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The world governing body for swimming effectively barred transgender women from the highest levels of women’s international competition on Sunday, intensifying a debate over gender and sports that has roiled state legislatures and increasingly divided parents, athletes and coaches at all levels. (via)

Bereits seit einigen Monaten diskutieren das Netz, Experten und Sportler darüber, ob man Transmenschen im Profisport zulassen sollte. Dabei spielen sowohl die Gleichberechtigung der Sportler als auch die Fairness der Wettkämpfe eine Rolle und eine wirklich gute Lösung wurde bisher noch nicht in den Raum geworfen. Aufgrund dieser anhaltenden Diskussionen und der damit verbundenen Probleme hat die FINA (Fédération Internationale de Natation) am gestrigen Sonntag jetzt wohl eine Entscheidung dafür getroffen, wie der professionelle Wassersport mit Trans-Sportlern umgehen wird.

Einer Ankündigung der FINA zufolge hat die Organisation per Abstimmung entschieden, dass Transgender-Frauen jetzt nur noch unter bestimmten Umständen an Wettkämpfen im Wassersport teilnehmen dürfen. Trans-Sportlerinnen können jetzt nur noch an solchen Veranstaltungen teilnehmen, wenn sie ihre Geschlechtsanpassung vor dem Erreichen des zwölften Jahres begonnen haben. Wer die männliche Pubertät durchgemacht hat, der darf jetzt nicht mehr an professionellen Wettkämpfen für Frauen teilnehmen. Damit sollte den meisten Transgender-Frauen die Teilnahme an solchen Veranstaltungen untersagt sein.

Der Einführung dieser neuen Regel haben wohl mehr als 70% der Mitglieder von FINA zugestimmt. Das Ganze wurde von einer Gruppe aus Sportlern, Wissenschaftlern und Ärzten beschlossen, die bereits seit November an dem Vorschlag arbeiteten. Als Grund für die Einführung der neuen Richtlinie wurden die biologischen Vorteile angegeben, die man als Sportler erhält, wenn man die männliche Pubertät durchläuft. Die FINA sieht darin einen unfairen Vorteil gegenüber den von Geburt an weiblichen Sportlern.

Ansonsten hat die FINA eine neue Gruppe zusammengestellt, die an einer zusätzlichen Kategorie für den professionellen Wassersport arbeiten soll. Diese neue offene Kategorie soll unter anderem für die Sportler bestimmt sein, die sich selbst zwar als Frau identifizieren, aber nicht die Anforderungen dafür erfüllen, um gegen die gebürtigen Frauen anzutreten. Aktuell ist noch nicht geklärt, welche Menschen in diese neue offene Kategorie gehören sollen.

Wie man es nicht anders erwarten würde, hat diese neue Richtlinie der FINA in den vergangenen 24 Stunden zu vielen Diskussionen im Netz geführt. Im Grunde setzt das Ganze nur die anhaltenden Unterhaltungen zu diesem Thema fort. Einige Menschen sehen das Ganze als unfairen Vorteil an und freuen sich über diese Regeln und einige andere Menschen stellen Gleichberechtigung über alle anderen Punkte, weshalb solch eine Regel für sie wie Diskriminierung wirkt.

“We have to protect the rights of our athletes to compete, but we also have to protect competitive fairness at our events, especially the women’s category at FINA competitions,” Husain al-Musallam, the president of the federation

“Fina will always welcome every athlete,” added Musallam. “The creation of an open category will mean that everybody has the opportunity to compete at an elite level. This has not been done before, so Fina will need to lead the way.”


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63 KOMMENTARE

  1. Wow, wenn man sich so die Kommentare durchliest, dann bekommt man durchaus eine Idee davon, was in dieser Welt schiefläuft – Der Blick fürs Wesentliche geht verloren und wird durch intellektuelles Geschwafel ersetzt.

    Hier geht es doch ganz einfach um die faire Vergleichbarkeit von sportlichen Leistungen. Wenn ich also rein physisch so unterschiedlich aufgebaute Körper habe und diese im gleichen Wettbewerb starten lasse, habe ich keinen fairen Wettkampf.

    Natürlich kommt jetzt die Frage auf, was machen wir denn dann mit den Transsportlern? Entweder bekommen diese eine eigene Klasse – was sicherlich wieder abgelehnt wird aus unzähligen Gründen, die sicher auch nachvollziehbar sind, oder aber, diese Sportler akzeptieren, dass es keine Leistungssportkarriere für sie gibt.

    Macht mich das jetzt Transphob? Ich denke nicht, nur bin ich schon alt genug, um mich an die großen Dopingskandale der 80er, 90er, 2k+ zu erinnern und das damals so beliebte Hormondoping, gerade auch aus dem Ostblock.

    Nicht vergleichbar? Andere Grundvoraussetzungen? Mag sein, aber trotzdem waren die Leistungen nicht im fairen Wettbewerb vergleichbar und darum geht es ja schließlich grundsätzlich – oder geben wir diesen Sportlern dann unter den neuen Voraussetzungen ihre Medaillen und Rekorde zurück?

  2. Ist ja schön und gut, dass Männer jetzt nicht mehr im Frauensport mitmachen dürfen. Den schlimmsten Satz im obigen Artikel finde ich ist aber: „Trans-Sportlerinnen können jetzt nur noch an solchen Veranstaltungen teilnehmen, wenn sie ihre Geschlechtsanpassung vor dem Erreichen des zwölften Jahres begonnen haben.“
    Ich bin immer wieder erschrocken wenn ich etwas über Eltern lese, die stolz ihre minderjährigen Transkinder präsentieren… als ob ein Kind in der Lage ist irgendwelche lebensveränderten Entscheidungen zu treffen?! Das ein Kind das nicht kann, kann man ganz einfach erkennen, wenn man mal etwas Zeit mit Kinder verbringt. Je jünger, desto irrationaler ist jegliche Handlung (leichte Übertreibung um meinen Standpunkt zu verdeutlichen) von Kindern. Es gibt keine Transkinder. Ist gibt nur Eltern die ihre Kinder dahingehend indoktrinieren. Dieser Genderwahn wird einfach immer radikaler und wahnsinniger und macht nicht einmal mehr vor kleinen Kindern halt. Eltern die ihre Kinder durch Hormonbehandlung oder gar Operationen entstellen, sollten in einer gerechten Welt strafrechtlich dafür belangt werden.

    Wie wild der Genderwahn ist, kann man auch gut in der Doku „What is a woman?“ von Mat Walsh sehen. Spoiler: eine Frau ist ein erwachsener, weiblicher Mensch.

    • Das ist eben der Zeitgeist: Früher nannte man die Veränderungen (auch in den Verhaltensweisen) junger Leute „Pubertät“, heute wird gleich unterstellt, dass man Trans, LGBTQ+-XYZ oder sonstwas sein könnte.

