro Kopf verursachen aber von den Folgen des Klimawandels getroffen werden als würden sie 16 t CO2 pro Kopf emittieren.

        Die Leben von Landwirtschaft und Fischerei und beides ist durch den Klimawandel in Gefahr. Der steigende Meeresspiegel drückt mehr Salzwasser in deren Grundwasserspeicher. Durch den Anstieg der Oberflächentemperatur wird es zu warm und die Fische wandern in kältere Gewässer, also polwärts. Oder sie gehen in die Tiefe, wo das Wasser auch kälter ist. In wärmerem Wasser nimmt der Sauerstoffgehalt ab, denn dort ist Sauerstoff weniger gut löslich. Der Sauerstoffbedarf von Fischen und anderen Lebewesen steigt jedoch mit steigenden Temperaturen – eine mögliche Folge sind kleinere Fische, deren reduzierte Körpergröße ihre relative Sauerstoffaufnahme erhöht.

        Kleinere Fische bedeuten eine geringere Meeresbiomasse, was weniger Fangmöglichkeiten für Fischer bedeutet.

        Und für alle die denken ich erfinde irgendwelche Horrorgeschichten:

        Das sind schon aktuelle Konsequenzen des Klimawandels mit denen Portugal bereits zu kämpfen hat. Küstenbewohner, die in Angst vor Flutwellen leben; Fischer, die keine Küstenfischerei mehr betreiben können; Gastronomen, die um ihre Aktivitäten bangen … Die Küstenerosion setzt Portugals Atlantikküste schwer zu. Immer stärkere Stürme im Winter und das Ansteigen des Meeresspiegels gefährden Wohnhäuser und Strandpromenaden.

        Ich weiß ehrlich nicht wie man dieser durch den Klimawandel verursachten humanitären Krise mit Wissenschaft begegnen will.

        • Wo wären wir denn ohne diese Wissenschaft? Und da rede ich nicht nur von deinem iPhone, sondern es fängt damit an, dass wir überhaupt 6 Milliarden Menschen auf diesem Planeten ernähren können. Glaubst du, das wäre ohne moderne Technologie auch nur ansatzweise möglich? Verzicht auf Erdgas bedeutet z. B. Verzicht auf Kunstdünger. Dann kannst du locker mal die ersten zwei Milliarden streichen. Und das werden im Zweifel nicht die vermögenden Europäer sein, sondern es werden die Ärmsten zuerst verrecken. Oder willst du Lebensmittel mit Eselskarren und Lastenrädern auf der ganzen Welt verteilen? Ohne unsere Technologie wären Städte wie Hamburg oder halb Holland schon längst abgesoffen. Oder willst du Deiche mit Schaufeln basteln? Ich hab Neuigkeiten für dich: Schaufeln bestehen teilweise aus Metall, welches sehr energieintensiv in Form gebracht wird.

          Soweit wir mit vertretbarem Aufwand das Klima schützen können, ist das definitiv kein Fehler. Deutschland ist hier einer der Vorreiter: Auf der Rangliste BSP pro Tonne CO2 sind wir weltweit auf Platz 4, vor uns stehen 3 Länder, die auf Atomkraft setzen. Wenn du unser Land noch weiter deindustrialisierst, wandert die Industrie nach China ab. Und dort produziert sie dann dieselben Waren mit einem rund dreimal höheren CO2-Fußabdruck. Ist dem Klima damit geholfen?

          Nochmal: gemessen an dem, was erwirtschaftet wird, ist Deutschland eines der klimafreundlichsten Länder der Welt, und das nicht wegen, sondern trotz Energiewende. Und mittlerweile sollte auch der letzte begriffen haben, dass sich unsere Energiewende niemand zum Vorbild nimmt.