      Wenn man die Statistiken von heute und vor 20 Jahren vergleicht, sind die Zahlen an Personen, die nicht hetero und auch nicht irgendwie „divers“ sind, teilweise um das zehn- bis zwanzigfache gestiegen. Biologisch lässt sich das sicher nicht erklären, sondern hat hauptsächlich zwei Gründe: Zum einen dass man sich nach der Gendertheorie ohne (rechtliche) Schwierigkeiten als alles mögliche definieren kann, zum anderen, dass es irgendwie „hip“ ist, nicht straight zu sein. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sehr viele junge Frauen, die sich als nicht-hetero bezeichnen, tatsächlich noch gar keine anderen als heterosexuelle Erfahrungen hatten. Da liegt der Verdacht schon nahe „scheiße ich steh auf Männer, aber wenn ich sage, dass ich bi bin, dann liege ich voll im Trend!“ Das will ich niemandem persönlich unterstellen, aber die auffällig steigenden Zahlen legen eben solche Vermutungen nahe.

      • So schauts aus. Es kommt aber noch hinzu, dass wie ich in meinen Kommentar erwähnt habe, Eltern (vor allem Mütter) ihren Kindern einreden, dass sie jetzt LGBTQI+->&[8 sind. Eben auch um total „hip“ zu sein und vor allem um sich als verständnisvolle und fürsorgliche Mutter darzustellen. Das wird auch das Münchhausen-Syndrom genannt. „Das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom […] ist das Erfinden, Übersteigern oder tatsächliche Verursachen von Krankheiten oder deren Symptomen bei Dritten, mehrheitlich Kindern, meist um anschließend eine medizinische Behandlung zu verlangen und/oder um selbst die Rolle eines scheinbar liebe- und aufopferungsvoll Pflegenden zu übernehmen.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchhausen-Stellvertretersyndrom)
        Es gibt keine Transkinder. Aber wenn man fleißig im Internet unterwegs ist, dann hört man immer wieder mal von Eltern, die stolz ihr 3 jähriges Transkind präsentieren. Das ist 1a Indoktrination von Kindern. Leider gibt es genug Fälle (nämlich mehr als einen) wo diese Indoktrination bis hin zu puberty blockern und gar chirurgischen Eingriffen führt. Beides verursacht irreversible Schänden an den Kindern. Der Genderwahn wird immer radikaler… zum Nachteil der schwächsten in unsrer Gesellschaft. Kindern.

    • Interessant, dass du das den Eltern, die unter „Genderwahn“ leiden in die Schuhe schieben willst, obwohl es in der Regel genau die andere Fraktion ist, die ihren Kindern diese Operationen antun. Denn zu den Kindern, die unter 12 Jahren eine geschlechtsangeleichende Operation durchführen lassen, zählen insbesondere die Kinder die mit beiden biologischen Merkmalen auf die Welt gekommen sind und deren Eltern der Ansicht sind, dass sowas nicht sein darf, weil jemand entweder weiblich oder männlich sein sollte und alles andere nur verblendeter, gesellschaftlich indoktrinierter „Genderwahn“ ist. Aber ich kann dich beruhigen. Diese Operationen sind mittlerweile in Deutschland verboten.

      • Die Operationen, die bei 0,007% der Neugeboren gemacht werden um sie einem der beiden Geschlechter zuzuordnen oder welche Operationen sind verboten?

        In meinem Kommentar habe ich explizit über Eltern geschrieben, die dem Genderwahn so stark verfallen sind, dass sie ihren Kindern einreden, dass sie LGBTQI+%;#~ sind und es eben so weit gehen kann, dass es dann zu puberty blockern oder gar chirurgischen Eingriffen kommt. Es gibt keine Transkinder.

    • Den kann ich auch sehr empfehlen. Gibt’s online.

      Ist ein Hühnchen weiblich, wenn es Eier legt? Und der Gesprächspartner antwortet mit der Gegenfrage, ob ein Hühnchen weinen könne. Oder die Szene vom College (?), wo einer im Kreis argumentiert. So viel absurdes in dem Film aus der ‚Szene‘.

      LG

  3. Ich bin schockiert wie viele Menschen hier das innerliche Bedürfnis haben Transmenschen entgegen ihrer Identität als Mann/Frau bezeichnen zu dürfen. Hier wird die festgestellte Transidentität offen als „Fantasie“ herabgewürdigt. Transfrauen als Männer beleidigt. Und Transsexualismus als „unnatürlich“ wider aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse bezeichnet.

    Nur ein paar Zahlen zu was dieser Art der Gewalt bei betroffenen Menschen auslöst:

    „Nach Mizock/Lewis (2008) äußerten in den USA durchschnittlich 64 % der in verschiedenen Studien befragten Trans*Personen Suizidgedanken, zwischen 16 % und 37 % hätten Suizidversuche unternommen. Die Autor*innen führen die hohen Raten von Suizidgedanken und -versuchen unter Trans*Personen sowohl auf das hohe Maß an Gewalt gegen Trans*Menschen als auch auf verinnerlichte Transphobie zurück, die selbst bei einem unterstützenden Umfeld dazu beitragen könne, dass Trans*Personen die verbreitete Ablehnung ihrer Identität gegen sich selbst richteten. Mizock/Lewis beschreiben in Bezug auf durch Gewalt traumatisierte Trans*Personen einen Kreislauf von Stigmatisierung, negativen Auswirkungen und erhöhtem Risiko, erneut Gewalt zu erfahren. So erschwerten negative Erfahrungen mit Transphobie durch Ärzt*innen bzw. im Gesundheitssystem Trans*Personen, die Gewalt erlebten, dort Hilfe zu suchen. Auch könne Traumatisierung aufgrund von Transphobie und Gewalt zu erhöhtem Risikoverhalten als selbstschädigende Bewältigungsstrategie führen, oft komme Alkohol- oder Drogenkonsum hinzu. Dies begünstige wiederum Hochrisikoverhalten, u. a. ungeschützten Sex, HIV-Infektionen sowie Viktimisierung in wiederkehrenden gewaltsamen Situationen (insbesondere bei Sexarbeiter_innen).“

    https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/Expertisen/expertise_benachteiligung_von_trans_personen.pdf?__blob=publicationFile&v=3

    Und ja, es ist verbale Gewalt in dem man eine Person absichtlich entgegen ihrem Wunsch als Mann/Frau zu bezeichnen ist eine Beleidigung.

    Es schockiert mich besonders, da wir Gamer es besser wissen müssten. Wir hatten jahrelang selbst mit dem Nerd-Stigma und der Killerspieldebatte mit Vorurteilen zu kämpfen. Hier wird auf ekelhafteste weise nach unten getreten.

    Selbst Empathie ist für einige zu viel verlangt. Scheinbar kann sich hier niemand in eine Person hineinversetzen und nachvollziehen, dass es es uncool ist auf beleidigenderweise als Mann/Frau bezeichnet zu werden.

    • Da hast du vollkommen Recht. Trotzdem steht für mich das Recht auf Recht auf Selbstbestimmung in dieser Frage nicht über dem des fairen Wettkampfes. Und das wäre es dann einfach nicht mehr. Frauen Sportarten haben so schon zu leider und wären dann meiner Meinung nach komplett obsolet da es einfach kein fairer Wettkampf mehr wäre.