          Es spricht absolut nichts dafür, dass Deutschland sich noch drastischer fürs Klima kastriert. Am wenigsten die zu erwartende Auswirkung unserer Kastration aufs Weltklima. Jetzt sind erstmal andere dran. Was wir in Jahrzehnten einsparen wollen, verbläst China in einem Monat. Ach ja, China ist ja ein Dritte-Welt-Land und hat deshalb mit dem Pariser Klimaabkommen nichts am Hut. Darf ich lachen?

          Aber ich schweife etwas ab: ich palavere definitiv lieber über Zukunftstechnologien als über ein Zurück in die vorindustrielle Zeit, oder auch nur über irgendetwas, wo der Energiemarkt eine Mangelwirtschaft darstellt. Wir – die Menschheit – haben es weit gebracht. Aber nicht wegen Warnern und Panikmachern, sondern wegen Pionieren und Visionären.

          • Du hast es scheinbar immer noch nicht mitbekommen zu haben. Aber die Wissenschaft empfiehlt uns unseren CO2-Ausstoß auf 2 Tonnen CO2 pro Kopf zu senken. Das dies einen wirtschaftlichen Abschwung bedeutet ist übrigens eine Untergangsprophezeiung die zu gern von deiner Glaubensgemeinschaft EIKE wiederholt wird. Echte Wissenschaftler sehen Klimaneutralität für Deutschland übrigens als Chance: https://issuu.com/bdi-berlin/docs/211021_bdi_klimapfade_2.0_-_gesamtstudie_-_vorabve

            Das Fingerzeigen auf andere Länder darf natürlich nicht fehlen. Wir könnten sofort den CO2 Ausstoß von China senken in dem wir aufhören Waren zu importieren. Für den Export von Waren in den Westen verursacht China immerhin CO2 Emissionen in Höhe des gesamten CO2 Ausstoß ganz Japans.

            Stattdessen jammern wir wenn in China die Bänder still stehen, weil nicht genug Strom da ist. Vielleicht erkennst du den Widerspruch.

            Bin mal gespannt wann China mit seinem Finger auf uns zeigt. Immerhin haben die ein Tempolimit und wir nicht. Sind jetzt also wir dran?

          • Nein, ich habe in der Tat nicht mitbekommen, dass die Wissenschaft eine strikte CO2-Begrenzung fordert. Nur vom IPCC habe ich sowas mal gehört!

            Dazu mal eine Frage am Rande: Was sollen wir eigentlich machen, falls wir mal wieder ein Jahr erwischen, in dem die Konjunktur so gut läuft, dass wir in diesem Jahr leider das zugeteilte CO2-Budget überschreiten? Ziehen wir dann das Jahresende vor oder schicken wir die gesamte Industrie ab Oktober in Urlaub? Diese Zuteilung von CO2-Mengen bis 2050 ist doch zunächst mal die reinste Planwirtschaft. Und so sehr ich es befürworte, dass Dinge geplant werden, aber durchgeplante Wirtschaft hat noch nie funktioniert.

            Im übrigen bezweifle ich, dass China seine Förderbänder abbaut, nur weil 80 Millionen Deutsche den Handel boykottieren; da gibts noch ein paar Milliarden weitere Abnehmer.

            Du hast doch neulich schon was mit dem Tempolimit gepostet. Bei den riesigen Zahlen verliert man schnell das Gefühl für Dimensionen, aber soweit ich mich erinnere, ging es dabei um Einsparungen irgendwo im Promillebereich unseres Gesamtausstoßes. Also bis China mit seinem – wie gesagt – dreifach übleren CO2-Fußabdruck mit dem Finger auf uns zeigt, dürfte etwa so lange dauern wie die Verleihung des Friedensnobelpreises an Wladimir Putin.

          • Du kannst ja gerne mal weiter unten meinen Beitrag lesen. Dort habe ich explizite Zahlen genannt. Der Atmosphäre ist scheiß egal wie gut unsere Konjunktur läuft. Die Weltbevölkerung darf noch 400.000.000.000 t CO2 emittieren und dann haben wir das 1,5 Grad Ziel verfehlt.