      Zum Rest hast du alles gesagt.

    • Sehe ich anders.

      Natürlich gibt es Menschen die Transmenschen grundsätzlich ablehnen. Über diese Menschen den Kopf zu schütteln. Kein Problem.

      Darüber hinaus glaube ich aber, dass es ein zunehmenes Problem gibt, dass Transmenschen bzw. Menschen der LGBTQIA+ Szene und ihren Verbündeten Aktivisten, sehr viel auf Kosten der „Norm“-Menschen einfordern. Das „Norm“ ist absichtlich in Anführungszeichen gesetzt.

      Du schießt hier in den Kommentaren auf ziemlich auf alles und jeden und bist ziemlich schnell dabei Menschen hart zu verurteilen. Du glaubst ohne Rücksicht auf „Norm“-Menschen alles definieren zu können und wenn die nicht mitspielen – sind sie eben Transfeindlich. Das provoziert eine Gegenreaktion.

      Und dabei ist es z.B. völlig legitim darüber zu diskutieren, ob Transfrauen wirklich im Frauensport teilnehmen sollten. Es gibt nun einmal die körperlicher Differenzen und die Teilnahme geht entsprechend zu Lasten von „Norm“-Frauen.

      Und nein – damit ist man nicht sofort Transfeindlich. Manche Transfeindlichkeit ergibt sich auch aus deiner Radikalität in dem Thema.

      • Ich habe Aussagen verurteilt die trotz meines Hinweises, dass diese beleidigend & diskriminierend sind sogar noch bekräftigt und wiederholt werden. Ich habe hier keine Personen sondern nur getätigte Aussagen als transfeindlich tituliert.

        Hier habe ich auch keine Gegenreaktion provoziert, da ich ja auf die Aussagen reagiert habe.

        Wie soll man denn auch inhaltlich über die Entscheidung des Sportverbandes diskutieren wenn im ersten Satz Transfrauen als Männer beleidigt werden? Schwieriger Einstieg oder?

        Abgesehen davon das ich hier stets versuche meine Argumente auf wissenschaftlicher Basis zu begründen. Wird hier leider stets beiseite gewischt mit „Aber solange da ein Ding zwischen den Beinen hängt ist das für mich ein Mann!“ Ich persönlich sehe mich nicht als radikal sondern eher intolerant gegenüber Intoleranten.

    • Ich stimme mit wenig in deinem Text überein aber das mag jeder sehen wie er will. Der letzte Teil ist nur noch lächerlich. Wir als „Gamer“…. wie wichtig ist das Gamerlabel bitte für deine Identität, wenn du es mit Transidentität vergleichst? Das würde ich als „transphob“ bezeichnen. Ich habe in den 90ern mit den Zocken angefangen und weiß noch wie dieses Hobby belächelt/verächtlich gemacht worden ist aber das war nur eine Aktivität und Facette von vielen. Viele Dinge die ich gemacht habe sind positiv aufgenommen worden wie Fußball, Kampfsport etc un einige wie Gaming weniger. Aber dies sollte sich so ausgleichen, dass die negativen Aspekte dich nicht runterziehen.

      Mit Transsexualität verhält es sich da ein wenig anders, weil dies die eine Sache ist die ein jeder mit dir in Verbindung bringen wird.

      • Ich gebe dir Recht, dass der Vergleich nicht ganz passend ist. Hier gibt es einfach gravierende Unterschiede zwischen einem Hobby und der persönlichen Transidentität. Das Beispiel sollte verdeutlichen wie schwierig & intolerant der gesellschaftliche Umgang mit Menschen die aus der „Norm“ (Spoiler: niemand fällt aus der Norm) fallen. Art und Umfang der Diskriminierung ist sicher nicht vergleichbar. Aber die wenigsten können sich hier hineinversetzen wie es ist auf Grund seines Geschlechts diskriminiert zu werden. Aber hier waren viele die sich über die berühmten Aussagen von Prof. Pfeifer und über die Darstellung von Gamern auf der Gamescom aufgeregt haben. Mein Ziel war also das die Leute sich zumindest ein bisschen in Transmenschen hineinversetzen können und ihre Aussagen reflektieren.

    • Frage, da wir sonst aneinander vorbeireden: Wie definierst du nun Transsexualität?
      a) ich fühle mich weiblich
      b) ich kleide mich und lebe weiblich
      c) ich schlucke Hormone, wurde aber nicht operiert
      d) ich habe die Geschlechtsumwandlung abgeschlossen

      Oder etwas anderes?

    • Ich glaube das ist auch ein Problem, warum die Leute sich damit auch nicht auseinandersetzen wollen. Sei es falsch oder ungewohnt wird hier eventuell eine Person falsch tituliert. Das wir jedoch gleich mit der Rassismus, Faschismus, whatever Keule eine übergezogen bekommen, macht das Ganze auch nicht besser. Ich muss auch gestehen, ich laufe als weißer Mann den ganzen lieben Tag durch die Gegend und muss mittlerweile bei jeder Aktion 2x überlegen, was ich nun wieder falsch machen kann. Da muss man auch mal von der Gegenseite Empathie entgegen bringen und verstehen, das man sich nun auch nicht noch mit >1% der Bevölkerung im vollem Umfang beschäftigen kann – zumal nicht jeder jemanden in seinem direkten Umfeld kennt.

      Dieses Thema wird meiner Meinung nach einfach zu stark aufgebauscht, da man einfach NUR etwas falsch machen kann. Versteh mich nicht falsch, bei mir im Haus lebt auch ein Mann der sich nun als Frau definiert – und weißte was, es könnte mir nichts egaler sein. Sie ist eine nette Person (auch schon früher als Mann), mit ihr kann man normal über belangloses reden. Soll jeder tun was er will, aber von der anderen Seite permanent als schlecht hingestellt werden, macht die Sache nicht besser – nur weil man sich nicht in jede mögliche Situation hineinfühlen will oder kann.

  4. Einfachste Variante, man eröffnet eine dritte Kategorie und lässt dann dort auch selbstdefinierte Motorboote starten. Fair ist es nicht Herren bzw. ehemalige Herren gegen Damen antreten zu lassen…
    Oder man geht wieder zurück und lässt alle nur mehr in einer Kategorie antreten. Denn der ursprüngliche Gedanke warum man Geschlechter getrennte Bewerbe eingeführt hat, wird ad absurdum geführt. Es sind andere Voraussetzungen – eine Anpassung ist dafür keine Garantie das keine wettbewerbsverzerrung stattfindet. Dopen ist ja auch nicht OK, aber eine körperliche Veränderung ist dann erlaubt? Es ist einfach unfair vom sportlichen Standpunkt und nur darum geht es hier. Bestes Beispiel war Battle of the Seeded von Steffi Graf und Venus Williams… Für hatten keine Chance gegen die Nummer 300+ der Rangliste.. Die USA Fussballmannschaft (Weltmeister) verliert gegen eine U15 aus Texas… Das ist der Grund warum das unsinnig ist und Cheating… Rechtlich und wie man sich fühlt außen vor, aber es bleibt unfair im Sport – nachweislich!!!!

  5. Hier wird ja mal wieder alles munter durcheinandergeworfen: Sex, Gender und dazu die rechtliche Einordnung. Vielleicht kommt ein Großteil der argumentatorischen Probleme hierzulande dadurch zustande, dass wir eben nur das „Geschlecht“ kennen, nicht zwischen Sex und Gender unterscheiden.

    Biologisch gibt es zwei Geschlechter („Sexes“), nämlich männlich und weiblich. Und dann gibt es noch „Unfälle“ bei der fötalen Entwicklung, was jetzt böse klingt, aber wertneutral aussagen soll, dass da eben was bei der natürlichen Entwicklung schiefgelaufen ist. Das biologische Geschlecht kann weder durch Operation, Gefühl, Gesundbeten oder Vodoopuppen geändert werden.

    Das soziale Geschlecht („Gender“) ist das, was man sich nach der Meinung mancher „Genderwissenschaftler“ jeden Tag beim Aufstehen neu überlegt und das von Mann/Frau über Chipmunk und Flugzeugträger bis zu Marsmensch so ziemlich alles sein kann. Im Grunde entscheidet das soziale Geschlecht nur darüber, wie man die Person anspricht, wenn man höflich sein will (er, sie, es, hen, ens … usw.)

    Die rechtliche Einordnung des Geschlechts orientiert sich hauptsächlich am „Sex“, mit der Ausnahme, dass das rechtliche Geschlecht durch eine entsprechende Operation nebst Hormontherapie usw. geändert werden kann. Dadurch wird also „er“ auch rechtlich zu „sie“, und zwar ganz egal, ob er auch wie eine „sie“ aussieht.

    Einschub: Rechtlich sind Personen wie Lia Thomas oder Tessa Ganserer Männer. Und zwar einfach gesagt weil da nach wie vor was zwischen den Schenkeln hängt, was bei einer Frau da nunmal nicht hingehört. Es mag Bestrebungen geben, den rechtlichen Status anders zu definieren, aber momentan ist das nunmal Rechtslage, zumindest in Deutschland.

    Ich weiß nicht, wer bei dem Schwimmverband auf die Idee gekommen ist, „Herrn“ Thomas – der rechtlich nunmal ein Mann ist, weshalb ich bewusst diese Anrede benutze – überhaupt in der Frauenkonkurrenz starten zu lassen, weshalb man die Diskussion schon dadurch beenden könnte, dass man jede Person von den Frauenwettbewerben ausschließt, die die Werkzeuge zum Stehpinkeln aufweist! Damit würde man das Problem aber letztlich nur verlagern, denn um die Ecke wartet eben schon die nächste Lia Thomas, die dann tatsächlich zur Frau umoperiert wurde. Diese zweite Lia Thomas ist nun eindeutlich rechtlich eine Frau, aber mit einem in (sportlich) wichtigen Bereichen männlichen Körper, vorausgesetzt sie hat die pubertäre Entwicklung noch als Mann erlebt. Knochenbau und Muskelmasse werden eben maßgeblich in der Pubertät festgelegt, und danach machst du aus einer Maus keinen Gaul mehr, egal wie lange du sie im Pferdestall leben lässt!

    Die entscheidende Frage für den Sport ist also, ob man gebürtigen Frauen zumuten will, gegen rechtliche Frauen anzutreten, die ihre körperliche Entwicklung als Mann vollzogen haben und dadurch einen erheblichen Leistungsvorteil haben. Wer das ablehnt, muss jedoch die Definition der Frau enger fassen als die rechtliche Definition, die ich oben angesprochen habe. Die Sache ist also nicht so eindeutig, wie es beim ersten Blick scheint: Jeder von uns ist sicher dafür, dass getranste Frauen wie geborene Frauen behandelt werden sollen, aber im Sport ist es uns dann auch wieder nicht recht.

    Man kann da natürlich Vergleiche ziehen, was körperliche Leistungsfähigkeit angeht: Man würde ja auch nicht Arnold Schwarzenegger gegen einen 50 Kilo schweren Genderstudies-Studenten boxen lassen! Geschlecht hin oder her! Aber auf der anderen Seite würden wir dem Hänfling sagen „du bist halt kein Schwergewichtsboxer, lebe damit!“ Mit welchem Recht sagen wir also der getransten Frau „du bist zwar eine Frau mit allen Rechten und Pflichten, aber im Sport lassen wir dich trotzdem nicht bei deinen Geschlechtsgenossinen mitmachen“?

    Je länger ich darüber nachdenke, desto schwerer fällt es mir, meinen gefühlsmäßigen Standpunkt – unfairer Vorteil – auch wirklich mit meinem Rechtsempfinden in Einklang zu bringen. Nochmal: mir geht es weniger um Lia Thomas, das ist sowieso rechtlich ein Mann, mir geht es erst recht nicht um irgendwelche gegenderten „gefühlten“ Geschlechter, sondern mir geht es um umoperierte Personen, die eben nach allen rechtlichen Definitionen ihr Geschlecht gewechselt haben.

    Ich mache mal ein Gedankenexperiment: Die Menschheit hat den Mond kolonisiert. Dank der niedrigen Schwerkraft sind Skelett und Muskelmasse von „Mondlingen“ deutlich schwächer entwickelt als es bei „Erdlingen“ der Fall ist. Würden wir den FC Bayern gegen den FC Luna antreten lassen? Oder würden wir doch lieber eine eigene Klasse für Mondlinge schaffen? Zweifellos wären beides Menschen, ggfs. Männer usw., trotzdem würden wir den Mond-Mann sportlich anders behandeln als den Erd-Mann. Wenn ich dieses Szenario auf unser momentanes Thema übertrage, dann tendiere ich zu dem Schluss: Der Schwimmverband liegt richtig.

    • Direkt dein Anfang ist natürlich falsch. In unserer vergangenen Diskussion habe ich dich auf eine Studie aus dem Nature Magazin hingewiesen. Das Hauptmagazin der Gruppe, Nature, ist eines der beiden wichtigsten wissenschaftlichen Journale der Welt. Auch Ableger wie Nature Medicine sind unter Fachleuten hoch angesehen, zumal die Begutachtung der eingereichten Studien durch Kollegen, das sogenannte „peer review“, als besonders streng und penibel gilt.

      Nochmal ein ausführlicher Artikel zu der Studie: Eric Vilain, Kliniker und Direktor des Zentrums für geschlechtsspezifische Biologie an der Universität von Kalifornien, Los Angeles. „Es ist eher eine systembiologische Sicht auf die Welt des Geschlechts.“ „Biologisch gesehen ist es ein Spektrum“, sagt Vilain. https://www.scientificamerican.com/article/sex-redefined-the-idea-of-2-sexes-is-overly-simplistic1/

      Das du trotzdem noch „Biologisch gibt es zwei Geschlechter („Sexes“), nämlich männlich und weiblich.“ wiederholst ist ignorant und gleichzeitig peinlich.