            Für Geoengineering im großen Umfang um unsere aktuellen Emissionen zu neutralisieren fehlt uns auf diesem Planeten leider die Fläche. Das ist also der limitierende Faktor.

            Und bis keine andere Möglichkeiten gefunden worden der Atmosphäre CO2 in großen Mengen zu entziehen, heißt es: Reduktion der CO2 Emissionen.

            Und das ist auch eine Möglichkeit für die Industrie: den eigenen CO2 Ausstoß soweit es geht reduzieren und die unvermeidbaren CO2 Emissionen mittels negativer Emissionen neutralisieren.

  9. Standpunkte haben und Diskutieren ist schon lange, Vorbei dank den SJW.
    Die haben es geschafft jegliche Gesprächskultur zu vergiften und alles und jeden als Nazi etc. bezeichnet der nicht den GLAUBEN und ja das ist Sektenhafte Züge angekommen, teilt
    Kann man auch hier auf deinen Blog sehen, ich denke mal, jeden kommen so 2–3 Namen in den Sinn auf das, was ich oben beschrieben habe.

    • Ach ja und auf jeden dieser verfemten kommt ein „konservativer“Überbürger dessen natürlich hervorragender Anteil zu Diskussion,Austausch, Gespräch grundsätzlich daraus besteht sich süffisant und „immer“rhetorisch hochwertig über Namen,Optik,Religion lustig zu machen oder zu beleidigen,Fakten in Teilen wegzulassen oder gänzlich zu Ignorieren.gewalt anzudenken gerne auch sexueller Natur bei Frauen und alles was nicht der eigenen Weltanschauung entspricht als linksgrün versifft „hochzustufen“.ja die bösen Sjw sind das ganz allein gewesen…

  10. Im Grund verfolgen deine Gedankenspiele den FDP-Ansatz. Ich möchte daher an dieser Stelle mal deine Gedankenspiele mit wissenschaftlichen Fakten unterlegen:

    Wenn wir das 1,5 Grad-Ziel einhalten wollen, dürfen wir noch 400.000.000.000 t Co2 emittieren. Aktuell emittieren wir (die Weltbevölkerung) 40.000.000.000 t Co2 pro Jahr. Das bedeutet in 10 Jahren bei gleichbleibenden Co2-Ausstoß haben wir das 1,5 Grad-Ziel verfehlt.

    Ein zentraler Punkt ist, daher den Klimawandel zu reduzieren. Desto weniger Co2 wir emittieren desto weniger Co2 müssen wir mittels negativer Emissionen wie Aufforstung, Moore bewässern, CO2 von Biogasanlagen speichern aber auch technische Lösungen wie CO2-Filteranlagen aus der Atmosphäre später wieder entziehen. Um 40.000.000.000 t Co2-Emissionen pro Jahr der Atmosphäre mittels Geoengineering zu entziehen fehlt uns schlicht die Fläche.

    Und dabei müssen zwischen vermeidbaren und unvermeidbaren Co2-Emissionen unterschieden werden. Wir scheitern schon an den einfachsten Maßnahmen (Tempolimit von 100 km/h würde 5,4 Millionen Tonnen Co2 weniger in der Atmosphäre bedeuten) zur Reduktion unserer Emissionen.

    Das Orca Projekt, der größte CO2 Sauger der Welt, in Island holt gerade mal 4 Tonnen CO2 pro Jahr aus der Atmosphäre. Nur um mal die 5,4 Millionen Tonnen CO2 weniger Atmosphäre für dich mal in ein Verhältnis zu setzen.

    Hier mal ein Beispiel anhand des Geoengineering Ansatzes der globalen Verwitterung:

    Um den globalen Co2 Verbrauch damit zu neutralisieren, müssten wir 2 mal einen Berg wie das Matterhorn klein raspeln.

    Wenn wir 90% der globalen Co2 Emissionen vermeiden müssten wir nur alle 5 Jahre jeweils 1 Matterhorn klein raspeln.