      • Deine make-believe Wissenschaft ist halt leider nur das. Stark ideologisch eingefärbte Pseudo-Wissenschaft und nicht mit der absoluten Mehrheit der wissenschaftlichen Publikationen kompatibel.

        Das biologisch Geschlecht ist binär!

        Es gibt nur 2 Geschlechtszellen X und Y und entsprechend nur 2 mögliche Kombinationen XX und XY!

        Mit deinen abstrusen Aussagen, hilfst du der Anerkennung von Trans-Mensch nicht, sondern ganz im Gegenteil, erweist transphoben Personen einen Bärendienst!

        • Ja, das Nature Magazin ist wirklich für die Publikation ideologisch eingefärbter Pseudo-Wissenschaft bekannt. LOL

          „Wenn man die Genetik in Betracht zieht, wird die Grenze zwischen den Geschlechtern noch unschärfer. Wissenschaftler haben viele der Gene identifiziert, die an den wichtigsten Formen von DSD beteiligt sind, und haben Variationen in diesen Genen aufgedeckt, die subtile Auswirkungen auf das anatomische oder physiologische Geschlecht einer Person haben. Darüber hinaus zeigen neue Technologien in der DNA-Sequenzierung und Zellbiologie, dass fast jeder Mensch in unterschiedlichem Maße aus einem Flickenteppich genetisch unterschiedlicher Zellen besteht, von denen einige ein Geschlecht haben, das möglicherweise nicht mit dem des restlichen Körpers übereinstimmt. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass das Geschlecht jeder Zelle ihr Verhalten durch ein kompliziertes Netz molekularer Wechselwirkungen steuert. „Ich denke, dass es eine viel größere Vielfalt innerhalb von männlich oder weiblich gibt, und es gibt sicherlich einen Bereich der Überschneidung, in dem einige Menschen sich nicht ohne weiteres innerhalb der binären Struktur definieren können“, sagt John Achermann, der am Institut für Kindergesundheit des University College London die Geschlechtsentwicklung und Endokrinologie untersucht.“

          Und was sagen deutsche Forscher dazu?

          „Wir wissen heutzutage, dass das chromosomale Geschlecht, die ­typische Konstellation XX oder XY, weder das äußere Geschlecht noch die geschlechtliche Selbstwahrnehmung eines Menschen eindeutig festlegt. Die Gene geben lediglich wieder, welches Potenzial üblicherweise im Bauplan des Menschen ausgeschöpft wird.“

          Na klar, alle ideologisch verblendet. So kann man natürlich unliebsame wissenschaftliche Erkenntnisse einfach weg wischen.

          Überzeugt hast du mich jedenfalls nicht. Try again.

    • Einfach mal als Idee, wie wäre es mit einer Regelung a la:
      „In Geschlechter(Sex)getrennten Sportarten, tritt ein/e jede/r Sportler*in in der Geschlechts(Sex)gruppe an, in der er/sie bis zum Abschluss der Pubertät zugehörig war.“

      Eventueller Konflikte mit Personen, die eine Geschlechtsangleichende OP während der Pubertät hatten bin ich mir bewusst. Meine Meinung dazu wäre: erst ab 18. Vorher ist die mentale Reife imho nicht gegeben und es gibt ja bereits Berichte, dass Menschen das währenddessen gemacht haben und nun ihre Ärzte verklagen wollen, dass die sie doch hätten warnen/verweigern sollen…

      • Dein zweiter Punkt läuft ja voll gegen den woken Zeitgeist: Geplant ist ja ein Selbstbestimmungsgesetz, gemäß dem Jugendliche auch ohne oder gegen den Willen ihrer Eltern sich umoperieren lassen können. Halte ich zwar für ein Verbrechen an den Kindern, aber unsere Regierung wirds wohl durchziehen.

    • Es gibt aber sehr viel mehr Baustellen, wo man die Leute nicht gleich behandeln kann. Würde man das tun, müsste man erstmal von Frauen sprechen, nicht mehr von Transfrauen. Aber dann hast du z. B. Frauengefängnisse, wo Frauen schwanger werden oder eine Schwangerschaft, die eigentlich Prostatakrebs ist.

      Hat ja keiner ahnen können.

      Unfälle der Natur sind völlig richtig, siehe Swyer-Syndrom, Androgenresistenz, Turner-Syndrom oder MRKH und viele mehr. Da aber dann überhaupt auf den Trichter zu kommen, dass es ‚Divers‘ als Kategorie braucht und nicht mal eine Gentherapie bzw. entsprechende Forschung zur Heilung und Erkennung ist auch absurd.

      Krankheiten, körperlich wie geistig, werden zur Norm gemacht und wer die nicht akzeptiert, der ist auf welche Weise auch immer rückständig und -phob.

      LG

      • Wenn du lediglich operierte Personen als (rechtliche) Frauen zählst, hast du im Beispiel Frauengefängnis kein Problem.

        Das ist ja – außerhalb des rein sportlichen Bereiches – mein Punkt: Die Probleme entstehen eigentlich erst dadurch, dass man inzwischen – ich übertreibe – alles als (Trans-) Frau bezeichnet, was mal mit einer Barbie gespielt hat! Die Aufweichung der Geschlechterdefinition über die Natur und das Transsexuellengesetz hinaus schafft die Probleme erst. Lass die ganzen „sozialen Geschlechter“ weg, dann können wir uns wieder auf das Geschlecht=Sex=Sexus konzentrieren.

    • Hinweis auf einen Fehler: Operationen und Hormontherapie sind seit vielen Jahren keine Voraussetzungen mehr, um in Deutschland eine Personenstands- und Vornamensänderung nach dem Transsexuellengesetz durchzuführen und das ist ja das „rechtliche Geschlecht“.

      • Da muss ich dir widersprechen: Laut § 8 TSG ist Voraussetzung für eine rechtliche Geschlechtsänderung u. a. ein operativer Eingriff zur Veränderung der Geschlechtsmerkmale zwecks Annäherung an das andere Geschlecht.

        Recht hast du lediglich mit dem Vornamen, § 1 TSG: Hierzu bestehen auch gewisse Hürden, aber keine Operation. Das ist eben dann der Fall „Herr Lia Thomas“ (nach deutschem Recht).

  6. Richtig und wichtig !

    Es gibt nun mal ein körperliches / biologisches Geschlecht. Und solange wir im Sport zwischen Frauen und Männern trennen, muss man das biologische Geschlecht zugrunde legen und nicht das „gefühlte“.

    Auch Hormone und Operationen ändern nichts daran.

    Das nun alle Gutmenschen und linksgrünversifften jetzt wieder ausflippen finde ich einfach nur sehr amüsant.

    • Fand deinen Post super, bis ich zum letzten Absatz kam. Solche Aussagen führen keinen weiter und lassen dich als Arschloch dastehen.

      • Nicht mehr Arschloch als derjenige, der sich im Zoo darüber amüsiert, wie sich die Affen gegenseitig mit Kacke bewerfen!

  7. Als hätten wir auf dieser Welt nicht andere Probleme die wir vorher lösen müssen. Klimakrise, Rohstoffknappheit und Überbevölkerung. Wenn wir das alles erreicht haben dann können wir uns über so was Gedanken machen.

    • Nr.1 Whataboutism
      Nr2 Ich bezweifel das die FINA für irgendeins deiner Probleme der richtige Ansprechpartner ist.

      Nach deiner Argumentation dürfte auf dem Blog hier auch über nix anderes als die von dir genannten Themen gesprochen werden…

    • Whataboutism wird doch sonst meistens mir vorgeworfen!

      Du hast sicher Recht darin, dass die Menschheit als ganzes wichtigere Probleme hat, aber eine Diskussion über Sport und/oder Geschlechter wird dich sicher nicht davon abhalten, daneben auch noch die Welt zu retten!

      Zumal dieselbe Frage auch dann noch bestehen wird, wenn wir die Welt vor Greta – ich meine, vor dem Klimatod – gerettet haben!

  8. Ich finde das sehr gut. Transfrauen sind halt Männer und gehören, wenn sie Sport machen möchten, in den Männersport. Seltsam finde ich eher, dass man Hormone und co. schon vor der Pubertät durchzieht. Als ob Kinder, die wahlweise noch an den Weihnachtsmann und Osterhasen glauben, wissen, dass sie im falschen Körper sind und Fakten von Fiktion und Hype unterscheiden können. Die meisten müssten erstmal ihre Pubertät durchmachen und haben vermutlich andere Ursachen, die für diese „Fantasie“ verantwortlich sind.

    Aber hey, wie sagte das einer bei „What is a Woman“ so treffend: „Sei krank, mit allem, was du haben möchtest. Wir sehen uns später!“

    LG

    • Transfrauen sind eben keine Männer sondern Frauen. Die absichtliche Titulierung von Transfrauen ist beleidigend und diskriminierend. Diese fehlende gesellschaftliche Anerkennung ist Grund für die erhöhte Suizidrate von Transmenschen.

      Hier sollte man also sehr sensibel seine Worte wählen.

      Außerdem ist mir schleierhaft wie du die Entscheidung gut finden kannst wenn sie dir doch widerspricht. Denn deiner Meinung nach müssten diese erstmal die Pubertät durchmachen. Aber gemäß der neuen Regeln dürften Transfrauen nur dann an Frauen-Wettkämpfen teilnehmen, insofern sie unter anderem zur Zufriedenheit der Fina nachweisen können, dass sie keinen Teil der männlichen Pubertät über ein bestimmtes Stadium (Tanner-Stadium 2) hinaus oder vor dem Alter von 12 Jahren erlebt haben, je nachdem, was später eintritt.

      Aber ist ja nicht bereits so, dass Transmenschen einen erheblichen Aufwand zur Anerkennung ihrer Geschlechtsidentität betreiben müssen. Zwei unabhängige psychiatrische bzw. sexualmedizinische Gutachten müssen das nämlich erst bestätigen mit ziemlich intimen Fragen, etc. Diese Verfahren wird übrigens als ziemlich entwürdigend von den Betroffenen empfunden.

      Es schockiert mich jedenfalls mit wie wenig Empathie und Halbwissen hier „argumentiert“ wird.

      • Er hat sich unglücklich ausgedrückt, das stimmt. Korrekt wäre die Aussage „Transfrauen“ sind körperlich Männer.
        Diese Gutachten ändern nichts daran das eine Transfrau nun mal den Körper eines Mannes hat, inklusive aller Vorteile im Bezug auf Muskeln usw.

        • Er hat sich nicht unglücklich sondern transfeindlich ausgedrückt. Da muss man das Kind bei dem Namen nennen.

          Bis dato hat noch kein Transgender-Sportler einen Weltrekord gebrochen noch Olympische Medaillen gewonnen, und das gilt für beide, MzF als auch FzM transgender Personen. So gesehen ist die ganze Debatte daß transgender Sportler den Frauensport ruinieren unangebracht.

          Zum Thema Sport:

          Sport lebt von Ausnahmeathleten und diese haben immer gewisse Vorteile gegenüber der Konkurrenz. Michael Phelps‘ extra lange Arme und übergroße Hände werden hier oft als Beispiel erwähnt um beim Schwimmen zu bleiben. Wo zieht man also die Grenze?

          • „Er hat sich nicht unglücklich sondern transfeindlich ausgedrückt.“

            Verstehe ich beim besten Willen nicht. Hier werden einfach Wörter durcheinander geworfen und nicht eindeutig definiert, um dann Personen zu verunglimpfen.

            Vlt. nochmal ein kurzer Exkurs über unsere Geschlechter:
            männlich: Individuen die in der Lage sind Spermien auszubilden und über folgende Sexualorgane (Hoden, Prostata, Penis) verfügen (Hoden, Prostata, Penis). Bei Menschen codiert mit XY (andere Tiere z.B. Fliegen codieren Geschlechter anders)
            weiblich: Individuen die in der Lage sind Eizellen auszubilden und über folgende Sexualorgane (Vagina, Gebärmutter, Brüste) verfügen. Bei Menschen codiert mit XX.

            Junge: männlicher Mensch vor der Pubertät („Reifung der Sexualorgane“)
            Mann: männlicher Mensch nach der Pubertät

            Mädchen: weiblicher Mensch vor der Pubertät
            Frau: weiblicher Mensch nach der Pubertät

            Das sind einfach die biologischen Fakten. Wenn ich jetzt denke ich bin eine Mann und in Wirklichkeit eine Frau bin, macht mich das nicht zum Mann. Genauso wie ich, egal wie sehr ich daran glaube ein Esel zu sein, nicht zum Esel werde.
            In jeder einzelnen Zelle meines Körpers ist die DNA für mein Geschlecht enthalten.

            Wenn ihr gerne Kleider tragen, Lippenstift tragen, Handerwerker etc… sein wollt als Mann oder Frau ist mir das egal. Aber hört auf Wörter um euch zu werfen von denen ihr nichts versteht und nicht ohne Zirkelschluss definiert.

            Liebe Grüße,

            Y-Lot (promovierender Biologe)

          • Rofl ok die Schwelle sind also Weltrekorde. Was für eine lächerliche Argumentation. Das sind drittklassige Männersportler, genau deswegen switchen sie ja auf Frau um, weil sie bei den Frauen zumindest relativ weit oben mitschwimmen. Die Grenze zieht man beim XY Chromosom. Relativ einfach. Es geht hier um Durchschnittswerte und jeder Mann hat gegenüber jeder Frau im Schnitt deutliche Vorteile. Ansonsten können wir die Geschlechtertrennung ja aufheben und deiner super cleveren Argumentation folgen. DAnn wird nie wieder eine Frau auch nur in die Nähe eines Gewinns bei einer Körpersportart kommen. Voll komisch, muss Zufall sein. Meine Güte, wie kann man absichtlich die Augen vor der Realität so hart verschließen.