    Als Notlösung stünde noch Schwefeldioxid das regelmäßig in die Atmosphäre eingebracht wird zur Verfügung. Das würde das Klima um ca. 1 Grad abkühlen. Jedoch mit der Gefahr einer farblichen Veränderung der Himmels und unklarer Auswirkung auf die Ernten. Das bedeutet garantierte gesellschaftliche und politische Probleme wenn Russland Schwefeldioxid in die Atmosphäre einbringt und in den USA deswegen Ernten ausfallen.

    Die Erdoberfläche besteht aus 71% Wasser und 29% Land. Von den gesamten Landfläche sind 10% Gletscher, 19% Ödland und nur 71% überhaupt Habitables Land. (Landfläche, die vom Menschen bewohn-, besiedel- oder nutzbar ist) Von all dem Land was wir potentiell bewohnen, besiedeln oder nutzen können sind 37% Wälder, 11% Steppe, 1% sind Flüsse und Seen und wieder 1% sind bebaute Fläche. Die restlichen 50% werden für die Landwirtschaft genutzt. Ganze 77% dieser landwirtschaftlich genutzten Fläche wird nur für die Nutztierhaltung belegt. Diese Flächen könnten sehr viel effizienter genutzt werden, was auch die Anzahl der globalen Kalorienversorgung zeigt, denn nur 18% der gesamten Kalorienversorgung kommt von tierischen Produkten. Hingegen belegt der Ackerbau für pflanzliche Lebensmittel gerade einmal 23% der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche, liefert aber gleichzeitig 82% der globalen Kalorienversorgung.

    Eine umfangreiche Studie der Oxford University mit 40.000 analysierten Agrarbetrieben in 119 Ländern hat ähnliche Daten veröffentlicht. Hier wurden 83% der landwirtschaftlich genutzten Fläche der Produktion von tierischen Produkten zugeschrieben, welche wiederum nur 18% aller Kalorien liefert. Des Weiteren könnten ohne tierische Produkte die weltweiten Agrarflächen um 76% und die Treibhausgasemissionen der Nahrungsindustrie um 49% reduziert werden.

    Wichtig: Nicht jede Fläche kann als Ackerland genutzt werden, da die Böden in vielen Fällen nicht nährstoffreich genug sind. Diese Fläche wird meistens als Weidefläche für Tiere genutzt oder mit massiven Einsatz von Düngemitteln zu Ackerfläche umgewandelt. Jedoch wäre es für unsere CO2 Bilanz das beste, wären mehr Flächen natürliche Vegetation wie Wälder oder Moore.

    Würden wir nun die Produktion von tierischen Produkten reduzieren oder im besten Falle einstellen, würde eine riesige Fläche unseres Planeten wieder frei werden. Der Boden und die Wälder könnten sich regenerieren und nachwachsen und somit unseren CO2 Ausstoß senken.

    An einer Reduktion unserer Co2 Emissionen kommen wir nicht vorbei, da die Klima Erwärmung nicht bei 2 Grad aufhört. Es geht noch Wärmer und dementsprechend werden die Auswirkungen noch drastischer. Ehemals fruchtbarer Boden droht zu versalzen und bewohnbare Gebiete werden unbewohnbar. Die Probleme die mit dem Klimawandel auf uns zu kommen werden mannigfaltig sein, so dass die Verhinderung des Eintritts der Erderwärmung deutlich einfacher ist als zukünftig seine Symptome zu bekämpfen.

  11. Also ich bin nicht auf Twitter und bekomme nur hier mit was die woke Bubbel da veranstaltet .
    Aber das die Rechten die Marke „Menschenverachtend“ für sich gepachtet hat ist ja nix neues , alles was gegen sie ist sind ja Gutmenschen.

    Außerdem wollen die Honks in die BRD von Kohl oder Ehrhard zurück und Straß ist ihr großes Idol. Also als die BRD noch richtig Fett war,…

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