          • Nur kurz für auch nochmal für euch Y-Lot und Sinatra: https://www.scientificamerican.com/article/sex-redefined-the-idea-of-2-sexes-is-overly-simplistic1/
            Auch auch nochmal eine deutsche Quelle:

            „Die Kategorien Mann und Frau bilden eine Art Rahmen, innerhalb dessen vielfältige Ausprägungen von Geschlechtlichkeit möglich sind – sowohl genetisch, anatomisch und hormonell als auch psychologisch und sozial. Diese Varianten sind jedoch nicht krankhaft, sondern sollten als natürliches Spektrum der Geschlechtsentwicklung verstanden werden.“

            https://www.spektrum.de/frage/geschlechtsidentitaet-gibt-es-mehr-als-zwei-geschlechter/1835662

          • Lieber Schloos,

            leider muss ich dir auch da widersprechen. Bei deinem Artikel geht es nicht um Transsexuelle Menschen, sondern um Intersexualität. Dabei geht es darum dass z.B. durch XXY Konstellationen etc. oder genregulatorische Prozesse (Ausbildung von Hormonen), beide Geschlechtsmerkmale ausgebildet werden.

            Ich zitiere hier mal aus dem von dir verlinktem Spektrum-Artikel:

            „Manchmal ist das ­biologische Geschlecht aber nicht eindeutig bestimmbar, dieses Phänomen wird meist Intersexualität oder auch Variante der Geschlechtsentwicklung genannt.“

            „Der Clou daran: Jeder Fötus besitzt zunächst die Anlage, eine Gebärmutter zu entwickeln. Durch Ausschüttung des Anti-Müller-Hormons aus dem Hoden­gewebe wird die Bildung der Gebärmutter unterdrückt.“

            „Die Kategorien Mann und Frau bilden eine Art Rahmen, innerhalb dessen vielfältige Ausprägungen von Geschlechtlichkeit möglich sind “

            Natürlich ist jeder Mensch ein Individuum und mir geht es nicht darum verschiedene genetische Ausprägungen schlecht zu reden. Es gibt nicht den einen „Mann“ und die eine „Frau“ jeder ist unterschiedlich in seiner Ausprägung von Botenstoffen und körperlichen Merkmalen. Dass sieht doch auch jeder in der echten Welt. Es gibt Männer mit wenig Bartwuchs mit viel Bart. Frauen mit sehr kleinen Brüsten etc etc.

            Sprache dient dazu unsere komplexe Welt und unsere Gefühle in für andere nachvollziehbare Einheiten zuverpacken. Dabei sollen (technisch ausgedrückt) natürlich Informationsgehalt hoch sein und Verlustrate gering. Die Gruppen die sich rein logisch ausbilden sind einfach „Mann“ und „Frau“. Klar kann man diese immer weiter auffächern, dass ist in der biologischen Taxonomie seit 150 Jahren mit Artbegriffen immer wieder ein Streitpunkt. Aber wem nützen Gruppen die nur noch von einigen ausgewählten Experten unterschieden werden können. Ich sehe da eine sehr starke Parallele mit der „100+ Geschlechterdefinition“.

            Der Unterschied zwischen Intersexuellen und Transpersonen ist doch offensichtlich, dass es sich bei einem um physische Realität und bei dem anderen um einen Vorstellung der eigenen Wahrnehmung handelt.

            Bei letzterer kann man aber nicht erwarten, dass andere Leute dich Objektiv ebenso wahrnehmen:

            Wenn ich denke ich bin schlau oder schön, bin jedoch eher mittelmäßig einige bestimmt ich bin eingebildet. Ich werfe Ihnen nicht „Schönenfeindlichkeit“ vor.

            Wenn ich denke ich bin vom anderen Geschlecht und die anderen Menschen stecken mich in die andere Kategorie. Wird einem sofort Transphobie unterstellt.

            Nochmal mit geht es nicht darum Intersexuelle Personen schlechtzureden oder Transpersonen die eigene Wahrnehmung abzusprechen.

            Liebe Grüße

          • Wobei dieses von dir benannte XXY-Syndrom nun wieder nur Jungen betrifft. D. h. jeder dieser Unfälle der Natur geht auf die Unterteilung von Männlich und Weiblich zurück. Pränataler Gentest, perspektivisch vielleicht eine pränatale Gentherapie und diese Krankheiten waren einmal.

            LG

      • Deine Argumentation über erhebliche Hürden trifft auf Deutschland zu, nicht unbedingt auf die USA und schon garnicht auf jedes Bundesland.

        Und ich brauche auch keine Empathie. Ich zumindest, halte nichts von der Transbewegung, ich finde es unnatürlich und unterstelle zu einem auch gewisse Motivationen. Dennoch, pöbele ich Trans Menschen nicht an, unterhalte mich normal falls ich jemanden begegne und übe Toleranz mit bedingter Akzeptanz. Nichts davon bedeutet, dass ich es gut heißen muss oder empathisch eine Zuneigung empfinden muss, geschweigedenn der allseits geforderten bedingungslosen Unterstützung.

        Es gibt da draußen auch andere Meinungen, you know.

        • Ich bin offen für andere Meinung, solange sie niemanden beleidigt, diskriminiert und auf einen soliden Fundament steht.

          Der Gesellschaftliche Umgang mit Transmenschen und die Pathologisierung in der Vergangenheit ist ein Teil des Problems. Auch Ärzte haben Transmenschen als unnatürlich empfunden bzw. dies als Krankheit gesehen die behandelt werden muss. Dieser Missstand hat überhaupt erst zu einer behandlungswürdigen Erkrankung bei den Betroffenen geführt, weil sie nicht als „normal“ empfunden worden.

          Ich empfehle an dieser Stelle: https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/308625/die-rechtsstellung-von-trans-personen-in-deutschland/

          Übrigens: Nicht jeder Transmensch entscheidet sich für Geschlechtsangleichende Maßnahmen. Die fehlende soziale Anerkennung ist Ursache für die Entscheidung dieser Menschen sich unters Messer zu legen.

          • Das mag alles sein. Doch auf philosophischer Ebene, besteht unsere Gesellschaft nunmal aus selbst erdachten und erfundenen Regeln. Viele der Dinge die Menschen (manchmal bezeichnet man sie als Irre) tun wollen, dürfen Sie nicht. Fortpflanzungstrieb bedingungslos ausnutzen, aka Vergewaltigung. Pedophilie als anderes Beispiel.

            In anderen Gesellschaften, gibt es andere Regeln – da ist Homosexualität verboten, dafür die Heirat von Minderjährigen toleriert. Wie man sieht, frei erfundenes Werk, geprägt durch einen moralischen Kompass und der Definition von gut und schlecht. Das es bei meinen Beispielen „Opfer“ gibt, lassen wir mal außen vor – das ist prinzipiell in unserer Moralischen Vorstellung, der Grund waurm es verboten ist.

            Aus ausführender Sicht, muss aber jemand mit einer Neigung – sein Verhalten anpassen. Und bei Trans ist man gerade stark in der Findungsphase, ob und inwiefern das akzeptiert wird. In der Regel wird das Argument „aber das schadet doch niemand anderen und ist meine Sache“-Karte gespielt. Und bei den Wettkämpfen wurde jetzt eine Linie überquert, wo anderen ein Schaden entstanden ist.

          • Aber Du entscheidest, was „beleidigt“ oder „diskriminiert“, ansonsten bist Du aber völlig offen für alle Meinung, oder? Nur, wenn jemand auf biologischen Fakten besteht, dann ist das natürlich total beleidigend, weil mimimi ich will aber. Ansonsten aber VÖLLIG offen. Es gibt hier im Übrigen keine Meinungen. Was das Sex angeht (Gender nochmal andere Geschichte) gibt es nur biologische Fakten. Meinungen und Gefühle sind dabei völlig egal.

      • Wenn Wissenschaftler in einigen hundert Jahren die DNA einer Transfrau überprüfen, welches Geschlecht wird dann nochmal ermittelt werden?

      • Wenn ich mich als Gott ansehe, bin ich noch lange keiner. Wenn ich einer Spinne vier Beine absäge und sie als Pferd anspreche, ist sie noch lange keines.

        Meinetwegen können sich Transfrauen und Transmänner und alle anderen Leute für das halten, was sie wollen. Aber sie können nicht erwarten, dass ich deren Fantasie anerkenne und mitspiele, dass ich sensibel bin. Ein (Ex-)Penis hat bspw. weder auf der Frauentoilette noch im Frauensport etwas verloren.

        Transfrauen sind keine Frauen, sondern nach wie vor Männer, und dass man eine Geschlechtsidentitätsstörung zu einem Normalzustand verklärt, dass man psychologische Gutachten, die durchaus einen Sinn haben (über die Ausgestaltung lässt sich natürlich streiten), ganz abschaffen möchte, hilft nicht weiter.

        Und jetzt nenn mich ruhig unsensibel und transphob.

        LG

      • Ich bin diese Diskussion rund um diese Fantasievorstellung so unendlich leid.

        Nein. Transfrauen sind keine Frauen, egal wieviele Begriffe, Worte, Definitionen und sonstige linguistische Spitzfindigkeiten neuerfunden werden.
        Es ist mir wirklich wurscht was diese Menschen machen, sie können sich von mir aus als Toaster identifizieren, hab ich kein Problem mit, aber wenn die Gesellschaft plötzlich kollektiv von mir verlangt anzuerkennen, dass 1+1=3 ist, hört bei mir die Toleranz auf.
        Schluss damit.

        Und im Übrigen: Wenn jede(r), der sich als Frau fühlt, Frau sein kann, wird die Kategorie Frau per Definition nichtig, löst sich quasi in Nichts auf. Wenn jede(r) Frau sein kann, gibt es keine Frau.

        Ihr könnt‘ euch das Gegenargumentieren sparen, ich werde die Antworten auf diesen Kommentar ohnehin nicht lesen, und nichts, was ihr anbringt, wird jemals aus 1+1 3 werden lassen.

      • „Transfrauen sind eben keine Männer sondern Frauen.“
        Schwer zu definieren.
        Für mich, ganz persönlich möchte ich hinzufügen, ist solange jemand ein Mann wie er einen Penis hat. Hat eine Person keinen Penis handelt es sich mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit um eine Frau.
        Warum trenne ich das an diesem Punkt?
        Weil man in den USA die Erfahrung gemacht hat dass Transfrauen, also ehemalige Männer, die noch einen Penis haben sehr aggressiv in sensible Bereiche von Frauen vordringen. Angefangen bei Damentoiletten, über Frauenexklusive Kosmetik- und Fitnessstudios bis zu Frauengefängnissen.
        Bei Post-OP Transfrauen ist dieses aggressive, fast schon invasive, gebaren quasi nicht mehr vorhanden

      • Biologisch sind Transfrauen Männer. Völlig egal wie sie sich fühlen, was sie denken usw. Man kann seine Chromosomen nicht ändern, wer als biologischer Mann geboren ist, bleibt für immer und ewig ein biologischer Mann, egal ob er sich den Penis abschneidet oder seinen Hormonhaushalt verändert.

        Wer das machen möchte, kann das mE sehr gerne tun, jeder soll nach seiner Facon glücklich werden. Aber im Frauensport haben diese Transfrauen nichts verloren und fertig. Hier gibts einfach gar nichts zu diskutieren, man kann mit der Realität nicht verhandeln.

  9. Ich bin für die vollkomene Gleichberechtigung, daher nirgends im Sport mehr eine Trennung nach dem Geschlecht. Möge der bessere Gewinnnen 🙂

    • Damit würdest du Frauen massiv Benachteiligen und ihnen komplett die Möglichkeit nehmen Sportliche Erfolge zu erziehlen.

      • Ist doch nur fair. Lässt man die Dinge laufen, gibt’s doch eh nur noch Kerle und sogenannte Ex-Kerle, die gewinnen. Außer vielleicht bei sowas wie Schach oder Fortnite. Geht schon klar.

        LG

  10. Einzig richtige Entscheidung.
    Dass vor einigen Monaten dieser eine Schwimmer, der in der Herrenkategorie irgendwo auf Rang 300 war, von heute auf morgen Damenwettbewerbe gewonnen hat weil er plötzlich Tiffany genannt werden wollte (Name erfunden), war doch einfach nur noch eine Farce.
    Es zeigt halt auf dass auch wenn sich jemand als Frau sieht und bezeichnet, was er von meiner Seite aus ja auch gerne tun darf, da hab ich überhaupt kein Problem mit, er am Ende rein biologisch jedoch so sehr Frau ist wie ich ein Delfin bin.
    Man lief hier Gefahr den kompetitiven Frauensport als solches völlig zu verlieren was sich ja bereits darin zeigte dass die anderen Frauen bei besagten Schwimmwettbewerb sich weigerten neben dem Typ aufs Podium zu gehen

      • Und woher soll ich wissen wie die heißt?
        Junge ich müsste die hälfte unserer Minister googlen weil ich deren Namen nicht weiß.
        In beiden Fällen sehe ich da jedoch überhaupt keine Not zu.
        Du wusstest trotzdem sofort wen ich meine und damit hab ich mein beabsichtigtes Ziel doch erreicht.
        Wenn ich sage Volker Wissing hat Mist gebaut/etwas gutes gemacht, dann lehne ich mich mal aus dem Fenster und sage wüsstest du erstmal nicht worum es geht.
        Wenn ich aber sage unser Verkehrsminister hat… kannst du es sofort eingrenzen.

      • Schön an allen Argumenten vorbeigezogen und ein bisschen mimimi gemacht. Wie sie genannt werden will oder genannt wird, ist völlig irrelevant. Wichtig ist, dass sie ein biologischer Mann ist und für immer und ewig bleiben wird, völlig egal, was sie möchte. Das ist das Kernproblem dieser ganzen Debatte: die Unfähigkeit einer bestimmten Klientel unabänderbare Tatsachen zu akzeptieren, bzw. zu akzeptieren, dass manche Dinge einfach nicht beeinflussbar sind und man mit ihnen leben muss.

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